LANDTAG RHEINLAND-PFALZ
16. Wahlperiode

Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 26. August 2015

K l e i n e  A n f r a g e

der Abgeordneten Marion Schneid und Martin Brandl (CDU)

und 

A n t w o r t

des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur

Anzahl der nicht bestandenen Abiturprüfungen

Die Kleine Anfrage 3525 vom 3. Juli 2015 hat folgenden Wortlaut:

Wir fragen die Landesregierung:
1. Wie viel Prozent der Schülerinnen und Schüler haben ihr Abitur in diesem Jahr nicht bestanden (Angaben bitte nach Oberstufen
 an Gymnasien, Gesamtschulen und berufsbildenen Schulen differenzieren)?
2. Wie hoch war der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die ihr Abitur in den vergangenen fünf Jahren nicht bestanden haben

(Angaben bitte nach Oberstufen an Gymnasien, Gesamtschulen und berufsbildenden Schulen differenzieren)?
3. Wie bewertet die Landesregierung die Tatsache, dass die Zahl der nichtbestandenen Abitur prüfungen in Rheinland-Pfalz 2013

mit weitem Abstand am niedrigsten war?

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung
mit Schreiben vom 24. Juli 2015 wie folgt beantwortet:

Zu den Fragen 1 und 2:

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Abiturprüfung nicht bestanden haben, ist für die vergangenen fünf Jahre in der
folgenden Tabelle dargestellt. Die Daten für das Schuljahr 2014/2015 liegen noch nicht vor.

Quelle: Statistsches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliche Schulstatistik; Berechnungen MBWWK.

Zu Frage 3:

Ziel des Unterrichts in der gymnasialen Oberstufe ist es, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler, die die Zugangsberechtigung
erworben haben oder in die Jahrgangsstufe 11 bzw. 10 (in G8) versetzt sind, zur Hochschulreife geführt werden. Eine geringe Durchfallquote
 in der Abiturprüfung ist grundsätzlich positiv zu bewerten und Beleg dafür, dass die Schülerinnen und Schüler gut gefördert
 werden. Dazu trägt auch bei, dass die Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz durch die Wahl der Leistungsfächer ihren
Begabungen und Interessen entsprechend Schwerpunkte setzen können.

In Vertretung:
Hans Beckmann

Staatssekretär

Drucksache 16/5373
27. 07. 2015

Schulart

Anteil nicht bestandener Abiturprüfungen jeweils zum Ende des Schuljahres

2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014

Anteil in %

Gymnasium 1,2 1,5 1,5 1,3 1,6

IGS 3,5 3,5 3,5 4,3 3,5

Berufsbildende Schulen 2,8 1,4 1,6 4,4 4,8