Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/2190 12.12.2017 (Ausgegeben am 12.12.2017) Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordneter Rüdiger Erben (SPD) Jahresbericht 2017 des Landesrechnungshofes Sachsen-Anhalt - Zustand der Bootsflotte der Wasserschutzpolizei Sachsen-Anhalts Kleine Anfrage - KA 7/1235 Vorbemerkung des Fragestellenden: In seinem jüngst vorgestellten Jahresbericht 2017 kritisiert der Landesrechnungshof den Zustand der Bootsflotte der Wasserschutzpolizei Sachsen-Anhalts. Aufgrund der Altersstruktur der Boote und der Anzahl der Betriebsstunden würden die Kosten für notwendige Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten weiter steigen. Die Modernisierung der Bootsflotte ist daher aus Sicht des Landesrechnungshofes erforderlich. Antwort der Landesregierung erstellt vom Ministerium für Inneres und Sport Namens der Landesregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: 1. Über wie viele Boote verfügt die Wasserschutzpolizei Sachsen-Anhalts? Bitte aufschlüsseln nach Bootstypen, Alter der Boote und der Zuordnung zum Sitz des Wasserschutzpolizeireviers bzw. zu den jeweiligen Wasserschutzpolizeistationen . Die Wasserschutzpolizei Sachsen-Anhalt verfügt derzeit über insgesamt 13 Boote - zwei Mehrzweckhartschalenboote (5 Meter Länge), sechs Streckenboote (14 Meter Länge) und fünf Streckenboote (12 Meter Länge). 2 Lfd. Nr. Bootstyp (Bootslänge) Alter in Jahren Standort 01 Streckenboot (14 Meter) 23 Magdeburg 02 23 Wittenberg 03 23 Havelberg 04 21 Dessau 05 20 Magdeburg 06 16 Haldensleben 07 Streckenboot (12 Meter) 13 Burg 08 10 Burg 09 12 Halle 10 6 Havelberg 11 10 Bernburg 12 Mehrzweckboot (5 Meter) 1 Magdeburg 13 unter 1 Jahr Halle 2. Wo werden die Boote repariert und wie hoch ist die durchschnittliche Wartungs- und Reparaturzeit in den Jahren 2015, 2016 und im bisherigen Verlauf des Jahres 2017 gewesen? Welcher statistische Ausfallwert (in Tagen pro Jahr) ergab sich dabei pro Boot, gerechnet über die gesamte Bootsflotte der Wasserschutzpolizei Sachsen-Anhalts? Die Boote werden durch den noch vorhandenen Bootsschlosser der Wasserschutzpolizei an den Liegeplätzen der Dienstboote im Land oder durch Auftragsvergabe an Fremdfirmen repariert bzw. gewartet. Die Vergabe von Reparaturaufträgen erfolgt (nach einem Ausschreibungsverfahren auf haushaltsrechtlicher Grundlage) unter anderem an Werften in Magdeburg , Genthin, Mukrena, Havelberg und Malz (Land Brandenburg). Für zeitnah zu erledigende Elektroarbeiten wurde darüber hinaus eine Fachfirma per Zeitvertrag gebunden. Aufgrund der in den Jahren 2015 bis 2017 angefallenen Wartungs- und Reparaturzeiten für alle Dienstboote ergab sich ein statistischer Ausfallwert für die gesamte Bootsflotte wie folgt: 2015 - 27 Ausfalltage pro Boot, 2016 - 22 Ausfalltage pro Boot, 2017 - 33 Ausfalltage pro Boot.