Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/2453 15.02.2018 Hinweis: Die Drucksache steht vollständig digital im Internet/Intranet zur Verfügung. Die Anlage ist in Word als Objekt beigefügt und öffnet durch Doppelklick den Acrobat Reader. Bei Bedarf kann Einsichtnahme in der Bibliothek des Landtages von Sachsen-Anhalt erfolgen oder die gedruckte Form abgefordert werden. (Ausgegeben am 19.02.2018) Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordneter Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Abgeordneter Wolfgang Aldag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Entwicklung Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt im Jahr 2017 Kleine Anfrage - KA 7/1372 Vorbemerkung der Fragestellenden: In Fortsetzung der Kleinen Anfrage 7/628 (Antwort Drs. 7/1157) bitten wir die Landesregierung um die Beantwortung der nachfolgenden Fragen: Antwort der Landesregierung erstellt von der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur Frage 1: Welche Denkmale wurden im Jahr 2017 neu in das Denkmalverzeichnis aufgenommen oder aus ihm gestrichen? Soweit bei Streichungen der Grund bekannt ist, wird um eine entsprechende Angabe gebeten. Siehe dazu Anlage 1. Frage 2: Darüber hinaus wird gebeten, jeweils auch die Erfassungsnummern der neu aufgenommenen bzw. gestrichenen Denkmale anzugeben. Siehe dazu Anlage 2. Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094717010000 00000000 Baudenkm al Anhalt- Bitterfeld Muldestausee Krina auf dem Kirchhof Pfarrhaus sehr stattlicher barocker Putzbau mit auffällig steilem Krüppelwalmdach, erbaut spätes 18. Jh., in hohem Maße straßen- und dorfbildprägend im Ensemble mit Kirche und Kirchhof Dorfstaße 10 094717000000 00000000 Baudenkm al Anhalt- Bitterfeld Raguhn- Jeßnitz Priorau vor der Apsis der Kirche Kriegerdenkmal 1925 eingeweihtes Kriegerdenkmal, Inschrift (nicht bauzeitlich): ZUM GEDENKEN DER OPFER DES 1.u.2. WELTKRIEGES, vom Steinmetz Scholz aus Jeßnitz bearbeiteter aufrechtstehender Findling, ursprünglich dem Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges gewidmet, spätere Erweiterung für die Toten des Ortes im Zweiten Weltkrieg, mittig vor der Apsis der Kirche positioniert mit weiträumig platzbildprägender Wirkung Kirchplatz 094716980000 00000000 Baudenkm al Anhalt- Bitterfeld Sandersdorf- Brehna Glebitzsch Wohnhaus Wohnhaus einer ehemals ausgedehnten, heute nicht mehr vorhandenen grossbäuerlichen Hofanlage, erbaut spätes 19. Jh., sehr stattlicher zweigeschossiger Ziegelbau in straßenbildprägender Lage mit Souterrain, traufständig mit Satteldach, schlichte Fassade mit Segmentbogenfenstern, wie die benachbarte Kirche errichtet aus regionstypischem ledergelbem Greppiner Ziegel, zurückhaltende Fassadendekoration mit spätklassizistischem Dekor in der Fabrikationsart der Greppiner Baukeramik, Sockelmauerwerk aus Porphyr, ortsbildprägender Gründerzeitbau; im Innern die baufeste Ausstattung der Erbauungszeit in wesentlichen Elementen erhalten, besonders bemerkenswert der aufwendig gestaltete Treppenlauf, architektur-, kultur- und wirtschaftsgeschichtlich bedeutsam für großbäuerliche Wohnverhältnisse unter den Bedingungen industrialisierter Landwirtschaft in der Gründerzeit, städtebaulich bedeutsam im Ensemble mit der unmittelbar benachbarten neugotischen Kirche von 1898 und der gleichzeitig erbauten Aussegnungshalle des Friedhofs Kirchstraße 18 094716990000 00000000 Baudenkm al Anhalt- Bitterfeld Zerbst/Anhalt Dobritz an der Zufahrt zum Gutshof rechterhand am Kirchhof Kapelle ehemals gutsherrliche Gruftkapelle, kompakter klassizistischer Ziegelbau mit steilem Walmdach auf annähernd quadratischem Grundriss, ursprünglich longitudinaler Saalbau auf rechteckigem Grundriss mit Satteldach, achsial geostet wie die unmittelbar benachbarte Dorfkirche, gemauerter Feldsteinsockel, darüber verputzte Fassaden, die Südseite mit drei klassizistischen Lünettenfenstern gegliedert, in der Ostfassade kleines Okulusfenster, innen schmuckloser Saal mit hohem Tonnengewölbe in Holzkonstruktion, kleiner gewölbter Keller; erbaut frühes 19. Jh., die heutige veränderte Baugestalt durch Umbau der späten 1930er Jahre zum Wohnhaus entstanden, dabei der Kapellenraum unverändert erhalten, Verbindung zum Gutshaus durch übermannshohe Mauereinfriedung mit Blendbogengliederung, im Ensemble mit Gutshaus und Dorfkirche wichtiger und maßstabbildender Bau Wiesenweg pfefferk Schreibmaschinentext pfefferk Schreibmaschinentext Anlage 1 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094716660010 00000000 Baudenkm al Anhalt- Bitterfeld Zerbst/Anhalt Park Rephuns Garten Öffentlicher Stadtpark; zurückgehend auf seit dem 16. Jh. bestehende, ehem. bürgerliche Gartenanlage mit formalen und landschaftlichen Elementen; erste überlieferte durchgreifende Gartengestaltung durch den Königlich Großbritannischen Kommisarius Johann Georg Köhler, um 1733/34; nach J. G. Köhler 1750 zeitgemäße Modernisierung und Übernahme des Gartens durch die Familie von Rephun unter Beibehaltung des größten Teiles des vorhandenen Wegesystems; zum Bestand des 18. Jh. gehörten das jetzt noch vorhandene rechteckige wie auch das runde Bassin; bis 1816 blieb der Garten im Besitz des Oberforstmeisters Ernst Wilhelm Gottlob von Rephun, dieser vermachte 1811 seinen gesamten Besitz testamentarisch in einer Stiftung der Stadt Zerbst; gestalterische Überformung im Sinne eines englischen Landschaftsgartens erfolgte nach dem Tode des letzten von Rephun; zuvor 1801 Verpachtung der Anlage an den Gärtner Friedrich August Halbentz; damit Beginn der landschaftlichen Überformung teilweise Integration der barocken Wegestruktur und der zwei Wasserbecken; vermutlich geht vielleicht die Pflanzung zweier Sumpfzypressen am Rondell auf Halbentz zurück, diese zählen zu den einzigen erhaltenen Exemplaren der berühmten Zerbster Baumschule Cortum; seit 1887 ist die Anlage nach ihrem Stifter „Rephuns Garten“ benannt; enger räumlicher und gestalterischer Bezug zur 1895 an Stelle vormaliger Wohn- und Wirtschaftsbauten der Gartenbesitzer errichteten Gaststätte Rephuns Garten; auf die Gaststätte ausgerichtete geradlinige Hauptwegeachse barocken Ursprungs, ursprüngliche Fläche des parkseitig vorgelagerten Gastgartens zur Straße durch eingeschossigen, ehemals wohl laubengangartigen Gebäuderiegel abgetrennt (dieser heute stark verändert und baulich geschlossen); parkseitig an den Gastgarten angrenzend rechteckiges Wasserbassin mit Brunnen (Hinterpflanzung mit Rhododendren), ehem. Brunnenfigur (Neptun) heute vor Ort nicht mehr vorhanden, und Einfassung aus älterem verzierten Metallgeländer; zwei Sandsteinpostamente verlorener barocker Parkskulpturen; einige auf eine landschaftliche Gestaltung zurückgehende Wegeführungen, Gehölzgruppen und Solitäre (insbesondere markante Blutbuche im Bereich der heutigen Hauptquerachse); geradlinige Hauptquerachse mit Gestaltung aus der letzten Nachkriegszeit mit beidseitigen Staudenrabatten und nach außen abschließenden Pergolen, am Schnittpunkt mit der älteren geradlinigen Längsachse rondellartige Platzfläche mit runder Brunnenanlage (Steineinfassung); Integration der nicht gestalterisch überformten Feuchtwiese im südwestlichen Teil von Rephuns Garten durch umlaufende Wege in das Parkkonzept integriert. Beispiel für die Adaption eines älteren Privatgartens als städtische Anlage mit substanziellen und stilistischen Veränderungen/Ergänzungen bis in die letzte Nachkriegszeit; wichtige gartenkünstlerische Strömungen seit dem Barock widerspiegelnd (neben auf das Barock zurückgehenden Wegeachsen auch Ansätze einer Orientierung am „gemischten Stil“ des späteren 19. Jahrhunderts sowie Gestaltungen und Einbauten im Kontext des „Kulturparkprogramms“ der DDR); bedeutendste nicht höfische Gartenanlage in Zerbst, durch [Rephunstraße 2 094716660020 00000000 Baudenkm al Anhalt- Bitterfeld Zerbst/Anhalt Gasthaus zweigeschossiger repräsentativer Putzbau, schlossartig, mit Eckturm und großem Saal im Obergeschoss, platz- und straßenbildbeherrschend; erbaut 1895, umgestaltet 1935 Rephunstraße 2 094662200000 00000000 Kleindenk mal Burgenlandk reis Elsteraue Gleina alte Führung der B 180, vor dem Gewerbegebiet am östlichen Ortseingang, nördliche Straßenseite Distanzstein preußischer Viertelmeilenstein (kleine Glocke) an der alten Führung der B 180, deren Streckenverlauf im südlichen Sachsen-Anhalt der ehemaligen 1815-1845 erbauten preußischen Staatschaussee Nr. 73 von Naumburg über Zeitz nach Altenburg entspricht, der Viertelmeilenstein als Dokument für den preußischen Straßenausbau im frühen 19. Jh. und das in diesem Zuge errichtete systematische Wege- und Distanzangabesystem mit Meilen-, Halb- und Viertelmeilensteinen wichtiges Zeugnis der Verkehrsgeschichte dieser Zeit B 180, Sprossener Straße 094662220000 00000000 Kleindenk mal Burgenlandk reis Elsteraue Krimmlitz vor dem Kindergarten Zeitzer Straße 165 Distanzstein preußischer Viertelmeilenstein (kleine Glocke) der 1. Hälfte des 19. Jh. an der heutigen B 2, der mit 845 Kilometern längsten und eine der ältesten Bundesstraßen Deutschlands, Deutschland in Nord-Süd-Richtung durchquerend von der polnischen Grenze bei Gartz (Oder) bis zur deutsch-österreichischen Grenze bei Mittenwald, Vorläufer ist die in den 1930er Jahren eingerichtete Reichsstraße 2, der Streckenverlauf in in weiten Teilen auch dem der mittelalterlichen Via Imperii entsprechend, der Viertelmeilenstein als Dokument für den preußischen Straßenausbau im frühen 19. Jh. und das in diesem Zuge errichtete systematische Wege- und Distanzangabesystem mit Meilen-, Halb- und Viertelmeilensteinen wichtiges Zeugnis der Verkehrsgeschichte dieser Zeit B 2, Zeitzer Straße Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094662210000 00000000 Kleindenk mal Burgenlandk reis Gutenborn Kuhndorf Einmündung der alten B 2 in die Ortsumgehung von Zeitz, östliche Straßenseite vor dem Beginn der Ausfädelung nach Zeitz Distanzstein preußischer Viertelmeilenstein (kleine Glocke) an der heutigen B 2, der mit 845 Kilometern längsten und eine der ältesten Bundesstraßen Deutschlands, Deutschland in Nord-Süd-Richtung durchquerend von der polnischen Grenze bei Gartz (Oder) bis zur deutsch-österreichischen Grenze bei Mittenwald, Vorläufer ist die in den 1930er Jahren eingerichtete Reichsstraße 2, der Streckenverlauf in in weiten Teilen auch dem der mittelalterlichen Via Imperii entsprechend, der Viertelmeilenstein als Dokument für den preußischen Straßenausbau im frühen 19. Jh. und das in diesem Zuge errichtete systematische Wege- und Distanzangabesystem mit Meilen-, Halb- und Viertelmeilensteinen wichtiges Zeugnis der Verkehrsgeschichte dieser Zeit, zudem Teil der zwischen Zeitz (Friedenstraße) und Heuckewalde, OT Giebelroth nahezu geschlossen und in dieser Dichte sehr selten erhaltenen Reihung preußischer Meilensteine des 19. Jh. B 2 094662190000 00000000 Kleindenk mal Burgenlandk reis Gutenborn Ossig nahe Droßdorfer Straße 52 Grenzstein preußischer Grenzstein, kulturgeschichtlich bedeutendes Zeugnis für den historischen Verlauf der Landesgrenzen zwischen Preußen und Sachsen, bisher einziges bekanntes Exemplar seiner Art im Zeitzer Gebiet 094835380010 00000000 Baudenkm al Burgenlandk reis Laucha an der Unstrut Burgscheidu ngen Park PARK: vom Schloss ausgehend der Terrassenhang mit acht, durch geschwungene Hangwege verbundene, Terrassen, mit Skulpturen und Formgehölzen; mittig auf dem Hang die Grotte, vergleichbar mit der Thetis-Grotte in Versailles, im 19. Jh. als Gruft genutzt; an den Terrassenhang anschließend der Lustgarten gerahmt und begrenzt durch Lindenalleen und winkelförmiger Graft; ursprünglich hier das Parterre mit formaler barocker Gartengestaltung; innerhalb der östlichen Allee das barocke Teehäuschen, ursprünglich Bestandteil und Point de vue in der durch Laubengänge und Bassins gestalteten Querachse der barocken Parkanlage; heute nordöstlich an das Teehäuschen anschließend der Baumgarten; wichtige Grundstrukturen der ursprünglichen barocken Parkgestaltung erhalten, hier besonders gelungene Einbindung der Topographie, die spätere landschaftliche Umgestaltung im 19. Jh. unter teilweiser Einbindung des Bestandes ebenfalls mit hohem Denkmalwert; Schlossbergstraße 56, 56a, 56b 094662270000 00000000 Kleindenk mal Burgenlandk reis Lützen Söhesten Grünanlage in der Ortsmitte Bauernstein in der Ortsmitte, in exponierter Lage errichteter Bauernstein (wohl in situ), kulturhistorisch bedeutendes nur noch selten im Kreis erhaltenes Denkmal der mittelalterlichen Rechtsgeschichte 094306360000 00000000 Baudenkm al Burgenlandk reis Naumburg (Saale) Schulpforte westlich des Klosters, zwischen Kleiner Saale und Bundesstraße 87 Weinberg Köppelberg Weinberglage, zugehörig zum Gesamtkomplex Kloster Pforta mit seinem hoch bedeutsamen, nahezu ungestörten kulturlandschaftlich-wirtschaftsgeschichtlichem Umfeld (vgl. 09483695 und 09430637); ältester durch die Zisterzienser angelegter Weinberg der Saale-Unstrut-Region, 1154 Beschluss zur Aufrebung der bis heute genutzten Hügelkuppe durch Bischof Wichmann, dabei erstmalige Erwähnung von Winzern; 1551 als ~Windlücke~, 1765 als ~Kübelberg~, ab 1867 als ~Köppelberg~ bezeichnet; einst mit Häusern, Trockenmauern bzw. Kelterei bebaut, hiervon nurmehr Reste erhalten; um 1900 aufgegeben, 1975 wieder aufgerebt; kultur- und wirtschaftsgeschichtlich sehr bedeutendes Zeugnis der Kultivierung des Landes durch die Zisterzienser im 12. Jh.; die Landschaft zwischen dem Kloster Pforta und Bad Kösen bis heute nachhaltig prägend und damit denkmalkonstituierender Faktor für die bis heute weitgehend erhaltene Klosterlandschaft Naumburger Straße Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094306370000 00000000 Denkmalb ereich Burgenlandk reis Naumburg (Saale) Schulpforte Ebenfalls zugehörig zu den Naumburger Ortsteilen: Almrich, Bad Kösen, Flemmingen, Fränkenau, Kukulau sowie zum Ortsteil Niedermöllern der Gemeinde Lanitz-Hassel- Tal Kloster Kloster Pforte (Sancta Maria ad Portam), Schulpforta ehemaliges Zisterzienserkloster St. Marien und St. Johannes d.T. in Schulpforte mit Umgebung; exemplarisches Beispiel einer nahezu ungestört erhaltenen mittelalterlichen, ins 12. Jh. zurückgehenden Klosterlandschaft von nationaler Bedeutung, geprägt durch die für das monastische Leben existentielle Ausformung der Landschaft, sei es durch Strukturen des Bauwesens (Wälder, Steinbrüche), durch wasserbauliche Maßnahmen (Dämme zum Hochwasserschutz , Zu- und Abführen von Nutz- und Brauchwasser durch den Bau eines Saalenebenarmes (Kleine Saale), durch landwirtschaftliche Nutzung (Weideland in der Aue, Wiesen- und Heunutzung, Fischzucht, Holzwirtschaft, Weinbau an den süd- und südostseitig exponierten Saalehängen), schließlich auch durch Zeugnisse der klösterlichen Rechtsgeschichte (Galgenberg); die hier umschriebenen Landschaftsteile alle quellenkundlich als klostereigen oder in Beziehung zum Kloster stehend nachweisbar, kulturgeschichtlich und wissenschaftlich besonders wichtig in bezug auf den Beginn des Weinbaus an Saale und Unstrut im 12. Jh.; die Spuren menschlicher Nutzung vielfältig und bis heute eindrucksvoll nachweisbar (Hohlwegsysteme, historische Wegführungen in den Waldgebieten, Grenzsteine, wasserbauliche Anlagen, Trockenmauern etc.); die ordensspezifische Urbarmachung der Klosterumgebung wie kaum anderswo bis heute ablesbar, daher von hohem wissenschaftlichen Stellenwert; darüberhinaus bedeutsam als Umgebungsschutz für die nahezu vollständig erhaltene, von einer Mauer umgebene romanisch-gotische Klosteranlage mit Kirche und Klausur, ihrem Wirtschaftshof, dem Friedhof und den Bauten der Schulnutzung seit dem 16. Jh.; ganz wesentlich der unverbaute Freiraum mit den eindrucksvollen Sichtachsen vom nördlichen Saalehochufer zum Kloster bzw. über Almrich auf die Silhouette von Naumburg; insgesamt auch von hohem ästhetischen Wert durch die Vernetzung von Schönheit der Landschaft mit den vielfältigen und z.T. hervorragenden Bauzeugnissen des 12. bis 19. Jh., d.h. das Siedlungsgefüge mit dem Kloster und seine Wirtschaftsbauten wie Fischhaus oder Forsthof, das Landnutzungsgefüge mit Wald-, Acker- und Grünlandflächen, dazu als Sonderkulturflächen die Weinberge, das Wasserbewirtschaftungsgefüge (Kleine Saale, Dämme), die Klostergemarkung in ihrer Parzellenstruktur und den Grenzsteinen, das historische Straßen- und Wegegefüge ergeben mit dem heutigen Landschaftsbild ein dichtes und stimmiges Zeugnis zisterziensischen Wirkens; sie dokumentieren in hohem Maße, besonders infolge der charakteristischen abgelegenen Tallage bei der ebenfalls nicht zufälligen Nähe zu einer großen Fernstraße (via regia) mit den umgebenden Nutzflächen, die Eigenart mittelalterlichen Ordenslebens und der gleichzeitigen Urbarmachung, die sich in einer eindrucksvollen Erlebniswirksamkeit und Identität stiftender Wirkung niederschlägt. 094306450000 00000000 Baudenkm al Burgenlandk reis Naumburg (Saale) Schulpforte in der Saaleaue zwischen Bad Kösen und Almrich am orographisch rechten Saaleufer Damm zwei wichtige wasserbautechnische Kunstbauwerke der Zisterzienser in der Aue, zum einen ein breiter, noch etwa 1,20m hoher Wall auf Gemarkung Kösen zum Hochwasserschutz, urkundlich nachweisbar 1302 (Genehmigung des Naumburger Bischofs zur Befestigung des Ufers), in Fortsetzung nur noch im Kern mittelalterlich, da im 18., 19. und 20. Jh. wiederholt erneuert; zum anderen der sog. Altenburger Wall auf Gemarkung Almrich (südwestlicher Ortsrand) als Element der mittelalterlichen Teichwirtschaft des Klosters, 1551 schriftlich erwähnt; zugleich Grenze zwischen dem Klosterland und Almrich; heute noch als breiter Graswall gut erkennbar, die Teiche völlig verschwunden Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 107050820000 00000000 Baudenkm al Burgenlandk reis Naumburg (Saale) Villa Villa Alexander Repräsentative Villa am Südrand des Bürgergartenviertels, erbaut 1912 von Hauptmann Adolf Alexander durch Mauermeister Carl Riedling jun.; zweigeschossiger Bau mit hohem Mansarddach in reduzierten Jugendstilformen, allseitig gegliedert durch Erkeranbauten, Gauben und Zwerghäuser im Dachbereich, straßenseitig besonders markant hervortretende Balkonanlage mit halbrunder, säulenumstandener Terrasse, hinzu gehörig gestalteter Vorgarten mit Eckpavillon sowie großes parkartiges Gartengelände auf der Nordseite; im innern Erdgeschoss als ~Belle Etage~ mit Halle, Wohnräumen, großem Speisesaal und Veranda in ursprünglicher Raumdisposition und mit vielen bauzeitlichen Details, wie Bodenbelägen, Wandverkleidungen aus Holz und Naturstein, dem Türen- und Fensterbestand, und der Treppenanlage; im Obergeschoss die ehemaligen Schlafräume mit Türen, Wandschänken sowie bemerkenswerten Resten der bauzeitlichen Badezimmerausstattung (Wand- und Bodenverkleidungen in Naturstein) erhalten; der hintere Gebäudebereich und das Dachgeschoss durch neuzeitliche Wohnungseinbauten verändert; insgesamt authentisch erhaltenes Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur und Lebensweise am Beginn des 20. Jahrhunderts; städtebaulich wichtig gemeinsam mit den benachbarten Villen Nr. 4, 6, und 8 (Erf. Nr. 094 80667); auch geschichtlich bedeutend als Wohnsitz des sowjetischen Stadtkommandanten nach dem Zweiten Weltkrieg, aus dieser Zeit noch Gefängniszellen im Keller vorhanden Hochstraße 2 107250630000 00000000 Baudenkm al Burgenlandk reis Naumburg (Saale) Flurstück 4-492 Brücke Thainburgbrücke Fußgängerbrücke über dem Stadtgraben vor der Marienmauer; 1893/94 in Monierbauweise im Zuge der architektonisch baugleichen, die Brücke flankierenden, Stadtvillen Marienmauer 17 (Erf.-Nr. 094 80732) und Marienmauer 18 (Erf.-Nr. 094 80733) errichtet; die Grundstücke für die Villen von dem Maurermeister Eduard Burkhardt 1893 von der Stadt Naumburg erworben, mit der Auflage sich an den Kosten für die Fußgängerbrücke zu beteiligen; die Ausführung der Brücke durch die „Actiengesellschaft für Monierbauten, vorm. G. A. Wayss & Co.“, das schmiedeeiserne Geländer stammt von der Kunstschmiede und Bauschlosserei Otto Teichmann und die Schlossermeister A. Dathe und Gustav Ziller; der Ingenieur Gustav Adolf Wayss gilt neben dem Unternehmer Conrad Freytag als Vorreiter in der Verwendung von bewährtem Beton im Hochbau, beide waren maßgeblich an der Entwicklung und Verbesserung dieser Bauweise beteiligt; die Thainburgbrücke stellt ein sehr frühes Beispiel einer Brücke in Monierbauweise, benannt nach Joseph Monier (1823-1906), der als Erfinder des armierten Betons gilt, dar und ist ein wertvolles und überaus seltenes Zeugnis des historischen Ingenieurbaus und der technischen Neuerungen im Brückenbau in Deutschland, in Mitteldeutschland ohne Vergleich, daher im besonderen Maße überregional bedeutend Marienmauer 17,18 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094306440000 00000000 Denkmalb ereich Burgenlandk reis Schönburg Sporn zwischen Saale und Tallage des Ortes Burgberg Schönburg markanter, die Saalelandschaft zwischen Weißenfels und Naumburg außerordentlich prägender Burgberg in Spornform zwischen Fluss und einem von Osten einmündenden Tälchen, heute eng bebaut; der anstehende Sandstein besonders auf der Südseite durch Wegebau eindrucksvoll aufgeschlossen; die Stätte außerordentlich wichtig aufgrund der Baulichkeiten der Burg (vgl. Obj. Nr. 09495666), die Silhouettenwirkung aber auch aufgrund Lage, Einbettung in die Landschaft und besondere, ästhetisch herausragende Sichtbeziehungen: Rundblick und Ausblick in die historische Kulturlandschaft, d.h. das Saaletal mit seinen Auen und Weinbergen, auf das Dorf Schönburg und zu den umliegenden Orten (Goseck, Eulau), nach Naumburg und zum Bergfried der Neuenburg; dazu Kulturlandschaftskataster: Rundblick (Kulturlandschaftskataster S-01) und Ausblick (S-02) vom Turm der Schönburg in die Saaleaue und die umliegenden Ortschaften, die Aussichten auf Naumburg mit Dom und Kirche, auf die freistehende Mühle nach Schellsitz (S-01-03), die Ortslage Eulau und das Schloss Goseck und auf den sich am Horizont abzeichnenden Bergfried der Neuenburg, den ~Dicken Wilhelm~ (S-01- 04); daher auch die gesamte Umgebung der Burg denkmalkonstituierend, die Häuser auf dem Burgberg selbst nicht 094662180000 00000000 Kleindenk mal Burgenlandk reis Teuchern Ecke Bahnstraße Gedenkstein mannshoher Findling mit martialisch eingefügten Kanonenkugeln, errichtet 1913 zum Gedenken an die Völkerschlacht 1813; die Denkmalsetzung zum 100. Jahrestag der Völkerschlacht am Vorabend des Ersten Weltkriegs ist Ausdruck der wilhelminischen Instrumentalisierung der Befreiungskriege, der Findling ein deutschlandweit übliches Beispiel für die Gattung dieser Gedenksteine, das Exemplar in Teuchern von besonderer Bedeutung als authentischer Ort der Kampfhandlungen vornehmlich österreichischer Einheiten im Vorfeld der Schlacht Grüner Weg 094662170000 00000000 Kleindenk mal Burgenlandk reis Weißenfels Reichardtsw erben vor Nr. 22 Sühnekreuz Sühnekreuz des 15. Jh. in Form eines parallelkantigen lateinischen Kreuzes, nach dem Volksmund die Stelle markierend, wo ein Reiter im Sumpf einer Quelle versank oder im Zusammenhang mit einem Brudermord stehend Kirchgasse 094662260000 00000000 Kleindenk mal Burgenlandk reis Zeitz Theißen 30m nördlich des Kreisverkehrs Theißen, östliche Straßenseite Distanzstein preußischer Viertelmeilenstein (kleine Glocke) an der B 91, der 1821 eröffneten Verbindung von Halle nach Merseburg, später weiter bis Zeitz verlängert, der Viertelmeilenstein als Dokument für den preußischen Straßenausbau im frühen 19. Jh. und das in diesem Zuge errichtete systematische Wege- und Distanzangabesystem mit Meilen-, Halb- und Viertelmeilensteinen wichtiges Zeugnis der Verkehrsgeschichte dieser Zeit B 91, Zeitzer Straße 094959230010 00000000 Baudenkm al Burgenlandk reis Zeitz Garten GRÜNANLAGE: auf der südlichen Freifläche zwischen den beiden winkelförmig angeordneten Gebäuden noch einzelne historische raumbildende Rosskastanien, nördlich des westlichen Baus eine Rasenfläche mit alten Obstgehölzen; sonstige Fläche der Anstalt stark überformt mit Parkplätzen, neuer Wegeführung und neu angelegten Beeten und Allee sowie Gemüsegarten und Gewächshaus. Geschwister-Scholl- Straße 4 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094415450000 00000000 Baudenkm al Harz Huy Dingelstedt am Huy Bauernhof eine der großen Bauernwirtschaften Dingelstedts, erbaut 1844 durch die Witwe Anne Sophie Römer, geborene Roloff; die vierseitig geschlosssene Hofanlage mit dem zur Straße giebelständigen, stattlichen Wohnhaus, einem zweistöckigen Fachwerkbau mit einläufiger (erneuerter) Treppe, dahinter ein Nebengebäude mit angrenzendem, seltenem Galeriegebäude, in diesem bauzeitliche Fenster erhalten, die übrigen erneuert; den nördlichen Hof begrenzend das größte erhaltene Wirtschaftsgebäude, errichtet aus Backstein mit Satteldach, zum Hof hin mit abgeschlepptem Dach (um 1870), zur Straße ein ehemals größerer Wirtschaftsbau, jetzt eingekürzt, erbaut auf einem massiven Erdgeschoß und Fachwerkobergeschoß, 1844; das Bauernhaus und das straßenseitige Wirtschaftsgebäude mit Toreinfahrt von straßenbildprägender Wirkung Deutsche Halbe 170 094306470000 00000000 Baudenkm al Harz Oberharz am Brocken Stiege Albrechtshaus Kirche Stabkirche Stiege 1905 nach dem Vorbild nordischer Stabkirchen errichtetes hölzernes Gotteshaus auf dem Gelände des einstigen Lungensanatoriums Albrechtshaus etwa 4 km östlich von Stiege, rings umgeben von Wald; geschichtlich bedeutsam als Teil des ab 1897/98 nach damals modernsten Gesichtspunkten geplanten Sanatoriums, am 20. Mai 1905 in Anwesenheit des Prinzregenten Albrecht von Braunschweig geweiht und der Bestimmung übergeben; die Anknüpfung an nordische Holzarchitektur zeittypisch als Gegenbewegung zur überladenen Historismus- und Jugenstilarchitektur der Städte; kulturell-künstlerisch in seinen Details, seiner Konstruktion und Ausstattung höchst bemerkenswerter Bau, vergleichbar ähnlichen Kirchen wie der in Hahnenklee oder der Kirche Wang im Riesengebirge; charakteristisch die bis auf den Sockel und die Verglasung ausschließliche Verwendung von Holz, die weiten Dachüberstände und die an Wikingerboote erinnernde Gestaltung der Dachkämme mit apotropäischer Schlangen- und Drachenmotivik; malerisch gestaffelter Baukörper: Vorraum, Schiff, Altarhaus und Apsis jeweils mit unterschiedlicher Dachhöhe, über dem Schiff Dachreiter mit nadelspitzem Helm; wissenschaftlich und technisch-wirtschaftlich von höchster Bedeutung als Denkmal seriell-industrieller Produktion; entstanden in der um 1892 in Osterwieck gegründeten Firma Witte zur ~Anfertigung von Massenartikeln aus Holz~, speziell von Block-Bohlenhäusern; zunächst ab 1902 Lieferung von Block-Bohlenhäusern nach Hahnenklee, ab 1913 Verlagerung der Firma (unter anderem Namen) nach Niesky mit Gründung einer Filiale im böhmischen Bunzendorf; die Firma in Niesky 1945 aufgelöst, eine Holzbau-Mustersiedlung bis heute dort erhalten; die Stieger Kirche in horizontaler Blockbauweise konstruiert, daher im eigentlichen Sinn keine ~Stabkirche~; das Gebäude bis auf wenige Details (Dachdeckung) in bemerkenswerter Vollständigkeit und gutem Überlieferungszustand; das schlichte Innere mit den charakteristischen Stichbalken geprägt von einer einfachen Ausstattung, darunter Buntglasfenster in der Apsis; in Form und Konstruktion für Sachsen-Anhalt einzigartiges Baudenkmal Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 107150620000 00000000 Baudenkm al Harz Quedlinburg Neustadt im Südwesten der Neustadt hinter dem ehem. Pölkentor gegenüber der Einmündung zur Kaiserstraße Werkstattgebäu de Feilenhauerei Otto Ullrich Feilenhauerei Otto Ullrich in Quedlinburg a. H.; 1869 siedelte sich der aus dem schlesischen Neusalz a. d. Oder stammende Feilenhauer Otto Robert August Ullrich (1846-1907) in Quedlinburg an und eröffnete eine Feilenhauerei in der Schwertgasse, im damaligen Gasthaus zum Schwert, die er noch im gleichen Jahr in die Pölkenstraße 6 verlegte, er betrieb die Werkstatt mit fünf Mitarbeitern als traditionelle Handhauerei zur Aufarbeitung und Neuherstellung von Feilen und Raspeln, in die geschmiedeten bzw. gehobelten und weichgeglühten Feilenkörper wurden zu jener Zeit die Zähne und Hiebe per Hand mit negativem Spanwinkel geschlagen, 1875 wurde Otto Robert urkundlich zum Bürger von Quedlinburg ernannt, 1880 kam es zu einem Brand durch Blitzschlag in der Werkstatt, die in der Folge umfänglich instandgesetzt und erneuert wurde, u. a. durch Umbau des Kamins, 1907 nach dem Tod des Vaters übernahm der Feilenhauermeister Otto Karl August Ullrich (1875-1946) die Werkstatt und baute sie zur modernen Maschinenhauerei mit zwei Maschinenräumen / Schleiferei und Glüh- bzw. Härteraum aus, der Antrieb der Maschinen erfolgte über einen Elektromotor mittels Transmissions- Reibriemen, die damalige Maschinenausstattung, u.a. Hau- und Stoßmaschinen, Schleifböcke und Haustöcke ist vollständig auf uns überkommen, vom ehem. Glühofen ist nur der untere Teil erhalten, der ehemalige Antriebsmotor ist nicht mehr vorhanden, 1946 nach dem Tod Otto Karls verpachtete dessen Witwe, Marta, geb. Keppler, die Werkstatt an den Oberingenieur Fritz Czuratis (gest. 1965) aus Schönebeck/Elbe, der die Feilenhauerei bis 1963 weiter betrieb, danach wurde das Anwesen per Mietvertrag mit der Tochter Otto Karls, Gertrud Ullrich (gest. 2002) durch die Harzer Likörfabrik und Weinkelterei Quedlinburg genutzt, 2002 unternahm der Eigeninitiative Gemeinschaft Organisation (EGO) e.V. aus Wernigerode den Versuch die Werkstatt als Feilenhauermuseum zu etablieren, was leider an den finanziellen Möglichkeiten scheiterte; die ehem. Feilenhauerei ~Otto Ullrich~ in der Pölkenstraße 6 der Welterbestadt Quedlinburg ist auf Grund ihres nahezu unveränderten Erhaltungszustandes, ihrer hohen Authentizität und Integrität, ein wertvolles industriegeschichtliches Kleinod und Dokument dieser in der Bundesrepublik Deutschland ausgestorbenen, historischen Handwerkstechnik Flur 37, Flurstück 1247, Pölkenstraße 6 107150610000 00000000 Baudenkm al Harz Quedlinburg vor dem Pölkentor im südlichen Wallbereich der Quedlinburger Neustadt Druckerei Druckhaus P. Geßler und Strauß Druckhaus P. Geßler und Strauß in Quedlinburg; im Zuge der gründerzeitlichen Bebauung der Bahnhofstraße vor dem Pölkentor in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kaiserlichen Reichspostamt (siehe Bahnhofstraße 15) entstand in den Jahren 1899/1900 für die Buchdruckerei ~Geßler & Strauß~ ein stattliches Druckhaus in den typischen Stilformen spätwilhelminscher Industrie- und Gewerbebauten, der längsrechteckige Backstein-Putzbau mit westlichem Treppenhausrisalit positioniert sich in der zweiten Reihe im Hofbereich eines bestehenden Vorderhauses, um 1930 wurde der gründerzeitliche Bau nach Plänen des Maurermeisters Hermann Baranke um einen südwestlichen Seitenflügel im Stil des Neuen Bauens im gleichen Materialkontext erweitert, ausschließlich des Maschinenparkes ist das Druckereigebäude in seinem baulichen Bestand vollständig erhalten und besitzt daher eine hohe Authentizität und Integrität; die ehem. Buchdruckerei Geßler und Strauß besitzt aus architektur- und industriegeschichtlicher Sicht als Dokument des gründerzeitlichen Buch- und Zeitungsdrucks einen hohen Stellenwert in der Welterbestadt Quedlinburg Bahnhofstraße 14, Flur 37, Flurstück 2428 094415460000 00000000 Baudenkm al Harz Wegeleben Wegeleben Wohn- und Geschäftshaus gut gestalteter, spätklassizistischer Fachwerkbau, erbaut um 1840/50, eines der wenigen klassizistischen Bauten im Ortsbild; die Fassade gut gegliedert, dabei Sockelzone und Obergeschoß durch Profilleisten abgesetzt, im Erdgeschoß nebeneinander die Eingänge zum Haus und Laden, die Hauseingangstür und Obergeschoßfenster vermutlich bauzeitlich und mit zeittypischen Rahmungen versehen; das abschließende Traufgesims durch einen Zahnschnittfries wirkungsvoll betont Hundsrücken 4 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 107401520000 00000000 Baudenkm al Harz Wernigerode Villa Die Villa ist ein Zeugnis der Architektur des im ausgehenden 19. Jahrhundert auch im Harzraum verbreiteten Heimatstiles, der hier schon Elemente des Eklektizismus und der kommenden Moderne aufweist – z.B. in Gestalt der teils spitzgieblig schließenden Fenster. Die verhältnismäßig aufwendige Gestaltung des Gebäudes zeigt das Repräsentationsbedürfnis, aber auch die Traditionsgebundenheit des gehobenen Bürgertums in der unmittelbaren Nähe Wernigerodes. Die Bauweise ist ein Beispiel für die Tradition der seit Jahrhunderten am Ort gepflegten Lehmfachwerkarchitektur. Darüber hinaus ist die Villa ein bedeutendes Zeugnis der städtebaulichen Entwicklung Hasserodes kurz vor 1900 und um die Jahrhundertwende, als im westlichen Abschnitt der Hauptstraße des Ortes zahlreiche repräsentative, vorzugsweise allein stehende Wohnhäuser und Villen errichtet wurden. Durch diese Bebauung - der Straßenzug steht als Denkmalbereich unter Schutz - wuchsen Wernigerode und Hasserode schrittweise zusammen, schließlich wurde Hasserode im Jahre 1907 eingemeindet. Die besondere, seine Erhaltung in öffentlichem Interesse rechtfertigende Bedeutung des Gebäudes beruht auf der Qualität der weitgehend im Ursprungszustand erhaltenen Architektur, der ablesbaren sozialen Stellung und Ansprüche des Bauherrn sowie der straßen- und stadtbildprägenden Wirkung des Gebäudes. Friedrichstraße 99c 107600090000 00000000 Baudenkm al Jerichower Land Burg Burg Wohnhaus Wohnhaus mit hofseitigem Seitenflügel Martin-Luther-Straße 55 (ehem. Artillerie- Straße 55) als gut erhaltenes Beispiel eines Wohnhauses zu Beginn des 20. Jh. mit ansprechender Gebäudegestaltung; bauzeitliche Situation der Straßenfassade mit entsprechender Eingangstür und Oberlicht größtenteils unverändert (Fenster erneuert); auf Grundstück des Mauermeisters Gustav Ortloff als dreigeschossiger roter Ziegelbau mit Satteldach errichtet; Straßenfassade vertikal dreiachsig gegliedert, dabei Eingang in rechter Achse, linke Achse als Risalit mit Schmuck-Giebel und Fensteröffnung ausgebildet; repräsentative rote Ziegelfassade durch Zierelemente gegliedert (z.B. dunkle Ziegel als etagentrennende Bänder, Ziegel als Stufenfries unterhalb Traufe und plastische Natursteinapplikationen in Brüstungsfeldern); Wohnhaus als geschichtliches Zeugnis der Lebensverhältnisse zu Beginn des 20. Jh.; stadtgeschichtliches Zeugnis, da Gebäude in Zusammenhang mit Stadtentwicklung (westliche Ausdehnung) steht, Entwurf und Umsetzung durch Burger Mauermeister Gustav Ortloff (Grundstückseigentümer), der auch stadtbildprägenden Wasserturm (Wahrzeichen der Stadt Burg) plante und umgesetzte; kulturell-künstlerische Bedeutung aufgrund der ungewöhnlich gut überlieferten anspruchsvollen bauzeitlichen Fassadengestaltung; städtebauliche Bedeutung, da Gebäude als Teil geschlossener straßenseitiger Bebauung das Straßenbild mitprägt; Insgesamt gut und in weiten Teilen authentisch erhaltenes Beispiel eines Wohnhauses, das ein herausragendes architektonisches Zeugnis des Wohnungsbaus zu Beginn des 20. Jh. darstellt. Martin-Luther-Straße 55 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 107600100000 00000000 Baudenkm al Jerichower Land Burg Burg Wohnhaus Wohnhaus mit hofseitigem Seitenflügel Martin-Luther-Straße 56 (ehem. Artillerie- Straße 16) gut erhaltenes Beispiel eines Wohnhauses zu Beginn des 20. Jh. mit ansprechender Gebäudegestaltung; Fassade mit bauzeitlicher Fassadengestaltung, Eingangstür und Oberlicht nahezu unverändert; Wohnhaus mit hofseitigem Seitenflügel für Otto Steinle errichtet, straßenseitiges Wohnhaus als zweigeschossiger roter Ziegelbau mit einseitigem Walmdach; 1. OG straßenseitig durch Verlängerung der Dachfläche zu Dachgeschoss mit Gaube ausgebaut; Sockel verputzt, Eingangsfassade vertikal dreiachsig gegliedert, überdachter Eingang in linker Achse mit Pultdach, repräsentative rote Ziegelfassade durch Zierelemente aus Naturstein wie Eckbossen gegliedert die sich als Pilaster wiederfinden und Dreiachsigkeit betonen, Fassade über und unter Fenstern mit Natursteinelementen plastisch gestaltet; Gebäudeseite Gorkistraße hölzerner bauzeitlicher Balkon in 1. OG; links an Eingangsfassade angeschlossene Hofmauer aus rotem Ziegel an Mauerpfeilern und Sockel verputzt; Wohnhaus als geschichtliches Zeugnis der Lebensverhältnisse zu Beginn des 20. Jh.; stadtgeschichtliches Zeugnis, da Gebäude in Zusammenhang mit Stadtentwicklung (westliche Ausdehnung) steht, Entwurf und Umsetzung durch Burger Mauermeister Gustav Ortloff, der auch stadtbildprägenden Wasserturm (Wahrzeichen der Stadt Burg) plante und umgesetzte; kulturell-künstlerische Bedeutung aufgrund der ungewöhnlich gut überlieferten anspruchsvollen bauzeitlichen Fassadengestaltung; städtebauliche Bedeutung, da Gebäude als Teil geschlossener straßenseitiger Bebauung das Straßenbild mit prägt; Insgesamt gut und im hohen Maße authentisch erhaltenes Beispiel eines Wohnhauses, das ein herausragendes architektonisches Zeugnis des Wohnungsbaus zu Beginn des 20. Jh. darstellt. Martin-Luther-Straße 56 107600110000 00000000 Baudenkm al Jerichower Land Burg Burg Wohnhaus Wohnhaus Lüdersdorfer Straße 24 (ehem. Lüdersdorfer Straße 9) als gut erhaltenes typisches Beispiel eines Wohnhauses zu Beginn des 20. Jh. mit ansprechender Gebäudegestaltung; Straßenfassade mit bauzeitlichen Fassadengestaltung und Fenstern nahezu unverändert; auf Grundstück des Maurermeisters Gustav Ortloff als zweigeschossiger roter Ziegelbau und teilausgebautem Dachgeschoss mit Satteldach errichtet, symmetrisch gegliederte Straßenfassade, Eingangsachse ab 1. OG durch übergiebelten Risaliten betont, zentraler Hauptgiebel in Zierfachwerk mit einer großen mittigen Fensteröffnung, die von zwei kleineren Fenstern flankiert wird, Dachflächen links und rechts neben Hauptgiebel je durch kleine Gauben gegliedert; repräsentative rote Ziegelfassade durch Zierelemente aus Ziegeln gegliedert (z.B. dunkle Ziegel in Fensterbögen, verputzte Brüstungsfelder); Grundrissfigur nach typischen Zweispännerprinzip: Wohnungen straßen- und hofseitig orientiert; Treppenhaus hofseitig orientiert; Wohnhaus Lüdersdorfer Straße 24 als geschichtliches Zeugnis der Lebensverhältnisse zu Beginn des 20. Jh.; stadtgeschichtliches Zeugnis, da Gebäude im Zusammenhang mit Stadtentwicklung (westliche Ausdehnung) steht, Entwurf von Burger Maurermeister Gustav Ortloff, der auch stadtbildprägenden Wasserturm (Wahrzeichen der Stadt Burg) geplant und umgesetzt hat; kulturellkünstlerischer Bedeutung aufgrund der gut überlieferten anspruchsvollen bauzeitlichen Fassadengestaltung; städtebauliche Bedeutung, da Gebäude als Teil in geschlossener straßenseitiger Bebauung das Straßenbild hier mitprägt; insgesamt gut und in hohem Maß authentisch erhaltenes Beispiel eines Wohnhauses, das ein herausragendes architektonisches und zugleich authentisches Zeugnis des Wohnungsbaus zu Beginn des 20. Jh. darstellt. Lüdersdorfer Straße 24 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094762980010 00000000 Baudenkm al Jerichower Land Burg Reesen Stall südliches Stallgebäude Das südliche Stallgebäude ist denkmalkonstituierender Teil des Baudenkmals Pfarrhof ~Reesener Dorfstraße 3~ (094 76298 000 000 000 000). südliches Stallgebäude: auf Feldsteinsockel eingeschossige Fachwerkkonstruktion, größtenteils noch mit Lehmstakenausfachung; eine mittige Ladeluke im Bibergedeckten Satteldach; historische Brettertüren Reesener Dorfstraße 3 107600120000 00000000 Baudenkm al Jerichower Land Genthin Genthin Wohnhaus X Mützelstraße 18 094415440000 00000000 Baudenkm al Kreisfreie Stadt Dessau- Roßlau Dessau- Roßlau Handwerkerhof 1854 errichtete auf dem Grundstück der Leinewebermeister Georg Christian Leopold Lautenbach ein Wohnhaus und ein rückwärtig angrenzendes Werkstattgebäude, das damals mit seinem Gartenteil bis an die Akzisemauer reichte. Die in spätklassizistischen Formen gestaltete Anlage vermutlich von Maurermeister Corte errichtet, der in den 1840er und 1850er Jahren für verschiedene Bauten im Umfeld verantwortlich zeichnete. Der zweigeschossige Putzbau mit Drempelgeschoß und einer streng in Felder gegliederten Fassade. Seitlich eine rundbogige Durchfart zum Hof, der Durchgang ebenfalls mit rundbogigen Blendnischen gestaltet. Ab 1897 übernahm das Grundstück Richter & Schumann, die hier ein Weinkontor einrichteten und bereits 1895 in dem gegenüberliegenden, stattlichen Eckhaus ein stadtbekanntes Bier- und Weinrestaurant (Johannisstraße 15) eröffnet hatten. In ihrer Zeit fanden Modernisierungen statt, so der Um- und Ausbau sowie die Verlängerung des Werkstattflügels zum Weinkontor - dem einzigen dieser Art in Dessau - mit einem gut erhaltenem Fensterbestand der 1. wie der 2. Bauphase. Das in gründerzeitlichen Renaissanceformen gestaltete Eingangstor zeigt heute noch eine eiserne Vergitterung mit den verschlungenen Initialen beider Besitzer, R und S. Vielleicht erfolgte ebenfalls im Zusammenhang mit dem Weinkontor der Einbau eines Ladens. Ab 1982 bis zur politischen Wende, 1989/90, befand sich hier hier die Außenstelle Dessau des Instituts für Landwirtschaftsforschung und Naturschutz Halle der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR. Auf Grund der Kriegszerstörungen gehört das Wohnhaus nebst Seitenflügel heute zu den wenigen Bauzeugnissen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts in Dessau und ist Dokument eines ehemals renommierten Unternehmens in der Stadt. Als Blickpunkt von der Stiftstraße und als Bestandteil des Denkmalbereichs Johannisstraße ist die Anlage von hoher städtebaulicher Bedeutung. Johannisstraße 6 094567140000 00000000 Baudenkm al Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Glaucha Scheune Scheune: Baudenkmal und Teil des Denkmalbereiches Franckesche Stitungen. Große Scheune des 18. Jh. im Bereich der sog. Meierei. Für 1729 und die Folgejahre ist die Errichtung von Wirtschaftsgebäuden bezeugt. Der harmonisch gestaltete Fachwerkbau auf dem massivem Bruchsteinerdgeschoss (Porphyr) ist in Konstruktion, den Ausfachungen und teils auch im Erscheinungsbild in hohem Maße authentisch erhalten. Das Wirtschaftsgebäude zeigt zwei hohe Durchfahrten (heute: teils zugesetzt), diverse Ladeluken und Lüftungsgaupen als Dachhechte im Dach, so je 6 Stück nach Osten und Westen. Die großartige Dachkonstruktion ebenfalls weitgehend ungestört erhalten. Beeindruckend im Inneren der fast sakrale Charakter des hohen Raumes. Die Deckung des Daches teils noch mit handgestrichenen Biberschwänzen. Zeugnis für die Selbstversorgerfunktion der Franckeschen Stiftungen. Franckeplatz 1 Haus 32 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094567150000 00000000 Baudenkm al Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Glaucha Scheune Scheune: Baudenkmal und Teil des Denkmalbereiches Franckesche Stiftungen. Kleine Scheune des 18. Jh. im Bereich der sog. Meierei. Für 1729 und die Folgejahre die Errichtung von Wirtschaftsgebäuden bezeugt. Der verputzte Fachwerkbau in der Konstruktion wohl sehr authentisch, teils auch in den Ausfachungen. Das Satteldach teils noch mit handgestrichenen Biberschwänzen. Der Putz derzeit zeitlich noch nicht einzuordnen. Zeugnis für die Selbstversorgerfunktion der Franckeschen Stiftungen. Franckeplatz 1 Haus 34 094567160000 00000000 Baudenkm al Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Glaucha Druckerei Ehem. Bibelmagazin und dann Druckerei: Baudenkmal und Teil des Denkmalbereiches Franckesche Stiftungen. Barocker Fachwerkbau von 1744 auf Bruchsteinsockel, mit baulichen Erweiterungen nach Osten und Westen im späten 19. / frühen 20. Jahrhundert. Denkmalkonstituierend im Inneren vor allem die hölzernen Konstruktionen, das erhaltene Holzpflaster und die barocke Treppe mit schönen Brettbalustern im Bereich des Dachgeschosses. Das Dach teils mit handgestrichenen Biberschwänzen gedeckt. Im vorderen Teil später 5 Gaupen mit Dreiecksgiebel aufgesetzt. Das Dach des Anbaus mit breitgelagerter korbogig geschwungener Gaupe. Die Fenster teils mit barocker Gliederung, teils in klassizistischer Teilung und häufig noch mit historischen,d.h. gezogenen Gläsern. Das Gebäude auch städtebaulich in hohem Maße bedeutsam, da es in der Verlängerung des Back- und Brauhauses angeordnet ist, parallel zum Bauensemble des Lindenhofes. Franckeplatz 1 Haus 52, 53 094567130000 00000000 Baudenkm al Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) an einer Wand in der ehemaligen Gaststätte des Interhotel Stadt Halle Wandbild Monumentales Wandbild von 1965/66 - mit stark regionalem Bezug - im Hotel „Stadt Halle“ am ehemaligen Thälmannplatz, heute Riebeckplatz. Das ca. 2,5m hohe und ca. 13m lange reliefierte Bild aus Meißner Porzellan wurde von dem Bildhauer Gerhard Geyer (1907-1989) und dem Maler und Keramiker Hans Rothe (1929) entworfen und modelliert. Die Fertigung übernahm der VEB (Volkseigene Betrieb) Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen, in der dort 1953 gegründeten Abteilung Künstlerische Wandgestaltung. Das naturalistisch realistische Relief mit sehr zurückhaltend eingesetzten Emailfarben zeigt u.a. eine Abfolge figürlicher Szenen im Halbrelief: Hallorenhochzeit, Sportler, Wissenschaftler, Arbeiter, Bauern und Künstler, die den Arbeitsalltag, Kultur, Bildung und Freizeit versinnbildlichen. Ergänzt und gerahmt werden die Personen durch eine Vielzahl von Bäumen, Pflanzen, Tieren und Gegenständen, die dem Bild durch ihre Fabulierfreude und Fülle eine reizvolle Unbeschwertheit verleihen. Die elfenbeinfarbene Reliefwand zeichnet sich durch die malerische Licht- und Schattenwirkung aus. Für einen Innenraum in Material und Größe sehr seltenes Wandbild. In Sachsen- Anhalt lediglich noch ein weiteres Werk aus Meißner Porzellan, ein abstraktes Wandbild von Eduard Gerhard Clauß (1906-196) in Wittenberg, erhalten. Riebeckplatz 4 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094567170000 00000000 Baudenkm al Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohn- und Geschäftshaus Wohn- und Geschäftshaus in städtebaulich prägnanter Ecklage als point de vue der Großen Steinstraße und des Franzosenweges. 1898/99 nach einem Entwurf der Architekten Th. Lehmann und G. Wolff durch die Maurer- und Zimmermeister Hahnemann und Köhler errichtet. Der Briefkopf des Baugeschäftes weist sie u.a. als Vertreter für massive Decken, wenige Monate für das System Kopp aus. Nach den Archivalien ist anhand des fortlaufenden Bauberichtes davon auszugehen, dass im gesamten Haus Steineisendecken eingebaut worden sind, was zu dieser Zeit gerade erst aufkam und bei Wohnhäusern, außer über dem Keller, noch außerordentlich selten war. Im Inneren zeichnet sich das Haus zudem durch einen weitgehenden Erhalt der bauzeitlichen Ausstattung aus, d.h. die Massivtreppe mit schmiedeeisernem Geländer, die Wohnungseingangstüren und die Zimmertüren mit Beschlägen, die Fußböden (Terrazzo im Eingangsbereich und Holz in den Wohnungen), die Oberflächen, die Decken teils mit Stuck und farbige Verglasungen der Treppenhausfenster. Desweiteren sind zahlreiche bauzeitliche Fenster mit Beschlägen erhalten. Die Sprossen wurden später teils entfernt. Die zunächst prächtige Fassade 1957 reduziert. Einzelne sehr schöne Details der ursprünglichen Gestaltung, vor allem an den Ecktürmen blieben erhalten. Hier verweisen Innungs- bzw. Zunftzeichen auf die Profession der beiden Eigentümer. Gedrehte Säulchen, Zahnschnittfriese, Eierstab und florale Motive zieren desweiteren den oberen Bereich. Die straßenseitigen Balkone im oberen Bereich zeigen eine zierliche Holzkonstruktion. Das Dach bauzeitlich mit Schieferdeckung. Große Steinstraße 34 094567180000 00000000 Baudenkm al Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus Wohnhaus: Stattlicher Jugendstilbau des Maurermeisters Max Otto von 1906 mit Vorgarten und bauzeitlicher Einfriedung. Der fünfachsige Bau mit Schweifgiebel, Erker und Balkonanlagen zur Straße. Das Haus mit seiner Ausstattung in hohem Maße authentisch erhalten, so die zeiflüglige Eingangstür mit halbrundem Oberlicht mit Farbverglasung, die farbverglasten Treppenhausfenster und Verandafenster, die Innentüren teils mit Farbglaseinsätzen bzw. in den Eingangstüren zu den Wohnungen Wellenglas, die Treppe mit geschnitzter Seitenwange, gestaltete Eckputzschienen, Stuckdecken, Wandpaneele, Veranda aus Fachwerk und auch hier teils farbige Verglasungen. Der Bau 1934 vereinfachend neu verputzt, aber durch den Wechsel verschiedener Putzstrukturen differenziert gestaltet. Fischer-von-Erlach- Straße 73 094567190000 00000000 Kleindenk mal Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) B 6; B 91; B 100; L 159 Wappentafel Stelen mit Wappen der Stadt Halle: 4 ca. 5m hohe Betonstelen mit dem halleschen Stadtwappen, nach einem Entwurf des halleschen Designers Eberhard Kull gefertigt und 1986 an den wichtigsten Ortseingangsstraßen aufgestellt. Die eleganten weißen Stelen mit ausgefrästen Symbolen des liegenden Halbmondes und den zwei Sternen sind von hoher kulturell-künstlerischer und städtebaulicher Bedeutung. Die konkrete Bedeutung des halleschen Stadtwappens bis heute ungeklärt. Die Stelen befinden sich: an der B 6 Zieglerstraße Ortsausgang Richtung Leipzig, Höhe Sportplatz; an der B 91 Ammendorf, Merseburger Straße Ortsausgang Richtung Buna; an der B 100 Berliner Chaussee, Höhe Goldbergstraße und an der L 159 Salzmünder Straße, Ortsausgang Richtung Salzmünde. Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094168110010 00000000 Baudenkm al Kreisfreie Stadt Magdeburg Magdeburg Leipziger Straße südlich des Altstadtzentrums im Anschluß an den Südfriedhof Wohnhaus Schuldienerhaus Schuldienerhaus der 2. Buckauer Volksknaben und -mädchenschule in Magdeburg; 1903 im Zuge der nach Plänen von Stadtbaurat Otto Peters und Stadtbauinspektor Wilhelm Berner in zwei Bauabschnitten 1891 und 1905 in spätwilhelminisch historisierender Formensprache errichteten 2. Buckauer Volksknaben- und 2. Buckauer Volksmädchenschule (siehe Leipziger Straße 46) mit aufgeführter Schuldiener- Wohnhausbau, in seiner Architektursprache an der des Schulgebäudes orientiert, über annähernd quadratischen Grundriss errichteter kubischer Baukörper in qualitätvoller zweifarbiger Verblendklinkerbauweise mit schiefergedecktem Walmdachabschluß, dieser zur Straßen- und Hofseite durch gestufte Zwerchhäuser und zur westlichen Eingangsseite durch einen prononciert hervortretenden Treppenhausrisaliten akzentuiert, 2012 bis 2014 nach Übergang in Privateigentum umfassend instandgesetzt und modernisiert; das Schuldienerhaus am Bierer Weg 5 zu Magdeburg ist als ehem. Bestandteil der Grundschule ~Leipziger Straße~ ein Dokument der städtischen Schularchitektur der Gründerzeit Bierer Weg 5, Flur 438, Flurstück 10142 107250640000 00000000 Baudenkm al Kreisfreie Stadt Magdeburg Magdeburg Promenade Elbuferpromenad e, Promenade der Völkerfreundschaf t Weitgehend landschaftliche Gartenstrukturen beiderseits der Straße Schleinufer am westlichen Magdeburger Elbufer zwischen der Neuen Strombrücke und der Jerusalembrücke; Gestaltung nach Errichtung der Jerusalembrücke 1965 und Bebauung der westlich angrenzenden Flächen der Altstadt; projektiert durch den VEB Grünanlagen Magdeburg, 1974 eröffnet als „Promenade der Völkerfreundschaft“; locker und im landschaftlichen Sinne angeordnete Gehölzstrukturen mit Sichtfenstern sowie bei der Projektierung berücksichtigten Sichtachsen, überwiegend leicht geschwungene Wegeführungen, reiche Ausstattung mit Skulpturen und Plastiken mit teils thematischem Bezug zum Thema der Völkerfreundschaft: „Torwart“ (Bronze), Herbert Burschik, 1974; „Fischbrunnen“ (Chrom-Nickelstahl), Wilfried Heider, 1974; „Stehender weiblicher Akt“ (Bronze), Karl- Günter Möpert, 1974; Plastik „Völkerfreundschaft, Solidarität“ (Sandstein), Karl- Günter Möpert, Gerhard Rommel, 1974; „Der Fährmann und Reliefs (bulg. Kalkstein), Eberhard Roßdeutscher, 1974; „Spielende Kinder“ (Bronze), Ursula Schneider-Schulz, 1974; „Fahnenmonument, Spirale, Völkerfreundschaft“ (Stahlbeton), Joachim Sendler, 1974; der nördliche Abschluss des südlichen Teils der Anlage gebildet durch den Restaurantpavillon Petriförder im Duktus des internationalen Stils und zugeordneten Freiterrassen, Pavillon und Terrassen optisch und räumlich auf die angrenzenden Grünstrukturen und die benachbarte Elbe bezogen; Einbezug und teilweise gestalterische Einbindung älterer baulicher Strukturen (Festungsbauwerke Erf.-Nr. 094 17439 und 094 76646, Pegelhaus im Umfeld der Neuen Strombrücke); die Promenadenanlagen mit überwiegend repräsentativer Funktion; eine gestalterische Orientierung an Teilen des iga- Geländes Erfurt ablesbar; Beispiel für eine ambitionierte großstädtische Gestaltung mit auch städtebaulicher Bedeutung als ein Element einer durchgrünten Großstadt. Schleinufer 094846201000 00000000 Baudenkm al Landkreis Börde Erxleben Hakenstedt Park Park der Stiftsdomäne Hakenstedt Twedge 094845602210 00000000 Baudenkm al Landkreis Börde Erxleben Gartenhaus Gartenhaus am Parkeingang von Schloss II gelegenes Gartenhaus in Form eines Antentempelchens, in der 1. Hälfte des 19. Jhs. für den Preußischen Staatsminister Graf Albrecht v. Alvensleben erbaut, nach dem zweiten Weltkrieg durch Anbauten zum Sportlerheim umgebaut und stark verfremdet, wesentliche Bestandteile dennoch erhalten; Parkstraße 1 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 107550230000 00000000 Baudenkm al Landkreis Börde Gröningen Krottorf Pfarrhaus in ummauertem Pfarrgarten 1857 (a) nach Abbruch des Vorgängerbaus durch den Maurermeister Schäfer junior (Schwanebeck), möglicherweise nach Entwurf des Kreisbauinspektors Pelizäus errichtetes Pfarrhaus zur unmittelbar nördlich gelegenen Kirche von Krottorf; siebenachsiger, eingeschossiger Backsteinbau mit Drempelgeschoss und Satteldach auf Kalksteinsockel, die Südfassade zur Straße durch einen leicht vorspringenden bis über die Traufe geführten Eingangsrisalit mit Satteldach an der Eingangstreppe betont, Traufe durch Bogenfries aus Formsteinen akzentuiert, rückwärtig sekundär erichtetes, asymmetrisches Zwerchhaus; im Inneren die ursprünglichen Strukturen mit zum Teil vorindustriell anmutenden Ausführungsdetails sowie verschiedene historische Ausstattungsteile, auch aus späteren Modernisierungen, erhalten, darunter möglicherweise