Drucksache 16/2862 08. 10. 2013 K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Horst Gies (CDU) und A n t w o r t des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Ansiedlung von Luchsen im Pfälzer Wald Die Kleine Anfrage 1887 vom 13. September 2013 hat folgenden Wortlaut: Wie vor einiger Zeit der Presse zu entnehmen war, möchte das Land Rheinland-Pfalz zwanzig Luchse im Pfälzer Wald ansiedeln. Basierend auf diesen Presseinformationen frage ich die Landesregierung: 1. Ist es richtig, dass zwanzig „Pinselohren“ aus der Schweiz oder der Slowakei im Pfälzer Wald angesiedelt werden sollen? 2. Welche Mittel werden durch das Land Rheinland-Pfalz für diese Maßnahme, die mit insgesamt 2 Mio. Euro im Artikel beziffert wird, zur Verfügung gestellt? 3. Wie bewertet die Landesregierung diese Maßnahme im Hinblick auf die derzeitige Haushaltslage des Landes Rheinland-Pfalz? 4. Hält die Landesregierung den Einsatz dieser finanziellen Mittel, die zumindest in der Presse mit 2 Mio. Euro allein für das Land Rheinland-Pfalz über die Stiftung Natur und Umwelt zur Verfügung gestellt werden sollen, für angemessen? Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten hat die Kleine Anfrage namens der Landes - regierung mit Schreiben vom 8. Oktober 2013 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Ja. Zu Frage 2: Im Rahmen eines EU-geförderten fünfjährigen Projekts der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz erfolgt eine Kofinanzierung durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten. Die in Aussicht gestellte Kofinanzierung beträgt 80 000 € pro Jahr. Zu den Fragen 3 und 4: Bei dem Auswilderungsprojekt handelt es sich um ein zentrales Vorhaben zum Schutz der heimischen Biodiversität. Auch aufgrund der Tatsache, dass lediglich 20 % der Kosten vom Land getragen werden müssen, ist der Einsatz der Landesmittel angemessen. Ulrike Höfken Staatsministerin Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 14. November 2013 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode