Drucksache 16/3584 26. 05. 2014 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Dorothea Schäfer (CDU) und A n t w o r t des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Unterrichtsversorgung an Grundschulen im Landkreis Mainz-Bingen III Die Kleine Anfrage 2304 vom 30. April 2014 hat folgenden Wortlaut: Ich frage die Landesrgierung: 1. Im Falle von Abordnungen zur Kompensation des Unterrichtsausfalls – wie viele Lehrerwochenstunden wurden zusätzlich seitens der ADD zugewiesen (unter Angabe der jeweiligen Grundschulen und Klassen)? 2. Wie viele müssen noch zugewiesen werden, um den Unterrichtsausfall an Grundschulen zu kompensieren? 3. Wenn es zusätzliche Lehrerwochenstunden im laufenden Schuljahr gab, an welchen Grundschulen konkret waren diese Lehrer zuvor? 4. Und in diesem Fall, an welcher Stelle ist in dieser Grundschule Unterrichtausfall entstanden? 5. Konkret zur Situation an der Paul-Klee-Grundschule in Klein-Winternheim – gibt es neben den Klassen 3 a und 3 b noch in an- deren Klassen Unterrichtsausfall? Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 26. Mai 2014 wie folgt beantwortet: Zu den Fragen 1 bis 4: Die Schulaufsicht bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) teilt der jeweiligen Schule im Rahmen der Personalplanung die zur Unterrichtsversorgung notwendigen Lehrerwochenstunden zu. Sie unterscheidet hierbei nicht nach Klassen. Die Schule entscheidet in eigener Zuständigkeit über den Einsatz der Lehrkräfte. Im Landkreis Mainz-Bingen gibt es 44 Grundschulen. Neun Grundschulen wurden im Schuljahr 2013/2014 durch die ADD 160 Lehrerwochenstunden durch Abordnung zur Unterrichtsversorgung zugewiesen. Zum vollständigen Ausgleich der Soll-Ist-Differenz fehlen an diesen Schulen 27 Wochenstunden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Soll-Ist-Differenz lediglich den Unterschied zwischen vorgesehener und tatsächlicher Lehrerstundenzuweisung beschreibt. Defizite bedeuten nicht, dass der in den Stundentafeln vorgesehene Pflichtunterricht ausfällt, sondern dass in erster Linie nicht alle Differenzierungen und möglichen Fördermaßnahmen vorgenommen werden können. An den Stammschulen ist durch diese Abordnungen kein Unterrichtsausfall entstanden, weil durch schulinterne Maßnahmen wie die Aufhebung von Doppelbesetzungen und die Aufstockung von Vertretungsverträgen sowie die Rückkehr von Lehrkräften ein Ausgleich möglich war. Eine Übersicht über die Zuteilung von Lehrerwochenstunden an die Schulen und zu den Einsatzorten der Lehrkräfte kann der Anlage entnommen werden. Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 3. Juni 2014 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode Drucksache 16/3584 Landtag Rheinland-Pfalz – 16.Wahlperiode Zur Frage 5: An der Paul-Klee-Grundschule in Klein-Winternheim sind im Schuljahr 2013/2014 seit dem 2. September 2013 in folgenden Klassenstufen einzelne Unterrichtsstunden (Randstunden) ausgefallen: Klassenstufe 1: Acht Stunden verteilt auf sieben Tage, Klassenstufe 2: Eine Stunde an einem Tag, Klassenstufe 4: 24 Stunden verteilt auf 20 Tage. Seit dem 5. Februar 2014 ist kein Unterricht mehr ausgefallen. Doris Ahnen Staatsministerin 2 Landtag Rheinland-Pfalz – 16.Wahlperiode Drucksache 16/3584 3 Anlage Schuljahr 2013/2014 Schulen Zusätzlich zugewiesene Lehrerwochenstunden Notwendige Lehrerwochenstunden zum Ausgleich der Soll-Ist-Differenz Stammschule der abgeordenten Lehrkraft GS Bingen-Dromersheim 10 13 GS Sprendlingen GS Bingen-Kempten 10 19 GS Bingen GS Bodenheim 18 25 GS Nackenheim GS Dienheim 5 5 GS Uelversheim GS Dolgesheim 18 25 GS Nierstein GS Ingelheim Präsident Mohr 25 25 GS Pestalozzi, Ingelheim GS Klein-Winternheim 38 25 RS+Bingen-Büdesheim, GS Heidesheim, GS Ingelheim-Nord GS Oppenheim 18 25 GS Mainz Feldberg GRS+ Budenheim/Mainz-Mombach 18 25 GS Heidesheim