Drucksache 16/5898
02. 12. 2015

K l e i n e  A n f r a g e

der Abgeordneten Adolf Kessel und Gerd Schreiner (CDU)

und 

A n t w o r t

des Ministeriums der Finanzen

Holzbauweise für Flüchtlingsunterkünfte

Die Kleine Anfrage 3918 vom 12. November 2015 hat folgenden Wortlaut:

Laut Ankündigungen der Landesregierung werden aktuell am Hahn Flüchtlingsunterkünfte errichtet. 
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Landesregierung:
1. Wie viele Wohneinheiten werden aktuell in Holzbauweise erstellt (Angaben bitte in Quadratmeter und Kubikmeter umbauten

Raumes)?
2. Bis wann ist mit einer Fertigstellung der Unterkünfte zu rechnen? 
3. Wie hoch werden die Kosten für die Unterkünfte in Holzbauweise sein?
4. Plant die Landesregierung den Bau weiterer Unterkünfte in Holzbauweise?

Das Ministerium der Finanzen hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 1. Dezember 2015 wie folgt
beantwortet:

Zu Frage 1:

In dem Pilotgebäude, das aktuell am Flugplatz Hahn erstellt wird, entstehen 48 Wohneinheiten für insgesamt 204 Menschen
zuzüglich der Räume für sanitäre Anlagen sowie bedarfsweise Teeküchen auf insgesamt rund 1 400 m2 Bruttogeschossfläche (rund
4 300 m3 Bruttorauminhalt). Es wurde eine Bauweise in Holz gewählt, da sie bei schneller Fertigung eine Unterbringung in
Gebäuden ermöglicht, die auch als dauerhafte Wohngebäude geeignet sind und insbesondere in ihrer Gestaltung unterschiedlichen
Bedarfen und städtebaulichen Situationen Rechnung tragen können. 

Zu Frage 2:

Mit der Fertigstellung der Unterkünfte in der ersten Haushälfte ist Mitte Dezember 2015 zu rechnen. Der fertige Innenausbau der
zweiten Haushälfte soll im Januar 2016 folgen. 

Zu Frage 3:

Die Kosten für die Unterkünfte in Holzbauweise belaufen sich für das Pilotgebäude auf rund 2 Mio. Euro einschließlich der Tiefbauarbeiten
 und der Entwicklungsplanung. 

Zu Frage 4:

Die Landesregierung plant den Bau von weiteren Unterkünften in Holzbauweise. Es sollen zwei weitere Gebäude auf der Basis der
Planung des Pilotgebäudes am Flugplatz Hahn entstehen.

Doris Ahnen
Staatsministerin

Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 26. Januar 2016

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