Drucksache 16/4884 13. 04. 2015 K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Christian Baldauf (CDU) und A n t w o r t des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Hospizversorgung für die Stadt Frankenthal Die Kleine Anfrage 3262 vom 1. April 2015 hat folgenden Wortlaut: Unabhängig von Einstellungen zu Formen der Sterbehilfe gibt es eine breite Unterstützung für den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung. Der damit verbundene politische Auftrag richtet sich auch an das Land Rheinland-Pfalz. Schwerkranke und sterbende Menschen müssen in der letzten Phase ihres Lebens bestmöglich versorgt, gepflegt und betreut werden. Sie bedürfen menschlicher Begleitung und Zuwendung. Ich frage die Landesregierung: 1. Welche Versorgungskapazität besteht in der Stadt Frankenthal durch Hospizdienste und Hospizeinrichtungen welcher Art? 2. Inwieweit entsprechen ihre Zahl, ihre Förderung und ihre Versorgungskapazität dem Bedarf? 3. Welche Probleme und Defizite bestehen? 4. Wie viele Hospizplätze (Betten) müsste es für die Stadt Frankenthal gemessen an der Einwohnerzahl im Sinne einer wohnort- nahen Versorgung geben? 5. Wie wird sich die Bedeutung der Hospizversorgung in Zukunft entwickeln, welcher Handlungsbedarf besteht für die Stadt Frankenthal? Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 13. April 2015 wie folgt beantwortet: Zu 1.: Die Stadt Frankenthal verfügt über einen ambulanten Hospizdienst, den AHPB Frankenthal/Maxdorf. Zu 2. und 3.: Die ambulante Hospizarbeit ist in der Stadt Frankenthal flächendeckend vorhanden. Dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie liegen keine Hinweise vor, dass weitere ambulante Hospizdienste gegründet werden müssen. Zu 4.: Derzeit geht man von 20 Hospizbetten pro 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner aus. Gemessen an der Einwohnerzahl von 47 332 (Stand 31. Dezember 2013, Quelle: Statistisches Landesamt) ergibt sich für die Stadt Frankenthal ein Bedarf von einem Hospizbett . Der Bedarf kann vom stationären Hospiz der Stadt Ludwigshafen gedeckt werden. Zu 5.: Aufgrund der steigenden Lebenserwartungen und der Zunahme onkologischer Erkrankungen kann von einem steigenden Bedarf an Palliativversorgung ausgegangen werden. Die vorhandenen Angebote in Aus-, Weiter- und Fortbildung müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen. In Vertretung: David Langner Staatssekretär Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 13. Mai 2015 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode