Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 24. November 2016 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/1337 zu Drucksache 17/1066 14. 10. 2016 A n t w o r t des Ministeriums für Bildung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Sylvia Groß (AfD) – Drucksache 17/1066 – Landesnetzwerk SCHLAU RLP Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/1066 – vom 22. September 2016 hat folgenden Wortlaut: Entsprechend des Internet-Auftritts des „Landesnetzwerk SCHLAU“ wird diese Organisation vom Landesministerium für Bildung gefördert. Ich frage die Landesregierung: 1. Ist es richtig, dass das Bildungsministerium im Oktober 2010 und März 2012 einen Brief an alle Schulleiter der Sekundarstufe I und II in Rheinland-Pfalz in den Städten Kaiserslautern, Mainz und Trier sowie der Landkreise Alzey-Worms, Kaiserslautern-Land, Mainz-Bingen und Trier-Saarburg gesendet hat, in dem es den Schulen eine Zusammenarbeit mit dem „Landesnetzwerk SCHLAU“ nahelegt? 2. Welche Schulen haben bisher an von SCHLAU durchgeführten Workshops teilgenommen? 3. Wie viele Schüler waren an diesen Workshops beteiligt (bitte aufschlüsseln nach: Alter/Klassenstufe, Art der Bildungseinrichtung, jeweiligem Zeitaufwand)? 4. Wie viele Gelder haben die Schulen zur Finanzierung der Workshops verwendet und bezuschusst das Land diese? 5. In welcher Höhe und aus welchen Haushaltstiteln fördert das Land Rheinland-Pfalz das „Landesnetzwerk SCHLAU“ ein schließlich der regionalen Projekte finanziell? 6. Liegen der Landesregierung die Informationen, welche den Lehrkräften vor der Durchführung besagter Workshops zur Verfügung gestellt werden, vor? Wenn ja, bitte anhängen. 7. Liegt der Landesregierung der auf der Netzpräsens vom „Netzwerk SCHLAU“ erwähnte Methodenpool als Grundlage für die o. a. Workshops vor? Wenn ja, bitte anhängen. Das Ministerium für Bildung hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 13. Oktober 2016 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Das Bildungsministerium hat in den Jahren 2010 und 2012 die Schulleitungen der Schulen mit Sekundarstufen I und II in Rheinland- Pfalz auf das Workshop-Angebot des Landesnetzwerks SCHLAU RLP mit elektronischen Schreiben aufmerksam gemacht. Zu den Fragen 2 und 3: Insgesamt 26 Schulen haben an den von SCHLAU RLP durchgeführten Workshops teilgenommen: Stefan-George-Gymnasium Bingen, Anne-Frank-Realschule plus Mainz, Otto-Schott-Gymnasium Mainz, Lina-Hilger-Gymnasium Bad Kreuznach, Gymnasium Kirn, Realschule plus Trier-Ehrang, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Schweich, IGS Trier, Clara- Viebig-Realschule plus Wittlich, Realschule plus Saarburg, Nelson Mandela Realschule plus Trier, Berufsschule Gewerbe und Technik Trier, Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier, Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz , Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur, IGS Deidesheim/Wachheim, Carl-Bosch-Gymnasium Ludwigshafen, IGS Landau, Otto-Hahn-Gymnasium Landau, Käthe- Kollwitz-Gymnasium Neustadt a. d. Weinstraße, BurgGymnasium Kaiserslautern, Bertha von Suttner IGS Kaiserslautern, Werner- Heisenberg-Gymnasium Bad Dürkheim, IGS Eisenberg, Realschule plus Rheinhessische Schweiz Wöllstein, Adolf-Diesterweg- Schule Ludwigshafen. An Gymnasien haben 51, an Realschulen plus 33 und an Integrierten Gesamtschulen neun Workshops stattgefunden, an denen insgesamt 1 050 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 13 teilnahmen. Der Zeitaufwand pro Workshop/Gruppe betrug drei Schulstunden. Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 2 Zu den Fragen 4 und 5: Den Schulen entstehen keine Kosten. Das Land bezuschusste SCHLAU RLP im Jahr 2015 mit 10 000 Euro aus Kapitel 0919, Titel 547 92. Zu Frage 6: Den Lehrkräften werden ein Flyer sowie eine Informationsbroschüre zur Verfügung gestellt (s. Anhang). Ob die Lehrkräfte weitere Informationen, die über die Webpage www.schlau-rlp.de zugänglich sind, ebenfalls nutzen, ist hier nicht bekannt. Zu Frage 7: Der Methodenpool beinhaltet u. a. folgende Verfahrensweisen: Zu Beginn jedes Workshops werden die Workshop-Regeln vorgestellt. Diese enthalten neben den bekannten Gesprächs- und Diskussionsregeln für Gruppen auch den Hinweis auf die passive Teilnahme. Das bedeutet: Keine Schülerin und kein Schüler ist verpflichtet, einen Wortbeitrag zu leisten. Die meisten Methoden werden in Plenumsarbeit und immer von mindestens zwei Workshop-Leitern/Leiterinnen durchgeführt, hinzu kommt Kleingruppenarbeit, deren Ergebnisse im Plenum veröffentlicht werden. Weitere Methoden sind Soziogrammübungen und autobiografisches Erzählen. Fragen der Schülerinnen und Schüler werden altersgerecht und sachlich beantwortet. Oberster Grundsatz der Workshops ist der Respekt, den alle Teilnehmenden für sich beanspruchen. Weitere Informationen zur methodischen Arbeit von SCHLAU RLP finden sich unter http://schlau-rlp.de/infos/faq/. Dr. Stefanie Hubig Staatsministerin Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Drucksache 17/1337 3 Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 4 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Drucksache 17/1337 5 Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 6 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Drucksache 17/1337 7 Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 8 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Drucksache 17/1337 9 Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 10 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Drucksache 17/1337 11 Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 12 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Drucksache 17/1337 13 Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 14 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Drucksache 17/1337 15 Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 16 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Drucksache 17/1337 17 Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 18 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Drucksache 17/1337 19 Drucksache 17/1337 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode 20