auch vom Vorgängerbau stammende Teile und Relikte einer offenen Feuerung der Küchen (Schlote); insbesondere als sehr frühes Pfarrhaus des industriellen Zeitalters im Landkreis typologisch, bautechnikgeschichtlich und für die Hausforschung wichtiges Dokument; Beleg für den Wandel von Bauweisen und Haustechnik zu dieser Zeit, zudem städtebaulich wichtig durch seine Lage an der Bodebrücke und im Komplex der hier versammelten kirchlichen Bauten, zugehörig auch der Garten mit Einfriedung; Zur Kirche 43 b 107550220000 00000000 Baudenkm al Landkreis Börde Oschersleben (Bode) zur Bergstraße Toranlage Durchfahrtstor und Fassaden der angrenzenden Bebauung in ihrer Gesamtheit als Toranlage am Ende der Bergstraße, Zufahrt zum Gelände der ehem. Stadtmühle; im Zuge des Wiederaufbaus der Mühlenwerke nach dem Großbrand 1925 womöglich 1928 in dieser Form gestaltet; verputzter, aus Backstein errichteter Bau; das Tor und nördlich anschließende Fassade durch Gesims horizontal in zwei Abschnitte gegliedert; Durchfahrt gerahmt von hohen und schlanken Torpfeilern mit quadratischem Grundriss; diese mit pyramidenförmigen oberen Abschluss und Kugelaufsätzen; oberhalb der Durchfahrt Blendnische mit Beschriftung „Stadtmühle“ und Resten ehem. Beschriftung „Max Staats“; auf den Pfeilern Relieffelder mit der stilisierten Abbildung dreier Ähren; die nördliche Fassade mit zwei Fensterachsen, die südl. Fassade etwas niedriger als das Tor ohne Fassadengliederung; Durchfahrt mit Eisentor verschlossen, dieses mit zurückhaltender Gestaltung; die Toranlage zeugt von einer durchdachten architektonischen Gestaltung als repräsentativem Eingangsbereich zum Industriekomplex der Stadtmühle; Ausführung in Formen des Jugendstils; städtebaulicher Abschluss des Straßenraumes und Abgrenzung des Wohngebiets zum Industriegelände; das Straßenbild dominierend neben der umliegenden, niedrigeren Bebauung; nach Abriss der ehem. Mühlengebäude an diesem Standort letzter im Stadtraum sichtbarer Beleg für den für Oschersleben wichtigen Betrieb; Halberstädter Straße 70 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 107550190000 00000000 Baudenkm al Landkreis Börde Wanzleben- Börde Stadt Seehausen Gerichtsgebäud e nach Plänen des Wanzleber Kreisbauinspektors Lucian Pitsch als Amtsgerichtsgebäude für einen Amtsrichter und bis zu elf Gefangene von 1886- 1887 als typisch preußischer Ziegelrohbau mit Sandsteingesimsen und Schieferdach für das bereits bestehende Amtsgericht errichtet , am östlichen Stadteingang gelegen und dort in besonderer Weise ortsbildprägend; im kleinstädtischen Seehausen als öffentlicher Bau durch Volumen, Maßstab und Baugestaltung deutlich hervorgehoben und in seiner inneren Struktur, u.a. mit Teilen der Innenausstattung, überwiegend unverändert überliefert; das charakteristische Freiraumprogramm mit Vorgarten, Mauern und Höfen, u.a. für Freigang erhalten bzw. gut ablesbar; geschichtlich im Hinblick auf die territoriale Organisation des preußischen Justizwesens, darüber hinaus auch architekturgeschichtlich für Typologie und Gestaltung eines Gebäude für ein sehr kleines, ländliches Amtsgericht von Bedeutung; Steinstraße 14 094306390000 00000000 Baudenkm al Mansfeld- Südharz Benndorf Mansfelder Mulde bzw. Mansfelder Haldenlandschaft Eisenbahnanlag e Mansfelder Bergwerksbahn betriebsfähig erhaltener Restbestand der Mansfelder Bergwerksbahn mit Trassenverlauf von der Bahnwerkstatt Klostermansfeld (Ortslage Benndorf) bis Personenbahnhof Bleihütte Hettstedt (Länge 11, 8 km); das ursprüngliche Streckennetz 48 km umfassend, dazu weitere 26 km Anschluss- und Nebenbahnen; ab 1880 als reine Industriebahn/Werksbahn zur Versorgung der Roh- und Feinhütten der Mansfeld AG mit Kupfererz bzw. Rohkupfer angelegt; nach Herstellung der ersten Verbindung von der ehemaligen Kupferkammerhütte zum Glückhilfschacht (1880) rasch Entwicklung eines dichten Netzes von Schienenwegen; bereits 1883 alle wichtigen Bergbauschächte und Hütten miteinander verbindend; in etwa 110 Jahren für die gesamte Region der Mansfelder Mulde von Eisleben bis Hettstedt kultur-, sozial- und industriegeschichtlich prägend; älteste noch betriebene Schmalspur-Bahn Deutschlands (Spurweite 750 mm); zugehörig die unter den Obj. Nr. 09430640, 09430641, 09430641, 09420642 und 09430643 aufgeführten Streckenabschnitte 094306430000 00000000 Baudenkm al Mansfeld- Südharz Gerbstedt Siersleben Mansfelder Mulde bzw. Mansfelder Haldenlandschaft Eisenbahnanlag e Mansfelder Bergwerksbahn betriebsfähig erhaltener Restbestand der Mansfelder Bergwerksbahn mit Trassenverlauf von der Bahnwerkstatt Klostermansfeld (Ortslage Benndorf) bis Personenbahnhof Bleihütte Hettstedt (Länge 11, 8 km); das ursprüngliche Streckennetz 48 km umfassend, dazu 26 km Anschluss- und Nebenbahnen; ab 1880 als reine Industriebahn/Werksbahn zur Versorgung der Roh- und Feinhütten der Mansfeld AG mit Kupfererz bzw. Rohkupfer angelegt; nach Herstellung der ersten Verbindung von der ehemaligen Kupferkammerhütte zum Glückhilfschacht (1880) rasch Entwicklung eines dichten Netzes von Schienenwegen; bereits 1883 alle wichtigen Bergbauschächte und Hütten miteinander verbindend; in etwa 110 Jahren für die gesamte Region der Mansfelder Mulde von Eisleben bis Hettstedt kultur-, sozial- und industriegeschichtlich prägend; älteste noch betriebene Schmalspur-Bahn Deutschlands (Spurweite 750 mm); zugehörig die unter den Obj. Nr. 09430639, 09430640, 09430641, 09430642 erfassten Streckenabschnitte Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094306420000 00000000 Baudenkm al Mansfeld- Südharz Gerbstedt Thondorf Mansfelder Mulde bzw. Mansfelder Haldenlandschaft Eisenbahnanlag e Mansfelder Bergwerksbahn betriebsfähig erhaltener Restbestand der Mansfelder Bergwerksbahn mit Trassenverlauf von der Bahnwerkstatt Klostermansfeld (Ortslage Benndorf) bis Personenbahnhof Bleihütte Hettstedt (Länge 11, 8 km); das ursprüngliche Streckennetz 48 km umfassend, dazu weitere 26 km Anschluss- und Nebenbahnen; ab 1880 als reine Industriebahn/Werksbahn zur Versorgung der Roh- und Feinhütten der Mansfeld AG mit Kupfererz bzw. Rohkupfer angelegt; nach Herstellung der ersten Verbindung von der ehemaligen Kupferkammerhütte zum Glückhilfschacht (1880) rasch Entwicklung eines dichten Netzes von Schienenwegen; bereits 1883 alle wichtigen Bergbauschächte und Hütten miteinander verbindend; in etwa 110 Jahren für die gesamte Region der Mansfelder Mulde von Eisleben bis Hettstedt kultur-, sozial- und industriegeschichtlich prägend; älteste noch betriebene Schmalspur-Bahn Deutschlands (Spurweite 750 mm); zugehörig auch die unter den Obj. Nr. 09430639, 09430640, 09430641 und 09430643 aufgeführten Streckenabschnitte 094306410000 00000000 Baudenkm al Mansfeld- Südharz Helbra Mansfelder Mulde bzw. Mansfelder Haldenlandschaft Eisenbahnanlag e Mansfelder Bergwerksbahn betriebsfähig erhaltener Restbestand der Mansfelder Bergwerksbahn mit Trassenverlauf von der Bahnwerkstatt Klostermansfeld (Ortslage Benndorf) bis Personenbahnhof Bleihütte Hettstedt (Länge 11, 8 km); das ursprüngliche Streckennetz 48 km umfassend, dazu weitere 26 km Anschluss- und Nebenbahnen; ab 1880 als reine Industriebahn/Werksbahn zur Versorgung der Roh- und Feinhütten der Mansfeld AG mit Kupfererz bzw. Rohkupfer angelegt; nach Herstellung der ersten Verbindung von der ehemaligen Kupferkammerhütte zum Glückhilfschacht (1880) rasch Entwicklung eines dichten Netzes von Schienenwegen; bereits 1883 alle wichtigen Bergbauschächte und Hütten miteinander verbindend; in etwa 110 Jahren für die gesamte Region der Mansfelder Mulde von Eisleben bis Hettstedt kultur-, sozial- und industriegeschichtlich prägend; älteste noch betriebene Schmalspur-Bahn Deutschlands (Spurweite 750 mm); zugehörig auch die unter den Obj. Nr. 0940639, 09430640, 09430642 und 09430643 erfassten Streckenabschnitte 094306400000 00000000 Baudenkm al Mansfeld- Südharz Hettstedt Mansfelder Mulde bzw. Mansfelder Haldenlandschaft Eisenbahnanlag e Mansfelder Bergwerksbahn betriebsfähig erhaltener Restbestand der Mansfelder Bergwerksbahn mit Trassenverlauf von der Bahnwerkstatt Klostermansfeld (Ortslage Benndorf) bis Personenbahnhof Bleihütte Hettstedt (Länge 11,8 km); das ursprüngliche Streckennetz 48 km umfassend, dazu weitere 26 km Anschluss- und Nebenbahnen; ab 1880 als reine Industriebahn/Werksbahn zur Versorgung der Roh- und Feinhütten der Mansfeld AG mit Kupfererz bzw. Rohkupfer angelegt; nach Herstellung der ersten Verbindung von der ehemaligen Kupferkammerhütte zum Glückhilfschacht (1880) rasch Entwicklung eines dichten Netzes von Schienenwegen; bereits 1883 alle wichtigen Bergbauschächte und Hütten miteinander verbindend; in etwa 110 Jahren für die gesamte Region der Mansfelder Mulde von Eisleben bis Hettstedt kultur-, sozial- und industriegeschichtlich prägend; älteste noch betriebene Schmalspur-Bahn Deutschlands (Spurweite 750 mm); zugehörig auch die unter den Obj. Nr. 09430639, 09430641, 09430642 und 09430643 erfassten Streckenabschnitte Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 107050830000 00000000 Kleindenk mal Mansfeld- Südharz Südharz Breitungen Am Straßenrand, Ortseingang aus Richtung Roßla Trog Löschtrog aus Sandstein, ehemals als Wasserbecken zum Ablöschen erhitzten Kupfers genutzt, Relikt des unter dem Hüttenmeister Konrad Klermond 1715-1774 prosperierenden, ehemaligen Breitungener Kupferschieferbergbaus des 18.Jh., wohl aus dem Inventar der einstigen Schemelzhütte am Uftrunger Fahrweg stammend, an diesem Standort außerhalb des ursprünglichen Zusammenhangs gemeinsam mit dem benachbarten Grenzstein (Erf. Nr.10705084) als Geschichtsmonument museal präsentiert Zechenhaus 107050840000 00000000 Kleindenk mal Mansfeld- Südharz Südharz Breitungen Am Straßenrand, Ortseingang aus Richtung Roßla Grenzstein Grenzstein Nr. 21 von einer Wald-Enklave vom Borntalsberg stammend, Mit ~SCHW.R. 1734~ bezeichnet, rückseitig mit B.G. beschriftet; die Schmalaseite zeigt die fortlaufende Nummerierung; Teil einer Gruppe von ehemals 45 Grenzsteinen zur Abgrenzung des Waldbesitzes des Grafenhauses Schwarzenburg- Rudolstadt / Stolberg-Roßla gegen den Breitunger Gemeindewald, fernab des ursprünglichen Standorts aufgefunden und gemeinsam mit dem benachbarten Löschtrog (Erf. Nr.10705083) als Geschichtsmonument museal präsentiert Zechenhaus 094771310000 00000000 Baudenkm al Saalekreis Landsberg Hohenthurm Gasthaus historischer Gasthof ~Zur Rose~ mit Nebengebäuden, ansehnlicher elfachsiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, erbaut 1822 durch den Gutsherren von Hohenthurm, Friedrich Ludwig von Rühling, wohl unter Verwendung eines Vorgängerbaus, 1922 durchgreifender Umbau durch die neuen Eigentümer von Wuthenau (hofseitig angebrachte Gedenktafel), straßenseitig Anbau im Eingansbereich und umfriedeter Vorgarten, an der Südwestecke des Hauses rechtwinklig anschließender