LANDTAG DES SAARLANDES 15. Wahlperiode Drucksache 15/154 (15/104) 26.09.2012 A N T W O R T zu der Anfrage des Abgeordneten Hubert Ulrich (B90/Grüne) betr.: Einstellungssituation an saarländischen Schulen Vorbemerkung des Fragestellers: „Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition ist als klare Zielsetzung der Landesregierung festgehalten , den Anteil der Ausgaben für Bildung und Wissenschaft am Landeshaushalt auf 30 Prozent zu erhöhen und somit die Zielvorgabe der Vorgängerregierung möglichst beizubehalten. Wie der saarländische Bildungsminister nun anlässlich des Schuljahresbeginns im August ausführte , würde der Ausbau der mobilen Lehrerreserve (der so genannten ‚Lehrerfeuerwehr’) angestrebt .“ Vorbemerkung der Landesregierung Die Landesregierung hält selbstverständlich an dem Ziel fest, den Anteil der Ausgaben für Bildung und Wissenschaft am Landeshaushalt schrittweise auf 30 Prozent zu erhöhen . Konnten alle freien Lehrerstellen zum Schuljahr 2012/2013 besetzt werden? Zu Frage 1: Zu Beginn des Schuljahres konnten alle Stellen besetzt werden mit Ausnahme von fünf Stellen im Bereich der Förderschulen. Ausgegeben: 26.09.2012 (30.08.2012) Drucksache 15/154 (15/104) Landtag des Saarlandes - 15. Wahlperiode - Wie gestaltet sich die Aufteilung in befristete bzw. unbefristete Stellen an den jeweiligen Schulformen ? Zu Frage 2: Die Zahl der Einstellungen kann der folgenden Übersicht entnommen werden: Einstellungen Schulform unbefristet befristet insgesamt Grundschule 74 99 173 Förderschule 14 38 52 Gemeinschaftsschule 80 49 129 Schengen Lyzeum 4 4 8 Gymnasium 62 62 124 Berufliche Schulen 32 11 43 Insgesamt 266 263 529 a) Wie viele nachträgliche Absagen von Lehramtsbewerber Innen sind eingegangen (jeweils für jede Schulform aufführen)? b) Welche Begründungen wurden dafür angegeben? Zu Frage 3: a) Nach einer Zusage des Ministerium für Bildung und Kultur und der Annahme der Stelle durch den Bewerber/die Bewerberin haben insgesamt 17 angehende Lehrkräfte die Stelle nachträglich abgelehnt. Diese verteilen sich wie folgt: An der Grundschule hat kein Bewerber und keine Bewerberin ein Stellenangebot nachträglich abgelehnt. Eine am Gymnasium angebotene Stelle haben acht Bewerber/innen nachträglich abgelehnt, eine an der Gemeinschaftsschule angebotene Stelle neun Bewerber /innen. An den beruflichen Schulen gab es eine nachträgliche Absage. b) Nicht alle Bewerberinnen und Bewerber, die eine Stelle nachträglich abgelehnt haben, haben einen Grund für ihre Ablehnung genannt. Von den übrigen wurden als Gründe angeführt: Bevorzugung eines Angebots aus einem anderen Bundesland (7 Bewerber/innen), Verminderung der Eingangsbesoldung (4 Bewerber /innen), Annahme einer Stelle an einer Universität (1 Bewerber/in) oder private Gründe (1 Bewerber/in), die nicht genauer spezifiziert wurden. - 2 - Drucksache 15/154 (15/104) Landtag des Saarlandes - 15. Wahlperiode - Wie viele LehrerInnen sind zu Beginn des Schuljahres 2012/2013 in der mobilen Lehrerreserve im Einsatz (bitte nach Schulformen getrennt angeben )? Zu Frage 4: Seit Beginn des Schuljahres 2012/13 sind 122 Lehrkräfte an Grundschulen, 107 an Gemeinschaftsschulen und 52 am Gymnasium im Rahmen der Lehrerreserve eingesetzt . Bezogen auf die geäußerten Pläne der Landesregierung , die mobile Lehrerreserve zukünftig auszubauen , an welchen Schulformen sollen die weiteren „FeuerwehrlehrerInnen“ in den nächsten Schuljahren zum Einsatz kommen? Zu Frage 5: Die Landesregierung wird in den beiden kommenden Schuljahren die Lehrerreserve um insgesamt 40 Vollzeitlehrereinheiten ausbauen. Jeweils die Hälfte ist für Gymnasien und Gemeinschaftsschulen vorgesehen. Stellt die saarländische Landesregierung den Schulen im Haushaltsjahr 2013 die gleiche Anzahl an Lehrerplanstellen zur Verfügung wie im Haushaltsjahr 2012? Zu Frage 6: Nach den Planungen der Landesregierung wird es im Haushalt 2013 genauso viele Lehrerstellen geben wie im Haushalt 2012. - 3 - betr.: Einstellungssituation an saarländischen Schulen