Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 17. Januar 2017 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/1827 zu Drucksache 17/1664 13. 12. 2016 A n t w o r t des Ministeriums für Bildung auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Joachim Paul (AfD) – Drucksache 17/1664 – Vorbereitungen auf Ländervergleiche Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/1664 – vom 22. November 2016 hat folgenden Wortlaut: Die Ländervergleiche sollen der Überprüfung und Umsetzung von Bildungsstandards für die Primarstufe, die Sekundarstufe I und die Allgemeine Hochschulreife dienen. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viel Geld fließt zur Vorbereitung auf die Ländervergleiche in Übungshefte oder ähnliche Formate (Angabe der Etats zu den einzelnen Testungen in der Vergangenheit)? 2. Wie viele von den an den Ländervergleichen beteiligten Schulen nutzen diese Hilfestellungen (Angabe der Anzahl der Schulen zu den einzelnen Testungen in der Vergangenheit)? 3. Warum ist eine Vorbereitung überhaupt notwendig? Das Ministerium für Bildung hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 12. Dezember 2016 wie folgt beantwortet: Zu den Fragen 1 bis 3: Eine inhaltliche Vorbereitung der Ländervergleiche findet nicht statt. Dies ist weder erwünscht noch erforderlich. Es ist aber sinnvoll, die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld der Testung mit der Art der Aufgabenformate, die sich grundlegend von Tests und Klassenarbeiten im Rahmen des Unterrichts unterscheiden, vertraut zu machen. Das mit Konzeption und Aufgabenentwicklung des IQB-Bildungstrends durch die Kultusministerkonferenz (KMK) beauftragte Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) veröffentlicht im Rahmen seines Internetauftritts für alle zu testenden Fächer und Domänen eine Reihe von Beispielaufgaben als Anschauungsmaterial. Für die jüngsten Testungen wurden den Schulen in Rheinland-Pfalz darüber hinaus insbesondere VERA-Aufgaben in gedruckter Form zur Verfügung gestellt, die ebenfalls und in weitaus größerem Umfang im Netz verfügbar sind, da diese Aufgabenformate denen des Ländervergleichs weitgehend entsprechen und ebenfalls an den Bildungsstandards orientiert sind. Alle in der Stichprobe befindlichen Schulen erhielten einen Satz Aufgabenhefte in Stärke der Klasse, die für die Stichprobe gezogen wurde sowie ein Lösungsheft für die Lehrkraft. Wie viele Schulen von diesem Angebot im Unterricht Gebrauch gemacht haben, ist nicht bekannt. Kosten entstanden in geringer, nicht genau bezifferbarer Höhe für Kopien und Versand. Dr. Stefanie Hubig Staatsministerin