zweigeschossiger Anbau mit durch geschwungene Bögen künstlerisch hervorgehobenem Ortgang; im Innern Böden, Treppen, Geländer und Fenster sowie Stuckdekor in der oberen Diele und in angrenzenden Räumen sowohl aus dem 19. Jahrhundert als auch von den baulichen Veränderungen der 1920er Jahre erhalten; die in L-Form angeordneten Wirtschaftsgebäude um einen Hof gruppiert, eingeschossige verputzte, in ihrem Erscheinungsbild kaum veränderte regionstypische Wellerlehmbauten mit Satteldach, ferner zum Denkmal gehörend die ausgedehnte, östlich anschließende und von einer Mauer umschlossene Grünfläche mit alter Kastanie; von besonderer städtebaulicher Bedeutung durch seine freie, gut einsehbare Lage am östlichen Ortsrand und durch die umittelbarere Nachbarschaft zu den leicht erhöht auf einem Porphyrfelsen stehenden Kirche und Schloss Berliner Straße 5 094553111000 00000000 Baudenkm al Saalekreis Petersberg Petersberg Kapelle bauliche Reste eines älteren Gotteshauses, die sog. ~Alte Kapelle~, Ruine des ersten kleinen, steinernen Sakralbaus auf dem Petersberg, nördlich der Stiftskirche, auf dem Friedhof gelegen Am Berge 17 094771320000 00000000 Kleindenk mal Saalekreis Schkopau Wallendorf (Luppe) am östlichen Giebel des ehemaligen Gutshauses Inschriftstein kleiner, querrechteckiger barocker Stein mit Inschrift #### an der östlichen Giebelseite zur Straße hin in das Gebäude eingelassen, schlecht lesbare Inschrift Wegwitz 12 094036650010 00000000 Kleindenk mal Salzlandkrei s Aschersleben Mehringen Südwestseite des Kirchhofs Kriegerdenkmal Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Gemeinde Mehringen; Inschrift: Unseren im Weltkrieg gefallenen Helden - die dankbare Gemeinde; von kannelierten Säulen gerahmtes Schriftfeld mit Auflistung der Nemen der Gefallenen und Vermißten in alphabetischer Reihenfolge; im dreieckigen Aufsatz Eichenkranz und gleichschenkliges Kreuz Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094036650020 00000000 Baudenkm al Salzlandkrei s Aschersleben Mehringen Kirchhof Gruft Erbbegräbnis der Familie Grosmann, errichtet 1869 am nördlichen Rand des Kirchhofs; repräsentativerr Bau in neuromanischen Formen mit umlaufendem Rundbogenfries und Staffelgiebel; Sachzeugge der Gedächtniskultur des späten 19. Jahrhunderts; sehr schöne zweiflüglige Eingangstür mit aufwendigen Beschlägen 107350320000 00000000 Denkmalb ereich Stendal Hansestadt Havelberg Weg Krugtorweg Seit dem Mittelalter benutzter historischer Hohlweg als Verbindung zwischen dem Stiftsterritorium (DB) auf dem Domberg ab Krugtor (als westlichen Zugang zur Domfreiheit) und der zur Stadtinselbrücke führenden Straße Vor dem Steintor sowie jenseits davon zur 1391 erstmals erwähnten Lehmkuhle des Stifts am Sperlingsberg und den stiftseigenen Berggemeinden am Havelufer. Die Auffahrt im Hohlweg ergänzend verläuft der fußläufige Hangweg „Prälatenstieg“ von der Kapelle St. Annen (BD) bis zur Domtreppe. Das Erscheinungsbild beeindruckt durch die noch weitgehende Freiheit von Bebauung, der Hohlweg und der hangseitig mitlaufende Prälatenstieg folgen nur den topographischen Gegebenheiten. Der Hohlweg wird auf der Nordseite durch das Camps (DB) mit dem öffentlichen Park (BD) auf der Hochebene begrenzt, während auf der Südseite die um 1913 treppenförmig terrassierte Grünanlage mit dem Markgrafenstein (BD) zur Hangkante mit dem Prälatenstieg und Aussicht auf die Berggemeinde Bischofsberg (DB) und die Stadtinsel (DB) vermitteln. Namensgebung erst 1911 historisierend erfolgt. Besondere geschichtliche Bedeutung: Kulturgeschichtlich bemerkenswert ist die talseitige Markierung des Hohlwegs gegen Ende des 15. Jh. mit der St. Annen-Kapelle (BD) und einem Stadtfriedhof dabei. Stadtgeschichtlich aufschlussreich die Verschönerung und Nobilitierung des ursprünglichen Wirtschaftsweges durch die landschaftsgärtnerische Anlage von Terrassen und den Markgrafenstein (BD) auf der Anhöhe vor dem Krugtor des umfriedeten Dombezirks (DB) in Folge der ab 1833 begonnenen Entwicklung des nördlich anschließenden Camps zur Villenkolonie (DB) Havelbergs und Denkmalpflegemaßnahmen zu Beginn des 20. Jh. am Dom. Besondere städtebauliche Bedeutung: Der Krugtorhohlweg ist als Talzugang des Stiftsterritoriums das Pendant zur Flethe (DB) östlich des Dombezirks. Der havelseitig verdeckte, historische Hohlweg verläuft parallel zum Bischofsberghang und führt vom westlichen Tor des Dombezirks (Krugtor) hinunter zum nördlichen Stadteingang Vor dem Steintor mit der Steinbrücke zur Stadtinsel (DB) sowie zu den westlichen Berggemeinden am nördlichen Havelufer. Der Krugtorhohlweg ist seit dem Mittelalter die direkte Hauptzufahrt zum Domberg nach Verlassen der Stadtinsel und von der nach Norden weiterführenden Stadthauptstraße abzweigend. Mit dem Begleitgrün und dem Prälatenstieg dient der Krugtorweg als spätwilhelminisch aufwendig inszenierte Passage zur Domfreiheit mit dem Dom als Monument. Krugtorweg Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 107350330000 00000000 Denkmalb ereich Stendal Hansestadt Havelberg Villenkolonie Am Camps Das Bild des Dombergs mitprägende, gehobene Wohnanlage der Havelberger Honoratioren (Militärs, Rechtsanwälte, Ärzte) des 19. und frühen 20. Jahrhunderts auf dem seit dem Mittelalter „Camps“ oder „Krugtorbreite“ genannten Feld westlich angrenzend an den eingefriedeten Dombezirk (DB). Aus den alleegesäumten Straßen Am Camps, Lindenstraße und Krugtorstraße gebildetes Viereck z. T. mit Villen und Wohnbauten in spätklassizistischen und historistischen Formen, vereinzelt mit stuckierten Jugendstilfassaden. (siehe auch G. Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Band Sachsen-Anhalt I, Berlin-München 2002, S. 394) Besondere geschichtliche Bedeutung: Kulturgeschichtlich von besonderer Bedeutung als Zeugnis eines stadtgeschichtlichen Wendepunkts ist die spät begonnene Besiedelung der einstigen unmittelbaren Feldmark des Dombezirks in der Folge der Säkularisation des Domstifts 1819 und deren Höhepunkt nach der Zusammenlegung der Domund Berggemeinden mit der Stadt Havelberg ab 1876 bis 1910, als mit dem Ortstatut für Denkmalpflege die städtebauliche Entwicklung auf dem Domberg gezügelt wurde zugunsten einer repräsentativen, stark durchgrünten Gestaltung der Umgebung für den Dombezirk. Besondere kulturell-künstlerische Bedeutung: Die lokal bedeutendsten Villen, Wohnhäuser und Gärten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind in diesem Viertel Havelbergs versammelt und prägen das Umfeld des Dombezirks wesentlich. Die herausragenden Anwesen Lindenstraße 13 (Klassizismus), Lindenstraße 4 (Historismus) und 5 (Jugendstil, 1904), Krugtorstraße 6/7 (Jugendstil, 1899), Am Camps 5/Wehrmanns Garten (Klassizismus, 1830/40), Am Camps 6/Bürgermeister-Lau-Villa (Spätklassizismus, 1885) zeigen exemplarisch die stilistisch progressive Aneignung der Bau- und Gartenkultur vom Klassizismus bis zum Jugendstil in einer brandenburgischen Landstadt mit überregional bekannter Backsteinbautradition. Die lockere Bebauung traufständig ein- bis dreigeschossig, z. T. mit bemerkenswerten Nebengebäuden auf den tiefen Grundstücken und Einfriedungen der Vorgärten jeweils passend zum Wohnhaus. Die einheitliche, großzügige Straßenraumgestaltung (mit breiten Banketten und Lindenreihen) trägt dazu bei, das Villenviertel als neuzeitliche Erweiterung des locker bebauten Dombezirks mit seinen Kuriengärten anzusehen. Am Camps 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 13a, 13b, Krugtorstraße 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, Lindenstraße 1a, 1, 2, 3, 4, 5 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 107350290000 00000000 Baudenkm al Stendal Hansestadt Stendal am Nordwall Kapelle Kapelle des Johanniterkranke nhauses 1913/14 erbaute, neoklassizistische Kapelle des Johanniterkrankenhauses, mit zugeordnetem Freiraum und Einfriedung von 1905 zum Nordwall/Ecke Wendstraße, errichtet im Zuge der baulichen Erweiterung des Krankenhausstandortes Wendstraße 31, der ab 1880 nördlich der städtischen Wallanlagen entstand nach Umzug aus der Altstadt und von dem die architektonisch hervorgehobene Kapelle mit der Außenanlage am Nordwall/Ecke Wendstraße letztes geschichtliches Zeugnis ablegt. Besondere geschichtliche Bedeutung: Kulturgeschichtlich bemerkenswert ist die Entstehung und Weiterentwicklung des Krankenhauses im Spannungsfeld der Kommunalstände der Altmark und des Johanniterordens sowie der Stadt Stendal; stadtbaugeschichtlich aufschlussreich die Platzierung 1880 direkt nördlich der Stendaler Altstadt; u. a. von der Promenade des Doppelwalls markant einsehbar, daher Freiraum östlich der Kapelle (südlich des ehemaligen Hauptgebäudes) dazugehörig; Einfriedung jeweils sehr straßenbildwirksam und das ursprüngliche Krankenhausgrundstück einst bis zur vormaligen Johannisstraße abgrenzend. besondere kulturell-künstlerischer Bedeutung: Die weitgehend bauzeitlich erhaltene Kapelle, von Stadtbaurat Krüger im Zuge der Krankenhauserweiterung 1913/14 im neoklassizistischen Stil konzipiert, ist ein architektonisch beachtenswerter, lisenengegliederter Sichtziegelbau von drei Achsen Tiefe mit hohem Walmdach und zum Freiraum (aus gepflasterter Vorfahrt und Grünfläche mit Baumbestand) orientiertem Portalrisalit an der Schmalseite, mit bauzeitlichen Türen und Bleiglasornamentfenstern sowie Resten der Innengestaltung. In der Materialwahl und Verarbeitung wurden an der Kapelle sowie der Einfriedung Bezüge zur herausragenden Backsteintradition Stendals hergestellt. Besondere städtebauliche Bedeutung: Die Lage der Kapelle mit Freiraum und Einfriedung am Nordwall/ Ecke Wendstraße, auf der Landseite der ehemaligen Stadtbefestigung, ist von besonderer städtebaulicher Bedeutung. Der eingefriedete Freiraum mit der Kapelle bildet den historisch authentischen und repräsentativen Auftakt des ansonsten modernisierten Krankenhausquartiers gegenüber der Altstadt und den bewussten Kontrast zur benachbarten landseitigen Wohnbebauung des 19. bis 20. Jahrhunderts am Nordwall. Wendstraße 31 107350300000 00000000 Baudenkm al Stendal Hansestadt Werben (Elbe) Wohn- und Geschäftshaus zweistöckiges Fachwerk-Eckhaus mit exemplarischen Befunden der Ausstattung des 18. Jh. im OG (schwarze Küche nachweisbar, Türen und Dielen bauzeitlich, typische Wandfassungen aus Barock und Rokoko auf Lehmwänden) und Ladeneinbau des 19. Jh. mit Schusterwerkstatt (Museumsstube); städtebaulich besonders wegen Ecklage und als Anfang der Fachwerkstraßenzeile, Hausgrundriss dem Verlauf der beiden Straßen angepasst. Seehäuser Straße 9 107350310000 00000000 Baudenkm al Stendal Hansestadt Werben (Elbe) Stadtmauer als aufgehendes Backsteinmauerwerk erhaltene Reste der mittelalterlichen Stadtmauer entlang der Grenze des historischen Stadtkerns innerhalb der Stadtbefestigung des 13. Jh., mit markantem, schlanken Rundturm und einem