Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 6/4286 29.07.2015 (Ausgegeben am 29.07.2015) Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordnete Dr. Katja Pähle (SPD) Institut für Pharmazie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Kleine Anfrage - KA 6/8852 Vorbemerkung des Fragestellenden: Dem Vernehmen nach führen die Hochschulleitungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Leipzig Gespräche zur Verlagerung des pharmazeutischen Studienganges von der Universität Leipzig nach Halle. Dabei gibt es unterschiedliche Aussagen zu den Aufnahmekapazitäten des Institutes für Pharmazie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Antwort der Landesregierung erstellt vom Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Frage 1: Wie viele Studienanfänger/innen wurden in den letzten fünf Jahren in den Studiengängen am Institut für Pharmazie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg immatrikuliert? Pharmazie (Staatsexamen) Pharmaceutical Biotechnology (Master, 120 Leistungspunkte ) Zahl der Studienanfänger/-innen im 1. Fachsemester WS 2010/11 163 18 WS 2011/12 156 16 WS 2012/13 166 21 WS 2013/14 157 19 WS 2014/15 162 23 2 Frage 2: Wie viele Studierende haben in den vergangenen Jahren ihren Abschluss (Staatsexamen und Master) am Institut für Pharmazie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemacht? Welche Absolvent/innen-Quote bzw. Studienabbruchquote resultiert daraus? Pharmazie (Staatsexamen) Pharmaceutical Biotechnology (Master, 120 Leistungspunkte ) Zahl der Absolvent/-innen je Semester SoSe 2010 54 0 WS 2010/11 35 6 SoSe 2011 70 0 WS 2011/12 29 5 SoSe 2012 14 3 WS 2012/13 75 12 SoSe 2013 34 5 WS 2013/14 55 3 SoSe 2014 36 5 Das Hochschulstatistikgesetz (HStatG) legt die Erhebungsmerkmale fest, die im Rahmen der Hochschulstatistik von den Statistischen Ämtern erhoben werden dürfen . Aus Gründen des Datenschutzes lässt das HStatG dabei eine Studienverlaufsstatistik nicht zu. Aufgrund dieser fehlenden zeitlichen Verknüpfung der Datensätze ist unter anderem eine Zuordnung von Abschlüssen bzw. Studienabbrüchen zu den (zugehörigen) Studienanfängerjahrgängen anhand der Daten nicht erkennbar. Somit sind entsprechende Quoten nicht zu ermitteln. Frage 3: Wie stellt sich die Personal- und Sachkostenausstattung des Institutes dar? Im Haushaltsjahr 2014 betrugen die Personalkosten des Institutes rd. 5,2 Mio. Euro (einschließlich Personal aus Drittmitteln und Hochschulpakt). Die Sachkosten betrugen rd. 1,6 Mio. Euro. Gemeinkosten, anteilige Mieten, Betriebs- und Bewirtschaftungskosten sind nicht berücksichtigt, da diese zentral abgerechnet und nicht auf einzelne Institute umgelegt werden. Frage 4: Welche personellen Veränderungen (Pensions- oder Renteneintritt) stehen in den nächsten fünf Jahren am Institut an? 3 Rente/ Pension 2015 Rente/ Pension 2016 Rente/ Pension 2017 Rente/ Pension 2018 Rente/ Pension 2019 Professuren 1 Wissenschaftliches Personal 1 1 Nichtwissenschaftliches Personal 2 1 Summe 3 0 0 1 2 Frage 5: Wie viele Studierende werden pro Jahr, neben den Studierenden der Pharmazie , durch das Institut betreut? Das Institut für Pharmazie erbringt derzeit Dienstleistungen im Bereich der Lehre für die folgenden Studiengänge: - Lebensmittelchemie (Staatsexamen), - Ernährungswissenschaften (Master), - Bioinformatik (Master) sowie - Biomedical Engineering (Master). Die Anzahl der Studierenden in den genannten Studiengängen, die diese Dienstleistungen tatsächlich in Anspruch nehmen, konnte kurzfristig nicht ermittelt werden. Frage 6: Wie wurde in den letzten fünf Jahren die Lehrkapazität des Institutes bzw. der Lehreinheit Pharmazie ausgelastet und welche Lehrkapazität soll in den kommenden Jahren vorgehalten werden? Auslastung der Lehrkapazität in den letzten fünf Jahren: Studiengang 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 Pharmazie (Staatsexamen) 100,0 99,4 108,4 98,3 100,6 Pharmaceutical Biotechnology (MA 120 LP)* 69,2 64,0 87,5 79,2 95,8 Pharmazie gesamt* 95,8 94,9 105,8 95,9 100,0 * Angaben in Prozent Zur weiteren Entwicklung der Lehrkapazität im Fach Pharmazie sind derzeit noch keine Aussagen möglich.