Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 6/1387 27.08.2012 Hinweis: Die Drucksache steht vollständig digital im Internet/Intranet zur Verfügung. Bei Bedarf kann Einsichtnahme in der Bibliothek des Landtages von Sachsen-Anhalt erfolgen oder die gedruckte Form abgefordert werden. (Ausgegeben am 27.08.2012) Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung in Sachsen-Anhalt Große Anfrage Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drs. 6/1071 Vorbemerkung der Fragestellenden: Seit Jahren gehört die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in den Hochschulen, die Verbesserung der Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen im Wissenschaftssystem und die Erhöhung der Anzahl von Wissenschaftlerinnen in den Spitzenfunktionen im Wissenschaftsbereich zur zentralen gesellschaftspolitischen Aufgabe. Eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2010 veröffentlichte Studie „Rechtliche Grundlagen für Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit in der Wissenschaft“ konstatiert „die ernüchternde und für viele auch frustrierende Erkenntnis, dass bisherige Gleichstellungsbemühungen gerade in der Wissenschaft nur wenig effektiv waren“. Eine Studie des gesis-Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften aus dem Jahr 2011 zeigt, dass Sachsen-Anhalt mit seinen Hochschulen im Ranking nach Gleichstellungsaspekten den vorletzten Platz belegt. Im Vergleich zu 2009 - Platz 8 - hat sich Sachsen-Anhalt damit verschlechtert. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, den aktuellen Sachstand bei der Gleichstellung der Geschlechter in Wissenschaft und Forschung in Sachsen-Anhalt zu bilanzieren und nach Handlungsfeldern, politischen Instrumenten und neuen Perspektiven zu fragen. Antwort der Landesregierung: Vorbemerkung: Die aktuelle politische, wirtschaftliche und soziodemografische Lage erfordert es, die Talente unter Männern und Frauen so gut wie möglich zu fördern und zu nutzen. Die Wirtschafts- und Wissenschaftsorganisationen erklären eine ausgewogene Repräsentanz von Frauen auf allen Ebenen und in Führungspositionen erreichen zu wollen . 2 Tatsächlich sind in Wissenschaft und Forschung Frauen aber auch heute noch stark unterrepräsentiert. Ihre Entwicklungs- und Karrierechancen sind bei gleicher Qualifikation nach wie vor schlechter als jene von Männern. Um in Zukunft die Perspektiven von Frauen und Männern gleichermaßen zu nutzen, müssen neue Ansätze in den bestehenden Prozessen und Strukturen entwickelt und etabliert werden, die dazu beitragen, die Organisationskulturen zu öffnen. Eine Erhöhung der Frauenquote in Unternehmen und Wissenschaftsorganisationen führt bislang typischerweise zu einer Erhöhung des Frauenanteils in den Bereichen Personal, Controlling oder Recht, also in Bereichen mit traditionell hohem Frauenanteil. Da nicht alle Daten zur Beantwortung der Fragen in der amtlichen Statistik vorhanden sind, mussten Daten zusätzlich abgefordert werden. Die Verfügbarkeit dieser Daten ist allerdings sehr unterschiedlich, sodass die Antworten nur auf den vorhandenen Daten basieren können. Technischer Hinweis: Die Nummerierung der Fragen und Antworten ist fortlaufend bis Frage 70 angepasst worden, d.h. es gibt keine Doppelungen der Fragen 57 und 58 mehr. Die Tabellen im Anhang sind nicht fortlaufend nummeriert worden, sondern der Nummer der jeweiligen Frage angepasst worden. I. Sachstandsanalyse Frage 1: Wie hoch ist der Frauenanteil in den Hochschulen in den folgenden Abstufungen a) Immatrikulationen; b) Studienabschluss (aufgeschlüsselt nach Abschlussart); c) Promovierende und wissenschaftliches Personal auf Qualifikationsstellen; d) Habilitierende; e) Juniorprofessuren, Leitung von Nachwuchs- und Arbeitsgruppen; f) Professuren (aufgeschlüsselt nach Besoldungsgruppen ohne Juniorprofes- suren); g) jeweils getrennt zu erfassende Leitungspositionen in mittlerer (z. B. Deka- nate) bzw. höchster Ebene (z. B. Rektorate, Präsidien und Vorstände)? Bitte nach Fachrichtungen aufgeteilt angeben. Frage 2: Wie hat sich der jeweilige Anteil in den letzten zehn Jahren verändert? Bitte aufgeschlüsselt nach den oben genannten Abstufungen, Jahreszahlen und Fachrichtungen . Antwort zu Fragen 1 und 2: Die Fragen 1 und 2 werden gemeinsam beantwortet. Zu den Fragen 1 a) und 1 b) Der jeweilige Frauenanteil bei Studierenden und Prüfungen in den Hochschulen des Landes insgesamt, differenziert nach den einzelnen Fächergruppen und in der Zeitreihe von 2001 bis 2010, ist der Tabelle 1.1 im Anhang zu entnehmen. Datenquelle ist die amtliche Statistik. 3 Zu den Fragen 1 c) und 1 d) Daten zu Promovierenden und Habilitierenden liegen nicht vor, deshalb wurden die Angaben zu den Frauenanteilen bei den abgeschlossenen Promotions- und Habilitationsverfahren aus der amtlichen Statistik, differenziert nach den einzelnen Fächergruppen und in der Zeitreihe von 2001 bis 2010, in den Tabellen 1.1 bzw. 1.2 im Anhang dargestellt. Diese Angaben beziehen sich auf die beiden Universitäten des Landes, da nur diese Promotions- und Habilitationsrecht besitzen. Die Anlagen 1.3.1 bis 1.3.6 im Anhang enthalten die Frauenanteile bei den Promotionen , Habilitationen, beim wissenschaftlichen Personal auf Qualifizierungsstellen und bei Leitungspositionen je Hochschule, aufgeschlüsselt nach der jeweiligen Organisationsstruktur der Hochschule nach Fakultäten bzw. Fachbereichen, für die letzten 10 Jahre, soweit die Hochschulen das angegeben haben. Zur Frage 1 e) Juniorprofessuren siehe Tabelle 1.4 im Anhang. Daten zur Leitung von Nachwuchs- und Arbeitsgruppen liegen nicht vor, da diese nicht vorgehalten werden. Zur Frage 1 f) Siehe Tabelle 1.5 im Anhang. Zur Frage 1 g) Es liegen keine konsolidierten Daten für das Land insgesamt vor. Die Anlagen 1.3.1 bis 1.3.6 im Anhang enthalten ausgewählte Frauenanteile bei den Leitungspositionen je Hochschule für die letzten 10 Jahre, soweit die Hochschulen das angegeben haben. Frage 3: Welche Durchschnittsbewertungen wurden jeweils von Männern und Frauen bei erfolgreicher Promotion und Habilitation in den letzten zehn Jahren in den unterschiedlichen Fachrichtungen erreicht? Antwort zu Frage 3: Die Beantwortung ist nach Hochschulen gegliedert, soweit die Hochschulen zugearbeitet haben. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Daten zu den Durchschnittsbewertungen von Promotionen und Habilitationen werden nicht erhoben. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Die Benotungen der Promotionen sind nach Geschlecht aufgeschlüsselt der Tabelle zu entnehmen. Die Verteilung auf die einzelnen Notenstufen ist zwischen beiden Geschlechtern nicht signifikant verschieden. 4 Bewertung der abgeschlossenen Promotionen: Fächergruppen 2002 2003 2004 2005 2006 m w m w m w m w m w summa cum laude 3 1 2 1 3 1 magna cum laude 1 6 3 4 1 3 5 3 1 2 Sprach- u. Kulturwissenschaften cum laude 2 2 2 4 1 3 4 rite summa cum laude magna cum laude 1 Sport cum laude 1 1 rite summa cum laude 1 1 1 1 1 5 2 1 3 magna cum laude 2 3 3 4 1 3 2 2 Rechts-,Wirtsch.- Sozialwiss. cum laude 1 2 1 1 2 2 1 2 rite 1 1 1 summa cum laude 4 2 3 3 2 1 4 1 4 1 magna cum laude 13 3 9 4 10 8 9 5 10 15 Mathematik, Naturwiss . cum laude 5 2 4 2 3 7 4 3 4 rite 1 summa cum laude 2 1 4 1 1 2 1 1 1 2 magna cum laude 11 10 4 11 15 13 14 22 15 12 Humanmedizin cum laude 22 23 13 21 29 14 12 26 24 18 rite 8 4 3 4 4 3 3 2 1 2 summa cum laude 5 1 4 1 6 13 2 7 magna cum laude 14 3 24 1 20 4 23 6 26 4 Ingenieurwissenschaften cum laude 17 13 11 4 16 1 12 3 rite 1 4 2 1 summa cum laude magna cum laude Kunst, Kunstwissenschaften cum laude rite 1 Fächergruppen 2007 2008 2009 2010 2011 m w m w m w m w m w summa cum laude 2 3 2 1 2 1 3 2 1 magna cum laude 5 10 6 4 1 4 2 4 8 2 Sprach- u. Kulturwissenschaften cum laude 2 3 1 1 1 1 2 3 1 rite 1 summa cum laude 1 magna cum laude 1 3 1 Sport cum laude 1 1 1 rite 1 5 Fächergruppen 2007 2008 2009 2010 2011 m w m w m w m w m w summa cum laude 3 4 2 9 1 4 3 magna cum laude 3 2 4 2 5 3 1 3 2 4Rechts-,Wirtsch.- Sozialwiss. cum laude 1 1 5 4 2 3 5 rite 1 1 1 summa cum laude 7 2 5 1 4 4 6 2 11 5 magna cum laude 7 6 13 10 21 7 12 7 11 9Mathematik, Naturwiss . cum laude 6 3 4 4 8 5 13 1 11 1 rite 1 1 1 2 1 summa cum laude 2 1 1 2 1 1 5 1 magna cum laude 20 21 16 17 10 19 19 19 16 17 Humanmedizin cum laude 17 13 19 15 13 19 14 14 21 19 rite 4 3 3 1 2 1 2 1 1 summa cum laude 12 8 2 8 2 12 2 13 1 magna cum laude 32 2 21 4 21 3 25 4 35 3Ingenieurwissenschaften cum laude 16 1 15 3 14 2 16 19 1 rite 3 2 1 summa cum laude 1 magna cum laude 1 Kunst, Kunstwissenschaften cum laude rite Frage 4: Wie hoch ist der Anteil von Frauen, die im Anschluss an ihre Juniorprofessur auf W2- und W3-Ebene berufen werden? Wie hoch ist die Übergangsquote bei männlichen Kollegen? Antwort zu Frage 4: Die Beantwortung ist nach Hochschulen gegliedert. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Es wurden bisher keine Juniorprofessoren oder –professorinnen der Universität Halle auf W2 oder W3 Stellen berufen. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Die Übergangsquote zwischen Juniorprofessur und anschließender Berufung auf eine W2- oder W3-Professur liegt bei beiden Geschlechtern gleich hoch (Frauen: 100 %; Männer: 95 %). Frage 5: Wie viele Professuren (absolut und prozentual) sind aufgrund der zu erwartenden Emeritierungen an Hochschulen in den nächsten zehn Jahren neu zu besetzen? Bitte aufgeschlüsselt nach Besoldungsgruppen W2 und W3)? 6 Antwort zu Frage 5: Die Beantwortung ist nach Hochschulen gegliedert. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Altersbedingte Abgänge von Professorinnen und Professoren bis 31.12.2022 im nichtmedizinischen Bereich der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg davon Summe männlich weiblich C4 / W3 76 64 12 C3 / W2 56 42 14 Summe 132 106 26 Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verfügt lt. Haushaltsplan über 168 W3 und 115 W2 Stellen. Altersbedingte Abgänge von Professorinnen und Professoren bis 31.12.2022 i.V.m. Anzahl der neu zu besetzenden W-Stellen in der Medizinischen Fakultät: davon Summe männlich weiblich C4 / W3 18 15 3 C3 / W2 8 6 2 Summe 26 21 5 Von den der Medizinischen Fakultät zur Verfügung stehenden 68 Professuren werden bis zum 31.12.2022, sofern eine 1:1 Wieder-/Nachbesetzung der jeweiligen WStelle erfolgt, insgesamt 26 W-Stellen 38,24 % durch altersbedingtes Ausscheiden der/des jeweiligen Stelleninhabers/-inhaberin frei. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Neubesetzung Professorenstellen W3 Anzahl Nachbesetzung Prozent Uni 40 40 100 FME 41 16 39 W2 Anzahl Nachbesetzung Prozent Uni 22 22 100 FME 20 8 40 7 Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Zu erwartende Nachbesetzungen von Professuren bis 2022: W2 W3 11 15 30 % 62 % Hochschule Anhalt Ausscheidende – neu zu besetzende Professuren der Hochschule Anhalt: Stelle 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 W2 2 2 3 1 1 3 1 FB 1 W3 1* 1 W2 1 3 1 1 1 1 FB 2 W3 1 W2 1 1 1 3 1 1 2 FB 3 W3 1 1 W2 1 1 1 1 1 FB 4 W3 W2 1 1 2 1 1 FB 5 W3 W2 2 2 4 1 1 2 FB 6 W3 1 W2 1 2 2 2 2 2 FB 7 W3 1 W2 2 5 5 7 9 9 7 6 6 9 W3 1 1 2 1 1 1 W2+3 3 6 5 9 9 10 7 7 6 10 HS Anhalt Prozent 1,8 3,6 3,0 5,4 5,4 6,0 4,2 4,2 3,6 6,0 * Stelle Präsident _____ Legende: FB 1 – Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung FB 2 – Wirtschaft FB 3 – Architektur, Facility Management und Geoinformation FB 4 – Design FB 5 – Informatik und Sprachen FB 6 – Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen FB 7 – Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik 8 Hochschule Harz Es sind aufgrund der zu erwartenden Emeritierungen an den Hochschulen in den nächsten 10 Jahren 22 Professuren neu zu besetzen. Professuren (absolut und prozentual) Eintritt in den Ruhestand Anzahl von Personal- Nr. BVL- Gruppe Amts- Bezeich. Alter C 02 C 03 W 2 Professor W3 Professor Professor FH 55 2 1 2 56 2 1 57 3 58 2 2 59 1 60 3 63 1 1 64 1 Gesamtergebnis 12 8 2 0 Gesamtprofessuren 25 20 25 1 Prozent 48 40 8 0 Hochschule Magdeburg-Stendal Hochschule Merseburg In den nächsten zehn Jahren (Stichtag 30.09.2022) werden insgesamt 44 W2- und 7 W3-Professorenstellen frei. Frage 6: Wie hoch war 2010 der Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal bzw. beim Personal in Leitungsfunktionen, in Kuratorien und Senaten bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen? Bitte aufgeschlüsselt nach Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V., Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V., Helmholtz–Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V., Fraunhofer -Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. Wie haben sich die Anteile in den letzten zehn Jahren entwickelt? Bitte aufgeschlüsselt nach den einzelnen Statusgruppen. bis 2022 zu erwartende Ruhestände an der Hochschule Magdeburg-Stendal C2 C3 W2 W3 22 32 5 2 absolut: 61 prozentual: 52,14 9 Antwort zu Frage 6: Der Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen lag im Jahr 2010 bei 35,5 %, der Anteil am Personal in Leitungsfunktionen bei 17,4 % und bei den Aufsichtsgremien bei 11 %. Die entsprechenden Angaben pro außeruniversitärer Forschungseinrichtung sind in der folgenden Tabelle dargestellt: Frauenanteil 2010 bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen in SachsenAnhalt Einrichtung Personal gesamt davon Frauen absolut in % Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG) wiss. Personal 236 66 28,0 Personal in Leitungsfunktionen 21 7 33,3 Aufsichtsgremien 0 0 0,0 Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (WGL) wiss. Personal 500 203 40,6 Personal in Leitungsfunktionen 81 13 16,0 Aufsichtsgremien 79 9 11,4 Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. (HGF) wiss. Personal 658 261 39,7 Personal in Leitungsfunktionen 41 5 12,2 Aufsichtsgremien 11 1 9,1 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG) wiss. Personal 196 34 17,3 Personal in Leitungsfunktionen 24 4 16,7 Aufsichtsgremien 19 2 10,5 gesamt wiss. Personal 1590 564 35,5 Personal in Leitungsfunktionen 167 29 17,4 Aufsichtsgremien 109 12 11,0 Der Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Im Jahr 2001 betrug der Frauenanteil 28,6 % und im Jahr 2010 bereits 35,5 %. Beim Personal in Leitungsfunktionen, sowie in den Aufsichtsgremien gelang es in den letzten Jahren nicht, den Frauenanteil zu erhöhen. Die Angaben zu den einzelnen Einrichtungen sowie die Aufschlüsselung nach Statusgruppen ist der als Anlage beigefügten Tabelle 6 im Anhang zu entnehmen. Frage 7: Wie hoch war 2010 der Frauenanteil in mittleren Führungspositionen und Leitungspositionen , in den Kuratorien, Beiräten etc. in den Ressortforschungseinrichtungen der einzelnen Landesministerien? Bitte aufgeschlüsselt nach Einrichtung mit Nennung des jeweiligen Frauenanteils. 10 Antwort zu Frage 7: Die betreffenden Landesministerien haben in Bezug auf Ressortforschungseinrichtungen Fehlmeldungen erteilt. Frage 8: Wie hoch war 2010 der Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal bzw. beim Personal in Leitungsfunktionen bei den Akademien? Bitte aufgeschlüsselt nach Gremien , Ausschüssen, Arbeitsgruppen, Vorständen, Beiräten und Präsidien. Wie hoch war der Frauenanteil an der Mitgliedschaft, und wie hat sich der jeweilige Anteil in den letzten zehn Jahren verändert? Bitte jeweils Jahre einzeln ausweisen. Antwort zu Frage 8: Das Land Sachsen-Anhalt fördert gemeinsam mit dem Bund die Deutsche Akademie der Naturforscher - LEOPOLDINA – Nationale Akademie der Wissenschaften. Frauenanteil 2010 in der LEOPOLDINA am wissenschaftlichen Personal/Personal mit Leitungsfunktionen/Gremien/Ausschüssen etc. LEOPOLDINA gesamt davon Frauen prozentualer Anteil wiss. Personal 20 8 40,00 Personal mit Leitungsfunk. 8 2 25,00 Senat 39 2 5,13 Präsidium 12 2 16,67 Ständiger Ausschuss 9 1 11,11 Beirat 8 2 25,00 Wissenschaftshistorische Kommission 9 1 11,11 Projektleiter Akademienvorhaben 2 2 100,00 Koordinatoren Energieforschungskonzept 4 0 0,00 AG Altern in Deutschland 20 4 20,00 AG Personalisierte Medizin 24 1 4,17 AG Anlage und Umwelt 17 6 35,29 Themengruppen 81 11 13,58 Mitglieder der LEOPOLDINA Jahr gesamt davon Frauen prozentualer Anteil 2001 1086 35 3,22 2002 1119 38 3,40 2003 1131 42 3,71 2004 1149 47 4,09 2005 1215 50 4,12 2006 1246 49 3,93 2007 1289 61 4,73 2008 1312 83 6,33 2009 1355 101 7,45 2010 1404 107 7,62 Zu Mitgliedern der LEOPOLDINA werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewählt, die sich durch bedeutende wissenschaftliche Leistungen auszeichnen. Ihre 11 Wahl erfolgt durch das Präsidium, das sich dazu nach einer vom Senat zu beschließenden Wahlordnung erweitern kann. Der Anteil der Frauen an der Mitgliedschaft betrug im Jahr 2001 3,22 Prozent, im Jahr 2010 7,62 Prozent. Frage 9: Wie hoch sind die durchschnittlichen Leistungszulagen bei Professuren der W1-, W2- und W3-Ebene? Gibt es Unterschiede in der Höhe von Leistungszulagen zwischen Professorinnen und Professoren? Wenn ja, wie hoch sind die Unterschiede? Bitte aufgeschlüsselt nach Fachrichtungen. Antwort zu Frage 9: Die Beantwortung ist nach Hochschulen gegliedert. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Leistungsbezüge W2/W3, monatlich Fakultät gesamt Professoren Professorinnen Theologische Fakultät Absolut Durchschnitt 9.828,58 1.965,72 9.828,58 1.965,72 - - Juristische u. Wirtschaftsw. Fakultät Absolut Durchschnitt 15.389,36 1.923,67 14.834,68 2.119,24 554,68 554,68 Philosoph. Fakultät I Absolut Durchschnitt 20.041.23 1.431,52 13.237,65 1.323,77 6.803,58 1.700,90 Philosoph. Fakultät II Absolut Durchschnitt 12.241,62 1.530,20 8.282,92 1.380,49 3.958,70 1.979,35 Philosoph. Fakultät III Absolut Durchschnitt 13.051,03 1.631,38 9.010,54 1.802,11 4.040,49 1.346,83 Naturwiss. Fakultät I Absolut Durchschnitt 26.334,80 1.755,65 23.114,67 1.778,05 3.220,13 1.610,07 Naturwiss. Fakultät II Absolut Durchschnitt 16.099,70 1.463,61 14.885,70 1.488,57 1.213,30 1.213,30 Naturwiss. Fakultät III Absolut Durchschnitt 7.543,46 1.077,64 6.216,03 1.036,01 1.327,43 1.327,43 Hochschulbereich gesamt Absolut Durchschnitt 122.614,78 1.592,40 101.496,47 1.611,06 21.118,31 1.508,45 Medizinische Fakultät Absolut Durchschnitt 19.270,92 1.070,61 17.451,42 1.090,71 1.819,50 900,75 MLU gesamt Absolut Durchschnitt 141.885,70 1.493,53 118.947,89 1.505,67 22.937,81 1.433,61 Anmerkungen: In die Berechnung ist folgende Anzahl an Personen einbezogen worden: gesamt Professoren Professorinnen Hochschulbereich 77 63 14 Medizin. Fakultät 18 16 2 MLU gesamt 95 79 16 12 Auch wenn der Durchschnittswert bei den Professorinnen teilweise geringfügig unter dem der Professoren liegt, ist nicht davon auszugehen, dass bei der Vergabe von Leistungsbezügen unterschiedliche Maßstäbe bei Professoren und Professorinnen angesetzt werden, da die Leistungsbezüge im Rahmen der Berufungsverhandlungen frei verhandelbar sind. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Die Zahlen für die SMP sind wegen des getrennten Haushalts dieser Fakultät separat aufgeführt. Höhe der durchschnittlichen Leistungszulagen bei Professoren W 1/W 2/W3 (Uni ohne FME, in W 1 gibt es keine Leistungszulagen) W3 weiblich W3 männlich W2 weiblich W2 männlich 1435,00 Euro 1.400 Euro 940,00 Euro 1.100,00 Euro Fakultät Anzahl der W- Prof. Zulagen pro Monat FWW 6 7.300 € FIN 4 5.850 € FMA 2 1.200 € FMB 4 4.750 € FVST 2 2.700 € FEIT 5 5.700 € FNW 7 11.550 € FGSE 13 11.100 € Gesamt 43 50.150 € FME, durchschnittliche Leistungszulagen Frauen 723,42 € Männer 2.594,96 € Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Keine Angabe, da es sich an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle um Einzelangaben handelt (nur zwei Personalfälle). Hochschule Anhalt Durchschnittliche Leistungszulagen der Hochschule Anhalt (in € pro Monat, ganzzahlig gerundet): Stelle m / w FB 1 FB 2 FB 3 FB 4 FB 5 FB 6 FB 7 Präsid. männl. 1485 700 300 203 531 1650 W2 weibl. 653 300 1650 1650 männl. 300 303 1855 W3 weibl. 300 13 Hochschule Harz durchschnittliche Leistungszulagen der W2 Professuren pro Monat Anzahl der Prof. Betrag in € pro Monat Durchschnitt in € pro Monat m w m w m w BWL 7 2 6.778,37 1.231,18 968,34 615,59 Elektrotechnik 1 210,71 210,71 Graphikdesign 2 983,56 491,78 Informatik 2 1 1.366,49 414,29 683,25 414,29 Recht 5 2.793,05 558,61 Regelungstechnik 1 657,65 657,65 Steuerrecht 1 509,50 509,50 Tourismuswirtschaft 2 1.194,28 597,14 VWL 2 3.010,50 1.505,25 Wirtschaftsmathe 1 1 2.103,03 210,71 2.103,03 210,71 Hochschule Magdeburg-Stendal Die Leistungszulage wird von jeder Professorin/von jedem Professor individuell auf Grundlage der jeweiligen Zielvereinbarung verhandelt. Es gibt Unterschiede in der Höhe der Leistungszulage zwischen den Professorinnen und Professoren, die aber nicht statistisch in unserem Haus ausgewertet werden. Auch ob es Unterschiede in der Höhe der Leistungsbezüge in den jeweiligen Fachbereichen gibt, wird nicht statistisch ausgewertet. Hochschule Merseburg Der durchschnittlicher Leistungsbezug (inbegriffen sind befristete und unbefristete Berufungs- und Bleibeleistungsbezüge und besondere Leistungsbezüge) beträgt 671,09 € (Stand: 23.05.2012). Es sind keine geschlechterspezifischen Unterschiede in der Höhe der Leistungszulagen zu erkennen. Frage 10: Wie hoch ist der Anteil der befristeten Beschäftigungsverhältnisse an den wissenschaftlichen Beschäftigungsverhältnissen an Hochschulen insgesamt? Welchen Anteil nehmen dabei Teilzeitstellen ein und wie hoch ist der Anteil der Teilzeitstellen an den wissenschaftlichen Beschäftigungsverhältnissen insgesamt? Wie hoch ist der Anteil von Frauen und Männern in diesen oben genannten unterschiedlichen Beschäftigungsverhältnissen jeweils (aufgeschlüsselt nach Statusgruppen )? 