Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 1. August 2016 b. w. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/484 zu Drucksache 17/225 15. 07. 2016 A n t w o r t des Ministeriums für Bildung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Bettina Brück und Astrid Schmitt (SPD) – Drucksache 17/225 – Fortbildungsveranstaltung „iMedia“ Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/225 – vom 23. Juni 2016 hat folgenden Wortlaut: Die iMedia ist die jährlich stattfindende zentrale Fortbildungsveranstaltung des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz für Lehrkräfte aller Schularten zur Schul- und Unterrichtsentwicklung mit Medien. Am 26. April 2016 fand sie unter dem Motto „Medien – wirksame Unterstützung für inklusive Bildung“ in Mainz statt. Dort werden jedes Jahr neue Konzepte und erprobte Praxisbausteine für ein medienintegrierendes Lehren und Lernen vorgestellt. Wir fragen die Landesregierung: 1. Wie haben sich die Aussteller-, Workshop- und Teilnehmerzahlen der iMedia im Laufe der letzten Jahre verändert? 2. Welche Rolle übernimmt die iMedia im Rahmen der Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften und welchen Stellenwert hat iMedia bei den entsprechenden Angeboten zur digitalen Bildung? 3. Wie bewertet die Landesregierung dieses Fortbildungsangebot? 4. Gibt es nach Kenntnis der Landesregierung in den anderen Bundesländern vergleichbare Veranstaltungen? Das Ministerium für Bildung hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 14. Juli 2016 wie folgt beantwortet : Zu Frage 1: Die iMedia wird vom Pädagogischen Landesinstitut in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung durchgeführt. Sie findet jährlich im Mai im Gymnasium Theresianum in Mainz statt, in diesem Jahr zum zwölften Mal. In den letzten fünf Jahren haben sich die Teilnahmezahlen im Schnitt bei 1 000 Lehrkräften bewegt. Die Anzahl der Infoshops orientiert sich an den jeweiligen Schwerpunkten und ist u. a. von der Anzahl der zur Verfügung stehenden Referentinnen und Referenten bzw. Lehrkräften und Schülerteams abhängig. In den letzten fünf Jahren waren es im Schnitt 107 Infoshops. Die Anzahl der Aussteller ist durch die räumlichen Vorgaben eingeschränkt. Insbesondere werden die verschiedenen Partner im Medienbereich (z. B. der Südwestrundfunk, die Landeszentrale für Medien und Kommunikation) und verschiedene Landesinstitutionen und Behörden bevorzugt behandelt. Dadurch schwankt die Anzahl der Aussteller, die sich in den letzten Jahren im Schnitt bei 47 Ausstellern bewegte. Zu den Fragen 2 und 3: Die iMedia ist die größte zentrale Fortbildungsveranstaltung zur digitalen Bildung in Rheinland-Pfalz. Sie richtet sich an Lehrkräfte aller Schularten sowie aller Fächer und versteht sich seit Jahren als Forum für den praxisorientierten Austausch im Bereich des mediengestützten Lehrens und Lernens. Ihr Ziel ist es, Impulse für weitergehende Fortbildungen und Unterrichtsentwicklung der Lehrkräfte zu geben und den Austausch zwischen Fachkolleginnen und -kollegen zu fördern. Zunehmend wird die iMedia auch als Angebot in der zweiten Phase der Lehrkräfteausbildung genutzt. Praxisbezogene Infoshops und Vorträge vermitteln Kompetenzen zum Thema Schul- und Unterrichtsentwicklung mit Medien und informieren über die Potenziale digitaler Medien für ein innovatives und motiviertes Lehren und Lernen. Zusammen mit zahlreichen Ausstellern werden auf der iMedia Unterstützungsangebote gebündelt, Orientierung im Medienangebot vermittelt und erprobte Unterrichtskonzepte und neue Angebote im Bereich Medienbildung vorgestellt. Drucksache 17/484 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Sie ist damit einzigartig in Rheinland-Pfalz und gewinnt auch über die Landesgrenzen hinaus zunehmend an Bedeutung. Seit einigen Jahren nehmen auch regelmäßig saarländische Lehrkräfte teil. Zu Frage 4: Dem Bildungsministerium ist nicht bekannt, dass eine vergleichbare zentrale Fortbildungsveranstaltung in anderen Bundesländern angeboten wird. Dr. Stefanie Hubig Staatsministerin