Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 31. Oktober 2016 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/1111 zu Drucksache 17/882 26. 09. 2016 A n t w o r t des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ellen Demuth (CDU) – Drucksache 17/882 – Gemeindeschwesterplus Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/882 – vom 6. September 2016 hat folgenden Wortlaut: Im Landkreis Neuwied startete vor gut einem Jahr das Projekt Gemeindeschwesterplus. Ich frage die Landesregierung: Wie viele Einsätze hat die Gemeindeschwesterplus in Privathaushalten im Landkreis Neuwied in den Monaten Januar bis Juni absolviert (bitte nach Monat und Standort aufgeschlüsselt)? Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 23. September 2016 wie folgt beantwortet: Das Projekt Gemeindeschwesterplus ist ein neues präventives und gesundheitsförderndes Angebot für Menschen, die 80 Jahre und älter sind, selbstständig leben und wohnen und keine Pflege brauchen. Durch aufsuchende und präventive Beratung sollen diese hochbetagten Menschen beraten und unterstützt werden, wie sie diese Selbstständigkeit erhalten können. Die Gemeindeschwesterplus hat mehrere Aufgaben: sie soll einerseits über eine gute Öffentlichkeitsarbeit die regionale Vernetzungsarbeit stärken, andererseits hat sie die Aufgabe, hochbetagte Menschen in der eigenen Häuslichkeit zu besuchen. Die regionale Netzwerkarbeit ist Grundlage für den präventiven Hausbesuch, denn die Gemeindeschwesterplus braucht regionale Angebote, die die hochbetagten Menschen nutzen können, um ihre Selbstständigkeit zu stärken. In den Monaten Januar bis Juni 2016 waren die Hauptaktivitäten der Gemeindeschwesternplus die Netzwerkarbeit und Kooperation mit den Pflegestützpunkten sowie das Erfassen von Angebotslücken und die Initiierung neuer Angebote. Darüber hinaus fanden im ersten Halbjahr 2016 drei mehrtägige Schulungen mit insgesamt zehn Schulungstagen für die Gemeindeschwesternplus statt. Weiterhin haben die Gemeindeschwesternplus im Zeitraum Januar bis Juni 2016 im Landkreis Neuwied insgesamt 75 präventive Hausbesuche durchgeführt. Aufgeschlüsselt nach Standort und Monaten wurden in der Stadt Neuwied im Januar fünf Besuche, im Februar sechs Besuche, im März elf Besuche, im April neun Besuche, im Mai vier Besuche und im Juni acht Besuche durchgeführt. In den Gemeinden Bad Höningen, Linz, Unkel und Waldbreitbach wurden im Januar ein Besuch, im Februar drei Besuche, im März neun Besuche, im April zwölf Besuche, im Mai drei Besuche und im Juni vier Besuche durchgeführt. Sabine Bätzing-Lichtenthäler Staatsministerin