14 Antwort zu Frage 10: Die Beantwortung ist nach Hochschulen gegliedert. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Anteile Befristung und Teilzeit zum Stichtag 1.5.2012 in der Statusgruppe in der Statusgruppe Hochschullehrer sonst. Wiss. Mitarbeiter gesamt davon weibl. gesamt davon weibl. Anteil befr. wiss. BV an allen wiss. BV 4% 33% 73% 45% Anteil Teilzeit an befr. wiss. BV 8% 0% 70% 50% Anteil Teilzeit an wiss. BV 0% 0% 54% 50% Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Stichtag: 1.12.2011 (amtl. Statistik) - ohne Medizin Anteil der befristeten Beschäftigten am wissenschaftl. Personal: 69% (Frauenanteil 26,6 % ) Anteil der Teilzeitbeschäftigten am wissenschaftl. Personal insgesamt: 19,4 % (Frauenanteil 43,7%) In der Statusgruppe Hochschullehrer gibt es weder Teilzeitbeschäftigte noch befristete Beschäftigte. FME Gesamt dav. Teil-zeit ges. dav. Befristet ges. m w m w m w Wiss. Beschäftigungen: dav. Hochschullehrer 53 4 0 0 0 0 dav. Wissenschaftl. Personal u. Ärzte 117 125 27 51 41 50 Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Insgesamt darunter weiblich Hochschullehrer 7 1 davon befristet 2 1 dar. in Teilzeit 0 0 Mittelbau 7 2 davon befristet 3 1 dar. in Teilzeit 2 1 Insgesamt 14 3 dar. in Teilzeit 2 1 15 Hochschule Anhalt • Der Anteil der befristeten Beschäftigungsverhältnisse an den wiss. Beschäfti- gungsverhältnissen der Hochschule Anhalt insgesamt beträgt 21,3 % (10 weibl. / 47 insg.). • Die befristeten Beschäftigungsverhältnisse sind zu 100 % Teilzeitstellen (10 weibl. / 10 insg.). • Der Anteil der Teilzeitstellen an den wiss. Beschäftigungsverhältnissen insgesamt beträgt 40,4 % (19 weibl. / 47 insg.). Teilzeit Vollzeit wiss. Beschäftigte* Statusgruppe männl. wbl. männl. wbl. gesamt wiss. Mitarbeiter befr. 4 6 10 wiss. Mitarbeiter unbefr. 2 1 1 2 6 Lehrkräfte f. bes. Aufgaben 6 10 15 31 gesamt 6 13 11 17 47 * ohne Drittmittelbeschäftigte Hochschule Harz Beschäftigungsverhältnisse an der Hochschule Harz Kapitel Daten 0602 0617 0627 1306 Dienstart VertragsArt Arb.- Zeit in % Anzahl von m Anzahl von w Anzahl von m Anzahl von w Anzahl von m Anzahl von w Anzahl von m Anzahl von w Gesamt: Anzahl von m Gesamt: Anzahl von w 50 2 3 2 3 75 1 1 Ange. Lehrkraft f. b. Aufg. 100 7 9 7 9 angestellter Professor 50 1 1 50 1 1 Lehrkraft für be-sondere Aufgaben (Beamte) 100 1 2 1 2 50 1 1 1 1 Wissen - schaftlicher Dienst Professor - Beamter 100 57 9 57 9 16 Kapitel Daten 0602 0617 0627 1306 Dienstart VertragsArt Arb.- Zeit in % Anzahl von m Anzahl von w Anzahl von m Anzahl von w Anzahl von m Anzahl von w Anzahl von m Anzahl von w Gesamt: Anzahl von m Gesamt: Anzahl von w 50 1 1 Vertretungsprofessor 100 4 2 4 2 50 1 1 1 2 1 75 2 1 2 1 80 2 2 85 95 1 1 wiss. Mitarbeiter 100 1 3 1 3 3 2 9 4 Wiss. Dienst Ergebnis 2 1 79 27 8 3 3 1 92 32 davon befristete Beschäftigung 2 1 16 4 8 3 3 1 29 9 Prozent 100 100 20 15 100 100 100 100 32 28 Aufteilung der befristeten Beschäftigung nach Beschäftigungsverhältnis sowie Voll-/Teilzeit 0602 0617 0627 1306 Dienstart VertragsArt Arb.- Zeit in % Anzahl von m Anzahl von w Anzahl von m Anzahl von w Anzahl von m Anzahl von w Anzahl von m Anzahl von w Gesamt: Anzahl von m Gesamt: Anzahl von w 0 0 Ange. Lehrkraft f. b. Aufg. 100 2 0 2 0 angestellter Professor 50 1 0 1 0 50 0 0 0 Lehrkraft für be-sondere Aufgaben (Beamte) 100 0 0 0 0 0 0 Professor - Beam- ter 100 5 1 5 1 50 1 1 0 Vertretungsprofessor 100 4 2 4 2 50 1 1 1 2 1 75 2 1 2 1 80 2 2 0 85 0 0 95 1 1 0 Wissen - schaftlicher Dienst wiss. Mitarbeiter 100 1 3 1 3 3 2 9 4 Wiss. Dienst Ergebnis 2 1 16 4 8 3 3 1 29 9 17 Hochschule Magdeburg-Stendal Anteil der befristeten Beschäftigungsverhältnisse an den wissenschaftlichen Beschäftigungsverhältnissen insgesamt: 13% 21,5 Stellen absolut Anteil der Teilzeitstellen an den wissenschaftlichen Beschäftigungsstellen insgesamt: 12% 20 Stellen absolut Anteil der Teilzeitstellen an den befristeten Beschäftigungsstellen 63% 13,5 Stellen absolut befristete Beschäftigungsverhältnisse Teilzeitstellen Statusgruppe Frauen Männer Frauen Männer Professoren 42% 58% 25% 75% Lehrkräfte für besondere Aufgaben 60% 40% 79% 21% Wissenschaftliche Mitarbeiter 44% 56% 40% 60% Hochschule Merseburg Beschäftigungsverhältnisse von Professoren/innen und wiss. Mitarbeiter/innen zum Stichtag 1. Mai 2012. davon Frauen Gruppen Σ davon Vollzeit davon Teilzeit davon unbefris- tet davon befristet Σ davon Vollzeit davon Teilzeit davon unbefris- tet davon befristet W 3 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 W 2 24 20 4 24 0 3 2 1 3 0 C 3 25 25 0 25 0 5 5 0 5 0 C 2 32 30 2 32 0 7 5 2 7 0 wiss. MA 42 18 24 1 41 14 3 11 0 14 Summe 124 94 30 83 41 29 15 14 15 14 Frage 11: Wie hoch ist der Anteil der befristeten Beschäftigungsverhältnisse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den außeruniversitären Forschungseinrichtungen? Welchen Anteil nehmen dabei Teilzeitstellen ein und wie hoch ist der Anteil der Teilzeitstellen an den wissenschaftlichen Beschäftigungsverhältnissen insgesamt? Wie hoch ist der Anteil von Frauen und Männern in diesen oben genannten unterschiedlichen Beschäftigungsverhältnissen jeweils (aufgeschlüsselt nach Statusgruppen )? Antwort zu Frage 11: An den außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt befanden sich im Jahr 2010 ca. 69 % der Wissenschaftler in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis und ca. 21 % in Teilzeit. Der Frauenanteil bei den befristeten Beschäftigungsverhältnissen betrug 36,5 % und bei den Teilzeit-Beschäftigungsverhältnissen 55,4 %. 18 Detailangaben zu den einzelnen Einrichtungen und Statusgruppen sind der beigefügten Tabelle 11 im Anhang zu entnehmen. Frage 12: Wie hoch ist der Anteil erfolgreicher von Frauen eingereichter Projektanträge bei der Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft e. V. (DFG) a) an allen eingereichten Projektanträgen, b) an allen erfolgreich eingereichten Projektanträgen sowie c) an allen von Frauen eingereichten Projektanträgen? Wie haben sich diese Anteile in den letzten zehn Jahren entwickelt? Bitte jeweils aufgeschlüsselt nach Disziplinen und Jahreszahl. Frage 13: Hat die Landesregierung Kenntnisse darüber, wie hoch der Anteil erfolgreicher Anträge von Frauen bei der projektorientierten Förderung des BMBF a) von allen eingereichten Projektanträgen, b) von allen erfolgreich eingereichten Projektanträgen sowie c) von allen von Frauen eingereichten Projektanträgen ist und wie sich diese Anteile in den letzten zehn Jahren entwickelt haben? Falls ja, bitte nach Programmen und Jahreszahlen aufschlüsseln. Falls nein, gibt es Überlegungen, ein entsprechendes Monitoring durchzuführen? Antwort zu Fragen 12 und 13: Die Fragen 12 und 13 werden gemeinsam beantwortet. Die Angaben über den Anteil erfolgreicher Frauen bei der projektorientierten Förderung des BMBF und der DFG sind der beigefügten Tabelle des BMBF vom 16.05.2012 zu entnehmen. Ein eigenes Monitoring für Förderprogramme des BMBF und der DFG kann von der Landesregierung aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit von Daten für externe Förderprogramme nicht durchgeführt werden. Die jeweiligen Daten sind der Tabelle 12 im Anhang zu entnehmen. Frage 14: Welche Kenntnisse hat die Landesregierung über den Anteil von Frauen in den Forschungs - und Entwicklungsabteilungen der Privatwirtschaft? Antwort zu Frage 14: Der Landesregierung liegen keine aktuellen Kenntnisse über den Anteil von Frauen in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Privatwirtschaft vor. Frage 15: Wie bewertet die Landesregierung den Stand der Gleichstellung an den Hochschulen , außeruniversitären Forschungseinrichtungen und in der Privatwirtschaft in Sachsen -Anhalt? Hält die Landesregierung die gleichberechtigte Teilhabe für ausreichend erreicht? Wenn ja, warum? Wenn nein, welche Maßnahmen sind zu ergreifen? Antwort zu Frage 15: Die Landesregierung stellt fest, dass die Frauenanteile in der Wissenschaft in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Unterrepräsentiert sind Frauen nach wie vor in bestimmten Positionen (W3-Professuren) sowie in bestimmten Fächergruppen (z.B. Ingenieurwissenschaften). Da die Hochschulen und die außeruni- 19 versitären Forschungseinrichtungen unterschiedliche Schwerpunkte setzen, ist die Beantwortung nach einzelnen Einrichtungen beigefügt. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg In Bezug auf die Beschäftigtenzahlen ist festzustellen, dass vor allem in den oberen Wissenschaftsebenen noch keine Gleichstellung zu verzeichnen ist. (Stand 2011)  59 % Studentinnenanteil  48 % von Frauen abgeschlossene Promotionen  24,1% von Frauen abgeschlossene Habilitationen  19,1 % Anteil W2-Professorinnen  11,2 % Anteil W3-Professorinnen. In der Leitungsebene und in den Gremien sind mit den Neuwahlen im Mai 2010 große Erfolge hinsichtlich der Besetzung mit Frauen zu verzeichnen. Probleme gibt es bei der Besetzung von Berufungskommissionen. Zumeist ist nicht mehr als eine Professorin bei insgesamt sechs stimmberechtigten Mitgliedern aus der Statusgruppe der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer vertreten, dieser Anteil von Professorinnen entspricht jedoch dem prozentualen Anteil an der Professorinnenschaft und Professorenschaft. Maßnahmen: • Gezielte Unterstützung der Promovendinnen und Habilitandinnen durch Vergabe von Frauenfördermitteln zur gezielten Förderung im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Qualifikation • Ausschreibung von halben Stellen befristet für 1 Jahr zur Förderung von Frauen, die innerhalb von 5 Jahren nach der Promotion ihre Forschungstätigkeit an der Martin-Luther-Universität fortsetzen möchten. Ziel der Förderung ist die Ermöglichung eines Drittmittelantrages. • Mentoringprogramme für Nachwuchswissenschaftlerinnen (siehe Antwort zu 63) • Berücksichtigung der Gleichstellung in der internen leistungsorientierten Mittel- vergabe (LOM) • Spezielle Fortbildungsmaßnahmen zur Förderung von Nachwuchswissenschaftle- rinnen („Bewerbungstraining auf eine Professur“, „Kommunikationstraining für Frauen“ u. a.) • Gezielte Fortbildung der Führungskräfte in der Verwaltung z. B. zum Gender Mainstreaming • Besondere Berücksichtigung der Gleichstellung in der Richtlinie zu Stellenbesetzungen und in der Verfahrensweise zu Berufungsverfahren • Beratung der Antragstellerinnen und Antragsteller, insbesondere von Forschungsverbunden bei der DFG, beispielsweise zur Aufnahme von Maßnahmen zur Gleichstellung im Rahmen der Antragstellung. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Der prozentuale Anteil an Promovenden ist gemessen am Frauenanteil der Studienanfänger als noch akzeptabel einzuschätzen. Der deutlichste Einbruch des Frauenanteils ist bei allen Karrierestufen nach der Promotion festzustellen. Er lag zum Zeitpunkt der Erhebung in 2010 bei 12,5 % (Habilitationen und Juniorprofessuren), 22,2 % (W2/C3-Professuren und 4,3 % (W3/C4-Professuren). Der zu geringe Frauenanteil in den Leitungspositionen (Dekanate und Rektorat) ist die Konsequenz des 20 ebenfalls geringen Frauenanteils bei den Professuren und deshalb kein gesondertes Problem. Die gleichberechtigte Teilhabe ist bisher nicht erreicht. Die Frauenanteile auf den verschiedenen Qualifizierungsstufen und aufgeschlüsselt nach Fächern sowie die relativ langsame Steigerung dieser Zahlen entsprechen allerdings den Entwicklungen im gesamten Bundesgebiet, wie sie zuletzt durch den Wissenschaftsrat zusammengefasst wurde. (Bestandsaufnahme zur Offensive für Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, WR, Mai 2012). Die sich hieraus ableitenden notwendigen Maßnahmen müssen vor allem die folgenden Schritte umfassen: - Schüler-Vorlesungen und Schüler-Praktika zur gezielten Motivation von jungen Frauen zum Beginn eines Studiums in MINT-Fächern. - Mentoren-Programme für Studentinnen und Promovendinnen zum Aufzeigen von Karrierewegen, die eine Vereinigung von beruflicher Karriere und Familie ermöglichen . - Umfassende Kinder-Betreuungs-Programme für Familien junger Wissenschaftler mit Kindern zum ermöglichen wissenschaftsüblicher Wochen-Arbeitszeiten (häufig > 60h/Woche) - Aktives Recruiting geeigneter Kandidatinnen im Rahmen von Berufungen. Derzeit scheitert dies aber auch am regelrechten Wettbewerb der Universitäten um die zu wenigen Frauen auf den entsprechenden vorherigen Karrierestufen. Alle diese Maßnahmen sind sehr wichtig, greifen aber der Natur der Sache nach nicht auf einem Zeithorizont von wenigen Jahren sondern müssen auf einen Zeitraum von mindestens 10 -15 Jahren angelegt sein, um signifikante Veränderungen der Frauenanteile auf allen Karrierestufen erwarten zu dürfen. An der OVGU wurde in 2011 eine Rektoratskommission für Gleichstellung ins Leben gerufen (Vorsitz: Prorektor für Forschung), die die strategische Entwicklung und Umsetzung der o.g. Instrumente voranbringt. Dem neuen Rektorat der OVGU (ab 1. Oktober 2012) wird außerdem eine Frau angehören. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Der Stand der Gleichstellung an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle wird durch die Angaben zu den Fragen unter 1. , 2. und 10. nur unzureichend dargestellt, da hier das künstlerische Personal und die Verwaltungsbereiche nicht erfasst werden . Ergänzend wird dargestellt: Anteil in Personen Frauenanteil Stand: SS 2012 Hochschullehrer: gesamt 49 davon Kunst: 19, davon 9 weiblich Design: 30, davon 7 weiblich 47 % 23 % Mittelbau: gesamt 39 davon Kunst: 14, davon 3 weiblich Design: 25, davon 10 weiblich 21 % 40 % Sonstige Mitarbeiter: gesamt 89, davon 49 weiblich dar. mit Führungsaufgaben (Ltr. Zentrale Betriebseinheiten und Leiter Dezernate): gesamt 8, davon 4 weiblich 55 % 50 % Insgesamt 177, davon 78 weiblich 44 % 21 Hochschule Anhalt Unter den aktuell im Amt befindlichen Professoren der Hochschule Anhalt beträgt der Frauenanteil knapp 20 Prozent, wobei die Differenziertheit zwischen den Fachbereichen (Disziplinen) recht stark ist: Professoren gesamt Professorinnen Anteil in Prozent FB 1 31 9 30,0 FB 2 22 5 22,7 FB 3 32 3 9,4 FB 4 12 5 41,7 FB 5 13 3 23,1 FB 6 26 2 7,7 FB 7 19 3 15,8 HSA ges. 155 30 19,4 Die Anteile sind seit Jahren wesentlich konstant, trotz intensiver Bemühungen, bei Neuberufungen bevorzugt Frauen einzustellen, gelingt dies im Unterschied zur Besetzung der mittleren Leitungsebene (vergl. Tab. zu Frage 1 + 2) eher selten. Durch den hohen Anteil von MINT-Disziplinen an der Hochschule Anhalt gibt es in vielen Verfahren keine Bewerberinnen. Eine Übersicht über die Berufungsverfahren , mit denen der Senat in den letzten 24 Monaten befasst war, zeigt nachfolgende Tabelle: Bewerber davon ins Verfahren 1 Berufungsgebiet männl. wbl. männl. wbl. BWL (Logistik/Produktionswirtschaft ) 15 1 8 1 Werkstofftechnik /Fahrzeugtechnik 10 0 7 0 Elektr. Maschinen u. Antriebe 2 3 0 3 0 Medieninformatik 19 3 7 1 VWL 21 2 8 2 Lebensmittelprozesstechnik - a.G. Bewerberlage eingestellt - VWL 17 3 6 0 Spanlose Fertigung 2 15 0 5 0 Allg. BWL 3 3 2 3 Bauklimatik 13 0 5 0 Strömungsmechanik 3 1 3 1 BWL; Marketing 10 4 5 1 Wirtschaftsrecht 10 2 6 1 1 D.h. diejenigen, die nach Einschätzung der B-Kommission die Ausschreibungs- und Berufungsvoraussetzungen erfüllten. 2 Bei jeweils 2 Ausschreibungen. Eine analoge Tendenz zeigt sich beim Anteil der Studentinnen – ein leichter Rückgang , der allerdings sehr fachspezifisch ausfällt. 22 Anteil Studentinnen nach Fachbereichen in Prozent WS 05/06 WS 07/08 WS 09/10 WS 11/12 FB 1 57,5 55,5 54,0 53,4 FB 2 56,5 56,2 55,6 54,9 FB 3 41,7 45,9 45,1 45,9 FB 4 56,5 58,5 62,0 58,1 FB 5 25,3 23,3 24,9 23,5 FB 6 18,2 18,0 14,5 13,7 FB 7 54,9 55,6 50,8 47,3 HSA ges. 44,0 43,9 42,1 41,9 In der Bewertung nach Gleichstellungsaspekten (Löther 2011) nimmt die Hochschule Anhalt im Landesmaßstab jeweils mittlere Plätze ein. Im Rahmen der Gegebenheiten ist die Hochschule Anhalt also bemüht, sowohl Anteil als auch Arbeits- und Wirkungsbedingungen für weibliche Beschäftigte und Studentinnen zu verbessern. Maßnahmen dazu sollten u. E. nicht in Form von Kampagnen ablaufen, sondern problembezogen auf den jeweiligen Fall eingeleitet werden – z. B. Sonderstudienpläne für Mütter und Väter, in Kooperation mit den Kommunen Hilfe bei der Beschaffung von Kinderbetreuungsplätzen (- in Bernburg wird z. B. gegenwärtig ein Projekt initiiert, um gemeinsam mit der Stadt einen Kindergarten mit erweiterten Öffnungszeiten und spezifischen Bildungsangeboten zu betreiben); Freistellung /Vertretung bei Elternzeit, flexible Arbeitszeitregelungen usw. Hochschule Harz Die gleichberechtigte Teilhabe wird an der Hochschule Harz für ausreichend erachtet . In den Beschäftigungsverhältnissen mit Ausnahme der Professorinnen übersteigt die Zahl der weiblichen Mitarbeiterinnen die Zahl der männlichen Mitarbeiter. Dies gilt für alle Vergütungs- und Besoldungsgruppen. Bei den Professorinnen sind die fächergruppenspezifischen Bundesdurchschnittswerte erreicht oder leicht überschritten . Es gilt hier, weitere Maßnahmen zur Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen zu ergreifen. So fördert die Hochschule Harz gegenwärtig zwei weibliche Stipendiatinnen im Rahmen der Landesgraduiertenförderung. Im Rahmen der internen leistungsorientierten Mittelvergabe an die Fachbereiche werden Genderkriterien herangezogen , 5 % des Haushalts werden bei Erfüllung der jeweiligen Kriterien leistungsorientiert an den jeweiligen Fachbereich vergeben. Hochschule Magdeburg-Stendal In den Verwaltungsbereichen gibt es an der Hochschule einen hohen Frauenanteil. Auch die Führungspositionen in Dezernaten und zentralen Einrichtungen sind an der Hochschule Magdeburg-Stendal häufig mit Frauen besetzt (4 von 7 Leistungsstellen von Frauen besetzt). Unter den Professuren hingegen ist der Frauenanteil nicht zufriedenstellend . Im hochschulweiten Durchschnitt sind nur 22,6 % der Professuren mit Frauen besetzt. Insbesondere in den MINT-Fächern liegt der Anteil der Professorinnen deutlich unter dem Anteil der weiblichen Studierenden, wo gerade hier durch Vorbildfunktion und Mentoring-Modelle die Rekrutierung des weiblichen Nachwuchses gezielt gestaltet werden muss. Auch in der Beteiligung in der Gremienarbeit sind 23 Frauen entsprechender Statusgruppen (Professorinnen) unterrepräsentiert. