Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 29. Juli 2016 b. w. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/435 zu Drucksache 17/181 13. 07. 2016 A n t w o r t des Ministeriums für Bildung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ralf Seekatz und Gabriele Wieland (CDU) – Drucksache 17/181 – Einstellungssituation an Gymnasien und Gesamtschulen zum neuen Schuljahr 2016/2017 im Westerwaldkreis Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/181 – vom 13. Juli 2016 hat folgenden Wortlaut: Wir fragen die Landesregierung: 1. Wie viele Planstellen stehen – im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Schuljahren – den Gymnasien im Westerwaldkreis zum neuen Schuljahr zur Neubesetzung zur Verfügung? 2. Wie viele Planstellen stehen – im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Schuljahren – den Gesamtschulen im Westerwaldkreis zum neuen Schuljahr zur Neubesetzung zur Verfügung? 3. Wie viele Lehrkräfte an Gymnasien im Westerwaldkreis müssen – im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Schuljahren – mit einer Abordnung bzw. Versetzung rechnen? Das Ministerium für Bildung hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 12. Juli 2016 wie folgt beantwortet : Vorbemerkung: Im Schuljahr 2016/2017 wird ein Schülerzahlrückgang in den Gymnasien und ein Aufwuchs der Schülerzahlen bei den Integrierten Gesamtschulen (IGS) erwartet. Voraussichtlich sinkt die Zahl der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien (einschließlich Kollegs und Abendschulen) um rund 2 500. Dies hängt zum einen mit der demografischen Entwicklung zusammen, zum anderen mit neuen Oberstufenangeboten und aufwachsenden Integrierten Gesamtschulen. Hinzu kommt, dass neun der G8GTS-Gymnasien in diesem Jahr einen doppelten Abiturjahrgang entlassen haben. An Integrierten Gesamtschulen werden insbesondere durch die aufwachsenden Oberstufen ca. 2 300 Schülerinnen und Schüler mehr erwartet als im aktuellen Schuljahr. Dies hat Auswirkungen auf die Zahl der Einstellungen an Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen. Mit Stand 6. Mai 2016 waren einschließlich der schulscharfen Einstellungen an den Gymnasien 49 Planstellen und an den Integrierten Gesamtschulen 227 Planstellen zu besetzen. Die Zahl der Einstellungen wird sich durch hinzukommende freie Stellen bis zum Schuljahresbeginn weiter erhöhen. Aufgrund der aufwachsenden Schülerzahl an den Oberstufen werden an den Integrierten Gesamtschulen weit überwiegend Lehrkräfte mit Lehrbefähigung für das Lehramt an Gymnasien eingestellt werden. Zum kommenden Schuljahresbeginn werden daher an Gymna sien und IGS insgesamt mehr als 250 Gymnasiallehrkräfte neu in den rheinland-pfälzischen Schuldienst eingestellt. Weitere Einstellungen folgen zum Schulhalbjahr. Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Zu den Fragen 1 bis 3: Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion befindet sich zurzeit in der Personalplanung. Das Einstellungsverfahren läuft. Abschließende Angaben zu Neueinstellungen für das Schuljahr 2016/2017 sind deshalb zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Im Schuljahr 2015/2016 wurden im Westerwaldkreis acht Lehrkräfte an Gymnasien und fünf Lehrkräfte an der Integrierten Gesamt - schule eingestellt, im Schuljahr 2014/2015 waren es 17 Lehrkräfte an Gymnasien und fünf Lehrkräfte an der Integrierten Gesamtschule . In der Phase der Personalplanung werden im Sinne einer gleichmäßigen Unterrichtsversorgung auch Abordnungen und Versetzungen geprüft und umgesetzt. Abschließende Angaben für das kommende Schuljahr liegen deshalb noch nicht vor. Drucksache 17/435 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Im Schuljahr 2014/2015 gab es im Westerwaldkreis eine Abordnung und eine Versetzung von Lehrkräften an Gymnasien, im Schuljahr 2015/2016 gab es keine Abordnungen bzw. Versetzungen. Ausgewertet wurden Abordnungen und Versetzungen aus dienstlichen Gründen und zwar sowohl innerhalb der Schulart als auch zu einer anderen Schulart oder Dienststelle. Die aufgrund eines Antrages (etwa auf Lehrertausch zwischen den Ländern) oder infolge der Bewerbung um eine Funktionsstelle veranlassten Abordnungen bzw. Versetzungen wurden nicht berücksichtigt. Dr. Stefanie Hubig Staatsministerin