LANDTAG DES SAARLANDES 15. Wahlperiode Drucksache 15/1414 (15/1366) 08.06.2015 A N T W O R T zu der Anfrage der Abgeordneten Astrid Schramm (DIE LINKE.) betr.: Wettbewerb „Gesund leben – Gesund bleiben“ Vorbemerkung der Fragestellerin: „In dem vom Ministerium für Soziales, Gesundheit , Frauen und Familie geförderten Wettbewerb ‚Gesund leben - Gesund bleiben ‘ wurden neun Projekte aus den Themenbereichen Suchtprävention, Gendergesundheit und Inklusion prämiert.“ Vorbemerkung der Landesregierung: Im Rahmen des der Gesundheitsförderung und Prävention dienenden Programms „Das Saarland lebt gesund!“ (DSLG) wurde in dritter Auflage der Projektwettbewerb „Gesund leben – gesund bleiben“ durchgeführt. In Zeiten des Demografischen Wandels sind die Themenfelder „Prävention“ und „Gesundheitsförderung“ in ihrer jeweils lebensphasenbezogenen Ausrichtung von besonderer Bedeutung im Hinblick auf die Unterstützung des Prozesses des „Gelingenden Alterns“, um gute Voraussetzungen und Bedingungen für Gesundheit, Sicherheit, Partizipation und Prävention in allen Lebensaltern zu verwirklichen und damit die Lebensqualität der Bevölkerung insgesamt zu erhöhen. Ausgehend von dieser Grundüberzeugung hat das Land das DSLGProgramm entwickelt, das sich als Netzwerk von Akteuren und Partnern aus den Bereichen der Prävention, der Gesundheitsförderung, der Gesundheitsversorgung und des Sports versteht, mit dem Ziel insbesondere im kommunalen Setting eine auf die jeweiligen Lebensalter und Bedürfnisse abgestimmte Angebotsstruktur bedarfsgerechter Projekte zu entwickeln, zu verwirklichen, anzubieten und bestmöglich miteinander zu vernetzen. Im Mittelpunkt stehen die Gesundheit, das Wohlergehen und die Lebensfreude der Bürgerinnen und Bürger. Politik, Verwaltung, Institutionen, freie Träger, Initiativen, Selbsthilfe, Vereine und Verbände als jeweilige Partner und Akteure erweisen sich dabei als Schrittmacher zur gemeinsamen, überregionalen und organisationsübergreifenden Umsetzung von Strukturen und Prozessen in der landesweiten Gesundheitsförderung und Prävention. Ausgegeben: 08.06.2015 (06.05.2015) Drucksache 15/1414 (15/1366) Landtag des Saarlandes - 15. Wahlperiode - - 2 - Die dritte Auflage des Wettbewerbs konzentrierte sich auf Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Gender-Gesundheit, Inklusion und Suchtprävention, die geeignet sind, eine gesunde Lebensweise in alltägliche Abläufe in Beruf und Freizeit einzubinden. Der Wettbewerb war wesentliche gesundheits- und sozialpolitische Rückenstärkung, weil sowohl bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern ebenso wie in der Bevölkerung insgesamt die Wahrnehmung für die Akteure der Gesundheitsförderung und Prävention im Land geschärft und der kommunale und bereichsübergreifende Vernetzungsprozess eine Vertiefung erfahren haben. Wie viele Teilnehmer gab es bei dem Wettbewerb 2014/2015? Zu Frage 1: 37 Projekte wurden von unterschiedlichen Institutionen, Vereinen oder Privatpersonen eingereicht. Welche konkreten Projekte wurden prämiert? Zu Frage 2: Die prämierten Projekte waren: In der Kategorie „Gendergesundheit“:  „Genderspezifische Gruppentreffen im Kindes- und Jugendalter (Gemeinde Wallerfangen und Landkreis Saarlouis“  „Therapie/Bewegung in der Krebsnachsorge“ (Gesundheitsstudio für Frauen, Losheim)  „Saarschleifen-Cup für Allrounder“ (Leichtathletikverein Merzig) In der Kategorie „Inklusion“  „Grenzenlos aktiv“ (Saarbrücker Fitness Boxclub 09 e.V.)  „Adipositasprävention bei Menschen mit Behinderung“ (Adipositas Netzwerk Saar, Gesundheitsamt Saarpfalz-Kreis, Caritasverband, Lebenshilfe)  „Come Together After Work Losheim“ (Forum für Menschen mit Handicap im Landkreis Merzig-Wadern, Arbeitskreis „Come Together“ Saarbrücken)  „KiBiss – Kinder- Bildung- Sprache- Sozialisation“ (AQuis GmbH) In der Kategorie „Suchtprävention“  „stark und cool – Suchtprävention für Menschen mit Intelligenzminderung“ (WZB – Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH/BRIGG in Neunkirchen)  „7 aus 14 – Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol“ (Sportverein Auersmacher )  „Bewegte Zeiten in der Kita Kunterbunt“ (Kita Kunterbunt Völklingen) Drucksache 15/1414 (15/1366) Landtag des Saarlandes - 15. Wahlperiode - - 3 - Anhand welcher Kriterien erfolgte die Auswahl der prämierten Projekte? Zu Frage 3: Die Projekte sollten bei der Einreichung einem der Themenbereiche  Suchtprävention  Gendergesundheit  Inklusion zuzuordnen sein. Die eingereichten Projekte wurden von der Jury gemäß den in den Teilnahmebedingungen genannten Kriterien beurteilt. Diese sind einzusehen unter: (http://www.saarland.de/dokumente/thema_gesundheit/TeilnahmeBedingungen _Wettbewerb_2014.pdf)  Zusätzlichkeit – handelt es sich um eine neue Maßnahme?  Modellhaftigkeit – kann das Projekt auch als Beispiel für andere dienen?  Einbindung sozial Benachteiligter – werden sozial Benachteiligte in das Projekt eingebunden?  Einbindung verschiedener Generationen – werden Personen unterschiedlichen Alters bewusst in das Projekt eingebunden?  Dauerhaftigkeit – ist das Projekt so ausgelegt, dass es eine dauerhafte Wirkung erzielen kann?