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist im Wissenschaftsbetrieb somit noch nicht erreicht. Als geeignete Maßnahmen werden gezielte Anreizsysteme erachtet, so z. B. die interne Vergabe von Mitteln unter Gleichstellungskriterien oder gezielte (finanzielle) Anreize und Förderungen bei der Berufung einer Frau. Personalentwicklungskonzepte , die Gleichstellungskriterien und die Vereinbarkeit von Familie und Karriere berücksichtigen sowie adäquate Kinderbetreuungsangebote können insbesondere Frauen auf ihrem Weg in Wissenschaft und Forschung unterstützen. Hochschule Merseburg Der Stand der Gleichstellung an der Hochschule Merseburg wird derzeit als gut bewertet . Aktuelle Maßnahmen sind bspw. die Umsetzung des Frauenförderplanes, die Zertifizierung zur familiengerechten Hochschule, der transparente und offensive Umgang mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten und die Maßgabe, dass personenbezogene Entscheidungen (bspw. Beurteilungen, Auswahlverfahren) und Ressourcenentscheidungen (bspw. Geld, Räume, Zeit) ausschließlich nach Leistungsund Potentialkriterien zu treffen sind. Ferner wird zur Erhöhung der Anzahl der Professorinnen im Rahmen der Ausschreibungen der Professorenstellen auf Wissenschaftlerinnen -Netzwerke (bspw. FemConsult.de) zurückgegriffen und innerhalb des Ausschreibungstextes die Absicht der Hochschule erklärt, den Frauenanteil im Wissenschaftsbereich zu erhöhen. außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Der Frauenanteil beim wissenschaftlichen Personal der außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt konnte von 2001 bis 2010 um ca. 7 % erhöht werden. Eine ähnliche Steigerung konnte bei den Wissenschaftlerinnen in Führungspositionen nicht erreicht werden. Hier stagniert der Frauenanteil, bzw. ist leicht gesunken. Den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gelingt es noch nicht ausreichend, Frauen in wissenschaftliche Leitungspositionen zu bringen. Hier sind weiterhin Maßnahmen angezeigt. Dazu gehören auch Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere verbessern. Der Ausbau der Kinderbetreuung und die mit dem Elterngeldgesetz gestärkte Beteiligung der Väter an der Betreuung der Kinder in den ersten Lebensjahren haben beispielsweise Eltern mehr Gestaltungsspielraum für die individuellen Bedingungen eröffnet. Mit dem Pakt für Forschung und Innovation (PFI) haben sich die großen deutschen Wissenschaftsorganisationen verpflichtet, verstärkt darauf hin zu arbeiten, dass der Frauenanteil bei der Neubesetzung von Entscheidungs- oder Führungspositionen dem jeweiligen Anteil an habilitierten oder entsprechend hoch qualifizierten Wissenschaftlerinnen in den verschiedenen Fächergruppen angeglichen wird. Bund und Länder überprüfen regelmäßig in jährlichen Monitoring-Berichten den erreichten Fortschritt. Privatwirtschaft Für die Privatwirtschaft liegen keine diesbezüglichen Erkenntnisse vor. 24 Im Übrigen wird auf die Antwort der Bundesregierung (Drucksache 17/7756 vom 17.11.2011)1 auf die gleichlautende Frage in der Großen Anfrage auf Bundesebene verwiesen, da sie gleichermaßen für Sachsen-Anhalt gilt. Frage 16: Welche wissenschaftlichen Beratungsgremien der Landesregierung haben eine Vorsitzende ? Wie hoch ist der Anteil der Frauen in Leitungsfunktionen dieser Gremien insgesamt? Antwort zu Frage 16: Wissenschaftliche Gremien, die die Landesregierung beraten, sind lediglich für Einzelfälle bzw. punktuell relevant. Aussagen zum Anteil der Frauen in Leitungsfunktionen von wissenschaftlichen Beratungsgremien der Landesregierung lassen sich daher nicht treffen. Frage 17: Wie hat sich der Frauenanteil in diesen Gremien jeweils über die letzten zehn Jahre verändert? Bitte aufgeschlüsselt nach Jahreszahlen und Leitungsfunktion. Antwort zu Frage 17: Mit Bezug auf die Antwort zu Frage 16 ist eine Beantwortung dieser Fragen nicht möglich, da keine relevanten Daten vorliegen. Frage 18: In welchem Verfahren wurden die Gremien jeweils besetzt? Welche Kriterien, insbesondere zur geschlechtergerechten Repräsentanz, wurden jeweils bei der Besetzung zugrunde gelegt? Antwort zu Frage 18: Mit Bezug auf die Antwort zu Frage 16 ist eine Beantwortung dieser Fragen nicht möglich, da keine relevanten Daten vorliegen. Frage 19: Wie hoch schätzt die Landesregierung den Bedarf an Akademikerinnen und Akademikern in Sachsen-Anhalt in zehn bzw. 20 Jahren ein? Welche Fakten und Daten liegen diesen Berechnungen zugrunde? Antwort zu Frage 19: Da für Sachsen-Anhalt keine entsprechenden Angaben vorliegen, wird auf die Daten des Bundes verwiesen. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wird sich die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (20 bis 64 Jahre) bis 2030 um rund 6,3 Millionen Personen verringern . Vor diesem Hintergrund gewinnt die bereits heute geführte Debatte um einen drohenden Fachkräftemangel eine zunehmende Bedeutung. Gleichzeitig wird der Trend zur Höherqualifizierung erkannt. Mit steigenden Anforderungen an die Erwerbstätigen ist davon auszugehen, dass dieser auch in Zukunft fortbesteht. Eine Projektion zum Arbeitskräftebedarf bis 2025 des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) lässt eine leich- 1 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/077/1707756.pdf 25 te Steigerung der Akademiker- und Akademikerinnenzahlen für das Jahr 2025 erkennen . Zur detaillierten und regelmäßigen Analyse erstellt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mit wissenschaftlicher Unterstützung derzeit einen Jobmonitor, der die aktuelle und zukünftige Arbeitskräftenachfrage und das Arbeitskräfteangebot in Deutschland nach Berufen, Branchen und Qualifikationen untersucht. Auf dieser Datenbasis können auch Aussagen zur Nachfrage nach Akademikerinnen und Akademikern für Sachsen-Anhalt getroffen werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen ab 2013 durch Ergebnisse von Modellrechnungen zur langfristigen Entwicklung von Arbeitskräfteangebot und –nachfrage ergänzt werden. Frage 20: Welche Erkenntnisse hat die Landesregierung über den volkswirtschaftlichen Verlust, der durch die mangelnde Ausschöpfung der Potenziale von Frauen in Wissenschaft und Forschung entsteht und wie lauten diese? Welche volkswirtschaftlichen Gewinne würden sich aus Sicht der Landesregierung ergeben, wenn die Potenziale von Frauen in vollem Umfang genutzt würden? Antwort zu Frage 20: Hierzu liegen der Landesregierung keine Daten vor. Allerdings belegen Studien, dass die Kosten der Nichtgleichstellung der Geschlechter die Kosten der Gleichstellung bei weitem übersteigen und insofern alle Maßnahmen, die auf die Gleichstellung von Frauen und Männern abzielen, wirtschaftlich sinnvoll und vor dem Hintergrund des demografischen Wandels unverzichtbar sind. (Neue Wege – gleiche Chancen. Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf . Gutachten der Sachverständigenkommission an das BMFSFJ für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. 2011. BT-Drs. 17/6240, S. 246.) II. Strategien und Ziele Frage 21: Welche Ziele und Strategien verfolgt die Landesregierung, um geschlechtsspezifische Unterrepräsentanzen in Wissenschaft und Forschung und die unzureichende Beachtung von Genderaspekten zu überwinden? Antwort zu Frage 21: Die Landesregierung sieht die Verbesserung der Repräsentanz von Frauen insbesondere im Bereich von Wissenschaft und Forschung als ein strategisches Erfordernis an, um dem Verlust von Wissen und Fähigkeiten durch eine überproportionale Verringerung der Beteiligung von Frauen auf den verschiedenen wissenschaftlichen Karrierestufen nachhaltig zu begegnen. Es ist das Ziel, das im Grundgesetz verankerte Grundrecht der Gleichstellung von Frauen und Männern zu verwirklichen und die Berücksichtigung von Genderaspekten als durchgängiges Prinzip der Politik der Landesregierung durchzusetzen. In den verschiedensten Politikfeldern wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Repräsentanz von Frauen ergriffen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident hat im Juli 2011 den Beirat „Frauen in Führungsfunktionen “2 eingerichtet. Der Beirat berät und unterstützt den Ministerpräsidenten bei der Erreichung des Ziels, den Anteil von in Führungspositionen in der öffentlichen 2 http://www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=53404 26 Verwaltung und an den Hochschulen des Landes zu erhöhen. Der Beirat soll z. B. Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen in Führungspositionen entwickeln, Instrumente zur Personalentwicklung mit gezielter Karriereplanung von Frauen vorschlagen und sich mit erfolgreichen Konzepten der Frauenförderung in Wirtschaft und Wissenschaft befassen. Im April 2012 wurde zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen in der Landesverwaltung Sachsen-Anhalts das Pilotprojekt „Mentoring-Programm für junge weibliche Führungsnachwuchskräfte in der Staatskanzlei“ gestartet. Das MentoringProgramm soll Frauen ermutigen, sich persönliche Karriereziele zu setzen und diese auch konsequent anzustreben. Die Erfahrung, dass eigene Kompetenzen sichtbar werden, steigert die Motivation und die Bereitschaft, Führungsfunktionen zu übernehmen . Das Programm spricht u. a. die Hochschulabsolventen des Landes an. In diesem Zusammenhang wird auf den weiteren Ausbau und die Ausgestaltung des Landesprogramms für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt verwiesen, welches im November 2011 im Landtag beschlossen wurde. Der Hochschulbereich ist zum Beispiel mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei den Studierenden und beim Hochschulpersonal, der Erhöhung des Frauenanteils bei den Professoren, in den Hochschulleitungen sowie bei den Studierenden und Absolventen in MINTFächern betroffen. Des Weiteren sei hier auf die Möglichkeit der anonymisierten Bewerbung hinzuweisen , die die Chancen u. a. auch für Frauen in Wissenschaft und Forschung erhöhen könnten. Eine diesbezügliche Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der Europa-Universität Viadrina bewertet die anonymisierte Bewerbung ausgesprochen positiv. Die Initiative wird vom Ministerium für Justiz und Gleichstellung Sachsen -Anhalts unterstützt und bezieht sich insbesondere auch auf die Wissenschaft und Forschung. Im Bereich Wissenschaft und Forschung sind vor allem bundesweite Initiativen wie das Professorinnenprogramm und die Förderlinie „Frauen an die Spitze“ initiiert worden , die Chancengerechtigkeit zu verbessern, noch bestehende Benachteiligungen aufzuspüren und diese abzubauen. Die Erhöhung des Anteils von Frauen in Spitzenpositionen des Wissenschaftssystems ist neben dem Professorinnenprogramm integraler Bestandteil aller BMBF-Maßnahmen in diesem Bereich wie zum Beispiel dem Pakt für Forschung und Innovation, der Exzellenzinitiative und dem Hochschulpakt. Im Rahmen der Eigenverantwortung der Hochschulen und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen wurde zudem eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen ergriffen, die alle das Ziel verfolgen, Frauen für entsprechende Spitzenpositionen zu gewinnen. Frage 22: Welche originär neuen gleichstellungspolitischen Initiativen in Wissenschaft und Forschung hat die Landesregierung bisher in der sechsten Legislaturperiode ergriffen? Welche Initiativen und Ansätze aus zurückliegenden Legislaturperioden hat sie weitergeführt ? Bitte mit zeitlicher Angabe über den ursprünglichen Start der Initiativen und Ansätze, die fortgeführt wurden. Welche neuen weiteren Initiativen und Maßnahmen plant die Landesregierung noch für die laufende Legislaturperiode? 27 Antwort zu Frage 22: Neue gleichstellungspolitische Initiativen in Wissenschaft und Forschung seit 2011 hat es bisher nicht gegeben. Zu den laufenden Projekten wird auf die Antworten zu den Fragen 29, 40, 57 und 63 verwiesen. Frage 23: Anhand welcher Kriterien misst die Landesregierung den Erfolg ihrer bisherigen Anstrengungen für Gleichstellung in Wissenschaft und Forschung und die Implementierung von Genderaspekten in der Forschung? Wie bewertet sie den Erfolg mit Blick auf die Ziele und wo sieht sie Handlungsbedarf ? Antwort zu Frage 23: Wichtigstes Kriterium ist die Steigerung des Frauenanteils in der Wissenschaft in den verschiedenen wissenschaftlichen Karrierestufen. Hier konnten Erfolge erzielt werden , es besteht insbesondere in technischen Fachbereichen aber noch weiterer Handlungsbedarf. Frage 24: Gibt es über die „Offensive für Chancengleichheit“ der großen deutschen Wissenschaftsorganisationen hinaus eine kohärente politische Strategie zur Förderung der Chancengleichheit im Wissenschaftssystem? Wenn ja, wer ist dafür verantwortlich? Wenn nein, hält die Landesregierung die Entwicklung einer kohärenten politischen Strategie für notwendig? Antwort zu Frage 24: Die Offensive für Chancengleichheit der großen deutschen Wissenschaftsorganisationen , der MINT-Pakt des BMBF und die Frauenförderstrategien der Hochschulen bilden eine zusammenhängende Strategie zur Verbesserung der Chancengleichheit im Wissenschaftssystem. Der Wissenschaftsrat stellt dazu fest, dass „die Nachverfolgung der Offensive für Chancengleichheit gezeigt hat, dass mit der Selbstverpflichtung der Wissenschaftsorganisationen ein wichtiger Schritt unternommen wurde, die Chancengleichheit zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern effektiv zu fördern. Mit Hilfe vielfältiger gleichstellungspolitischer Maßnahmen wurden erste Impulse für die Steigerung der Partizipation von Frauen auf allen Ebenen des Wissenschaftssystems, eine gezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen sowie eine Verbesserung der Familienfreundlichkeit gesetzt. Dennoch muss als Ergebnis festgehalten werden, dass es zwar insgesamt eine positive Entwicklung im Hinblick auf den Anteil von Wissenschaftlerinnen in Führungspositionen gibt, das zentrale Ziel der Offensive für Chancengleichheit jedoch noch nicht erreicht ist. Die Dynamik der zu verzeichnenden Erfolge kann nicht zufrieden stellen. Es bedarf weiterer Anstrengungen, um eine dem weiblichen Bevölkerungsanteil und dem weiblichen Studierendenanteil angemessene Repräsentanz zu erzielen. Der Wissenschaftsrat fordert die Wissenschaftsorganisationen daher auf, weiter mit Nachdruck an der Zielerreichung der Offensive für Chancengleichheit zu arbeiten und sich möglichst kurzfristig in Abstimmung mit ihren Mitgliedseinrichtungen ehrgeizige Etappenziele auf dem Weg dorthin zu setzen. Im Zuge dessen sollten die gleichstellungspolitischen Ziele konkreter als 2006 formuliert, 28 überprüfbarer strukturiert und mit organisationsinternen Anreizen ausgestaltet werden .“ Frage 25: Wie beurteilt die Landesregierung die bisherige Umsetzung der Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz zur Chancengleichheit von 2006 und welche Schlussfolgerungen zieht sie daraus? Antwort zu Frage 25: Die Landesregierung begrüßt die Empfehlungen „Frauen fördern“, die von der HRK verabschiedet wurden. Sie wird prüfen, inwieweit die Ergebnisse des Zwischenberichts bzw. der Evaluation nach fünf Jahren, bei den weiteren Planungen zur Förderung von Frauen in Hochschulen und Wissenschaft zu berücksichtigen sind. Frage 26: Wie beurteilt die Landesregierung die bisherige Umsetzung der Empfehlungen des Wissenschaftsrats (WR) zur Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von 2007 und welche Schlussfolgerungen zieht sie daraus? Antwort zu Frage 26: Es kann festgestellt werden, dass die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von 2007 umgesetzt werden. Im Anschluss an diese Empfehlungen hat die DFG 2008 „Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards“ eingeführt, die den Prozess der Institutionalisierung von Gleichstellung an den Hochschulen erheblich gestärkt haben. Auch in der außeruniversitären Forschung ist mit der Anwendung bzw. der Orientierung an den Gleichstellungsstandards der DFG ein wichtiges Zwischenergebnis bezüglich der gemeinsamen Bemühungen um eine weitere Förderung von Frauen in Wissenschaft und Forschung erreicht worden. Für den nachhaltigen Erfolg der Wissenschaftsempfehlungen zur Chancengleichheit erachtet es sowohl die Bundes- als auch die Landesregierung für notwendig, dass die Institutionen in eigener Zuständigkeit weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Beteiligung von Frauen und deren Repräsentanz in Entscheidungsgremien ergreifen. Frage 27: Wie sehen die rechtlichen Rahmenbedingungen in Sachsen-Anhalt zur Geschlechtergleichstellung an den Hochschulen nach Wegfall der bundesweiten Regelung im Hochschulrahmengesetz (HRG) aus? Antwort zu Frage 27: Die rechtlichen Grundlagen der Gleichstellung von Frauen an Hochschulen in Sachsen -Anhalt bilden das Grundgesetz, die Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das Hochschulgesetz Sachsen-Anhalt, das Frauenfördergesetz Sachsen-Anhalt und die Frauenförderpläne der Hochschulen , die in Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben Steuerungsinstrumente und konkrete Maßnahmen zur Erreichung des Gleichstellungsauftrages an den Hochschulen festlegen. Frage 28: Welche Regelungen hinsichtlich des Status von Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen gelten in Sachsen-Anhalt nach Wegfall des HRG? 29 Antwort zu Frage 28: Der Status von Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen ergibt sich aus dem Hochschulgesetz Sachsen-Anhalt in Verbindung mit dem Frauenfördergesetz Sachsen -Anhalt. Die Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich wahr. Die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule wird von den weiblichen Mitgliedern der Hochschule, die Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs von den weiblichen Mitgliedern des Fachbereichs nach Maßgabe der Grundordnung gewählt (§ 72 Abs. 2 HSG LSA). Die Gleichstellungsbeauftragten sollen dem hauptberuflichen wissenschaftlichen oder künstlerischen Personal angehören. Die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule wird auf Antrag ganz oder teilweise, bei mehr als 1.500 Personalstellen ganz von ihren dienstlichen Aufgaben freigestellt; die Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs kann auf Antrag teilweise freigestellt werden. Ihr Aufgabenbereich erstreckt sich auf alle den Gleichstellungsauftrag berührenden Angelegenheiten einer Hochschule. Sie nehmen zugleich die Aufgaben der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten gemäß § 15 Frauenfördergesetz wahr (z. B. direktes Zugangs- und Vortragsrecht bei der Hochschulleitung, Beteiligung an Bewerbungsverfahren ). Die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule nimmt an Sitzungen des Senats und die Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs an Sitzungen des Fachbereichsrates mit Stimmrecht teil. Die Gleichstellungsbeauftragten dürfen an Sitzungen weiterer Kollegialorgane der Hochschule mit beratender Stimme teilnehmen und können die Befassung dieser Gremien mit allen Gleichstellungsangelegenheiten verlangen. Hält die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule die Maßnahme eines Hochschulorgans für nicht vereinbar mit dem Gleichstellungsauftrag, steht ihr ein Widerspruchsrecht zu. Das betreffende Hochschulorgan ist zu erneuten Prüfung verpflichtet und kann seine Entscheidung entweder ändern, aufheben oder bestätigen. Die Gleichstellungsbeauftragten der Fachbereiche sind in Berufungsverfahren Mitglied der Berufungskommissionen in beratender Funktion (§ 36 Abs. 4 Nr. 6 HSG LSA). Sie sind berechtigt, in Berufungsverfahren ein Sondervotum abzugeben, das dem Berufungsvorschlag des Fachbereichs beizufügen ist. Frage 29: Gibt es in Sachsen-Anhalt nach Auslaufen des HWP (Hochschul- und Wissenschaftsprogramm ) im Jahr 2006 landesweite Programme zur Geschlechtergleichstellung neben dem Professorinnenprogramm von Bund und Ländern? Antwort zu Frage 29: Trotz angespannter Haushaltslage führt Sachsen-Anhalt einige HWP-Teilprogramme im Bereich der landesweiten Geschlechtergleichstellung in der Wissenschaft weiter. Hierzu gehören die Förderung der Arbeit der Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Förderung der Dorothea-Erxleben-Professur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg , sowie das Programm zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses an den beiden Universitäten des Landes. Außerdem werden wie bereits aus 30 dem HWP mit Landesmitteln Workshops, Sommerschulen und Herbstkurse in den Hochschulen für junge Frauen insbesondere im MINT-Bereich gefördert. Frage 30: Gibt es in Sachsen-Anhalt a) eine kriteriengebundene Mittelvergabe und b) Zielvereinbarungen bzw. Ziel- und Leistungsvereinbarungen zwischen dem Land und den Hochschulen, durch die der Frauenanteil bzw. der Stand der Gleichstellung berücksichtigt bzw. Fortschritte bei der Gleichstellung finanziell honoriert werden? Antwort zu Frage 30: Ja, es gibt in Sachsen-Anhalt eine kriteriengebundene Mittelvergabe. Die Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt haben mit der Landesregierung eine Rahmenvereinbarung zu den Zielvereinbarungen für den Zeitraum von 2011 bis 2013 vereinbart. Sie bildet die Grundlage für die Zielvereinbarungen, die mit jeder Hochschule abgeschlossen wurden. Die für die einzelnen Jahre definierten Leistungsbudgets werden mittels Leistungsorientierter Mittelverteilung (LOM) zwischen den Hochschulen aufgeteilt. Die Leistungsorientierte Mittelverteilung (LOM) erfolgt anhand von Indikatoren und berücksichtigt die Gleichstellung mit einer Gewichtung von 5 %. Der quantitative Anteil der Studentinnen, der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiterinnen und der Professorinnen wird dabei am bundesdeutschen Durchschnitt je Fächergruppe normiert und bei der Verteilung zwischen den Hochschulen berücksichtigt. Damit wird die Gleichstellung finanziell aus dem Leistungsbudget honoriert. Frage 31: Wie bewertet die Landesregierung den bisherigen Erfolg der „Offensive für Chancengleichheit “ der Deutschen Forschungsgemeinschaft e. V. (DFG), der FraunhoferGesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V., der HelmholtzGemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V., der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V., der Max- Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V., des Wissenschaftsrates und der Hochschulrektorenkonferenz? In welchem Umfang wurden die darin verbindlich festgehaltenen Zielvereinbarungen und Selbstverpflichtungen umgesetzt? Welche Auswirkungen gab es über den Kreis der zusammengeschlossenen Akteure hinaus? Welche Schlüsse zieht die Landesregierung daraus? Antwort zu Frage 31: Die Offensive für Chancengleichheit der sieben Wissenschaftsorganisationen hat zu einem Umdenken für offensive Maßnahmen zur Chancengleichheit auch an den Hochschulen geführt, insbesondere seit die Chancengleichheit auch bei der Fördermittelvergabe speziell