Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 21. Juli 2016 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/289 zu Drucksache 17/135 30. 06. 2016 A n t w o r t des Ministeriums des Innern und für Sport auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ellen Demuth, Josef Dötsch, Guido Ernst, Horst Gies, Hedi Thelen und Dr. Adolf Weiland (CDU) – Drucksache 17/135 – Vorstudie BuGa 2031 Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/135 – vom 15. Juni 2016 hat folgenden Wortlaut: Wir fragen die Landesregierung: 1. Warum wird die BUGA 2031 nicht für das Gebiet Bingen bis Remagen/Rolandseck geplant? 2. Warum wurde auch die Vorstudie nur für die Region des Weltkulturerbes in Auftrag gegeben? Hätte man, da das Innenministerium um das Bestreben der örtlichen Abgeordneten aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz wusste, nicht wenigstens eine Alter nativplanung für das größere Gebiet beauftragen müssen? 3. Auf Seite 11 der Vorstudie wird ganz kurz darauf hingewiesen, dass ein größeres Gebiet als das des Weltkulturerbes Mittelrhein nicht zu empfehlen sei. Begründet wird dies durch schlechte Erfahrungen mit der gezielten Besucherführung bei der BUGA Havel land 2015. Ist dann nicht auch eine 67 km lange Strecke, wie jetzt geplant, zu lang? 4. Wenn man Streckenkilometer sparen will, sollte man dann nicht die Gebiete um Bingen und Koblenz aussparen, die schon in den letzten Jahren Schauplätze von Landes- und Bundesgartenschauen waren, und dafür das Rheintal im nördlichen Rheinland- Pfalz mit seinen Sehenswürdigkeiten einbeziehen? Das Ministerium des Innern und für Sport hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 28. Juni 2016 wie folgt beantwortet: Zu den Fragen 1 und 2: 2002 wurde das „Obere Mittelrheintal“ in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal hat in seiner Sitzung am 9. September 2015 eine Bewerbung um die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2031 beraten und begrüßt und das Innenministerium um eine Vorstudie für das UNESCO-Welterbegebiet gebeten, die als Grundlage der weiteren kommunalen Beratungen dient. Zu Frage 3: Die Vorstudie berücksichtigt die Erfahrungen der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) mit der ersten Regional-BUGA in der Havelregion im Jahr 2015 (siehe Seite 11) und entwickelt ein dezentrales Konzept mit temporären und konzentrierten Angeboten in drei Talbereichen. Zu Frage 4: Die Städte Koblenz und Bingen sind wichtige und lebenswerte Kommunen und international bekannte touristische Anziehungspunkte im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Es darf bezweifelt werden, dass eine Abspaltung und Ausgrenzung der mit Gartenschauen enorm erfolgreichen Städte Bingen und Koblenz den Erfolg der Bundesgartenschau 2031 erhöhen würde. Die Landesregierung unterstützt die Bewerbung um die Bundesgartenschau 2031 im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Roger Lewentz Staatsminister