Drucksache 16/3330 20. 02. 2014 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Marion Schneid (CDU) und A n t w o r t des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Technologiezentrum Ludwigshafen Die Kleine Anfrage 2131 vom 29. Januar 2014 hat folgenden Wortlaut: Ich frage die Landesregierung: 1. Welche Zielrichtung hat das Land beim Technologiezentrum Ludwigshafen bisher verfolgt? 2. Welche regionalen Ausprägungen soll das Technologiezentrum Ludwigshafen in Zukunft haben? 3. Gab bzw. gibt es seitens des Landes Rheinland-Pfalz als Hauptgesellschafter auch Bemühungen weitere regionale Gesellschafter zu gewinnen? 4. Welche baulichen Investitionen wurden an welchen Technologiezentren in Rheinland-Pfalz in den letzten zehn Jahren mit welcher Summe getätigt? Welche Fördermittel (EU-Mittel, Städtebauförderung usw.) kamen dabei zum Einsatz? 5. Welche Schwerpunkte liegen bei Investitionen zu Grunde? Das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 19. Februar 2014 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Das Technologiezentrum Ludwigshafen unterstützt junge technologieorientierte sowie innovative Unternehmensgründerinnen und -gründer durch betriebswirtschaftliche Beratung, Bereitstellung von kostenvergünstigten Mieträumen mit dem dazugehörigen Service sowie die Vermittlung entsprechender Kontakte (Netzwerke). Neben der Betreuung neu gegründeter Unternehmen nimmt das Zentrum ferner die Aufgabe der Sensibilisierung von potenziellen Gründerinnen und Gründern bis hin zur Begleitung noch nicht vollständig ausgereifter Gründungsideen wahr. Mit der Weiterentwicklung zu einem „Regionalen Innovationszentrum“ werden verstärkt die Vermittlung und Förderung von Kooperationen , die aktive Beteiligung an Kooperations- und Innovationsprojekten sowie die Vernetzung mit Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen zu den Aufgaben des Technologiezentrums Ludwigshafen gehören. Im Technologiezentrum Ludwigshafen wurden seit der Gründung im Jahr 1994 rund 110 Firmen (mit derzeit rund 500 Arbeitsplätzen ) gegründet. Darüber hinaus wird im Technologiezentrum Ludwigshafen unter dem Titel „chem2biz“ (Technologiezentrum Chemie) ein Kooperationsprojekt des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung (MWKEL), der Stadt Ludwigshafen sowie der BASF AG durchgeführt, in dessen Rahmen chemieorientierte Existenzgründer branchenspezifische Unterstützung erfahren . Zu Frage 2: Das Technologiezentrum Ludwigshafen agiert primär im Bereich des Rhein-Neckar-Dreiecks, der Region Ludwigshafen und der Vorderpfalz, was auch zukünftig so vorgesehen ist. Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 20. März 2014 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode Drucksache 16/3330 Landtag Rheinland-Pfalz – 16.Wahlperiode Zu Frage 3: Die Landesregierung ist jederzeit bereit, Anteile an regionale Gesellschafter zu übertragen, sofern entsprechendes Interesse besteht. Zu Frage 4: Die Angaben zu den baulichen Investitionen ergeben sich aus der als Anlage beigefügten Tabelle. Darüber hinaus ist die Bearbeitung eines Bewilligungsbescheides für den Umbau des Technologiezentrums Ludwigshafen nahezu abgeschlossen. Die Kosten der baulichen Investitionen liegen bei rund 735 000 €, die vom MWKEL mit EFRE-Mitteln in Höhe von rund 368 000 € gefördert werden bzw. an denen sich die Kommune sowie das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur (ISIM) im Rahmen der Städtebauförderung insgesamt in Höhe von rund 221 000 € beteiligen werden. Die Baumaßnahme soll im Jahr 2014 durchgeführt werden. Zu Frage 5: Der Schwerpunkt der Investitionen liegt im Neu-, Um-, oder Erweiterungsbau sowie der Ausstattung der Technologie- und Gründerzentren , wobei hiermit gleichzeitig in die thematischen Schwerpunkte der Zentren (siehe Anlage) „investiert“ wird. Diese orien - tieren sich an aktuellen, regionalen wissenschafts- sowie wirtschaftsstrukturellen Schwerpunkten und werden in enger Abstimmung mit den Einrichtungen der Wirtschaftsförderung identifiziert. In Ludwigshafen gilt dies nach wie vor insbesondere für den Bereich Chemie. Eveline Lemke Staatsministerin 2 Landtag Rheinland-Pfalz – 16.Wahlperiode Drucksache 16/3330 3 A n la g e