bei der DFG eine wesentliche Rolle spielt. Diese Frage ist nicht allein aus der Landessicht zu beantworten. Die Hochschulrektorenkonferenz , die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Fraunhofer Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die Leibniz-Gemeinschaft , die Max-Planck-Gesellschaft sowie der Wissenschaftsrat haben sich im Jahr 2006 zu einer Allianz zusammengeschlossen, um die „Offensive für Chancengleichheit “ umzusetzen. Diese Organisationen begreifen seither die Gewährleistung von 31 Chancengleichheit in der Wissenschaft als strategische Aufgabe, die Querschnittcharakter hat und auf Dauer angelegt ist, um die gebotene Nachhaltigkeit zu erzielen. In den Zielvereinbarungen sind entsprechende Verpflichtungen verankert. Im Rahmen der Berichterstattung zum Thema „Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung “ befassen sich Bund und Länder regelmäßig in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) mit den erreichten Fortschritten und weiteren Handlungsoptionen . Im Juni 2011 ist die „Fünfzehnte Fortschreibung des Datenmaterials (2009/2010) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen “ erschienen. Die Entwicklungstrends im Ergebnis der Offensive für Chancengleichheit werden von allen Hochschulen positiv bewertet, denn die Initiative hat zu einer Sensibilisierung gegenüber der Gleichstellungsthematik geführt. Frage 32: Wie bewertet die Landesregierung den Charakter der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG als freiwillige Selbstverpflichtung? Wie bewertet die Landesregierung den Stand der bisherigen Umsetzung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG und welche Schlussfolgerungen zieht sie daraus? Antwort zu Frage 32: Die Zwischenbilanz zu den forschungsorientierten Gleichstellungsstandards fällt aus Sicht der Landesregierung in Übereinstimmung mit der Bundesregierung positiv aus. Die DFG setzt bei der Umsetzung der Gleichstellungsstandards bewusst auf die Autonomie der Hochschulen und Forschungseinrichtungen, da eine einheitliche Vorgabe den unterschiedlichen Gegebenheiten in der Wissenschaft nicht ausreichend Rechnung tragen würde. Die Beteiligung fast aller DFG-Mitgliedshochschulen, auch der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, an der Selbstverpflichtung lässt auf eine hohe Akzeptanz der Vereinbarung und damit der gemeinsamen Ziele für mehr Chancengleichheit in der Wissenschaft schließen. Frage 33: Wie beurteilt die Landesregierung die Notwendigkeit zusätzlicher Impulse für die Gleichstellung an Fachhochschulen, die beispielsweise an den forschungsorientierten DFG-Gleichstellungsstandards aufgrund ihrer Nichtmitgliedschaft in der DFG formal nicht partizipieren und die auch vom Professorinnenmodell deutlich schwächer profitieren als die Hochschulen? Antwort zu Frage 33: Auf Grundlage der den Hochschulen im Hochschulgesetz Sachsen-Anhalt zugesicherten Hochschulautonomie, haben die Fachhochschulen vielfach für ihre Einrichtungen spezifische Programme und Maßnahmen zu Gleichstellungsstandards entwickelt . Diese sind in der weiterführenden Beantwortung der Frage dargestellt. Die Landesregierung schätzt auf dieser Grundlage ein, dass derzeit keine Notwendigkeit besteht, zusätzliche Impulse für die Gleichstellung an den Fachhochschulen des Landes zu schaffen. 32 Aus Sicht der Fachhochschulen dazu Folgendes: Hochschule Anhalt Das Personalkonzept der Hochschule Anhalt sieht die gezielte Förderung und Vorbereitung von Frauen auf die Übernahme qualifizierter Leitungsfunktionen vor. Die diesbezügliche Entwicklung verlief in den letzten Jahren durchaus positiv – wenn auch noch nicht allseits zufrieden stellend. Wenngleich der Frauenanteil bei Qualifikationsstellen durchschnittlich bei 60 Prozent lag, gelang es nicht, daraus eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs zu rekrutieren – keine Juniorprofessuren, kein akademischer Mittelbau für unbefristete Weiterbeschäftigung . In Drittmittelprojekten gelingt es der Hochschule Anhalt solche Stellen zu ca. 2/3 mit Absolventinnen zu besetzen, daraus resultiert ein klarer Nutzen für die Projektbearbeitung sowie für die praktische und wissenschaftliche Qualifikation der Absolventinnen und ihre Chance im Anschluss gute und angemessen bezahlte Stellen in kooperierenden Unternehmen zu bekommen. Hochschule Harz Die Hochschule Harz sieht die Etablierung von Gleichstellungsstandards im Bereich Forschung als wichtig an. Ein zusätzlicher Impuls für die Umsetzung von Gleichstellungsstandards könnte ein Landesprogramm zur Förderung herausragender Absolventinnen, z. B. in Form befristeter Finanzierung von Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen, darstellen. Hochschule Magdeburg-Stendal Die Hochschule Magdeburg-Stendal sieht die Etablierung von Gleichstellungsstandards im Bereich Forschung als sehr wichtig an. Sie ist bestrebt, auf den DFGGleichstellungstandards basierende Standards zu entwickeln und diese in der momentan in der Erstellung befindlichen Forschungsstrategie 2020 einzubinden. Für die Umsetzung von Gleichstellungsstandards wird angeregt, ein Landesprogramm zur Unterstützung dieser Bemühungen aufzulegen. Dieses könnte z. B. in der befristeten Finanzierung von hervorragenden Absolventinnen der Hochschule auf einer Stelle für Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen erfolgen (Wissenschaftlerin werden!). Hochschule Merseburg Die Hochschule Merseburg ist grundsätzlich offen gegenüber neuen Impulsen für die Gleichstellung. Bzgl. der angesprochenen Gleichstellungstandards der DFG erachtet sie insbesondere den Instrumentenkasten als hilfreiche Maßnahme. Frage 34: Setzt sich die Landesregierung in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) und in den „Fachausschüssen der GWK mit besonderen Zuständigkeiten“ dafür ein, dass die Bund-Länder-Forschungs- und Institutionenförderung an verbindliche gleichstellungsorientierte Zielvereinbarungen geknüpft werden? Wenn ja, in welcher Weise und mit welchen Ergebnissen? Wie beurteilt die Landesregierung das Ergebnis ihrer Bemühungen und was tut sie für die künftige Umsetzung von gleichstellungsorientierten Zielvereinbarungen in diesem Rahmen? Wenn nein, warum nicht? 33 Antwort zu Frage 34: Die GWK unterstützt die Initiativen zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wissenschaft und Forschung. Diese Position wird von der Landesregierung mit getragen. Es besteht politische Einigkeit, dass noch nicht alle gewünschten Ziele erreicht sind und die Bemühungen daher fortgesetzt werden müssen . Frage 35: Setzt sich die Landesregierung im Hauptausschuss der DFG und in den weiteren Gremien der DFG, in denen sie vertreten ist – z. B. den Bewilligungsausschüssen – dafür ein, dass die Mittelvergabe bei der Forschungsförderung an verbindliche gleichstellungsorientierte Standards geknüpft wird? Wenn ja, in welcher Weise und mit welchen Ergebnissen? Wie beurteilt die Landesregierung das Ergebnis ihrer Bemühungen und was tut sie für die künftige Umsetzung von gleichstellungsorientierten Standards in diesem Rahmen? Wenn nein, warum nicht? Antwort zu Frage 35: Die Landesregierung setzt sich im Haupt- und den Bewilligungsausschüssen der DFG entsprechend ihres durchgängigen Prinzips für eine Berücksichtigung von Genderaspekten und die Förderung von Frauen in verantwortlicher Position in den DFGgeförderten Projekten ein. Ein wichtiger Meilenstein in dieser Arbeit war die Definition der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards im Jahr 2008, die bis 2013 umgesetzt werden sollen. Frage 36: Setzt sich die Bundesregierung in den Senaten der außeruniversitären Forschungseinrichtungen dafür ein, dass die interne Mittelvergabe an verbindliche gleichstellungsorientierte Standards geknüpft wird? Wenn ja, in welcher Weise und mit welchen Ergebnissen? Wie beurteilt die Landesregierung das Ergebnis ihrer Bemühungen und was tut sie für die künftige Umsetzung von gleichstellungsorientierten Standards und Zielwerten in diesem Rahmen? Wenn nein, warum nicht? Antwort zu Frage 36: Eine Antwort für die Bundesregierung kann an dieser Stelle nicht gegeben werden. Die Landesregierung wirkt im Rahmen der institutionellen Förderung allgemein und als Mitglied der entsprechenden Aufsichtsgremien darauf hin, dass die in der Anlage zur AV Gleichstellung (AV Glei) aufgeführten Grundsätze umgesetzt werden. Dies gilt sowohl für die Annahme und Weiterentwicklung der gleichstellungsorientierten Standards und Ziele als auch für die Entwicklung und Anwendung geeigneter Instrumente zu ihrer Realisierung. Alle großen außeruniversitären Forschungseinrichtungen (FhG, HGF, MPG und WGL) haben mittlerweile die Gleichstellungsstandards der DFG übernommen bzw. orientieren sich daran. Der Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal in den Instituten der großen Wissenschaftsorganisationen in SachsenAnhalt konnte von 2001 bis 2010 um ca. 7 Prozent gesteigert werden. Frage 37: Setzt sich die Landesregierung in der Verwaltungskommission des WR und in den weiteren Gremien des WR, in denen sie vertreten ist, dafür ein, dass in den Gremien 34 des WR und in der Erfüllung der Aufgaben des WR wissenschaftsorientierte Gleichstellungsziele verbindlicher implementiert werden? Wenn ja, in welcher Weise und mit welchen Ergebnissen? Wie beurteilt die Landesregierung das Ergebnis ihrer Bemühungen und was tut sie künftig für die stärkere Verbindlichkeit von Gleichstellungszielen in diesem Rahmen? Wenn nein, warum nicht? Antwort zu Frage 37: Der Deutsche Wissenschaftsrat ist eines der Wissenschaftsgremien, in denen die Gleichstellungsziele vollständig umgesetzt sind. Dies trifft sowohl auf die Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates als auch die Wissenschaftliche und die Verwaltungskommission zu. In der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates sind 55 Stellen planmäßig ausgewiesen . Die Planstellen im höheren Dienst sind zu 45 %, im gehobenen Dienst zu 50 % und im mittleren Dienst zu über 50 % mit Frauen besetzt. Die sechs Referatsleiter/-Innenstellen sind paritätisch mit Frauen und Männern besetzt . Die Wissenschaftliche Kommission setzt sich aus 24 Wissenschaftler/Innen (jeweils 12 Frauen und 12 Männer) und 8 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (jeweils 4 Frauen und 4 Männer) zusammen. In die Verwaltungskommission wurden durch den Bund 3 Männer und 2 Frauen und durch die Länderregierungen 11 Frauen und 5 Männer entsandt. Aus dieser Gesamtkonstellation heraus ist durch den Wissenschaftsrat garantiert, dass in seinen Empfehlungen und Grundsatzdokumenten wissenschaftsorientierte Gleichstellungsziele implementiert sind. Bisher war in der Verwaltungskommission durch Bund oder Länder keine Notwendigkeit gegeben, auf Revidierung oder Änderung von Empfehlungen der wissenschaftlichen Kommission aus mangelnder Berücksichtigung von Gleichstellungsgrundsätzen zu dringen. Im Herbst 2006 hatten sich die damals sieben in einer Allianz zusammengeschlossenen Wissenschaftsorganisationen (Deutsche Forschungsgemeinschaft, FraunhoferGesellschaft , Helmholtz-Gemeinschaft, Hochschulrektorenkonferenz, Leibniz-Gemeinschaft , Max-Planck-Gesellschaft, Wissenschaftsrat) darauf verständigt, bis zum Jahr 2011 den Anteil von Frauen an Führungspositionen in der Wissenschaft deutlich anzuheben. Die Ziele der Offensive für Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sind noch nicht erreicht. Insbesondere die Geschwindigkeit, mit der der Anteil von Frauen in Führungspositionen in den letzten Jahren gestiegen ist, entspricht nicht den Erwartungen. Weitere Maßnahmen sind daher auch in Zukunft zwingend erforderlich. Zu diesem Schluss gelangt der Wissenschaftsrat in seinem zur Frühjahrssitzung 2012 in Bremen verabschiedeten Grundsatzdokument „Fünf Jahre Offensive für Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – Bestandsaufnahme und Empfehlungen“ (Drs. 2218-12), in dem die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre tiefgründig analysiert wurde. Frage 38: Setzen sich Vertreterinnen und Vertreter der Landesregierung in Senaten der außeruniversitären Forschungseinrichtungen dafür ein, die Wahlordnungen so zu verändern , dass bei Neubesetzungen dieser Gremien das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit berücksichtigt wird? 35 Wenn ja, mit welchen konkreten Ergebnissen? Falls nein, warum nicht? Antwort zu Frage 38: Die KMK entsendet die Vertreter für die Länder in die Gremien der Forschungsorganisationen . Über diese Vertreter ist die Beteiligung der Länder an wichtigen Entscheidungen sichergestellt. Die Landesregierung ist der Auffassung, dass die Wahlordnungen der Senate der außeruniversitären Forschungseinrichtungen dem Ziel einer stärkeren Präsenz von Frauen in Wissenschaft und Forschung nicht entgegenstehen . Die Landesregierung setzt sich über die jeweiligen Ländervertreter für eine angemessene Beteiligung von Frauen und Männern bei der Besetzung der Senate und anderen Aufsichts- und Entscheidungsgremien der Forschungseinrichtungen ein. Frage 39: In welchen Gremien und auf welche Weise engagiert sich die Landesregierung darüber hinaus noch für mehr Verbindlichkeit von Gleichstellungszielen in Wissenschaft und Forschung bzw. beabsichtigt sich zu engagieren? Antwort zu Frage 39: Die Landesregierung bzw. einzelne Ressorts sind u. a. vertreten in der GWK, dem Wissenschaftsrat, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft , der Fraunhofer-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der HelmholtzGemeinschaft , der KMK sowie deren Unterausschüssen. Die bekannten Positionen werden dort von der Landesregierung mit vertreten. III. Instrumente und Förderprogramme Frage 40: Wie hoch sind die Mittel, die die Landesregierung derzeit jährlich für Gleichstellung in Wissenschaft und Forschung aufwendet? Bitte aufgeschlüsselt nach verschiedenen Programmen und Maßnahmen. 36 Antwort zu Frage 40: Einrichtung Projekt 2011 Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung 49.500 € Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Dorothea Erxleben Gastprofessur 55.500 € alle Hochschulen Sommerschulen/Herbstkurse/MINT-Kurse für junge Frauen 52.592 € Hochschule Anhalt Kooperative Promotionen von Nach-wuchswissenschaftlerinnen 50.500 € Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses im Land Sachsen-Anhalt (Post-DocProgramm ) 120.000 € Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg "Körperpolitik, Bio-Macht und der Wert menschlichen Lebens. Nationalsozialistische Zwangssterilisation auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt" 31.000 € Frage 41: Welche Institutionen nehmen in welcher Größenordnung an den in der Antwort zur vorangegangenen Frage genannten Maßnahmen teil? Antwort zu Frage 41: Die Antwort ergibt sich aus der Tabelle in der Antwort zu Frage 40. Frage 42: Gibt es eine flächendeckende Evaluierung der aufgeführten Maßnahmen zur Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung? Antwort zu Frage 42: Eine flächendeckende Evaluierung gibt es nicht. Die Förderprogramme zur Herstellung der Berufungsfähigkeit an den Fachhochschulen (2010 ausgelaufen) und das Post-Doc-Programm an den Universitäten sind in den Jahren 2005 und 2007 vom Institut für Hochschulforschung Wittenberg evaluiert und positiv bewertet worden. Die Frauenförderkonzepte der Hochschulen sind im Rahmen des Professorinnenprogramms beim Bund evaluiert worden, dabei haben insbesondere die Universitäten gut abgeschnitten und auch den Titel „Familienfreundliche Hochschule“ erhalten. Frage 43: Welche Initiativen ergreift die Landesregierung, um die Repräsentanz von Frauen in Leitungspositionen in Wirtschaft sowie die Repräsentanz von Frauen in Leitungspositionen in Wissenschaft zu verbessern? 37 Antwort zu Frage 43: Die Landesregierung zielt mit den Maßnahmen zur Erhöhung der Frauenanteile in den Gestaltungspositionen des Wissenschaftssystems darauf ab, langfristig die Gremienstruktur geschlechtergerecht auszugestalten. Eines der Ziele der Landesregierung ist es, mehr Frauen an die Spitze von Wissenschaft und Forschung zu bringen. Chancengleichheit sollte als durchgängiges Leitprinzip in der Bildungs- und Forschungspolitik umgesetzt werden. „Gender“ wird dabei als Grundlage der gesamten Politik verstanden und zur Aufgabe aller Verantwortlichen in Wissenschaft und Forschung gemacht. Sachsen-Anhalt führt - trotz angespannter Haushaltslage - verschiedene Maßnahmen in der Frauenförderung in der Wissenschaft weiter, z. B. die Vergabe von Forschungsstipendien für Frauen an Universitäten, die Dorothea-Erxleben-Gastprofessur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie die Arbeit der Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung an der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg. Es werden Sommerschulen sowie Praktikums- und Informationsveranstaltungen für Mädchen und Frauen vor allem für technische Studienrichtungen durchgeführt und finanziell gefördert. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Martin-Luther-Universität Halle -Wittenberg unterstützen mit einem Mentoringprogramm die Karriere von Nachwuchswissenschaftlerinnen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen. Das Programm wird von der Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung in Sachsen-Anhalt organisiert und begleitet. Die Teilnehmerinnen aus den Fachgebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sollen mit diesem Programm gezielt auf ihre zukünftige leitende Funktion in der Wissenschaft vorbereitet werden. Eine individuelle Förderung, Betreuung und Beratung durch eine Professorin oder einen Professor, die als Mentorin oder Mentor gewählt werden, bietet den jungen Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit , zusätzliche Handlungskompetenzen zur aktiven Gestaltung ihrer Laufbahn zu erlangen. Das Land ist auch dem „MINT-Pakt“ des BMBF beigetreten. Ziel der vom BMBF initiierten Wissenschaftsinitiative „Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen“ ist, das Potenzial von Frauen für naturwissenschaftlich-technische Berufe angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels zu nutzen. Um den Anteil von Frauen in den höheren Stufen akademischer Karrieren zu erhöhen , ist im Sinne der DFG-Vorschläge („Instrumentenkasten“) zu denken und zu verfahren . Um diesen Prozess zu befördern, ist dazu vom Wissenschaftszentrum Wittenberg ein Gutachten erstellt bzw. ein Abstimmungs- und Vermittlungsprozess eingeleitet worden. Das Gutachten umfasst eine fundierte Analyse der Situation in Sachsen-Anhalt, erörtert best-practice Beispiele und gibt konkrete Handlungsempfehlungen , wie die im „Instrumentenkasten“ der DFG enthaltenen Vorschläge auf die Verhältnisse in Sachsen-Anhalt angewendet werden können. Die Vorschläge werden , das sehen die geltenden Zielvereinbarungen vor, in die entsprechenden Handlungslinien der Hochschulen eingefügt. Angaben für die Wirtschaft liegen nicht vor. 38 Frage 44: Wo sieht die Landesregierung bei Antragsverfahren für Forschungsmittel gleichstellungspolitische Defizite? Wie bewertet die Landesregierung in diesem Zusammenhang das Double-BlindVerfahren bei der Antragstellung in der DFG? Sieht die Landesregierung Chancen für die Ausweitung dieses Verfahrens auf andere Bereiche des Drittmittelvergabeverfahrens? Wenn ja, welche? Antwort zu Frage 44: Bei der Projektförderung des Landes stellen personenbezogene Daten kein Entscheidungskriterium dar. Entscheidend für die Bewilligung einer Projektförderung des Landes sind inhaltliche Kriterien im Hinblick auf die Erfüllung der jeweiligen Förderziele und sonstige fachliche, im Landesinteresse liegende Gesichtspunkte sowie zwingend zu beachtende zuwendungs-, haushalts- und verwaltungsrechtliche Aspekte . Das Double-Blind-Verfahren trägt bei einer personenbezogenen Drittmittelförderung zur Sicherung gleichstellungspolitischer Ziele bei. Frage 45: Hat sich die Landesregierung bei der Aushandlung der zweiten Laufzeit des Pakts für Forschung und Innovation für mehr Verbindlichkeit in den gleichstellungspolitischen Zielen im Vergleich zum Vorgängerprogramm eingesetzt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht? Antwort zu Frage 45: Bund und Länder sowie die DFG, FhG, HGF, MPG und WGL haben den Pakt für Forschung und Innovation mit dem Ziel geschlossen, einen wichtigen Beitrag zur internationalen Leistungsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems zu leisten. Die Gewinnung von Frauen für die Wissenschaft ist dabei als ein wichtiges forschungspolitisches Ziel im Pakt für Forschung und Innovation verankert. Die Ergebnisse im Hinblick auf die Zielerreichung werden im Rahmen eines jährlichen MonitoringBerichts den Regierungen von Bund und Ländern vorgelegt. Bund und Länder haben am 20. Juni 2011 in der GWK folgende Bewertung hierzu verabschiedet: „Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen haben in den Jahren 2005 bis 2010 den Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal um knapp 5 Prozentpunkte gesteigert. Bei den wissenschaftlichen Leitungspositionen betrug die Steigerung etwas mehr als 4 Prozentpunkte. Während der Paktlaufzeit wurden mit der Verabschiedung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft neue Maßstäbe gesetzt. Bund und Länder begrüßen, dass sich mit der Übernahme der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft alle Forschungsorganisationen zu diesen Standards verpflichtet haben bzw. planen, dies in Kürze zu tun, und werten dies als ein wesentliches Zwischenergebnis bezüglich der gemeinsamen Bemühungen um eine weitere Förderung von Frauen in Wissenschaft und Forschung in der bisherigen Paktlaufzeit. Dennoch bleibt es eine vordringliche Aufgabe, Frauen für die Wissenschaft zu gewinnen und in ihrer wissenschaftlichen Karriere zu fördern. Der im Vergleich zu den Hochschulen niedrigere Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal in den außeruniversitären Einrichtungen kann nur zum Teil auf die stärkere naturwissenschaftlich -technische Ausrichtung zurückgeführt werden. Vielmehr gelingt es den 39 Forschungseinrichtungen noch nicht in ausreichendem Maße, das mit Doktorandinnen und Postdoktorandinnen auch an den Forschungseinrichtungen vorhandene große Potenzial an Nachwuchswissenschaftlerinnen in Leitungspositionen zu führen. Bund und Länder fordern die außeruniversitären Forschungseinrichtungen erneut nachdrücklich auf, ihre Anstrengungen zu erhöhen, dieses Potenzial in Zukunft noch stärker auszuschöpfen. Sie sehen sich gezwungen, ihre in den Jahren 2008, 2009 und 2010 geäußerte Auffassung zu wiederholen, dass aktive Rekrutierungsbemühungen und Zielquoten für die forschungsorientierte Förderung von Frauen unverzichtbar sind und die Anwendung des ,Kaskadenmodells‘ – Orientierung an der Frauenquote in der jeweils darunterliegenden Qualifikationsstufe – bei der Besetzung von Beschäftigungspositionen unbedingt erforderlich ist. Sie fordern die Wissenschaftsorganisationen erneut auf, sich an gängigen Standards zur Ermittlung von Quoten der angemessenen Beteiligung von Frauen an anspruchsvollen Positionen zu orientieren und die bisher ergriffenen Maßnahmen qualitativ und quantitativ auszubauen .