Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 2. August 2016 b. w. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/502 zu Drucksache 17/242 18. 07. 2016 A n t w o r t des Ministeriums für Bildung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dorothea Schäfer (CDU) – Drucksache 17/242 – Einstellungssituation an Gymnasien und Gesamtschulen zum neuen Schuljahr 2016/2017 im Wahlkreis 31 Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/242 – vom 24. Juni 2016 hat folgenden Wortlaut: Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele Planstellen stehen – im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Schuljahren – den Gymnasien im Wahlkreis 31 zum neuen Schuljahr zur Neubesetzung zur Verfügung (bitte getrennt nach Verbandsgemeinden aufschlüsseln)? 2. Wie viele Planstellen stehen – im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Schuljahren – den Gesamtschulen im Wahlkreis 31 zum neuen Schuljahr zur Neubesetzung zur Verfügung (bitte getrennt nach Verbandsgemeinden aufschlüsseln)? 3. Wie viele Lehrkräfte an Gymnasien im Wahlkreis 31 müssen – im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Schuljahren – mit einer Abordnung bzw. Versetzung rechnen (bitte getrennt nach Verbandsgemeinden aufschlüsseln)? Das Ministerium für Bildung hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 18. Juli 2016 wie folgt beantwortet : Vorbemerkung: Im Schuljahr 2016/2017 wird ein Schülerzahlrückgang in den Gymnasien und ein Aufwuchs der Schülerzahlen bei den Integrierten Gesamtschulen (IGS) erwartet. Voraussichtlich sinkt die Zahl der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien (einschließlich Kollegs und Abendschulen) um rund 2 500. Dies hängt zum einen mit der demografischen Entwicklung zusammen, zum anderen mit neuen Oberstufenangeboten und aufwachsenden Integrierten Gesamtschulen. Hinzu kommt, dass neun der G8GTS-Gymnasien in diesem Jahr einen doppelten Abiturjahrgang entlassen haben. An Integrierten Gesamtschulen werden insbesondere durch die aufwachsenden Oberstufen ca. 2 300 Schülerinnen und Schüler mehr erwartet als im aktuellen Schuljahr. Dies hat Auswirkungen auf die Zahl der Einstellungen an Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen. Mit Stand 6. Mai 2016 waren ein-schließlich der schulscharfen Einstellungen an den Gymnasien 49 Planstellen und an den Integrierten Gesamtschulen 227 Planstelen zu besetzen. Die Zahl der Einstellungen wird sich durch hinzukommende freie Stellen bis zum Schuljahresbeginn weiter erhöhen. Aufgrund der aufwachsenden Schülerzahl an den Oberstufen werden an den Integrierten Gesamtschulen weit überwiegend Lehrkräfte mit Lehrbefähigung für das Lehramt an Gymnasien eingestellt werden. Zum kommenden Schuljahresbeginn werden daher an Gymnasien und IGS insgesamt mehr als 250 Gymnasiallehrkräfte neu in den rheinland-pfälzischen Schuldienst eingestellt. Weitere Einstellungen folgen zum Schulhalbjahr. Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Zu den Fragen 1 bis 3: Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion befindet sich zurzeit in der Personalplanung. Das Einstellungsverfahren läuft. Abschließende Angaben zu Neueinstellungen für das Schuljahr 2016/2017 sind deshalb zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Im Schuljahr 2015/2016 wurden im Wahlkreis 31 fünf Lehrkräfte am Gymnasium (VG Rhein-Selz) und 13 Lehrkräfte an Integrierten Gesamtschulen (acht in der VG Wonnegau und sechs Lehrkräfte in der VG Rhein-Selz) eingestellt, im Schuljahr 2014/2015 waren es vier Lehrkräfte am Gymnasium (VG Rhein-Selz) und fünf Lehrkräfte an Integrierten Gesamtschulen (eine in der VG Wonnegau, vier Lehrkräfte in der VG Rhein-Selz). In der Phase der Personalplanung werden im Sinne einer gleichmäßigen Unterrichtsversorgung auch Abordnungen und Versetzungen geprüft und umgesetzt. Abschließende Angaben für das kommende Schuljahr liegen deshalb noch nicht vor. Im Wahlkreis 31 gab es in den Schuljahren 2015/2016 und 2014/2015 weder Abordnungen noch Versetzungen. Drucksache 17/502 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Ausgewertet wurden Abordnungen und Versetzungen aus dienstlichen Gründen und zwar sowohl innerhalb der Schulart als auch zu einer anderen Schulart oder Dienststelle. Die aufgrund eines Antrages (etwa auf Lehrertausch zwischen den Ländern) oder infolge der Bewerbung um eine Funktionsstelle veranlassten Abordnungen bzw. Versetzungen wurden nicht berücksichtigt. Dr. Stefanie Hubig Staatsministerin