Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 11. Oktober 2016 b. w. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 17. Wahlperiode Drucksache 17/980 zu Drucksache 17/819 15. 09. 2016 A n t w o r t des Ministeriums für Bildung auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Johannes Zehfuß (CDU) – Drucksache 17/819 – Einstellungssituation an Gymnasien und Gesamtschulen zum neuen Schuljahr 2016/2017 in Maxdorf, Mutterstadt und Schifferstadt Die Kleine Anfrage – Drucksache 17/819 – vom 30. August 2016 hat folgenden Wortlaut: Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele Planstellen stehen – im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Schuljahren – a) dem Gymnasium Maxdorf, b) der Integrierten Gesamtschule Mutterstadt, c) dem Gymnasium Schifferstadt zum neuen Schuljahr zur Neubesetzung zur Verfügung? 2. Wie viele Lehrkräfte a) am Gymnasium Maxdorf, b) an der Integrierten Gesamtschule Mutterstadt, c) am Gymnasium Schifferstadt müssen – im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Schuljahren – mit einer Abordnung bzw. Versetzung rechnen? Das Ministerium für Bildung hat die Kleine Anfrage namens der Landes regierung mit Schreiben vom 14. September 2016 wie folgt beantwortet: Vorbemerkung: Im Schuljahr 2016/2017 werden ein Schülerzahlrückgang in den Gymnasien und ein Aufwuchs der Schülerzahlen bei den Integrierten Gesamtschulen (IGS) erwartet. Voraussichtlich sinkt die Zahl der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien (einschließlich Kollegs und Abendschulen) um rund 2 500. Dies hängt zum einen mit der demografischen Entwicklung zusammen, zum anderen mit neuen Oberstufenangeboten und aufwachsenden Integrierten Gesamtschulen. Hinzu kommt, dass neun der G8GTS-Gymnasien in diesem Jahr einen doppelten Abiturjahrgang entlassen haben. An Integrierten Gesamtschulen werden insbesondere durch die aufwachsenden Oberstufen ca. 2 300 Schülerinnen und Schüler mehr erwartet als im Schuljahr 2015/2016. Dies hat Auswirkungen auf die Zahl der Einstellungen an Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen. Nach aktuellem Stand erfolgten zum Schuljahresbeginn 2016/2017 einschließlich der schulscharfen Einstellungen 73 Neueinstellungen an Gymnasien, an Integrierten Gesamtschulen waren es 233. 208 der Lehrkräfte, die an Integrierten Gesamtschulen eingestellt wurden, haben eine Befähigung für das Lehramt an Gymnasien. Aufgrund der aufwachsenden Schülerzahl an den Oberstufen wurden an den Integrierten Gesamtschulen weit überwiegend Lehrkräfte mit Lehrbefähigung für das Lehramt an Gymnasien eingestellt . Insgesamt 281 Gymnasiallehrkräfte wurden zum Schuljahresbeginn an Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen neu in den rheinland-pfälzischen Schuldienst eingestellt. Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Zu den Fragen 1 und 2: Mit Stand 1. September 2016 wurden am Gymnasium Maxdorf zum Schuljahresbeginn 2016/2017 keine Lehrkraft, an der Integrierten Gesamtschule Mutterstadt eine Lehrkraft und am Gymnasium Schifferstadt keine Lehrkraft eingestellt. Im Schuljahr 2015/2016 wurden am Gymnasium Maxdorf neun Lehrkräfte, an der Integrierten Gesamtschule Mutterstadt keine Lehrkraft und am Gymnasium Schifferstadt vier Lehrkräfte eingestellt. Drucksache 17/980 Landtag Rheinland-Pfalz – 17.Wahlperiode Im Schuljahr 2014/2015 wurden am Gymnasium Maxdorf vier Lehrkräfte, an der Integrierten Gesamtschule Mutterstadt drei Lehrkräfte und am Gymnasium Schifferstadt drei Lehrkräfte eingestellt. Bei den Einstellungszahlen ist zu berücksichtigen, dass das Gymnasium Maxdorf in den Schuljahren 2014/2015 und 2015/2016 noch in der Aufbauphase war und daher erhöhten Einstellungsbedarf hatte. Dieser Aufbau war zur Einstellungsrunde für das Schuljahr 2016/2017 abgeschlossen. Im Rahmen der Personalplanung werden im Sinne einer gleichmäßigen Unterrichtsversorgung auch Abordnungen und Versetzungen geprüft und umgesetzt. Abordnungen bzw. Versetzungen gegen den Willen einer Lehrkraft wurden nicht durchgeführt. Es gibt seit dem Schuljahr 2014/2015 lediglich eine Abordnung von der IGS Mutterstadt an das Gymnasium Schifferstadt, die auf Wunsch der Lehrkraft und beider Schulen durchgeführt wurde. Ausgewertet wurden Abordnungen und Versetzungen aus dienstlichen Gründen und zwar sowohl innerhalb der Schulart als auch zu einer anderen Schulart oder Dienststelle. Die aufgrund eines Antrages (etwa auf Lehrertausch zwischen den Ländern) oder infolge der Bewerbung um eine Funktionsstelle veranlassten Abordnungen bzw. Versetzungen wurden nicht berücksichtigt. Dr. Stefanie Hubig Staatsministerin