Drucksache 16/4647 23. 02. 2015 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Ellen Demuth (CDU) und A n t w o r t des Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen Flüchtlinge und Asylbewerberinnen und -bewerber in der Verbandsgemeinde Rengsdorf Die Kleine Anfrage 3029 vom 27. Januar 2015 hat folgenden Wortlaut: Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele Flüchtlinge und Asylbewerberinnen und Asylbewerber wurden im Jahr 2014 in der Verbandsgemeinde Rengsdorf aufgenommen? 2. Wie viele davon sind Männer, Frauen, Kinder und welche Altersstruktur haben sie? 3. Wie viele Flüchtlinge und Asylbewerberinnen und Asylbewerber werden im Jahr 2015 für die Verbandsgemeinde Rengsdorf erwartet? 4. Aus welchen Herkunftsländern stammen die Flüchtlinge und Asylbewerberinnen und Asylbewerber in der Verbandsgemeinde Rengsdorf? 5. Wie sind die Flüchtlinge und Asylbewerberinnen und Asylbewerber in der Verbandsgemeinde Rengsdorf untergebracht? 6. Welche Möglichkeiten haben Flüchtlinge und Asylbewerberinnen und Asylbewerber in der Verbandsgemeinde Rengsdorf, Deutschkurse zu besuchen und Arbeitsgelegenheiten wahrzunehmen? Das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 23. Februar 2015 wie folgt beantwortet: Zunächst weise ich darauf hin, dass der Landesregierung keine Informationen zu den jeweiligen Fragestellungen in der betroffenen Kommune vorliegen. Es wurde daher die betroffene Verbandsgemeinde um entsprechende Informationen gebeten. Die Rückmeldung hierzu ist nachfolgend dargestellt. Dies vorausgeschickt, beantworte ich namens der Landesregierung die Kleine Anfrage wie folgt: Zu Frage 1: Zu den bereits vorhandenen Asylbewerbern und Asylbewerberinnen wurden im Jahr 2014 insgesamt 19 Personen aufgenommen. Zu Frage 2: Zehn Männer (Alter zwischen 20 und 30), fünf Frauen (Alter zwischen 18 und 50), vier Kinder (Säugling bis 9 Jahre). Zu Frage 3: Es wird von einer Prognose von mindestens 50 bis 60 weiteren Personen für das Jahr 2015 ausgegangen. Zu Frage 4: Die Personen stammen überwiegend aus den Balkanstaaten; weiterhin Irak, Ägypten, Aserbaidschan, Afghanistan, China, Eritrea und Demokratische Republik Kongo. Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 18. März 2015 b. w. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode Drucksache 16/4647 Landtag Rheinland-Pfalz – 16.Wahlperiode Zu Frage 5: Familien und Paare sind grundsätzlich in Wohnungen untergebracht, die von der Verbandsgemeinde Rengsdorf angemietet wurden. Einzelpersonen werden möglichst in der Gemeinschaftsunterkunft Hafenstraße in Neuwied untergebracht. Zu Frage 6: ln allen Kindergärten gibt es Angebote von Sprachfördermodulen aus Landesmitteln. Auch sind im Schulgesetz Rheinland-Pfalz entsprechende Regelungen vorhanden (z. B. § 64 a). Im Bereich der VG Rengsdorf wird insbesondere mit Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinden, aber vereinzelt auch durch Privatpersonen, versucht, Asylbewerberfamilien die deutsche Sprache, aber auch Sitten und Gebräuche, zu vermitteln. Die Angebote sind selbstverständlich unabhängig von Religion oder Weltanschauung der Asylbewerber. Irene Alt Staatsministerin