Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 26. Januar 2017 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/1907 zu Drucksache 17/1757 20. 12. 2016 A n t w o r t des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Martin Louis Schmidt (AfD) – Drucksache 17/1757 – Bundesmittel für Marx-Jahr Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/1757 – vom 1. Dezember 2016 hat folgenden Wortlaut: Professor Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, berichtete in der Ausschusssitzung am 29. November 2016 unter dem Tagesordnungspunkt 8, dass für das Karl-Marx-Jahr Bundesmittel bereitgestellt werden. Für 2017 seien dies 600 000 Euro, für 2018 handele es sich um 900 000 Euro. Ich frage die Landesregierung: 1. Stehen diese Bundesmittel zusätzlich zur Verfügung? Falls ja, für was werden sie verwendet? Sind die Bundesmittel zweckgebunden ? Werden damit Projekte gefördert, welche die Wirkungsgeschichte der marxistischen Ideologie im 20. Jahrhundert – und damit die Perspektive kommunistischer Opfer – thematisieren? Falls ja, welche konkreten Pläne gibt es? 2. Erfordern die geplanten Veranstaltungen ein höheres Budget, das durch die Bundesmittel aufgestockt wird? 3. Verringern sich durch diese Zuwendungen die vorgesehenen Landesmittel? Falls ja, in welcher Höhe? Das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 20. Dezember 2016 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Der Bund fördert die Karl Marx-Ausstellung 2018 an den beiden Standorten Rheinisches Landesmuseum Trier und Stadtmuseum Simeonstift Trier mit 1,5 Mio. Euro. Es handelt sich um eine zweckgebundene Zuwendung konkret für diese Landesausstellung. Sie darf daher nicht für andere Projekte verwendet werden. Zu den Fragen 2 und 3: Die für die Ausstellung bewilligten Bundesmittel i. H. v. 1,5 Mio. Euro waren von Anfang an Bestandteil des geplanten Ausstellungsbudgets in der Höhe von ca. 5 Mio. Euro. Durch die Förderzusage des Bundes verändern sich daher weder das Ausstellungsbudget noch die Finanzierungsanteile der beteiligten Partner. Prof. Dr. Konrad Wolf Staatsminister