“ Frage 46: Wie wird beim Pakt für Forschung und Innovation im Fall, dass sich beim Monitoringverfahren Zielverfehlungen bei der Umsetzung der gleichstellungsorientierten Verpflichtung abzeichnen, dafür gesorgt, dass verstärkte Anstrengungen unternommen werden, die Ziele doch noch zu erreichen? Antwort zu Frage 46: Die Landesregierung hat keine Veranlassung, daran zu zweifeln, dass die am Pakt für Forschung und Innovation beteiligten Forschungs- und Wissenschaftsorganisationen FhG, HGF, MPG, WGL und DFG große Anstrengungen unternehmen, ihre gleichstellungsorientierten Ziele zu erreichen. Eventuell notwendige Steuerungsmaßnahmen erfolgen im Rahmen der Monitoring-Berichterstattung zum Pakt für Forschung und Innovation auf GWK-Ebene. Frage 47: Hat sich die Landesregierung bei der Aushandlung der zweiten Runde der Exzellenzinitiative für mehr Verbindlichkeit in den gleichstellungspolitischen Zielen im Vergleich zur ersten Runde eingesetzt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht? Antwort zu Frage 47: Die Exzellenzinitiative dient in erster Linie der Förderung von Spitzenforschung an Hochschulen. In der Verwaltungsvereinbarung über die Fortsetzung der Exzellenzinitiative vom 24. Juni 2009 ist unverändert vorgegeben, dass die Eignung der Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wissenschaft in die Beurteilung einzubeziehen ist. Alle bereits geförderten Universitäten haben schlüssige Konzepte zur Förderung von Gleichstellung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in ihren Projekten vorgelegt. Maßnahmen und Instrumente zur Förderung der Gleichstellung haben auch in der letzten Auswahlrunde ein Kriterium der Begutachtung dargestellt. Für eine veränderte Vorgehensweise im Rahmen der Exzellenzinitiative hat die Bundesregierung daher keinen Anlass gesehen. 40 Frage 48: Hat sich die Landesregierung bei der Aushandlung der zweiten Phase des Hochschulpakts 2020 (HSP 2) für mehr Verbindlichkeit in den gleichstellungspolitischen Zielen im Vergleich zum Vorgängerprogramm eingesetzt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis ? Wenn nein, warum nicht? Antwort zu Frage 48: Der Hochschulpakt 2020 dient in erster Linie dazu, ein ausreichendes Studienplatzangebot zu schaffen. Die Entwicklung der Studienanfängerzahlen in Sachsen-Anhalt belegt den Erfolg des Hochschulpakts 2020. Zugleich wurde sowohl für die erste als auch für die zweite Programmphase vereinbart, den Anteil von Frauen bei der Besetzung von Professuren und sonstigen Stellen zu erhöhen. Die Länder - und somit auch Sachsen-Anhalt - berichten entsprechend der Verwaltungsvereinbarungen zum Hochschulpakt 2020 bereits seit Beginn der ersten Programmphase jährlich über Maßnahmen, die sie zur Erhöhung des Frauenanteils aus dem Hochschulpakt finanzieren . An dieser Stelle wird auf die GWK-Berichte zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 verwiesen, die jährlich veröffentlicht werden (www.gwk-bonn.de) und die auch Länderergebnisse enthalten. In den Jahresberichten der GWK wird darüber hinaus der Frauenanteil an Professuren und sonstigen Stellen ausgewiesen. Dabei wurde in den letzten Jahren ein steigender Frauenanteil beobachtet. Für eine veränderte Vorgehensweise im Rahmen des Hochschulpakts besteht daher aus Sicht der Landesregierung kein Anlass. Frage 49: Hält die Landesregierung eine Quote in den Hochschulleitungen, -verwaltungen und -räten sowie in Leitungs- und Führungspositionen in außeruniversitären Forschungsinstituten für sinnvoll? Wenn ja, in welcher Höhe sollte die Quotierung festgelegt werden ? Wenn nein, welche alternativen Maßnahmen hält die Landeregierung aus welchen Gründen in diesem Fall für zielführend? Antwort zu Frage 49: Die Besetzung von Hochschulleitungen und -verwaltungen ist Angelegenheit der Hochschulen. Die Landesregierung lehnt extern festgelegte Quoten bei der Besetzung von Führungspositionen in außeruniversitären Forschungseinrichtungen ab. Sie fordert die entsprechenden Einrichtungen vielmehr auf, ihre aktiven Rekrutierungsbemühungen auszubauen sowie die Anwendung des „Kaskadenmodells“ bei der Besetzung von Beschäftigungspositionen unbedingt zu berücksichtigen. Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen berichten regelmäßig hierüber in den jeweiligen Aufsichtsgremien . Frage 50: Hält die Landesregierung das unter anderem von der DFG vorgeschlagene Kaskadenmodell (relationales Modell) mit einer differenzierten Quotierung nach Fachrichtung für zielführend? Wenn ja, mit welcher Begründung? Wenn nein, welche Alternativen verfolgt die Landesregierung? 41 Antwort zu Frage 50: Das sog. Kaskadenmodell ist nach Auffassung der Landesregierung geeignet, Gleichstellungsentwicklungen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Beteiligungsquoten in den einzelnen Fachrichtungen adäquat zu bewerten und befördern. Frage 51: Wie beurteilt die Landesregierung den Vorschlag des Center of Excellence Women and Science (CEWS), die öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen zu einer sanktionsbewährten flexiblen Quote im Rahmen ihrer Ausführungsvereinbarung Gleichstellung (AV-Glei) zu verpflichten? Antwort zu Frage 51: In Bezug auf die gemeinsam geförderten Forschungseinrichtungen befürwortet die Landesregierung das Prinzip der Selbstverantwortung der einzelnen Einrichtungen nach wie vor. Sanktionsbewehrte Zielvorgaben für Gleichstellungsentwicklungen aufzustellen , wäre – bezogen auf diese Institutionen – grundsätzlich einvernehmlich zwischen Bund und allen Ländern auf GWK-Ebene zu vereinbaren. Frage 52: Welche Art von Selbstverpflichtungen, wie beispielsweise Regeln für die Besetzung von Entscheidungsgremien, Erhebungen von Geschlechteranteilen, Zielgrößen, Mentoring existieren in wissensintensiven Branchen der Privatwirtschaft? Sieht die Landesregierung hier Handlungsbedarf? Wenn ja, durch welche Maßnahmen? Wenn nein, warum nicht? Antwort zu Frage 52: Der Landesregierung liegen keine Kenntnisse über Selbstverpflichtungen in wissensintensiven Branchen der Privatwirtschaft vor. Im Übrigen wird auf die Antwort der Bundesregierung auf die gleichlautende Frage in der Großen Anfrage an den Deutschen Bundestag (Drucksache 17/7756 vom 17.11.2011) verwiesen, da sie für die gesamte deutsche Wirtschaft gilt. Frage 53: Wie bewertet die Landesregierung die in der europäischen Strategie für die Gleichstellung von Frauen und Männern (2010 bis 2015) aufgeführten Maßnahmen zur Geschlechtergleichstellung in der Wissenschaft, die insbesondere in Thema 1 (Gleiche wirtschaftliche Unabhängigkeit) und Thema 3 (Gleichstellung in Entscheidungsprozessen ) erwähnt werden? In welcher Weise trägt die Landesregierung diesen Maßnahmen und Zielen Rechnung ? Wie will die Landesregierung insbesondere zum 25-Prozent-Ziel für Frauen in höchsten Führungspositionen in Wissenschaft und Forschung beitragen? Antwort zu Frage 53: In Thema 1 werden keine Maßnahmen zur Geschlechtergleichstellung in der Wissenschaft aufgeführt. Die Maßnahmen und Initiativen der Landesregierung zur Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wissenschaft stellen einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Strategie dar. Tarifliche Gehaltsstrukturen in den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gelten für Frauen und Männer gleichermaßen. Soweit 42 Thema 3 sich auf die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen der Wissenschaft bezieht, ist sich die Landesregierung dieser Problematik durchaus bewusst . Zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen hat BMBF im Hochschulpakt , dem Pakt für Forschung und Innovation und den Ausführungsvereinbarungen zum GWK-Abkommen über die Gleichstellung von Frauen und Männern bei der gemeinsamen Forschungsförderung, die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen , um das 25%-Ziel zu erreichen. Tatsächlich zeigt die Entwicklung an den Hochschulen und, wenn auch in geringerem Umfang in den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, dass der eingeschlagene Weg positive Wirkungen erzielt. IV. Genderforschung Frage 54: Wie bewertet die Landesregierung die Einführung des Gender-MainstreamingPrinzips ? Antwort zu Frage 54: Die Landesregierung hat sich im Koalitionsvertrag vom 13. April 2011 explizit zur Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern bekannt und festgelegt, alle Verfahren im Verwaltungshandeln auf Geschlechtergerechtigkeit hin auszurichten . Die Landesregierung steht damit Gender Mainstreaming als Handlungsstrategie aufgeschlossen gegenüber und wirkt aktiv daran, diese in die Fachpolitiken zu implementieren . Dabei werden Gender Mainstreaming und spezifische Gleichstellungsmaßnahmen, die ebenfalls im Koalitionsvertrag benannt sind, wie z. B. die nachhaltige Steigerung des Anteils weiblicher Nachwuchswissenschaftler und Professoren an Hochschulen, gleichzeitig berücksichtigt. Sachsen-Anhalt steht damit im Einklang mit der Doppelstrategie der EUGleichstellungspolitik . Frage 55: In welchen Forschungsfeldern und -programmen setzt die Landesregierung in welcher Höhe Projektmittel zur Erforschung von Genderaspekten ein? Antwort zu Frage 55: Die Erforschung von Genderaspekten ist in einzelnen Projekten der Tabelle in der Antwort auf Frage 57 enthalten, unter anderem in der Arbeit der Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung. Frage 56: Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um den Gender-Mainstreaming-Ansatz auf allen Hochschulebenen zu implementieren? 43 Antwort zu Frage 56: Die Maßnahmen, um den Gender-Mainstreaming-Ansatz auf allen Hochschulebenen zu implementieren, sind an den Hochschulen unterschiedlich und deshalb im Folgenden je Hochschule aufgeführt. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg • Verankerung als Querschnittaufgabe des Rektorats, verantwortlich ist die Prorek- torin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs • Umsetzung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG (siehe Antwort zu 31) • Regelmäßige Erstellung von Frauenförderplänen mit Laufzeit von 2 Jahren mit Ziel-Maßnahmen-Katalog • Regelmäßig angebotene Fortbildungsveranstaltungen zur Thematik im Rahmen des universitären Fort- und Weiterbildungskatalogs (siehe http://personal.verwaltung .uni-halle.de/service/personalentwicklung), auch vereinzelt verpflichtend für Führungskräfte der Verwaltung • Aufnahme eines Passus zum Thema Gleichstellung in die Zielvereinbarung zwischen Hochschule und Land • 100 % Freistellung der Gleichstellungsbeauftragten der Universität zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg - Implementierung einer Rektoratskommission für Chancengleichheit zur Sensibili- sierung für und zur Durchsetzung von Gleichstellungsmaßnahmen. - Jährliche Workshops zu Genderthemen auf Landesebene von der Koordinierungs- stelle für Frauen- und Geschlechterforschung Sachsen-Anhalt und der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen Sachsen-Anhalts. - Gleichstellungskommission der OVGU mit jährlichen Weiterbildungsveranstaltungen - Die Aufnahme von Gleichstellungs-Kriterien in die Zielvereinbarungen mit den Fakultäten ist geplant. - Die leistungsorientierte Mittelvergabe zwischen den Universitäten Magdeburg und Halle berücksichtigt die Gleichstellungs-Situation als einen der Indikatoren. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Die Gleichstellungsbeauftragten wirken aktiv in den jeweiligen Gremien mit und werden entsprechend in die Hochschulentscheidungsprozesse einbezogen. Die Kunsthochschule Halle beabsichtigt, eine Kinderbetreuung (eigene Kita) aufzubauen. Bei der Wiedereingliederung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aus der Elternzeit in die Hochschule zurückkehren, werden individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angepasste Stufenregelungen für den Wiedereinstieg vereinbart . Hochschule Anhalt Der Gender-Mainstreaming-Ansatz wird insofern reflektiert, als Aspekte der Frauenund Familienförderung bei allen Leitungsentscheidungen und auf allen Leitungsebenen zu berücksichtigen sind. Hochschule Harz Die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule und die dezentralen Gleichstellungsbeauftragten der Fachbereiche sind in alle Berufungs- und Einstellungsverfahren der 44 Hochschule integriert. Die Stellungnahme der jeweiligen Gleichstellungsbeauftragten wird bei der Personalentscheidung berücksichtigt. Das Stimm- und Vetorecht der Gleichstellungsbeauftragten hat dabei eine entscheidende Bedeutung. Die Gleichstellungsbeauftragten sind Mitglied im Senat bzw. Fachbereichsrat und können so Einfluss auf die Belange der Akademischen Selbstverwaltung nehmen. Im Rahmen der zweijährlichen erstellten Frauenförderpläne werden Maßnahmen und Ziele definiert, an deren Erfüllung die Hochschule durchgehend arbeitet und Bericht erstattet. Hochschule Magdeburg-Stendal Insbesondere das Amt der Gleichstellungsbeauftragten trägt wesentlich zur Implementierung des Gender-Mainstreaming-Ansatzes bei. Die Gleichstellungsbeauftragte und die dezentralen Gleichstellungsbeauftragten der Fachbereiche werden in allen Berufungsverfahren einbezogen und ihre Stellungnahme wird bei der Entscheidung berücksichtigt. Das Stimm- und Vetorecht der Gleichstellungsbeauftragten hat entscheidende Funktion. Zusammen mit der neu geschaffenen Funktion der Berufungsbeauftragten werden so faire und transparente Verfahren sichergestellt. Die Gleichstellungsbeauftragte ist Mitglied im Senat und nimmt so Einfluss auf Prozesse der akademischen Selbstverwaltung. In 2008 hat die Hochschule ihre gleichstellungspolitische Verantwortung in einem Gleichstellungskonzept festgehalten. Dieses wird zur Zeit überarbeitet und aktualisiert. Im Rahmen der Frauenförderpläne wurden Maßnahmen und Ziele definiert, an deren Umsetzung und Erfüllung die Hochschule kontinuierlich arbeitet und regelmäßig Bericht erstattet. Im Rahmen des jährlich erscheinenden Rektoratsberichts wird zudem über Erfolge und weitere Herausforderungen in der Gleichstellungsarbeit berichtet. Die Koordinatorin für Familiengerechtigkeit und Chancengleichheit unterstützt die Gleichstellungsarbeit darüber hinaus durch die Umsetzung von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Studium/Beruf und Familienaufgaben. Hochschule Merseburg Hervorzuheben wäre hier der offensive Umgang mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (vorhandene Mitarbeiter erhielten und neu eingestellte Mitarbeiter erhalten einen Informationstext, der auch anhand von Beispielen die Rechte und Pflichten des AGG verständlich darlegt) und die Maßgabe, dass personen- und ressourcenbezogene Entscheidungen nur anhand von Leistung und Potential und nicht auf Grundlage des Geschlechtes oder anderer sozialer Faktoren (Alter, Religion usw.) zu treffen sind (vgl. auch Frage 15). Frage 57: Welche Projekte und Maßnahmen wurden in den Jahren 2007, 2008, 2009, 2010, 2011 mit der „Umsetzung des Gender-Mainstreaming-Aspektes in Wissenschaft und Forschung“ gefördert? Bitte gesondert nach Jahr, Höhe der Fördermittel und Hochschule . 45 Antwort zu Frage 57: Einrichtung Projekt 2007 2008 2009 2010 2011 OvGU Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung 49.500 49.500 49.500 63.850 49.500 OvGU Dorothea Erxleben Gastprofes-sur 55.500 55.500 55.500 55.500 55.500 alle Hochschulen Sommerschulen/ Herbstkurse MINT-Kurse für junge Frauen 24.585 41.420 40.183 46.615 52.592 OvGU Studieren und Arbeiten mit Kind: Vorstellungen und Wünsche zur familienfreundlichen Universität 13.750 9.000 0 0 0 HS Anhalt Kooperative Promotionen von Nachwuchswissenschaftlerinnen 45.778 62.273 48.500 108.500 50.500 alle Fachhoch - schulen Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen an Fachhochschulen des Landes SachsenAnhalt 195.547 201.396 190.677 11.623 0 OvGU MLU Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses im Land Sachsen-Anhalt (PostDoc -Programm) 60.210 234.000 160.000 160.000 120.000 OvGU Im Schatten/Schattenrisse. Frauengeschichte zwischen Altmark und Unstruttal 44.800 5.000 11.100 6.500 0 OvGU Beziehungs- und Kommunikationskulturen von Frauen im 18. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Raumes Sachsen-Anhalt 52.782 1.900 49.225 27.400 0 OvGU "Körperpolitik, Bio-Macht und der Wert menschlichen Lebens. Nationalsozialistische Zwangssterilisation auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen -Anhalt" 0 0 21.000 49.400 31.000 MLU Förderung des Innovationstransfers von Hochschuleinrichtungen in innovative Firmen – Förderung von Wissenschaftlerinnen 29.790 0 0 0 0 HS Magdeburg -Stendal Entwicklung der vereinsbasierten Suchtprävention in Magdeburg im 19. Jhdt. und bis 1933 (Genderforschung) 0 0 0 30.000 0 MLU Kofinanzierung Professorinnen-programm 0 0 25.000 100.000 0 Frage 58: Wie beurteilt die Landesregierung die Wirksamkeit und Effektivität der geförderten Maßnahmen und Projekte? Antwort zu Frage 58: Die geförderten Maßnahmen werden von der Landesregierung als sehr erfolgreich und wirksam eingeschätzt. So wird auf der Stelle für kooperative Promotionen an der Hochschule Anhalt bereits die dritte junge Wissenschaftlerin promovieren. Die Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung an der Otto-von-Guericke- 46 Universität hat sich einen Namen in der Frauen- und Geschlechterforschung gemacht und ist zum Kompetenzzentrum geworden. Die Frauenförderkonzepte der Hochschulen sind im Rahmen des Professorinnenprogramms beim Bund evaluiert worden, dabei haben insbesondere die Universitäten gut abgeschnitten und auch den Titel „Familienfreundliche Hochschule“ erhalten. Die vielen geförderten Sommerschulen/Herbstkurse und MINT-Kurse für junge Frauen haben zu mehr Interesse von jungen Frauen auch in den MINT-Fächern geführt und zu den positiven Immatrikulationszahlen beigetragen. Zu den Förderprogrammen zur Herstellung der Berufungsfähigkeit an den Fachhochschulen und zum Post-Doc-Programm an den Universitäten siehe Antwort auf Frage 64. V. Wissenschaftlicher Nachwuchs Frage 59: Welche Kenntnisse hat die Landesregierung darüber, dass insbesondere Frauen von prekärer Beschäftigung im Wissenschaftsbereich betroffen sind? Wie bewertet die Landesregierung die Ergebnisse und welche Maßnahmen ergreift sie, um Abhilfe zu schaffen? Was unternimmt die Landesregierung, damit auch die erforderlichen tarifvertraglichen Voraussetzungen geschaffen werden? Antwort zu Frage 59: Der Kenntnisstand ist im Folgenden nach Hochschulen aufgeführt. