Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 6/1991

 

 16.04.2013

 

 
(Ausgegeben am 18.04.2013) 

 
 
 
 
Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen
 Beantwortung 
 
 
 
 
Abgeordneter Wigbert Schwenke (CDU) 
 
 
Kulturfinanzierung in Sachsen-Anhalt 
 
Kleine Anfrage - KA 6/7868 
 
 
Vorbemerkung des Fragestellenden: 
 
Eine Kabinettvorlage vom 23. Oktober 2012 weist aus, dass im Jahr 2011 aus dem 
Landeskulturetat in Höhe von 101.743.700 Euro für die Landeshauptstadt Magdeburg
 11.635.600 Euro zur Verfügung standen, die Stadt Halle erzielt 36.828.400 Euro
, Dessau 17.460.600 Euro. 
 
 
Antwort der Landesregierung 
erstellt vom Kultusministerium  
 
Namens der Landesregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: 
 
Frage 1: 
Wie stellt sich die Untergliederung der landesseitigen Kulturförderung, detailliert
 aufgelistet nach Förderbereichen in den einzelnen Standorten dar? 
 
Eine detaillierte Auflistung nach Förderbereichen mit aktuellen Daten des Haushaltsjahres
 2012 wird in der Anlage übermittelt. Die Teilsummen für die Förderbereiche 
sind der Kulturförderdatenbank entnommen, welche durch das Landesverwaltungsamt
 gepflegt wird. 
 
Frage 2: 
Wie begründet die Landesregierung dieses deutliche Ungleichgewicht ihrer 
Kulturförderung, von der in besonderer Weise die Landeshauptstadt Magdeburg
 negativ betroffen ist? 
 
Die Förderung ist grundsätzlich abhängig von der jeweiligen Antragslage. Das Ungleichgewicht
 im Hinblick auf das Fördervolumen hat in erster Linie strukturelle 



 
 

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Gründe. Hierzu zählen auch Förderungen von Großveranstaltungen, wie z. B. die 
Händel-Festspiele, die Telemann-Festtage, das Kurt-Weill-Fest und zahlreiche Projekte
 des Landesmusikrates.  
Weiterhin befinden sich in Halle kostenintensive Kultureinrichtungen wie das Landesamt
 für Denkmalpflege und Archäologie sowie öffentlich-rechtliche Kulturstiftungen
 (Franckesche Stiftung, Stiftung Moritzburg), die auch überregional wirken und für 
das gesamte Land Dienstleistungen erbringen. In der Region Dessau ergibt sich ein 
erhöhter Finanzierungsbedarf u. a. durch die beiden UNESCO-WeltkulturerbeStätten
 (Bauhaus und Wörlitzer Gartenreich). Der Landesverband der Musikschulen 
e. V. und das Landeszentrum Spiel und Theater e. V. mit Sitz in Magdeburg organisieren
 mit dem Land die landesweiten großen Kooperationsprojekte der Kinder-, Jugend
- und Soziokultur, wie z. B. Musisch-Ästhetische Bildung, KLaTSch, Theater als 
Schule des Sehens. 



 
 

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Stand: 08.04.2013