LANDTAG DES SAARLANDES 16. Wahlperiode Drucksache 16/221 (16/165) 24.01.2018 A N T W O R T zu der Anfrage der Abgeordneten Barbara Spaniol (DIE LINKE.) betr.: Interdisziplinäres Forschungsinstitut Vorbemerkung der Fragestellerin: „Im Koalitionsvertrag von CDU und SPD findet sich auf Seite 72 folgender Passus: ‚Die Landesregierung strebt einen optimalen Transfer von Erkenntnissen der Wissenschaft und neuen Anforderungen aus der Praxis direkt in den Bildungsbereich an. Darum unterstützen wir die Gründung eines interdisziplinären Forschungsinstituts an der Schnittstelle von Informatik und Didaktik .‘ “ Vorbemerkung der Landesregierung: Um dem Thema Digitalisierung eine noch stärkere Rolle zukommen zu lassen und auf diese Weise die Chancen der Digitalisierung besser zu nutzen sowie die digitale Kompetenz in allen Bereichen insbesondere der Lehre breit zu verankern und zu stärken, hat die Staatskanzlei der Universität zusätzliche Hochschulpaktmittel zur Verfügung gestellt, auch mit Blick auf die Gründung eines interdisziplinären Forschungsinstituts an der Schnittstelle von Informatik und Didaktik. Stellt das „Forschungsinstitut Bildung Digital (FoBiD)“ dieses nach dem Koalitionsvertrag vorgesehene interdisziplinäre Forschungsinstitut dar? Zu Frage 1: Ja, das Forschungsinstitut Bildung Digital (FoBiD) führt als interdisziplinäre Einrichtung innovative Forschungsprojekte im Kontext von Digitalisierung und Bildung durch. Darüber hinaus entwickelt das FoBiD Weiterbildungs- und Beratungsangebote an der Schnittstelle von Universität, Schule und Wirtschaft und greift auf ein breites Netz an national sowie international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Expertinnen und Experten zurück. Ausgegeben: 25.01.2018 (28.11.2017) bitte wenden Drucksache 16/221 (16/165) Landtag des Saarlandes - 16. Wahlperiode - - 2 - Wie wird das Institut finanziert und wer leitet es? Zu Frage 2: Das Institut ist eine Einrichtung der Universität und wird seitens der Universität zusätzlich finanziert aus Hochschulpaktmitteln, die der Universität zur Ausgestaltung der zukunftsfähigen Thematik Digitalisierung unter anderem im Bereich Lehre bereitgestellt werden. Es soll zukünftig auch Drittmittel einwerben. Das Institut wird von einem Vorstand geleitet. Die Zusammensetzung des Vorstandes soll den interdisziplinären Ansatz des Instituts widerspiegeln. Er besteht aus zwei Hochschullehrerinnen oder –lehrern der Philosophischen Fakultät (Fakultät P) mit Schwerpunkt Didaktik beziehungsweise Informatik. Namentlich sind das zurzeit Frau Professorin Dr. Julia Knopf und Herr Professor Dr. Antonio Krüger [Fakultät für Mathematik und Informatik (MI), kooptiert in der Fakultät P]. Welche Aufgabe hat das Institut? Zu Frage 3: Das Institut soll als eine der Schnittstellen zwischen der Fachdidaktik und der Informatik fungieren. Es greift Themen im Bereich der digitalen Bildung auf, im Einzelnen werden Forschungs-und Entwicklungsprojekte initiiert, vorbereitet und zukünftig durchgeführt , insbesondere auch in Verbundprojekten mit der Praxis, die Förderung der interdisziplinären Kommunikation zwischen Fächern und Fakultäten zu Themen der Digitalen Bildung vorangetrieben. Gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informatik und wenn ja, wie gestaltet sich diese? Wenn nein, aus welchem Grund nicht und wird eine solche Zusammenarbeit angestrebt? Zu Frage 4: Das Konzept des Instituts basiert auf einer engen Zusammenarbeit der beiden Fachrichtungen . Sichtbarer Ausdruck ist die gemeinsame Leitung. Welche Projekte und Angebote wurden von dem Institut bislang realisiert? Zu Frage 5: Das Institut ist im November 2017 gegründet worden. Daher bahnen sich jetzt die ersten konkreten Projekte und Angebote an.