Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 6/2688

 

 07.01.2014

 

 
(Ausgegeben am 07.01.2014) 

 
 
 
 
Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen
 Beantwortung 
 
 
 
 
Abgeordneter Hans-Jörg Krause (DIE LINKE) 
 
 
Flächenerwerb durch die Landgesellschaft 
 
Kleine Anfrage - KA 6/8138 
 
 
Antwort der Landesregierung 
erstellt vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt 
 
1. Wie viele Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche hat die Landgesell-

schaft Sachsen-Anhalt seit 2005 von der BVVG erworben? 
 
Die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH hat seit 2005 insgesamt 235 ha von 
der BVVG erworben. 

 
2. Wie viele Hektar landwirtschaftlich genutzter Flächen wurden seit 2005 

durch die Wahrnahme des Vorkaufsrechtes und zu welchem Kaufpreis 
erworben? 
 
Die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH übt das siedlungsrechtliche Vorkaufsrecht
 in den Ländern Sachsen-Anhalt und Brandenburg aus. 
In Sachsen-Anhalt wurden seit 2005 insgesamt 890 ha zu einem Kaufpreis von  
5.563.363 Euro und im Land Brandenburg insgesamt 454 ha für 2.665.751 Euro 
erworben. 

 
3. Mit welchen Begründungen hat die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt bis-

her vom Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht? 
 
Das Vorkaufsrecht wird von der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH in den 
Fällen ausgeübt, bei denen mindestens ein aufstockungsbedürftiger und aufstockungswürdiger
 Landwirtschaftsbetreib oder eine andere agrarstrukturelle 
Maßnahme von der Siedlungsbehörde benannt wird. 

 



 
 

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4. Wie viele Hektar landwirtschaftlich genutzter Flächen wurden seit 2005 
darüber hinaus durch die Landgesellschaft zu welchem Kaufpreis erworben
? 

 
Außerhalb des siedlungsrechtlichen Vorkaufsrechtes erfolgten durch die Landgesellschaft
 Sachsen-Anhalt mbH seit 2005 sonstige Ankäufe in einem Umfang 
von 5.251 ha zu einem Kaufpreis in Höhe von 22.508.298 Euro.  

 
5. Wie wurden die von der BVVG erworbenen landwirtschaftlich genutzten 

Flächen durch die Landgesellschaft verwertet? 
 
Die von der BVVG über das siedlungsrechtliche Vorkaufsrecht erworbenen 
landwirtschaftlichen Grundstücke werden, nach Abschluss der Verfahren, an 
die von der Siedlungsbehörde benannten Landwirtschaftsbetriebe veräußert 
oder in Agrarstrukturmaßnahmen eingebracht und verwertet.