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Von prekären Beschäftigungsverhältnissen aufgrund der derzeitigen Stellensituation an der Universität sind Frauen und Männer mit annähernd gleicher Häufigkeit betroffen . Dazu gehören: • sehr kurze befristete Beschäftigungszeiten mit mehrfachen Verlängerungen (ins- besondere im Drittmittelbereich), auch mit Unterbrechungszeiten • Abschluss von wissenschaftlichen Hilfskraftverträgen mit Abschluss (45,3 % Frau- enanteil im Haushalt; 49 % Frauenanteil bei Drittmitteln) • Honorarlehrkräfte. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Bei der prekären Beschäftigung (dies sind definitionsgemäß im Wissenschaftsbereich an Universitäten die Stellen für Hilfswissenschaftler (HiWis) mit und ohne Abschluss) wäre eine umfassende Statistik nur mit extremem Zeitaufwand möglich und wurde deshalb nicht erhoben. Alle relevanten Dezernate, zentralen Einrichtungen und Gremien die dazu vom Rektorat befragt wurden, haben keine Kenntnis über eine besondere „Betroffenheit“ von Frauen für diesen Typ der Beschäftigung. Die HiWi-Stellen dienen im Universitätsalltag dem Heranführen von Studierenden an wissenschaftliche Aufgaben und der Abfederung kurzfristig auftauchender Überlasten bei Forschungsprojekten . Diese Positionen werden i. d. R. nach Kriterien der Leistung und des Engagements eines Studierenden besetzt und sind natürlich vom jeweiligen Frauenanteil der Studierenden in der Fakultät abhängig. Das Rektorat hat keinerlei Anhaltspunkte für eine geschlechtsspezifische Bevor- oder Benachteiligung von Männern und Frauen bei der Besetzung von HiWi-Stellen. 47 Bei Projektstellen im nichtwissenschaftlichen Bereich (z. B. Marketing AlumniVerwaltung etc.) liegt der Frauenanteil – im Einklang mit dem bei den entsprechenden Bewerbungen auf diese stellen – höher als 50 %. Ein Tarifvertrag für die HiWis wird aufgrund der ohnehin schon sehr aufwändigen Bearbeitung dieser Beschäftigungsverhältnisse nicht gewünscht. Dieser würde in der Praxis sicherlich v.a. zu einer Reduktion dieser Art von Beschäftigung führen, das flexible bedarfsgerechte Handeln von Instituten an Universitäten stark einschränken, den Praxisbezug der Studenten-Ausbildung schmälern, ohne jedoch im Sinne der Gleichstellung Effekte entfalten zu können. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Da die Beschäftigungsverhältnisse an der Hochschule grundsätzlich auf der Grundlage der beamtenrechtlichen – und tariflichen Regelungen beruhen, sind prekäre Beschäftigungsverhältnisse nicht erkennbar. Die Befristungsregelungen werden überwiegend auf die Qualifikationsphase beschränkt und in Einzelfällen für die Erprobungszeit angewendet. Ständig wiederkehrende Projektbefristungen bzw. Kettenverträge sind an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle nicht üblich. Hochschule Anhalt Die tarifvertraglichen Regelungen werden an der Hochschule Anhalt selbstredend eingehalten. Wie aus der Tabelle zu Frage 10 hervorgeht, liegt der Anteil der Teilzeitbeschäftigten befristeten wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allerdings bei 100 % - dies sind i. d. R. nur halbe Stellen mit entsprechend halbiertem Einkommen. Vor dem verfügbaren Stellenkontingent steht man hier in dem Konflikt bessere, weil vollständige Bezahlung für einzelne zu gewähren oder mehreren Absolventinnen und Absolventen eine Qualifizierungschance einzuräumen. Teilzeitgeminderte Einkommen bei unbefristeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind i. d. R. auf den eigenen Wunsch nach verminderter Arbeitszeit zurückzuführen. Hochschule Harz Die Hochschule Harz verfügt über kein Promotionsrecht, sodass Promotionen als kooperative Promotionen mit einer Universität durchgeführt werden. Vertraglich befristete Arbeitsverhältnisse sind aber dennoch in Drittmittel geförderten Projekten wie auch auf Hochschulstellen vorhanden. Im Rahmen der finanziellen Ausstattung werden Stelleninhaberinnen bzw. Stelleninhabern Anschlussverträge angeboten soweit es nicht zu Dauerarbeitsverhältnissen kommt. Die Hochschule Harz begrüßt die Empfehlungen der HRK zur Ausgestaltung der befristeten Beschäftigungsverhältnisse mit wissenschaftlichem und künstlerischem Personal . Sie stimmt dabei mit den Ausführungen der HRK überein, dass durch die Gewährleistung einer ausreichenden Grundfinanzierung die Möglichkeit sicherer Beschäftigungsverhältnisse anwächst. Hochschule Magdeburg-Stendal Da Promotionen immer in Kooperationen mit Universitäten durchgeführt werden, hat die Hochschule selbst keine Qualifikationsstellen. Vertraglich befristete Stellen gibt es aber dennoch z. B. in drittmittelgeförderten Projekten sowie bei Lehraufträgen. Sofern finanzielle Möglichkeiten bestehen, werden den Stelleninhaberinnen bzw. Stelleninhabern Anschlussverträge angeboten oder es wird auf Alternativen im hochschulischen Kontext hingewiesen. 48 Die Hochschule begrüßt die Empfehlungen der HRK zur Ausgestaltung befristeter Beschäftigungsverhältnisse mit wissenschaftlichem und künstlerischem Personal. Sie stimmt den Ausführungen der HRK zu, dass durch die Gewährleistung einer ausreichenden Grundfinanzierung auch die Möglichkeiten für planbare und sichere Beschäftigungsverhältnisse wachsen. Die Hochschule ist immer bestrebt, bei befristeten Verträgen eine ausreichende Transparenz für alle Beteiligten herzustellen. Hochschule Merseburg Innerhalb der Hochschule Merseburg gibt es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede hinsichtlich prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Frage 60: Wie bewertet die Landesregierung die im Auftrag der Bundesregierung erstellte „Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes“ aus gleichstellungspolitischer Sicht? Antwort zu Frage 60: Die Landesregierung hat die „Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes“ der Bundesregierung zur Kenntnis genommen. Eine Bewertung der Evaluation aus gleichstellungspolitischer Sicht ist bisher noch nicht erfolgt. Frage 61: Gibt es von Seiten der Landesregierung Planungen, am System der Wissenschaftszeitverträge , die insbesondere für junge Wissenschaftlerinnen mit Blick auf ihre Lebensplanung und persönliche Absicherung problematisch sind, etwas zu verändern ? Wenn ja, in welche Richtung gehen die Planungen? Antwort zu 61: Die Bundesregierung hat in ihrer „Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes“ Ansatzpunkte aufgezeigt, um gesetzgeberische Zielsetzungen des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes mit der Befristungspraxis der Hochschulen noch besser in Einklang zu bringen. Die Landesregierung hat ein Interesse daran, dass Wissenschaftlerinnen verlässliche Perspektiven geboten werden, um selbständig forschen und arbeiten zu können und eine ausreichende Anzahl von Stellen für eine kontinuierliche Arbeit in Lehre und Forschung an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen zur Verfügung stehen. Sie begrüßt deshalb alle Bestrebungen, um festgestellte, aus gleichstellungspolitischer Sicht nachteilige Auswirkungen des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes abzumildern. Eine Veränderung des Systems des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes bedarf jedoch einer Abstimmung zwischen allen Bundesländern. Frage 62: Welche Förderungen und Unterstützung von Netzwerken für Wissenschaftlerinnen wurden aufgebaut? Welche Verbesserungen durch solche Maßnahmen können bereits wahrgenommen werden? Antwort zu Frage 62: Die Förderung und Unterstützung von Netzwerken für Wissenschaftlerinnen erfolgt durch folgende Maßnahmen: 49 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg • Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Qualifikationsvorhaben: Ver- gabe von finanziellen Zuschüssen zur Teilnahme an Tagungen, Weiterbildungsmaßnahmen , Kongressen aus den Frauenfördermitteln der Universität (40.000 €/Jahr) mit dem Ziel der Netzwerkbildung • Mentoringprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen – sehr positive Evaluation des Programms 2009-2010 (siehe Antwort zu 63) • „Die Gründungsinitiative für Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen“ -Ergebnisse siehe http:\\www.hochschulgruender.net. • Projekt der Kooperationsstelle der Martin-Luther-Universität und des DGB Sachsen -Anhalt: „Frauen-Netzwerk-Karriere: Aufstiegskompetenz von Frauen fördern!" – seit 2011 • Weitere Netzwerke (z. B. PhD-Netzwerk an der MLU, Existenzgründer-Netzwerk, Dual Career-Netzwerk Sachsen und Sachsen-Anhalt) können durch Frauen genutzt werden. • „Univations Institut für Wissens- und Technologietransfer an der Martin-LutherUniversität “ - Zusammenarbeit mit regional sowie überregional agierenden Netzwerken , Kammern, Innovationsclustern, Wirtschaftsverbänden sowie Technologie - und Gründerzentren für Frauen und Männer (sehr positive Evaluation 2008 und 2011). Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Als Netzwerke zur Einführung und Unterstützung von Gleichstellungsmaßnahmen wurden an der OVGU die Mentoringprogramme MeCoSa (für MINT-Fächer) und Kvinna (für die Fakultäten für Humanwissenschaft (FHW) und Wirtschaftswissenschaften (FWW) ins Leben gerufen. Diese sind bis Ende 2013 durch Projektmittel gesichert und sollen nach erfolgreicher Evaluation in Teilen verstetigt werden. Dies kann bei gleichbleibenden Haushaltsmitteln dann aber nur unter Vernachlässigung anderer Aufgaben der Universität erfolgen. Innerhalb der Fakultäten auf Studierenden-Ebene wurden sogenannte „Ladies Nights“ eingeführt, bei denen Professorinnen, und promovierende Frauen Studentinnen desselben Fachgebiets erfolgreiche Wege für eine Karriere als Wissenschaftlerin aufzeigen. Das Familienbüro der OVGU unterstützt mit vielen Veranstaltungen das networking unter den jungen Familien, die im Bereich Wissenschaft an der Universität tätig sind. In der Professorenschaft der OVGU bestehen sog. Betreuungsprofessuren für die Gymnasien im erweiterten Umfeld der OVGU, um im Rahmen von Projektwochen, Schüler-Praktika und -Vorlesungen für ein Studium zu werben. Als Verbesserungen durch diese Netzwerke zeichnen sich ab: - Verständnisentwicklung für fächerspezifische Probleme und Randbedingungen bei der Gleichstellung - Gegenseitige Unterstützung über Fächergrenzen hinweg - Informationsaustausch und Austausch von Lösungsstrategien - Problembewältigung und Entwicklung gemeinsamer Handlungsstrategien Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ist Mitglied des DualCareer Netzwerkes Mitteldeutschland. Dieses unterstützt gezielt AkademikerInnen neben der Vermittlung von Beschäftigung bei der Klärung sozialer Belange. Durch die Burg 50 Giebichenstein Kunsthochschule Halle wurden Leistungen des Netzwerkes bisher nicht in Anspruch genommen. Hochschule Magdeburg-Stendal An der Hochschule Magdeburg-Stendal selbst gibt es keine eigenen Netzwerke für (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen. In der Kooperation mit der Otto-von-GuerickeUniversität werden dortige Angebote auch für (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen der Hochschule Magdeburg-Stendal zur Verfügung gestellt. Hier sind die Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung sowie das Mentoring-Programm MeCoSA zu erwähnen. Im WiSe 2011/2012 hat die Hochschule Magdeburg-Stendal einen Teil des MeCoSA-Mentoring gestaltet und umgesetzt. Das Programm „Hochschulwissen für Gipfelstürmerinnen“ richtete sich an Absolventinnen, Masterstudentinnen und angehende Promovendinnen aus technisch-ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen und wurde sehr gut angenommen. Hochschule Merseburg Die Hochschule nutzt bei der Ausschreibung von Professorenstellen u. a. das Wissenschaftlerinnen -Netzwerk FemConsult.de. Bisher konnten keine signifikanten Verbesserungen wahrgenommen werden. Frage 63: Gibt es an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt gezielte Mentoringprogramme für junge Wissenschaftlerinnen? Wenn ja, von wem werden sie getragen und in welchem Umfang werden sie genutzt? Antwort zu Frage 63: Die Beantwortung ist nach Hochschulen gegliedert. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg • Mentoringprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen (2009 bis Ende 2010) zur gezielten Qualifikation und Netzwerkbildung für Nachwuchswissenschaftlerinnen aus den MINT-Fächern (in Zusammenarbeit mit der OvGU; finanziert durch ESF-Gelder); Teilnahme von insgesamt ca. 20 Personen der Unis Halle und Magdeburg; organisiert durch die Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung Sachsen-Anhalt • ab Oktober 2012 eigenes Mentoring-Programm der Martin-Luther-Universität Halle -Wittenberg für Nachwuchswissenschaftlerinnen aller Fakultäten, initiiert durch das Gleichstellungsbüro finanziert aus Haushaltsmitteln zur Frauenförderung. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Die bestehenden Mentoring-Programme sind: - MeCoSa für Nachwuchswissenschaftlerinnen der MINT-Fächer (finanziert durch ESF und das LSA). Die Projektleitung liegt bei der Koordinierungsstelle für Frauen - und Geschlechterforschung Sachsen-Anhalt. - KVINNA für Nachwuchswissenschaftlerinnen der Nicht-MINT-Fächer (finanziert durch die OVGU). Die Projektleitung liegt beim Büro für Gleichstellungsfragen der OVGU. 51 Beide Programme sind sehr stark nachgefragt, Bewerbungszahl höher als Platzangebot . - MOVE zur gezielten Unterstützung von Hochschulabsolventinnen bei der Gründung von Unternehmen (finanziert durch das LSA). Die Projektleitung liegt beim Lehrstuhl für Entrepreneurship der OVGU. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ist aktuell dabei, ein Mentoringprogramm für junge Künstler und Designer zu installieren. Gleichstellungsaufgaben werden in dem Programm entsprechend berücksichtigt. Dieses Programm wird durch das Land Sachsen-Anhalt finanziert. Hochschule Anhalt Die Hochschule Anhalt hat sich am „Professorinnenprogramm“ beteiligt, drei Absolventinnen haben in diesem Rahmen ihre Promotion begonnen. Eine hat zwischenzeitlich mit Erfolg abgeschlossen, eine steht unmittelbar vor dem Abschluss und bei der Dritten wird er in ca. einem Jahr erwartet. Dieses Programm ist beendet, über eine Form der Fortsetzung ist hier nichts bekannt . Im Rahmen von kooperativen Promotionsverfahren wurden und werden seit 2008 von 9 Professoren und 4 Professorinnen der Hochschule Anhalt insgesamt 24 junge WissenschaftlerInnen betreut – 54 Prozent davon Frauen. Hochschule Harz Im Rahmen des Mentoringprogramms für Absolventinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen der MINT-Fächer (MeCoSa) erfolgt mit Förderung des Landes Sachsen-Anhalt und der Europäischen Union aus der Finanzierung des Europäischen Sozialfonds ein Mentoring für junge Führungskräfte zur Optimierung und Förderung ihrer Potentiale. Das Mentoringprogramm wendet sich an Absolventinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik , Naturwissenschaften und Technik) an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg , der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Hochschule Harz. Es können sich auch Nachwuchswissenschaftlerinnen aus anderen Disziplinen bewerben. Diese können aber nur aufgenommen werden, wenn die Kapazität des Programms es zulässt. Frage 64: Welche anderen Programme gibt es in Sachsen-Anhalt neben dem Professorinnenprogramm , um jungen Wissenschaftlerinnen einen Weg vom Studienabschluss bis zur erfolgreichen Bewerbung für eine Professorinnenstelle zu ermöglichen und wie werden diese angenommen? Hält die Landesregierung diese Programme für ausreichend und was ist in dieser Legislaturperiode noch geplant? Antwort zu Frage 64: In Sachsen-Anhalt sind dies vor allem die Förderprogramme zur Herstellung der Berufungsfähigkeit an den Fachhochschulen und das Post-Doc-Programm an den Universitäten . Diese haben für einige Wissenschaftlerinnen zu einer Berufung geführt, wenn auch nicht immer in Sachsen-Anhalt. Beide Programme sind in den Jahren 52 2005 und 2007 vom Institut für Hochschulforschung Wittenberg evaluiert und positiv bewertet worden. Eine Neuauflage der Programme hängt von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln ab. Frage 65: Welche Maßnahmen hat die Landesregierung ergriffen, um mehr Frauen für naturwissenschaftlich -technische Studiengänge und Berufe zu motivieren? Wie erfolgreich sind die Bemühungen und welche Ergebnisse sind festzustellen? Antwort zu Frage 65: Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Martin-Luther-Universität Halle -Wittenberg unterstützen mit einem Mentoringprogramm die Karriere von Nachwuchswissenschaftlerinnen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen. Das Programm wird von der Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung in Sachsen-Anhalt organisiert und begleitet. Die Teilnehmerinnen aus den Fachgebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sollen mit diesem Programm gezielt auf ihre zukünftige leitende Funktion in der Wissenschaft vorbereitet werden. Eine individuelle Förderung, Betreuung und Beratung durch eine Professorin oder einen Professor, die als Mentorin oder Mentor gewählt werden, bietet den jungen Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit, zusätzliche Handlungskompetenzen zur aktiven Gestaltung ihrer Laufbahn zu erlangen. Das Land ist auch dem „MINT-Pakt“ des BMBF beigetreten. Ziel der vom BMBF initiierten Wissenschaftsinitiative „Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen“ ist, das Potenzial von Frauen für naturwissenschaftlich-technische Berufe angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels zu nutzen. Festzustellen ist, dass die Informationen über die gleichstellungspolitischen Initiativen der anderen Paktpartner durch die Mitgliedschaft deutlich verbessert wurden. Frage 66: Welche Maßnahmen werden von Seiten der Landesregierung ergriffen, um Berufsperspektiven im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich, in dem Frauen besonders stark repräsentiert sind, zu verbessern? Antwort zu Frage 66: Berufsfördernde Maßnahmen sind im engeren Sinn nicht Gegenstand der Forschungsförderung . Das IAB hat Analysen zu Berufszugang und Erwerbstätigkeit, Existenzgründung und Selbständigkeit publiziert. Weitere Kenntnisse für Sachsen-Anhalt liegen der Landesregierung nicht vor. Frage 67: Stimmt die Landesregierung der Einschätzung zu, dass spezifische Fach- und Unternehmenskulturen in naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen und Berufen, die den Zugang und Verbleib von Frauen erschweren, eine wesentliche Ursache für den geringen weiblichen Anteil am Forschungspersonal und Leitungspositionen in diesen Bereichen ist? Wenn nein, bitte begründen. a) Wie lassen sich nach Ansicht der Landesregierung diese Kulturen verändern? b) Welche Rolle spielen aus Sicht der Landesregierung für die verbesserte Reprä- sentanz von Frauen in diesen Bereichen verbindliche Zielvereinbarungen für deutlich erhöhte Anteile von Frauen in Berufungs-, Personal- und Entscheidungsgremien in wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen? 53 Antwort zu Frage 67: Die Fragestellung, inwiefern die Fach- und Unternehmenskulturen eine Ursache für den geringen weiblichen Anteil am Forschungspersonal und in Leitungspositionen in den MINT-Bereichen darstellen, wird gegenwärtig in verschieden vom BMBF geförderten Forschungsvorhaben untersucht. Die Zielvereinbarungen gelten als wichtiges Instrument zur Erhöhung des Frauenanteils an den Hochschulen. In den aktuellen Zielvereinbarungen mit den Hochschulen des Landes sind dazu Vereinbarungen getroffen worden. Zu Maßnahmen, die zur Erhöhung des Anteils von Frauen an Professuren und sonstigen Stellen beitragen, informiert das Land regelmäßig unter anderem im Bericht zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020. Der Umsetzungsbericht stellt aktuell fest, dass die Teilhabe von Frauen an höheren akademischen Qualifikationsstufen zunimmt . Seitens der Unternehmen liegen der Landesregierung diesbezüglich keine Kenntnisse vor. Frage 68: Was unternimmt die Landesregierung, um den geringen Anteil von Frauen auf höheren Qualifikationsstufen insbesondere in den naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen zu erhöhen? Gibt es hierzu Maßnahmen und Projekte? Antwort zu Frage 68: Mit Projekten in Kooperation mit verschiedenen Partnern – wie „Girls’Day“ und „Komm, mach MINT“ – werden Mädchen und junge Frauen dazu motiviert, sich für „frauenuntypische“ Berufsfelder zu entscheiden, um dadurch ihr Berufswahlspektrum zu erweitern. An dem jährlich durchgeführten Schnuppertag „Girls’Day“ können Mädchen der Klassenstufen 5 bis 10 in Betrieben und Institutionen wichtige zukunftsträchtige Bereiche des Berufsspektrums praxisnah kennenlernen, wie z.B. naturwissenschaftliche und technische Berufe. Konkrete Schritte hängen von den verfügbaren Haushaltsmitteln ab. Frage 69: Welche Maßnahmen wurden von Seiten der Landesregierung ergriffen, um für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben (Work-Life-Balance) zu verbessern und mit welchem Erfolg? Antwort zu Frage 69: Im Rahmen der abgeschlossenen Zielvereinbarungen wird von allen Hochschulen das Audit „Familiengerechte Hochschule“ angestrebt bzw. bei den Hochschulen, die es bereits erhalten haben, die erfolgreiche Re-Auditierung. Damit sind zahlreiche Maßnahmen an den Hochschulen verbunden, die zur Verbesserung der familiengerechten Studienbedingungen sowie der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen, wie z. B. zu Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeitsort, Informationsund Kommunikationspolitik, Führungskompetenz, Personalentwicklung, Service für Familien sowie Studium und wissenschaftliche Qualifizierung. Zum WissZeitVG siehe Antworten zu den Fragen 60 und 61. 