Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 23. Mai 2017 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/2836 zu Drucksache 17/2655 19. 04. 2017 A n t w o r t des Ministeriums des Innern und für Sport auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Gordon Schnieder (CDU) – Drucksache 17/2655 – Gesünder Arbeiten in der Polizei (GAP) Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/2655 – vom 27. März 2017 hat folgenden Wortlaut: Die Landesregierung beauftragte das Unternehmen „ars serendi“ mit dem Projekt „Gesünder Arbeiten in der Polizei“. Darin werden unter anderem die Arbeitsbedingungen der im Wechselschichtdienst eingesetzten rheinland-pfälzischen Polizisten erfasst. In Ergänzung zu meinen Kleinen Anfragen 17/1695 und 17/2141 frage ich die Landesregierung: 1. Welche sechs Unternehmen nahmen an der Auswahlentscheidung „GAP“ teil, aus der letztlich „ars serendi“ ausgewählt wurde? 2. Verfügten ein oder mehrere Mitbewerber von „ars serendi“ durch vorhergehende Arbeiten über Erfahrungen im öffentlichen Dienst? 3. Welche Gründe gaben den Ausschlag für „ars serendi“? Das Ministerium des Innern und für Sport hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 18. April 2017 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Bei der sich an eine intensive Marktanlayse anschließenden Auswahlentscheidung fanden folgende Institutionen und Unternehmen Berücksichtigung: a) Technische Universität Dresden, Fachbereich Arbeits- und Organisationspsychologie, b) Technische Universität Darmstadt, Forschungsgruppe Arbeits- und Ingenieurspsychologie, c) Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Fachbereich Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, d) Technologieberatungsstelle (TBS) gGmbH Rheinland-Pfalz, Qualifizierung und Beratung, e) Unternehmensberatung „context“, Essen, f) Unternehmensberatung „ars serendi“, Böblingen. Zu Frage 2: Eine zurückliegende Zusammenarbeit mit einem Auftraggeber aus dem öffentlichen Dienst war kein zentrales Kriterium der Auswahlentscheidung . Insofern ist nur von der Technischen Universität Darmstadt bekannt, dass sie über Erfahrungen im öffentlichen Dienst verfügt. Zu Frage 3: Bei der Auswahlentscheidung wurde insbesondere berücksichtigt, dass es sich bei dem Projekt „Gesünderes Arbeiten in der Polizei“ um ein auf Konsens ausgerichtetes Projekt handelt, in dem die Mitarbeiter- und Organisationsinteressen bestmöglich miteinander in Einklang gebracht werden sollen. Die Unternehmensberatung ars serendi verfügt über jahrelange Erfahrung in der erfolgreichen Veränderung von Arbeitszeitmodellen in Unternehmen mit Schicht- und Wechselschichtarbeit. Die Beratungsleistung wurde und wird dabei sowohl von Arbeitgeber- als auch von Arbeitnehmerseite angefragt, womit ars serendi in dieser Hinsicht über ein Allein - stellungsmerkmal verfügt. Insbesondere die Erfahrungen von ars serendi in der Begleitung von Veränderungsprozessen sowie die ausschließlich positiven Referenzen waren die Gründe für die Auftragsvergabe an diese Unternehmensberatung. In Vertretung: Günter Kern Staatssekretär