Drucksache 16/6187 19. 02. 2016 K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Thorsten Wehner (SPD) und A n t w o r t des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Bilanz der Grünen Woche Die Kleine Anfrage 4042 vom 28. Januar 2016 hat folgenden Wortlaut: Die Grüne Woche 2016 ist vor Kurzem zu Ende gegangen. Rheinland-Pfalz hat sich mit einem neuen Konzept wieder an dieser weltgrößten Landwirtschaftsmesse beteiligt. Unter anderem wurde unter der Bezeichnung Weinwerk ein innovatives Konzept für die Präsentation deutscher Weine und Sekte vorgestellt. Die Neuorientierung stellt eine Veränderung der Präsentation von Rheinland- Pfalz gegenüber der Vergangenheit dar und grenzt sich auchgegenüber den anderen Bundesländern ab. Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung: 1. Wie beurteilt die Landesregierung den Erfolg der Landespräsenz bei der Grünen Woche? 2. Wie sieht die Landesregierung die zukünftige Beteiligung des Landes an der Grünen Woche? 3. Wie werden die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Regionen eingeschätzt? 4. Wie will die Landesregierung konzeptionell zukünftig weiter verfahren? Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten hat die Kleine Anfrage namens der Landes - regierung mit Schreiben vom 18. Februar 2016 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Nach intensiven Diskussionen mit der Messeleitung und der Vorlage eins neuen Konzepts für die Winzer hat sich das Land bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin in diesem Jahr wieder mit einem Stand beteiligt. Verbunden war dieser Wiedereinstieg mit der Neukonzeption der Präsentation der Deutschen Weinwirtschaft, die unter dem Titel „Weinwerk“ erstmals in der Blumenhalle stattgefunden hat. Durch die Mitwirkung des Landes an dieser Konzeption konnte eine Alleinstellung erreicht werden, die bei früheren Auftritten in Gemeinschaftsauftritten mit anderen Bundesländern nicht erzielt werden konnte. Vor diesem Hintergrund und aufgrund zahlreicher positiver Rückmeldungen von Ehrengästen und privaten Besuchern wird der Erfolg der Mitwirkung im Weinwerk als sehr positiv beurteilt. Hervorzuheben ist, dass mit dem neuen Konzept ein wesentlicher Sparbeitrag erzielt wurde, weil für weniger als die Hälfte der früheren Ausgaben ein erheblich besserer Effekt erzielt werden konnte. Die Landesregierung sieht nach dem erfolgreichen Start mit dem neuen Konzept gute Ansatzpunkte für eine weitere Vertiefung des Zusammenwirkens mit der Blumenhalle und dem Bundesverband GaLaBau. Zu Frage 2: Es ist vorgesehen, bei der Konzentration auf die Darstellung des Landes als „Deutschlands Weinland Nr. 1“ im Zusammenspiel mit den Ausstellern des Weinwerks in der Blumenhalle zu bleiben. Der finanzielle Umfang der Landespräsentation soll dabei nicht über das bisherige Maß hinausgehen. Allerdings wurde am Rande der IGW 2016 bereits laut über eine engere Anbindung der GaLaBau nachgedacht. Hier wird die Landesregierung Möglichkeiten für eine Kooperation erörtern. Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 10. März 2016 b. w. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode Drucksache 16/6187 Landtag Rheinland-Pfalz – 16.Wahlperiode Zu Frage 3: Die mitausstellenden Winzer haben ein besseres Neukundengeschäft verzeichnet. Die Messe Berlin hat das neue Weinwerk und damit auch das Land Rheinland-Pfalz intensiv kommuniziert, was auch die Aufmerksamkeit für die rheinland-pfälzischen Produkte erhöht hat. Zu Frage 4: Nach derzeitigem Stand der Überlegungen soll gemeinsam mit der Messeleitung, den Ausstellern im Weinwerk und den Verantwortlichen der Blumenhalle eine engere Verzahnung der verschiedenen Ausstellungsbereiche diskutiert werden. Dabei ist es erklärtes Ziel aller Beteiligten, Blumenschau und Weinwerk noch stärker mit einem integrativen Konzept zu verbinden. Ulrike Höfken Staatsministerin