54 Frage 70: Sind bei forschungs- und wissenschaftsbezogenen Projektfördermitteln des Landes Regelungen und Mittel zur Flexibilisierung von Laufzeiten und für Vertretungen vorgesehen , um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sicherzustellen, und in welchem Umfang? Falls nein, unterstützt die Landesregierung dieses Anliegen und erwägt sie konkrete Schritte? Antwort zu Frage 70: Die Stipendienprogramme sehen in der Regel Kinderbetreuungszuschläge und Unterbrechungsmöglichkeiten aus familiären Gründen vor. Zudem gelten die gesetzlichen Regeln des Mutterschutzgesetzes. Die Frauenförderkonzepte der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sehen in der Regel Kinderbetreuungsmöglichkeiten und andere Erleichterungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor. 55 ANHANG Tabelle Bezeichnung Blatt 1.1 Frauenanteile Studierende und Prüfungen 2 1.2 Frauenanteile Habilitationen 1 1.3.1 Frauenanteile Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2 1.3.2 Frauenanteile Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 4 1.3.3 Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle 1 1.3.4 Hochschule Anhalt 1 1.3.5 Hochschule Magdeburg-Stendal 2 1.3.6 Hochschule Merseburg 1 1.4 Frauenanteile Juniorprofessoren 1 1.5 Frauenanteile Professoren 2 6 Frauenanteile außeruniversitäre Forschungseinrichtun- gen 5 11 Frauenanteile befristete Wissenschaftler/Teilzeit außeruniversitäre Forschungseinrichtungen 2 12 Projektorientierte Förderung des BMBF einschließlich DFG 4 56 Tabelle 1.1 Frauenanteile Studierende und Prüfungen, Blatt 1 Quelle: amtliche Statistik ( - = keine Personen) Fächergruppe Jahr Studierende Prüfungen davon davon insgesamt 1. Hochschul - semester insgesamt Pro- motionen Diplom, Staats- examen, Sonstige Lehramt Bachelor Master 2001 73% 69% 76% 33% 76% 81% - - 2002 73% 77% 80% 48% 76% 89% - - 2003 72% 73% 78% 50% 79% 81% 83% - 2004 72% 70% 79% 33% 78% 89% 82% - 2005 71% 72% 80% 37% 79% 84% 100% 100% 2006 72% 74% 73% 51% 74% 83% 78% 12% 2007 72% 73% 80% 53% 82% 84% 92% 54% 2008 72% 74% 79% 49% 77% 87% 86% 68% 2009 71% 71% 78% 46% 81% 77% 78% 77% Sp ra ch - u nd K ul tu rw is se n- sc ha fte n 2010 71% 70% 79% 54% 80% 77% 82% 87% 2001 44% 29% 70% 0% 74% 50% - - 2002 44% 50% 58% - 56% 67% - - 2003 42% 44% 62% 100% 61% 63% - - 2004 39% 24% 57% 50% 57% 57% - - 2005 34% 32% 60% 0% 59% 71% - - 2006 34% 39% 39% 33% 41% 33% - - 2007 33% 42% 43% 100% 37% 55% - - 2008 31% 31% 47% 0% 52% 36% - - 2009 30% 34% 39% 50% 37% 36% 50% - S po rt 2010 31% 35% 44% 67% 33% 28% 59% 50% 2001 55% 54% 59% 42% 59% 63% 60% 36% 2002 56% 62% 60% 25% 61% 75% 58% 55% 2003 55% 57% 60% 40% 60% 61% 58% 55% 2004 53% 54% 62% 33% 63% 63% 74% 58% 2005 53% 55% 58% 40% 58% 85% 59% 55% 2006 53% 53% 57% 34% 58% 76% 57% 50% 2007 53% 60% 59% 46% 57% 78% 70% 50% 2008 53% 56% 60% 36% 59% 50% 66% 51% 2009 56% 60% 57% 38% 54% 59% 62% 53% R ec ht s- , W irt sc ha ft- u nd S ozi al w is se ns ch af te n 2010 55% 58% 61% 41% 54% 61% 67% 62% 2001 35% 30% 41% 37% 44% 28% - 50% 2002 38% 52% 44% 37% 44% 64% - - 2003 39% 40% 44% 38% 42% 69% - 25% 2004 39% 40% 47% 37% 45% 74% - - 2005 38% 38% 42% 36% 42% 57% 50% 100% 2006 39% 42% 40% 46% 39% 53% 50% 16% 2007 39% 40% 36% 41% 32% 79% 19% 19% 2008 39% 40% 42% 48% 39% 66% 42% 28% 2009 39% 41% 45% 41% 48% 68% 31% 24% M at he m at ik , N at ur w is se nsc ha fte n 2010 39% 41% 45% 45% 45% 68% 42% 41% 2001 57% 60% 49% 47% 51% - - - 2002 59% 69% 53% 56% 50% - - - 2003 62% 70% 53% 47% 57% - - - 2004 66% 69% 54% 52% 56% - - - 2005 66% 70% 58% 46% 65% - - - 2006 66% 65% 60% 48% 64% - - - 2007 65% 64% 63% 47% 72% - - - 2008 68% 74% 63% 54% 65% - 86% 43% 2009 68% 74% 64% 47% 66% - 87% 67% H um an m ed iz in / G es un dh ei ts w is se ns ch af te n 2010 67% 70% 72% 57% 75% - 90% 71% 57 Tabelle 1.1 Frauenanteile Studierende und Prüfungen, Blatt 2 Quelle: amtliche Statistik ( - = keine Personen) Fächergruppe Jahr Studierende Prüfungen davon davon insgesamt 1. Hochschul - semester insgesamt Pro- motionen Diplom, Staats- examen, Sonstige Lehramt Bachelor Master 2001 61% 60% 61% 28% 64% - - - 2002 63% 65% 65% 33% 67% 71% - 57% 2003 62% 56% 63% 32% 66% 65% - 75% 2004 61% 56% 66% 47% 68% 100% - 75% 2005 61% 56% 64% 48% 64% - - 83% 2006 60% 61% 61% 53% 61% 100% - 42% 2007 60% 66% 64% 50% 68% - 42% 57% 2008 60% 64% 66% 26% 69% 92% 65% 56% 2009 59% 59% 68% 70% 67% 92% 69% 50% A gr ar -, Fo rs t- un d E rn äh - ru ng sw is se ns ch af te n 2010 57% 52% 62% 59% 68% 100% 60% 60% 2001 24% 18% 21% 21% 21% 0% - 20% 2002 23% 25% 23% 8% 24% 0% - 30% 2003 22% 20% 25% 12% 27% 0% - 27% 2004 23% 24% 29% 21% 30% 35% - 22% 2005 23% 25% 21% 17% 21% 0% - 26% 2006 23% 23% 24% 22% 22% 50% - 29% 2007 23% 27% 24% 9% 23% 41% 44% 27% 2008 22% 22% 23% 14% 21% 25% 25% 31% 2009 21% 20% 25% 17% 23% 14% 26% 31% In ge ni eu rw is se ns ch af te n 2010 21% 21% 25% 17% 21% 44% 26% 33% 2001 63% 61% 58% 20% 59% 60% - - 2002 63% 66% 60% 25% 60% 50% - - 2003 62% 61% 66% 43% 66% 71% - - 2004 62% 61% 68% 0% 69% 100% - 11% 2005 61% 57% 65% 40% 65% 73% - 55% 2006 60% 61% 66% 50% 65% 72% - 73% 2007 60% 65% 63% 50% 63% 68% 54% 74% 2008 60% 63% 58% 50% 58% 64% 59% 55% 2009 60% 59% 60% 43% 63% 63% 55% 64% K un st , K un st w is se ns ch af t 2010 61% 61% 58% 22% 61% 70% 56% 52% 2001 51% 47% 53% 39% 52% 72% 60% 33% 2002 52% 59% 55% 41% 53% 83% 58% 48% 2003 52% 52% 55% 39% 55% 74% 60% 45% 2004 51% 49% 57% 40% 57% 81% 75% 42% 2005 51% 51% 54% 37% 54% 78% 69% 40% 2006 51% 51% 52% 43% 52% 76% 62% 37% 2007 51% 53% 54% 41% 53% 78% 63% 42% 2008 50% 52% 55% 42% 54% 76% 59% 47% 2009 50% 52% 54% 42% 53% 69% 55% 49% In sg es am t 2010 50% 51% 56% 44% 55% 70% 59% 53% 58 Tabelle 1.2 Frauenanteile Habilitationen Quelle: amtliche Statistik ( - = keine Personen) Jahr Fächergruppe Habilitationen Fächergruppe Habilitationen 2001 40% 23% 2002 38% 13% 2003 36% 9% 2004 50% 8% 2005 20% 30% 2006 25% 25% 2007 38% 16% 2008 27% 33% 2009 47% 9% 2010 S pr ac h- u nd K ul tu rw is se n- sc ha fte n 36% H um an m ed iz in / G es un dh ei ts w is se ns ch af te n 0% 2001 - 0% 2002 100% 0% 2003 - - 2004 - 0% 2005 0% - 2006 0% 50% 2007 - - 2008 - 33% 2009 - - 2010 S po rt 0% A gr ar -, Fo rs tun d E rn äh - ru ng sw is se ns ch af te n 0% 2001 40% 67% 2002 40% 0% 2003 13% 33% 2004 0% - 2005 0% 50% 2006 60% 0% 2007 - 0% 2008 43% 0% 2009 25% 25% 2010 R ec ht s- , W irt sc ha ft- u nd S o- zi al w is se ns ch af te n 50% In ge ni eu rw is se ns ch af te n 0% 2001 14% 0% 2002 10% 50% 2003 6% 0% 2004 23% 0% 2005 12% - 2006 30% - 2007 20% 0% 2008 0% 67% 2009 0% - 2010 M at he m at ik , N at ur w is se n- sc ha fte n 27% K un st , K un st w is se ns ch af t - 2001 28% 2002 20% 2003 15% 2004 19% 2005 21% 2006 27% 2007 20% 2008 28% 2009 24% 2010 In sg es am t 19% 59 Tabelle 1.3.1 Frauenanteile Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Blatt 1 Quelle: Hochschule abgeschlossene Promotionen nach Fakultäten (jeweils SoSe d.J. + folgendes WS) Stichtag jeweils 01.10.d.J. Fakultät 2002 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Theol. Fakultät (alte Struktur) 0% 0% Jur. Fakultät (alte Struktur) 18% 40% Wirtschaftswiss. Fakultät (alte Struktur) 50% 15% Phil. Fakultät (alte Struktur) 53% 35% Math.-Naturwiss.-Techn. Fakultät (alte Struktur ) 33% 41% Landwirt. Fakultät (alte Struktur) 27% 55% Theol. Fakultät 0% 0% 33% 0% 100% 0% Jur. und Wirtschaftswiss. Fakultät 39% 45% 38% 47% 60% 28% Phil. Fakultät I 48% 26% 38% 43% 32% 65% Phil. Fakultät II 75% 57% 48% 40% 81% 63% Phil. Fakultät III 57% 71% 50% 60% 35% 100% Medizinische Fakultät 49% 52% 46% 59% 37% 54% Naturwiss. Fakultät I 40% 59% 55% 55% 86% 63% Naturwiss. Fakultät II 23% 31% 39% 12% 22% 46% Naturwiss. Fakultät III 52% 32% 43% 58% 41% 53% Zentrum für Ing.wiss. 58% 38% 47% 25% 19% 13% no ch k ei ne D at en wissenschaftliches Personal auf Qualifikationsstellen Stichtag jeweils 01.10.d.J., 01.05.2012 Fakultät 2002 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Theol. Fakultät (alte Struktur) 17% 27% Jur. Fakultät (alte Struktur) 55% 44% Wirtschaftswiss. Fakultät (alte Struktur) 44% 46% Phil. Fakultät (alte Struktur) 42% 49% Math.-Naturwiss.-Techn. Fakultät (alte Struktur ) 37% 36% Landwirt. Fakultät (alte Struktur) 39% 42% Theol. Fakultät 30% 27% 45% 58% 58% 60% 60% Jur. und Wirtschaftswiss. Fakultät 45% 46% 45% 43% 47% 47% 47% Phil. Fakultät I 43% 50% 42% 40% 49% 47% 47% Phil. Fakultät II 59% 50% 44% 46% 44% 44% 45% Phil. Fakultät III 71% 64% 59% 59% 63% 59% 61% Medizinische Fakultät 46% 48% 52% 54% 57% 57% 58% Naturwiss. Fakultät I 53% 55% 56% 55% 56% 59% 56% Naturwiss. Fakultät II 27% 36% 38% 28% 25% 25% 20% Naturwiss. Fakultät III 26% 32% 33% 33% 35% 41% 50% Zentrum für Ing.wiss. 40% 50% 38% 38% 36% 45% 56% 60 Tabelle 1.3.1 Frauenanteile Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Blatt 2 Quelle: Hochschule abgeschlossene Habilitationen nach Fakultäten Stichtag jeweils 01.10.d.J. Fakultät 2002 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Theol. Fakultät (alte Struktur) 0% 0% Jur. Fakultät (alte Struktur) 0% 0% Wirtschaftswiss. Fakultät (alte Struktur) 0% 0% Phil. Fakultät (alte Struktur) 57% 25% Math.-Naturwiss.-Techn. Fakultät (alte Struktur ) 17% 20% Landwirt. Fakultät (alte Struktur) 0% 0% Theol. Fakultät 0% 0% 0% 0% 0% 0% Jur. und Wirtschaftswiss. Fakultät 100% 0% 0% 33% 0% 0% Phil. Fakultät I 67% 20% 40% 58% 100% 0% Phil. Fakultät II 0% 0% 80% 0% 50% 75% Phil. Fakultät III 50% 100% 100% 0% 33% 100% Medizinische Fakultät 14% 25% 57% 14% 0% 10% Naturwiss. Fakultät I 20% 33% 0% 0% 33% 0% Naturwiss. Fakultät II 0% 0% 0% 0% 0% 0% Naturwiss. Fakultät III 50% 0% 25% 0% 25% 0% Zentrum für Ing.wiss. 0% 0% 0% 0% 0% 0% no ch k ei ne D at en Leitungspositionen Stichtag jeweils 01.10.d.J., 01.05.2012 2002 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Dekane u. Prodekane 7% 10% 4% 9% 4% 4% 13% 15% 15% Rektorat 0% 0% 0% 0% 0% 0% 40% 40% 40% 61 Tabelle 1.3.2 Frauenanteile Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Blatt 1 Quelle: Hochschule Promovierende und wissenschaftliches Personal auf Qualifikationsstellen Universität ohne FME Prom. Gesamt Prom. Weibl. Anteil 2001 100 30 30,0% 2002 107 32 29,9% 2003 115 35 30,4% 2004 133 40 30,1% 2005 154 46 29,9% 2006 173 48 27,7% 2007 207 57 27,5% 2008 203 59 29,1% 2009 194 58 29,9% 2010 183 55 30,1% 2011 172 46 26,7% FME Promov. u. Wiss. Personal gesamt weiblich Anteil 2002 213 101 47,4% 2003 211 103 48,8% 2004 217 107 49,3% 2005 215 104 48,4% 2006 218 106 48,6% 2007 217 107 49,3% 2008 219 112 51,1% 2009 227 113 49,8% 2010 230 117 50,9% 2011 232 118 50,9% Der Frauenanteil der Promovenden hat sich in den vergangenen zehn Jahren nicht signifikant verändert. Stellt man den Frauenanteil bei den Studienanfängern (2008: 43,9 %; 2010: 42,7 %) dem Frauenanteil der Promovenden (2008: 34,4 %; 2010 33,1 %) gegenüber so ist zu ersehen, dass hier bereits eine erste – wenn auch relativ zu denen nachfolgenden Qualifizierungsschritten gesehen kleinere – Abnahme des Frauenanteils zu beobachten ist. Bei den absoluten Zahlen für die OVGU muss aber das stark MINT-dominierte Fächerprofil berücksichtigt werden, das traditionell bedingt eine nicht völlig ausgeglichene Bilanz zwischen Frauen und Männern mit sich bringt. Auf allen Karrierestufen oberhalb der Promotion ist der Frauenanteil zum Teil deutlich reduziert. 62 Tabelle 1.3.2 Frauenanteile Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Blatt 2 Quelle: Hochschule Entwicklung der abgeschlossenen Habilitationen Fakultät abgeschlossene Habilitationen (im Kalenderjahr) 2002 2003 2004 2005 2006 ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. FMB 1 1 2 FVST 2 1 2 1 1 1 FEIT 1 1 FIN 1 5 1 1 2 1 FMA 3 1 1 FNW 1 2 5 1 FME 19 3 15 1 18 2 14 2 10 4 FGSE 6 3 7 2 3 3 2 5 FWW 1 3 3 2 gesamt 32 6 31 4 28 7 24 2 26 7 Fakultät abgeschlossene Habilitationen (im Kalenderjahr) 2007 2008 2009 2010 2011 ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. FMB 1 1 FVST 1 2 3 1 3 FEIT 1 1 1 FIN 2 1 FMA 1 1 2 2 1 1 1 FNW 1 1 3 1 1 1 FME 11 1 5 8 9 13 4 FGSE 2 1 2 1 1 FWW 2 1 gesamt 18 3 17 1 14 1 16 2 19 5 63 Tabelle 1.3.2 Frauenanteile Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Blatt 3 Quelle: Hochschule Entwicklung der berufenen Juniorprofessoren Fakultät Juniorprofessoren (Stichtag 1.12.j.J.) 2002 2003 2004 2005 2006 ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. FMB 1 0 2 1 2 1 1 1 1 1 FVST 2 0 2 0 2 0 2 0 FEIT FIN 2 0 2 0 2 0 2 0 FMA 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 FNW FME FGSE 1 0 3 1 3 1 3 1 1 1 FWW 1 1 1 1 0 0 FME 1 0 1 0 1 0 1 0 0 0 gesamt 4 0 12 3 12 3 10 2 7 2 Fakultät Juniorprofessoren (Stichtag 1.12.j.J.) 2007 2008 2009 2010 2011 ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. ges. davon weibl. FMB 1 1 1 0 3 0 3 0 2 0 FVST 3 0 4 0 4 0 4 0 4 0 FEIT 1 0 1 0 1 0 1 0 FIN 1 0 1 0 3 0 3 0 2 0 FMA 1 0 0 2 0 2 0 2 0 FNW 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 FME 1 1 FGSE 3 1 2 1 0 0 1 1 FWW 4 2 3 1 3 1 2 0 4 1 FME 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 gesamt 14 4 13 2 17 1 16 0 19 4 64 Tabelle 1.3.2 Frauenanteile Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Blatt 4 Quelle: Hochschule Leitungspositionen Fakultät (Dekane/ Prodekane) Anzahl weiblich Prozent Anzahl männlich Prozent FWW 1 33 2 67 FIN 0 0 3 100 FMA 0 0 3 100 FMB 0 0 2 100 FVST 0 0 3 100 FEIT 0 0 2 100 FNW 1 50 1 50 FGSE 67 75 33 25 FME 2 40 3 60 Rektorat 0 0 5 100 65 Tabelle 1.3.3 Frauenanteile Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Quelle: Hochschule wissenschaftliches Personal auf Qualifikationsstellen und Leitungspositionen: 2012 2007 2002 Wiss. Personal auf Qualifikationsstellen Kunst: 50 % Design: 20 % Kunst: 0% Design: 29 % Kunst: keine Quali- fikationsstelle Design: 33 % Rektorat 60 % 25 % 0% Dekanate Kunst: 50 %Design: 50% Kunst: 0% Design: 0% Kunst: 50 % Design: 0% Kuratorium 60 % 40 % o. A. Habilitierende, Juniorprofessuren und Leiter von Nachwuchs- und Arbeitsgruppen gibt es an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle nicht. Angaben zu Promovierenden liegen nicht vor. 66 Tabelle 1.3.4 Frauenanteile Hochschule Anhalt Quelle: Hochschule wissenschaftliches Personal auf Qualifikationsstellen 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 FB 1 66,7 100 100 100 100 100 80,0 66,7 66,7 66,7 FB 2 33,3 0 0 0 0 0 0 0 0 k. bes. FB 3 40,0 40,0 40,0 33,3 33,3 0 0 33,3 33,3 33,3 FB 4 100 100 50,0 50,0 50,0 0 50,0 50,0 50,0 50,0 FB 5 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 FB 6 0 0 0 k. bes. k. bes. k. bes. k. bes. k. bes. k. bes. k. bes. FB 7 100 100 100 100 100 100 100 k. bes. k. bes. k. bes. HSA 56,3 61,5 62,5 60,0 64,3 63,6 60,0 60,0 54,5 60,0 Leitungspositionen Im Präsidium (Angaben in Prozent) 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 25,0 25,0 25,0 25,0 25,0 25,0 25,0 25,0 25,0 0 In den Dekanaten 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 FB 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 FB 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 FB 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 FB 4 0 0 0 33,3 33,3 33,3 33,3 0 0 0 FB 5 0 0 0 66,7 66,7 66,7 66,7 66,7 66,7 66,7 FB 6 0 0 0 33,3 33,3 33,3 33,3 33,3 33,3 33,3 FB 7 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 HSA 0 0 0 19,0 19,0 19,0 19,0 14,3 14,3 14,3 In der mittleren Leitungsebene (Stabsstellen, Dezernate, Zentrale Einrichtungen) 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 38,9 44,4 44,4 50,0 55,6 61,1 66,7 66,7 72,2 72,2 Legende: FB 1 – Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung FB 2 – Wirtschaft FB 3 – Architektur, Facility Management und Geoinformation FB 4 – Design FB 5 – Informatik und Sprachen FB 6 – Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen FB 7 – Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik Habilitationen, Juniorprofessuren und Leitung von Nachwuchs- und Arbeitsgruppen entfallen. Angaben zu Promovierenden liegen nicht vor. 67 Tabelle 1.3.5 Frauenanteile Hochschule Magdeburg-Stendal, Blatt 1 Quelle: Hochschule Leitungspositionen Zeitraum Rektor/in Kanzler/in Prorektor/in für Studium und Lehre Prorektor/in für Forschung und Techno- logietransfer Prorektor/in für Hochschulent- wicklung 2002-2006 m m w m m 2006-2010 m m w m m 2010-2014 m m w m m Fachbereich Zeitraum Dekan Pro-dekan Studiendekan 01.10.2002-30.09.2003 Bauwesen m m Chemie/Pharmatechnik m w Elektrotechnik m m Fachkommunikation m N.N Gestaltung/Industriedesign m w Maschinenbau/Technische Betriebswirtschaft m m Sozial- und Gesundheitswesen m m Wasserwirtschaft m m Standort Stendal m m 01.10.2003-30.09.2005 Bauwesen m m Chemie/Pharmatechnik w m Elektrotechnik m m Fachkommunikation ab 01.10.2004 m w Gestaltung/Industriedesign m w Maschinenbau/Technische Betriebswirtschaft m m Sozial- und Gesundheitswesen m w Wasserwirtschaft m m Standort Stendal m m 01.10.2005-30.09.2009 Bauwesen m m m Ingenieurwesen und Industriedesign m m m Kommunikation- und Medien m w w Sozial- und Gesundheitswesen w m m Wasser- und Kreislaufwirtschaft m m m Wirtschaft m m m Angewandte Humanwissenschaften m m 68 Tabelle 1.3.5 Frauenanteile Hochschule Magdeburg-Stendal, Blatt 2 Quelle: Hochschule Fachbereich Zeitraum Dekan Pro-dekan Studiendekan 01.10.2009-30.09.2013 Stand: 29.05.2012 Bauwesen m m Ingenieurwesen und Industriedesign m m m Kommunikation- und Medien w w Sozial- und Gesundheitswesen w m m Wasser- und Kreislaufwirtschaft m m m Wirtschaft m m m Angewandte Humanwissenschaften m w 69 Tabelle 1.3.6 Frauenanteile Hochschule Merseburg Quelle: Hochschule Leitungspositionen Frauenanteil mittlere Ebene (Dekanate, inkl. Studien- und Prodekane): 20% Höchste Ebene (Rektorat): 25% Veränderung der Frauenanteile in der mittleren und höchsten Ebene Dekane 2003* 2004* 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 INW 33,33% 33,33% 33,33% 33,33% 33,33% 33,33% 33,33% 0% IKS 0% 0% 0% 0% 33,33% 33,33% 33,33% 33,33% WW 0% 0% 0% 33,33% 33,33% 33,33% 33,33% 33,33% SMK 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% Rektorat 25% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 25% *Aufgrund einer Umstrukturierung der Fachbereichsstruktur zum 01.10.2005 werden die prozentualen Frauenanteile der Dekanate ab 2005 aufgeführt. 70 Tabelle 1.4 Frauenanteile Juniorprofessoren Quelle: amtliche Statistik, Daten erst ab 2002 verfügbar ( - = keine Personen) Fächergruppe Jahr Juniorprofessoren 2002 100% 2003 67% 2004 50% 2005 67% 2006 67% 2007 67% 2008 100% 2009 - Sprach- und Kulturwissenschaften 2010 0% 2002 - 2003 50% 2004 50% 2005 50% 2006 100% 2007 50% 2008 33% 2009 25% Rechts-, Wirtschaft- und Sozialwissenschaften 2010 0% 2002 100% 2003 33% 2004 0% 2005 0% 2006 0% 2007 0% 2008 0% 2009 9% Mathematik, Naturwissenschaften 2010 10% 2002 - 2003 0% 2004 - 2005 50% 2006 50% 2007 50% 2008 50% 2009 - Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften 2010 50% 2002 - 2003 - 2004 0% 2005 - 2006 - 2007 0% 2008 0% 2009 0% Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften 2010 0% 2002 - 2003 25% 2004 25% 2005 33% 2006 25% 2007 25% 2008 0% 2009 0% Ingenieurwissenschaften 2010 0% 2002 100% 2003 36% 2004 27% 2005 28% 2006 28% 2007 32% 2008 25% 2009 9% Insgesamt 2010 9% 71 Tabelle 1.5 Frauenanteile Professoren, Blatt 1 Quelle: amtliche Statistik ( - = keine Personen) Fächergruppe Jahr Professoren davon insgesamt C4, W3 C3, W2 C2 auf Dauer C2 auf Zeit 2001 24% 16% 33% 33% - 2002 23% 15% 32% 33% - 2003 23% 15% 31% 33% 100% 2004 27% 15% 38% 36% 75% 2005 26% 16% 37% 42% 0% 2006 27% 17% 38% 36% - 2007 28% 17% 38% 44% - 2008 32% 21% 42% 57% - 2009 31% 16% 45% 57% - Sp ra ch - u nd K ul tu rw is se n- sc ha fte n 2010 30% 17% 41% 50% 100% 2001 0% 0% 0% - - 2002 0% 0% 0% - - 2003 0% 0% 0% - - 2004 17% 0% 25% - - 2005 20% 0% 33% - - 2006 0% 0% 0% - - 2007 0% 0% 0% - - 2008 0% 0% 0% - - 2009 0% 0% 0% - - S po rt 2010 0% 0% 0% - - 2001 17% 8% 17% 54% 30% 2002 16% 7% 17% 54% 0% 2003 16% 9% 19% 52% 14% 2004 18% 10% 20% 46% 33% 2005 18% 8% 21% 39% 40% 2006 17% 12% 19% 24% 100% 2007 18% 15% 20% 25% 60% 2008 17% 13% 19% 33% 33% 2009 17% 16% 18% 30% 0% R ec ht s- , W irt sc ha ft- u nd S ozi al w is se ns ch af te n 2010 20% 16% 24% 30% 0% 2001 12% 8% 15% 13% 0% 2002 10% 6% 15% 8% 0% 2003 10% 6% 15% 8% 0% 2004 11% 6% 17% 8% 0% 2005 12% 6% 19% 11% 0% 2006 12% 6% 18% 8% - 2007 13% 7% 20% 8% - 2008 15% 7% 23% 8% 0% 2009 13% 7% 21% 4% - M at he m at ik , N at ur w is se nsc ha fte n 2010 14% 6% 21% 9% - 2001 8% 6% 9% - - 2002 9% 5% 14% - - 2003 9% 6% 13% - - 2004 9% 6% 15% - - 2005 8% 6% 9% - - 2006 7% 5% 9% - - 2007 7% 5% 10% - - 2008 7% 6% 10% - - 2009 7% 5% 13% - - H um an m ed iz in / G es un dh ei ts w is se ns ch af te n 2010 8% 5% 15% - - 72 Tabelle 1.5 Frauenanteile Professoren, Blatt 2 Quelle: amtliche Statistik ( - = keine Personen) Fächergruppe Jahr Professoren davon insgesamt C4, W3 C3, W2 C2 auf Dauer C2 auf Zeit 2001 15% 6% 11% 31% - 2002 13% 0% 10% 33% - 2003 13% 0% 10% 31% 100% 2004 16% 0% 16% 31% 100% 2005 20% 0% 21% 31% 0% 2006 20% 0% 21% 31% - 2007 23% 0% 25% 31% - 2008 24% 0% 26% 31% - 2009 24% 0% 26% 31% - A gr ar -, Fo rs t- un d E rn äh - ru ng sw is se ns ch af te n 2010 26% 0% 29% 31% - 2001 9% 0% 9% 14% - 2002 9% 0% 9% 14% - 2003 9% 0% 9% 15% 0% 2004 8% 0% 7% 15% 0% 2005 7% 0% 5% 14% 0% 2006 8% 0% 6% 15% 0% 2007 9% 0% 7% 16% - 2008 8% 0% 6% 15% - 2009 7% 3% 4% 17% - In ge ni eu rw is se ns ch af te n 2010 7% 0% 4% 18% - 2001 29% 19% 34% 31% 0% 2002 26% 13% 35% 29% - 2003 27% 25% 36% 26% 0% 2004 26% 20% 35% 27% 0% 2005 29% 24% 35% 25% - 2006 29% 24% 36% 24% - 2007 29% 19% 38% 21% - 2008 31% 19% 38% 26% - 2009 30% 18% 38% 26% - K un st , K un st w is se ns ch af t 2010 31% 19% 38% 26% - 2001 15% 9% 16% 21% 23% 2002 14% 7% 17% 20% 0% 2003 15% 9% 17% 20% 17% 2004 15% 8% 19% 20% 32% 2005 15% 9% 19% 20% 22% 2006 16% 9% 19% 17% 75% 2007 16% 10% 21% 17% 60% 2008 17% 10% 21% 19% 25% 2009 17% 10% 21% 19% 0% In sg es am t 2010 18% 10% 22% 19% 33% 73 Tabelle 6 Frauenanteile außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Blatt 1 Quelle: Einrichtungen, WGL: 2 Institute (IPK und IWH) führen erst seit 2005 die Statistik der Stellenbesetzung, HGF: Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) wurde erst im Jahr 2008 errichtet Einrichtung Personal 2001 2002 gesamt dav. Frauen gesamt dav. Frauen absolut in Prozent absolut in Prozent MPG wiss.Personal 151 25 16,6 162 27 16,7 Personal in Leitungsfunk. 20 6 30,0 21 5 23,8 davon: S (W3/C4) 9 0 0,0 10 0 0,0 S (W2/C3) 4 4 100,0 4 3 75,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 0 0 0,0 0 0 0,0 E12-E15 7 2 28,6 7 2 28,6 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 0,0 0,0 WGL wiss.Personal 184 67 36,4 191 78 40,8 Personal in Leitungsfunk. 38 11 28,9 41 10 24,4 davon: S (W3/C4) 8 2 25,0 7 1 14,3 S (W2/C3) 0 0 0,0 0 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 2 1 50,0 2 1 50,0 E12-E15 28 8 28,6 32 8 25,0 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 83 8 9,6 78 6 7,7 HGF wiss.Personal 347 117 33,7 393 140 35,6 Personal in Leitungsfunk. 32 3 9,4 33 4 12,1 davon: S (W3/C4) 9 0 0,0 9 0 0,0 S (W2/C3) 3 0 0,0 3 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 8 2 25,0 7 2 28,6 E12-E15 12 1 8,3 14 2 14,3 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 12 3 25,0 12 3 25,0 FhG wiss.Personal 95 13 13,7 89 13 14,6 Personal in Leitungsfunk. 17 1 5,9 21 1 4,8 davon: S (W3/C4) 1 0 0,0 1 0 0,0 S (W2/C3) 0 0 0,0 0 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 5 0 0,0 6 0 0,0 E12-E15 11 1 9,1 14 1 7,1 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 10 1 10,0 9 1 11,1 Insgesamt wiss.Personal 777 222 28,6 835 258 30,9 Personal in Leitungsfunk. 107 21 19,6 116 20 17,2 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 105 12 11,4 99 10 10,1 74 Tabelle 6 Frauenanteile außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Blatt 2 Quelle: Einrichtungen, WGL: 2 Institute (IPK und IWH) führen erst seit 2005 die Statistik der Stellenbesetzung, HGF: Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) wurde erst im Jahr 2008 errichtet Einrichtung Personal 2003 2004 gesamt dav. Frauen gesamt dav. Frauen absolut in Prozent absolut in Prozent MPG wiss.Personal 177 30 16,9 184 34 18,5 Personal in Leitungsfunk. 20 5 25,0 20 5 25,0 davon: S (W3/C4) 10 0 0,0 10 0 0,0 S (W2/C3) 3 3 100,0 3 3 100,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 0 0 0,0 0 0 0,0 E12-E15 7 2 28,6 7 2 28,6 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 0,0 0,0 WGL wiss.Personal 204 87 42,6 204 83 40,7 Personal in Leitungsfunk. 43 9 20,9 41 9 22,0 davon: S (W3/C4) 8 1 12,5 7 1 14,3 S (W2/C3) 0 0 0,0 0 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 3 1 33,3 3 1 33,3 E12-E15 32 7 21,9 31 7 22,6 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 72 4 5,6 72 5 6,9 HGF wiss.Personal 407 150 36,9 427 164 38,4 Personal in Leitungsfunk. 36 5 13,9 38 6 15,8 davon: S (W3/C4) 9 0 0,0 9 0 0,0 S (W2/C3) 4 1 25,0 4 1 25,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 9 2 22,2 10 2 20,0 E12-E15 14 2 14,3 15 3 20,0 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 12 2 16,7 12 2 16,7 FhG wiss.Personal 100 16 16,0 106 17 16,0 Personal in Leitungsfunk. 21 4 19,0 22 4 18,2 davon: S (W3/C4) 1 0 0,0 1 0 0,0 S (W2/C3) 0 0 0,0 0 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 5 0 0,0 5 0 0,0 E12-E15 15 4 26,7 16 4 25,0 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 9 1 11,1 15 1 6,7 Insgesamt wiss.Personal 888 283 31,9 921 298 32,4 Personal in Leitungsfunk. 120 23 19,2 121 24 19,8 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 93 7 7,5 99 8 8,1 75 Tabelle 6 Frauenanteile außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Blatt 3 Quelle: Einrichtungen, WGL: 2 Institute (IPK und IWH) führen erst seit 2005 die Statistik der Stellenbesetzung, HGF: Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) wurde erst im Jahr 2008 errichtet Einrichtung Personal 2005 2006 gesamt dav. Frauen gesamt dav. Frauen absolut in Prozent absolut in Prozent MPG wiss.Personal 180 33 18,3 208 46 22,1 Personal in Leitungsfunk. 22 6 27,3 22 6 27,3 davon: S (W3/C4) 10 0 0,0 10 0 0,0 S (W2/C3) 5 4 80,0 4 3 75,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 0 0 0,0 0 0 0,0 E12-E15 7 2 28,6 8 3 37,5 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 0,0 0,0 WGL wiss.Personal 420 181 43,1 420 171 40,7 Personal in Leitungsfunk. 79 13 16,5 83 12 14,5 davon: S (W3/C4) 12 1 8,3 12 1 8,3 S (W2/C3) 0 0 0,0 0 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 13 1 7,7 13 2 15,4 E12-E15 54 11 20,4 58 9 15,5 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 80 7 8,8 83 7 8,4 HGF wiss.Personal 449 175 39,0 477 184 38,6 Personal in Leitungsfunk. 38 6 15,8 39 6 15,4 davon: S (W3/C4) 8 0 0,0 9 0 0,0 S (W2/C3) 5 1 20,0 7 2 28,6 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 9 2 22,2 7 1 14,3 E12-E15 16 3 18,8 16 3 18,8 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 12 3 25,0 12 3 25,0 FhG wiss.Personal 108 22 20,4 131 22 16,8 Personal in Leitungsfunk. 18 4 22,2 21 4 19,0 davon: S (W3/C4) 1 0 0,0 1 0 0,0 S (W2/C3) 0 0 0,0 0 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 5 0 0,0 6 0 0,0 E12-E15 12 4 33,3 14 4 28,6 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 14 2 14,3 16 2 12,5 Insgesamt wiss.Personal 1157 411 35,5 1236 423 34,2 Personal in Leitungsfunk. 157 29 18,5 165 28 17,0 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 106 12 11,3 111 12 10,8 76 Tabelle 6 Frauenanteile außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Blatt 4 Quelle: Einrichtungen, WGL: 2 Institute (IPK und IWH) führen erst seit 2005 die Statistik der Stellenbesetzung, HGF: Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) wurde erst im Jahr 2008 errichtet Einrichtung Personal 2007 2008 gesamt dav. Frauen gesamt dav. Frauen absolut in Prozent absolut in Prozent MPG wiss.Personal 220 47 21,4 232 62 26,7 Personal in Leitungsfunk. 21 6 28,6 22 6 27,3 davon: S (W3/C4) 10 0 0,0 10 0 0,0 S (W2/C3) 3 3 100,0 3 3 100,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 0 0 0,0 0 0 0,0 E12-E15 8 3 37,5 9 3 33,3 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 0,0 0,0 WGL wiss.Personal 447 188 42,1 469 187 39,9 Personal in Leitungsfunk. 83 12 14,5 80 12 15,0 davon: S (W3/C4) 13 1 7,7 12 1 8,3 S (W2/C3) 1 0 0,0 1 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 13 3 23,1 14 2 14,3 E12-E15 56 8 14,3 53 9 17,0 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 81 5 6,2 81 8 9,9 HGF wiss.Personal 516 202 39,1 574 239 41,6 Personal in Leitungsfunk. 40 6 15,0 38 5 13,2 davon: S (W3/C4) 9 0 0,0 7 0 0,0 S (W2/C3) 7 2 28,6 7 2 28,6 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 8 1 12,5 7 0 0,0 E12-E15 16 3 18,8 17 3 17,6 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 12 3 25,0 12 3 25,0 FhG wiss.Personal 148 25 16,9 160 27 16,9 Personal in Leitungsfunk. 22 1 4,5 21 2 9,5 davon: S (W3/C4) 2 0 0,0 2 0 0,0 S (W2/C3) 0 0 0,0 0 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 6 0 0,0 6 0 0,0 E12-E15 14 1 7,1 13 2 15,4 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 15 2 13,3 16 2 12,5 Insgesamt wiss.Personal 1331 462 34,7 1435 515 35,9 Personal in Leitungsfunk. 166 25 15,1 161 25 15,5 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 108 10 9,3 109 13 11,9 77 Tabelle 6 Frauenanteile außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Blatt 5 Quelle: Einrichtungen, WGL: 2 Institute (IPK und IWH) führen erst seit 2005 die Statistik der Stellenbesetzung, HGF: Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) wurde erst im Jahr 2008 errichtet Einrichtung Personal 2009 2010 gesamt dav. Frauen gesamt dav. Frauen absolut in Prozent absolut in Prozent MPG wiss.Personal 218 58 26,6 236 66 28,0 Personal in Leitungsfunk. 22 7 31,8 21 7 33,3 davon: S (W3/C4) 10 0 0,0 10 0 0,0 S (W2/C3) 3 3 100,0 3 3 100,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 0 0 0,0 0 0 0,0 E12-E15 9 4 44,4 8 4 50,0 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 0,0 0,0 WGL wiss.Personal 500 206 41,2 500 203 40,6 Personal in Leitungsfunk. 78 13 16,7 81 13 16,0 davon: S (W3/C4) 14 1 7,1 13 0 0,0 S (W2/C3) 0 0 0,0 0 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 9 2 22,2 9 2 22,2 E12-E15 55 10 18,2 59 11 18,6 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 79 8 10,1 79 9 11,4 HGF wiss.Personal 617 252 40,8 658 261 39,7 Personal in Leitungsfunk. 35 5 14,3 41 5 12,2 davon: S (W3/C4) 5 0 0,0 6 0 0,0 S (W2/C3) 7 1 14,3 12 2 16,7 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 5 0 0,0 6 0 0,0 E12-E15 18 4 22,2 17 3 17,6 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 12 2 16,7 11 1 9,1 FhG wiss.Personal 188 30 16,0 196 34 17,3 Personal in Leitungsfunk. 23 2 8,7 24 4 16,7 davon: S (W3/C4) 2 0 0,0 4 0 0,0 S (W2/C3) 0 0 0,0 0 0 0,0 S (W1) 0 0 0,0 0 0 0,0 B/ATB/E15Ü 6 0 0,0 5 0 0,0 E12-E15 15 2 13,3 15 4 26,7 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 19 2 10,5 19 2 10,5 Insgesamt wiss.Personal 1523 546 35,9 1590 564 35,5 Personal in Leitungsfunk. 158 27 17,1 167 29 17,4 Aufsichtsgremium (Kuratorium , Aufsichtsrat, Stiftungsrat …) 110 12 10,9 109 12 11,0 78 Tabelle 11 Frauenanteile befristete Wissenschaftler/Teilzeit außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Blatt 1 Quelle: Einrichtungen, 2010 Einrichtung Personal alle S (W3/C4) S (W2/C3) gesamt dav. Frauen gesamt dav. Frauen gesamt dav. Frauen absolut in Prozent absolut in Prozent absolut in Prozent MPG wiss.Personal 236 66 28,0 10 0 0,0 8 4 50,0 davon befristet 168 48 28,6 0 0 0,0 3 3 100,0 Teilzeit 20 13 65,0 0 0 0,0 0 0 0,0 befristet und Teilzeit 37 21 56,8 0 0 0,0 1 1 100,0 WGL wiss.Personal 385 157 40,8 10 0,0 2 0,0 davon befristet 315 136 43,2 6 0,0 2 0,0 Teilzeit 164 88 53,7 0,0 0,0 befristet und Teilzeit 159 86 54,1 0,0 0,0 HGF wiss.Personal 604 250 41,4 6 0,0 12 2 16,7 davon befristet 346 150 43,4 0,0 1 0,0 Teilzeit 89 54 60,7 0,0 0,0 befristet und Teilzeit 77 47 61,0 0,0 0,0 FhG wiss.Personal 196 34 17,3 4 0,0 0,0 davon befristet 149 23 15,4 1 0,0 0,0 Teilzeit 30 13 43,3 0,0 0,0 befristet und Teilzeit 28 12 42,9 0,0 0,0 insg. wiss.Personal 1421 507 35,7 30 0 0,0 22 6 27,3 davon befristet 978 357 36,5 7 0 0,0 6 3 50,0 Teilzeit 303 168 55,4 0 0 0,0 0 0 0,0 befristet und Teilzeit 301 166 55,1 0 0 0,0 1 1 100,0 79 Tabelle 11 Frauenanteile befristete Wissenschaftler/Teilzeit außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Blatt 2 Quelle: Einrichtungen, 2010 Einrichtung Personal S (W1) B/ATB/E15Ü E12-E16 gesamt dav. Frauen gesamt dav. Frauen gesamt dav. Frauen absolut in Prozent absolut in Prozent absolut in Prozent MPG wiss.Personal 0 0 0,0 1 0 0,0 217 62 28,6 davon befristet 0 0 0,0 0 0 0,0 165 45 27,3 Teilzeit 0 0 0,0 0 0 0,0 20 13 65,0 befristet und Teilzeit 0 0 0,0 0 0 0,0 36 20 55,6 WGL wiss.Personal 0,0 7 1 14,3 366 156 42,6 davon befristet 0,0 0,0 307 136 44,3 Teilzeit 0,0 1 0,0 163 88 54,0 befristet und Teilzeit 0,0 0,0 159 86 54,1 HGF wiss.Personal 0,0 6 0,0 580 248 42,8 davon befristet 0,0 0,0 345 150 43,5 Teilzeit 0,0 0,0 89 54 60,7 befristet und Teilzeit 0,0 0,0 77 47 61,0 FhG wiss.Personal 0,0 5 0,0 187 34 18,2 davon befristet 0,0 0,0 148 23 15,5 Teilzeit 0,0 0,0 30 13 43,3 befristet und Teilzeit 0,0 0,0 28 12 42,9 insg. wiss.Personal 0 0 0,0 19 1 5,3 1350 500 37,0 davon befristet 0 0 0,0 0 0 0,0 965 354 36,7 Teilzeit 0 0 0,0 1 0 0,0 302 168 55,6 befristet und Teilzeit 0 0 0,0 0 0 0,0 300 165 55,0 80 Tabelle 12 Projektorientierte Förderung des BMBF einschließlich DFG, Blatt 1 nach Förderbereich, Förderschwerpunkt und Geschlecht, Quelle: BMBF Z22, Stand 16.05.2012 Blatt 1 2001 2002 2003 2004 2005 Förderbereich Förderschwerpunkt Geschlecht ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t A weiblich B männlich 3 2 2 AA Forschung im Bereich Gesundheit C ohne Angaben 1 1 A weiblich 1 2 B männlich 3 3 1 4AB Patientenrelevante Forschung C ohne Angaben 2 AC Versorgungsforschung B männlich 2 1 A Gesundheitsforschung und Medizintechnik AD Forschung in der Medizintechnik B männlich 1 A weiblich 1 1 2 3 2 B männlich 3 11 2 4 2 5 16 5B Biotechnologie B0 Biotechnologie C ohne Angaben 3 1 3 A weiblich C Zivile Sicherheitsfor-schung C0 Zivile Sicherheitsforschung B männlich A weiblich B männlich 1E Energieforschung und Energietechnologien EA Rationelle Energieumwandlung C ohne Angaben 1 1 A weiblich FA Klima, Klimaschutz; Glo-baler Wandel B männlich 1 4 B männlich 2 1 FB Küsten-, Meeres- und Polarforschung , Geowissen- schaften C ohne Angaben 1 1 A weiblich 2 1 3 1 B männlich 1 4 3 3 1 5 1 6FC Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung C ohne Angaben 2 A weiblich 1 1 B männlich 5 2 3 1 5 F Klima, Umwelt, Nachhal-tigkeit FD Ökologie, Naturschutz, nachhaltige Nutzung C ohne Angaben 1 B männlich 1 1 2 1 1GA Softwaresysteme; Wis-senstechnologien C ohne Angaben 2 2 B männlich 1 1 GB Kommunikationstechnolo-gien und -dienste C ohne Angaben B männlich 2 GC Elektronik und Elektronik-systeme C ohne Angaben 1 B männlich 1 2 GD Mikrosystemtechnik C ohne Angaben 1 A weiblich 1 1 B männlich 3 G Informations- und Kom- munikationstechnologien GE Multimedia – Entwicklung konvergenter IKT C ohne Angaben 1 A weiblich 1 4 JA Forschung zur Verbesse- rung der Arbeitsbedingungen B männlich 2 1 3 J Forschung und Entwicklung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und im Dienstleistungs- sektor JB Forschung im Dienstleis- tungssektor B männlich 1 A weiblich 1KA Nanotechnologien B männlich 1 1 1 2 A weiblich B männlich 4 3 1 1 K Nanotechnologien und Werkstofftechnologien KB Werkstofftechnologien C ohne Angaben 3 1 1 B männlich 2 1 2 1L Optische Technologien L0 Optische Technologien C ohne Angaben 1 1 A weiblich 1 1 M Produktionstechnologien M0 Produktionstechnologien B männlich 9 3 4 6 2 81 Tabelle 12 Projektorientierte Förderung des BMBF einschließlich DFG, Blatt 2 nach Förderbereich, Förderschwerpunkt und Geschlecht, Quelle: BMBF Z22, Stand 16.05.2012 Blatt 2 2001 2002 2003 2004 2005 Förderbereich Förderschwerpunkt Geschlecht ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t A weiblich 1 1 1 2 1 B männlich 8 7 2 4 2OC Forschung in der Bildung C ohne Angaben 1 1 1 2 2 A weiblich 1 B männlich 1 1 O Innovationen in der Bil-dung OD Neue Medien in der Bildung C ohne Angaben 1 2 A weiblich PA Geisteswissenschaft-liche Forschung B männlich 1 B männlich 5 P Geisteswissenschaften; Wirtschafts- und Sozi- alwissenschaften PD Infrastrukturen C ohne Angaben 9 A weiblich 3 9 1 9 5 3 3 B männlich 9 66 1 25 3 19 3 38 6 35RB Strukturelle Querschnittsaktivitäten C ohne Angaben 4 32 6 23 14 35 4 11 A weiblich 4 1 1 3 B männlich 3 3 1 1 7 R Innovationsrelevante Rahmenbedingungen und übrige Querschnittsaktivitäten RC Sonstiges C ohne Angaben 1 5 1 1 1 A weiblich 1 B männlich 1 1 U Großgeräte der Grundlagenforschung U0 Großgeräte der Grundlagenforschung C ohne Angaben 1 2 1 A weiblich 1YB Nicht FuE-relevante Ausgaben der beruflichen Bildung - keine Wissenschaftsausgaben B männlich 2 A weiblich 1 Y Nicht FuE-relevante Bildungsausgaben - keine Wissenschaftsausga- ben YC Übrige, nicht FuErelevante Bildungsausgaben - keine Wissenschaftsausgaben B männlich A weiblich 4 23 2 17 0 5 2 13 5 12 B männlich 16 136 3 62 5 41 11 79 10 78 C ohne Angaben 6 49 7 39 4 19 2 42 6 19 Summe Gesamt 26 208 12 118 9 65 15 134 21 109 Frauenanteil 15 % 11 % 17 % 14 % 0% 8% 13 % 10 % 24 % 11 % 82 Tabelle 12 Projektorientierte Förderung des BMBF einschließlich DFG, Blatt 3 nach Förderbereich, Förderschwerpunkt und Geschlecht, Quelle: BMBF Z22, Stand 16.05.2012 Blatt 3 2006 2007 2008 2009 2010 Förderbereich Förderschwerpunkt Geschlecht ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t A weiblich 1 B männlich 7 1AA Forschung im Bereich Gesundheit C ohne Angaben A weiblich 2 1 1 B männlich 4 2 4 3 10AB Patientenrelevante Forschung C ohne Angaben AC Versorgungsforschung B männlich 1 1 1 1 A Gesundheitsforschung und Medizintechnik AD Forschung in der Medizintechnik B männlich 2 A weiblich 1 6 7 2 3 2 B männlich 11 1 26 5 25 17 1 9B Biotechnologie B0 Biotechnologie C ohne Angaben 1 3 1 2 1 A weiblich 1 1 C Zivile Sicherheitsforschung C0 Zivile Sicherheitsforschung B männlich 2 3 2 A weiblich 1 B männlich 2 3 3 4 1E Energieforschung und Energietechnologien EA Rationelle Energieumwandlung C ohne Angaben A weiblich 1 1 FA Klima, Klimaschutz; Globaler Wandel B männlich 3 1 5 4 1 5 3 B männlich 1 1 2 1 FB Küsten-, Meeres- und Polarforschung , Geowissenschaf- ten C ohne Angaben A weiblich 1 1 3 B männlich 4 13 3 1 2 3 6 3FC Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung C ohne Angaben A weiblich B männlich 4 1 1 2 7 4 3 F Klima, Umwelt, Nachhaltig-keit FD Ökologie, Naturschutz, nachhaltige Nutzung C ohne Angaben B männlich 3 3 9 1 2GA Softwaresysteme; Wissens-technologien C ohne Angaben B männlich 1 1 2 3GB Kommunikationstechnologien und -dienste C ohne Angaben 1 B männlich 1 1 1 GC Elektronik und Elektroniksys-teme C ohne Angaben B männlich 1 5 3 2GD Mikrosystemtechnik C ohne Angaben A weiblich B männlich G Informations- und Kommuni-kationstechnologien GE Multimedia – Entwicklung konvergenter IKT C ohne Angaben A weiblich 1 4 JA Forschung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen B männlich 2 3 J Forschung und Entwicklung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und im Dienstleistungssektor JB Forschung im Dienstleis- tungssektor B männlich 1 2 A weiblich KA Nanotechnologien B männlich 1 1 6 1 3 1 A weiblich 1 B männlich 1 3 6 4 2 K Nanotechnologien und Werkstofftechnologien KB Werkstofftechnologien C ohne Angaben 83 Tabelle 12 Projektorientierte Förderung des BMBF einschließlich DFG, Blatt 4 nach Förderbereich, Förderschwerpunkt und Geschlecht, Quelle: BMBF Z22, Stand 16.05.2012 Blatt 4 2006 2007 2008 2009 2010 Förderbereich Förderschwerpunkt Geschlecht ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t ni ch t b e- w ill ig t be w ill ig t B männlich 4 6 3 L Optische Technologien L0 Optische Technologien C ohne Angaben A weiblich M Produktionstechnologien M0 Produktionstechnologien B männlich 7 2 4 3 1 1 A weiblich 7 3 7 2 11 B männlich 6 9 12 7 10OC Forschung in der Bildung C ohne Angaben A weiblich 2 1 B männlich 2 4 1 O Innovationen in der Bil-dung OD Neue Medien in der Bil-dung C ohne Angaben A weiblich 1 PA Geisteswissenschaftliche Forschung B männlich 1 1 B männlich P Geisteswissenschaften; Wirtschafts- und Sozial- wissenschaften PD Infrastrukturen C ohne Angaben A weiblich 2 1 10 9 8 B männlich 1 6 19 4 71 6 46 5 36RB Strukturelle Querschnittsaktivitäten C ohne Angaben 1 1 A weiblich 1 1 1 1 1 3 B männlich 11 3 2 3 4 1 4 6 13 R Innovationsrelevante Rahmenbedingungen und übrige Querschnittsaktivitäten RC Sonstiges C ohne Angaben 1 1 2 A weiblich B männlich 1 1 4 1 1 5U Großgeräte der Grundlagenforschung U0 Großgeräte der Grundlagenforschung C ohne Angaben A weiblich 1 5 10YB Nicht FuE-relevante Ausgaben der beruflichen Bildung - keine Wissenschaftsausgaben B männlich 8 2 5 A weiblich Y Nicht FuE-relevante Bildungsausgaben - keine Wissenschaftsausgaben YC Übrige, nicht FuErelevante Bildungsausgaben - keine Wissen- schaftsausgaben B männlich 1 A weiblich 3 13 1 15 3 30 0 25 1 39 B männlich 5 75 15 96 24 182 14 122 16 117 C ohne Angaben 0 3 0 3 0 1 1 3 3 1 Summe Gesamt 8 91 16 114 27 213 15 150 20 157 Frauenanteil 38 % 14 % 6% 13 % 11 % 14 % 0% 17 % 5% 25 %