Schalenturmstumpf am freistehenden Teilstück westlich der Domäne (Kirchplatz / Fabianstraße / Südwall) sowie einem freistehenden Mauerstück in Fortsetzung der Straße Schadewachten (Hinter der Mauer) Richtung südöstlicher Stadteingang (Südwall / Räbeler Straße); sowohl stadtgeschichtlich als auch baugeschichtlich bedeutsam, im Gebiet zwischen Altmark und Neumark zur selteneren Gruppe der Stadtmauern aus Backstein gehörend; städtebaulich wirksam besonders der südöstliche Mauerabschnitt, da unverbaut als Stadtbegrenzung mit Vorland sichtbar. Fabianstraße 22, Kirchplatz 1, Schadewachten 9, Südwall 1, 2, 3 094360100030 00000000 Baudenkm al Wittenberg Lutherstadt Wittenberg Küchengebäude Große Küche ehemals kurfürstliches Küchengebäude, 1511/12 an der Stelle eines 1448/49 erwähnten Vorgängers unter der Leitung Hans Meltwitz| als Auftakt zum vollständigen Um- und Neubau des Vorschlosses errichtet; um 1583/85 nach Teileinsturz erneuert; nach Kriegszerstörung 1760 bis Oberkante Gelände abgetragen, 2010 durch archäologische Forschungsgrabung Gewölbekeller, Fundament sowie Teile des Erdgeschoßmauerwerks freigelegt und in den Neubau des Predigerseminars integriert Schloßplatz 1 Erfassungsnu mmer Ausweisu ngs-art Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung DISBKD_Anschrift 094360220020 00000000 Baudenkm al Wittenberg Lutherstadt Wittenberg Einfriedung durchbrochene Backsteinmauer mit gelb-roter Klinkerverkleidung in spätklassizistischen Architekturformen; entlang der Grundstücksbegrenzung der Dessauer Straße 11 das ehemalige Gelände des Sägewerks nach außen künstlerisch qualitätvoll abschließend, um 1895 Dessauer Straße 11 094366970000 00000000 Baudenkm al Wittenberg Lutherstadt Wittenberg Treppe Barocktreppe; hölzerne Treppenkonstruktion aus Setz- und Trittstufen, Wangen, Pfosten und Brettbalustern, die die Obergeschosse des in der Barockzeit umgebauten Hauses verbindet; gegenläufig gewendelte Podesttreppe über zwei Geschosse, mit Resten der originalen Farbfassung; künstlerisch bemerkenswerte barocke Zimmermanns- und Schreinerkonstruktion; um 1700/1710; wichtiges Zeugnis der Handwerkskunst des frühen 18. Jahrhunderts, wertvollstes Ausstattungsstück des durch mehrfache Umbauten und Eingriffe in seiner historischen Substanz erheblich reduzierten Hauses; die Treppe als Teil einer ganzen Serie ähnlicher Werke, die den barocken Häuserbestand Wittenbergs in konstituierender Weise prägt, von großer Bedeutung für die Erforschung der Bauund Ausstattungsgeschichte des sächsischen Bürgerhauses in der Zeit des so genannten Augusteischen Barock Markt 12 094366990000 00000000 Baudenkm al Wittenberg Lutherstadt Wittenberg Eiskeller Historischer Eiskeller, 1898 nach Entwurf des Wittenberger Bauunternehmers R. Kniese im Bereich der abgebrochenen Bastion „Drachenkopf“ als Wirtschaftsgebäude im südlichen Teil des Hofes von Elbstraße 2 errichtet; Backsteinbau in charakteristischen Formen des gründerzeitlichen Spätklassizismus; betont prachtvoll-pittoreske Erscheinung, die das damals neu geschaffene südliche Entree zur Innenstadt torartig beherrscht; repräsentativ wirkende Dachterrasse mit Pergola, innen funktional wichtiger großer Lagerraum für aus der Elbe gewonnene Eisblöcke, der Boden mit dafür erforderlichem Tauwasser-Ablauf, Decke aus preußischem Kappengewölbe, die Wände zweischalig mit Luftzwischenraum zur Wärmedämmung; seltenes und interessantes Beispiel gründerzeitlicher Gewerbearchitektur in der Wittenberger Innenstadt; an der Südfassade historische Hochwassermarke Elbstraße 2 094366980000 00000000 Kleindenk mal Wittenberg Zahna-Elster Gielsdorf Dorfanger Wegweiser Zeugnis der Verkehrsgeschichte und des historischen Vermessungswesens; Vierkant-Sandsteinpfeiler mit Richtungs- und Entfernungsangaben in Kilometern nach Elster, Seyda und Zemnick; auf dem Dorfplatz an der Wegegabelung aufgestellt; um 1875 Gielsdorf ObjID Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung Grund für Austragung DISBKD_Anschrift 0943056200000000000 0 Altmarkkreis Salzwedel Flecken Apenburg- Winterfeld Apenburg Wohnhaus eindrucksvolles zweigeschossiges Fachwerkgebäude, in der Innenkurve der einen scharfen Knick nach Westen beschreibenden Hauptdurchgangsstraße gelegen; barockzeitliches Bauwerk, kennzeichnend die offen liegende Ziegelausfachung, die relativ schlichten Fachwerkformen mit geschwungenen Streben und bohlenverkleideter Stockschwelle sowie die Erschließung der Giebel wie Längsseite durch über steinerne Freitreppen zugänglichen Türen; große Teile des historischen Fensterbestandes (19.Jh.) erhalten; nach Qualität der Architektur, Überlieferung und städtebaulicher Lage wichtiges Baudenkmal Abbruch Vorderstraße 35 0949024100000000000 0 Altmarkkreis Salzwedel Hansestadt Gardelegen Dannefeld Bauernhaus in abseitiger Lage am westlichen Dofrand; unterkellertes Wohngebäude eines Bauernhofs, 1824 erstellt; sehr qualitätvolle regionaltypische Fachwerkarchitektur mit Lehmstaken, tlw. auch Ziegelausfachungen, die Gartenseite zu einem späteren Zeitpunkt massiv unterfangen; in seiner massigen Erscheinung mit Krüppelwalmdach und diversen Baudetails wie dem nahezu authentischen Fensterbestand, der Haustür und den reich geschnitzen Balkeninschriften von hohem Zeugniswert für Bau- und Lebenskultur der Region vor Beginn des technischen Zeitalters, zugleich Beispiel für das lange Festhalten an Traditionen (vgl. den an sich ~barocken~ Bautyp) Bis auf geringen Fassadenrest zerstört Bauernstraße 6 0948014600000000000 0 Anhalt-Bitterfeld Bitterfeld-Wolfen Wolfen Leipziger Straße, Ecke Jahnstraße Gaststätte Zur Weintraube städtebaulich wirkungsvoll und dominant an einer Straßenkreuzung gelegener Backsteinbau, das zweigeschossige Eckgebäude wirkungsvoll auf die Einmündung der Straße bezogen, schlicht gestalteter Dekor lediglich durch den Einsatz andersfarbiger Ziegel verziert, lange Nutzungsgeschichte als Gastwirtschaft, 1910 von Friedrich Keller gebaut und gegründet Denkmaleigenschaft erloschen Leipziger Straße 139 0947069200000000000 0 Anhalt-Bitterfeld Köthen (Anhalt) Porst Bauernhof sehr kleine, in ursprünglichem Erscheinungsbild ungestört erhaltene Zweiseithofanlage in regionstypischer Ausprägung; im Straßenbild des Angerdorfes prägend durch giebelständiges Wohn- und Wirtschaftsgebäude, eingeschossige Putzbauten mit kleinen Fenstern und tief heruntergezogenen Satteldächern, dazwischen kleiner Hof, zur Straße hin durch Mauer mit Einfahrt und Pforte abgetrennt, kulturgeschichtlich bedeutsames Zeugnis ländlicher Architektur, kennzeichnend für die Wohn- und Wirtschaftsverhältnisse der landarmen bäuerlichen Bevölkerung in vorindustrieller Zeit; wegen des in allen zu einem solchen Kleingehöft gehörigen Komponenten noch komplett erhaltenen Überlieferungszustandes hoher Seltenheitswert; erbaut 18. Jh Denkmalwert des Gehöfts nach Abbruch der Scheune 2013 nicht mehr gegeben Am Anger 17 0949635400000000000 0 Anhalt-Bitterfeld Muldestausee Muldenstein Wohnhaus ursprünglich erhaltener eingeschossiger Ziegelbau, schlichte Erscheinung und dezente Ziegelornamentik, viele originale Fenster mit Läden, das Dach und die Fassade maßgeblich bestimmender angeschleppter Dacherker, charakteristischer Bau des späten 19.Jh. Friedersdorfer Straße 27 0949724600000000000 0 Anhalt-Bitterfeld Südliches Anhalt Repau östlich von Libehna in der Feldflur Mühle Bockwindmühle sehr alte Bockwindmühle von 1732, in stark gefährdetem Zustand und ohne Ausstattung erhalten; bildet mit der benachbarten, ca. 300 m entfernt stehenden Bockwindmühle in Libehna (siehe dort) eine landschaftsbildprägende Mühlengruppe Mühle ist verschwunden 0948606900000000000 0 Burgenlandkreis Elsteraue Langendorf Wohnhaus am Rande des Kirchhofs stehendes regionaltypisches giebelständiges Wohnhaus, Giebelseite verputzt, Traufseite mit massivem Erdgeschoß und Fachwerkaufsatz, Zierfachwerk aus halben Wilde-Mann-Figuren und brüstungshohen Andreaskreuzen, 18. Jh. Genehmigter Abbruch Traupitzer Weg 8 0948707700000000000 0 Burgenlandkreis Hohenmölsen ehem. Jaucha Bauernhof stattlicher regionaltypischer Vierseithof der Zeit um 1800 mit Wohnhaus, Nebengebäuden und Toranlage, durch seine Bauweise mit Fachwerkoberstock und seinen im Ort seltenen weitgehend originalen Bauzustand das Straßenbild prägend Genehmigter Abbruch Thomas-Müntzer-Straße 40 0948527500000000000 0 Burgenlandkreis Kretzschau Döschwitz Tagelöhnerhaus auffällig an einer Wegegabelung gelegener eingeschossiger Lehmbau mit Fachwerkgiebeln, ursprünglich Nachtwächterhaus zum weiter oben gelegenen ehemaligen Mühlengehöft, um 1800 Genehmigter Abbruch Mühlenweg 17 pfefferk Schreibmaschinentext pfefferk Schreibmaschinentext Anlage 2 pfefferk Schreibmaschinentext ObjID Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung Grund für Austragung DISBKD_Anschrift 0941623600000000000 0 Burgenlandkreis Lanitz-Hassel-Tal Rehehausen Mühlenhof Bereich der ehem. Mühle; Mühlenwohnhaus zweigeschossig, mit sparsamer Putzgliederung, um 1800, dahinter - durch umfriedeten Garten abgesetzt - schmales zweigeschossiges Gebäude, komplett mit alten Fenstern und Läden; ebenso um 1800; malerische, straßenbildprägende Baugruppe Wegen starker Veränderungen Verlust der Denkmaleigenschaften Rehehausen 17, 18 0941419800000000000 0 Burgenlandkreis Lützen Bothfeld Mühle Bockwindmühle in landschaftsbeherrschender Lage inmitten der Felder M. 19.Jh.; technisches Denkmal Zerstört durch Witterung 0943057700000000000 0 Burgenlandkreis Naumburg (Saale) versteckt am Abhang zwischen Neidschützer Straße und Buchholzgrab en Wohnhaus architektonisch interessantes zweigeschossiges Gebäude in versteckter Lage zwischen Neidschützer Straße und Buchholzgraben; im Keller Bauinschrift: 1828 Rauchfuss. Soli deo gloria; seltenes Beispiel eines villenartigen klassizistischen Wohngebäudes in entsprechend gestaltetem Gartengrundstück; Treppenhaus und Wohnräume einfach, mit Putzdecken, bemerkenswerte Reste des bauzeitlichen Tür- und Fensterbestands, z.T. mit den zeittypischen Ziersprossen; das Keller- bzw. Substruktionsgeschoss nach Norden zu einem Senkgarten, eingetieft zwischen zwei künstlich aufgeworfenen Wällen, geöffnet; im Inneren einst in der Art einer sala terrena gestaltet mit Folge kannelierter dorischer Holzstützen und Voutendecke (z.T. verbaut), die seitlich anschließenden Gartenmauern außerhalb jeweils mit Brunnennischen; unter dem Substruktionsgeschoss weiterer Tiefkeller mit Tonnengewölbe; das Äußere sehr schlicht, in der Überformung der 1930er Jahre Genehmigter Abbruch Neidschützer Straße 27 0949566200000000000 0 Burgenlandkreis Naumburg (Saale) Schellsitz Bauernhaus An Straßenkreuzung gelegenes Anweisen einer ehemaligen Hofanlage von unverfälscht-förflichem Erscheinungsbild; mehrfach verlängertes Wohnhuas in Mischbauweise (Lehm, Fachwerk, Stein), hofseitiger Laubengang; Toranlage; Vorgarten mit Staketenzaun, Bausubstanz des 18. Jahrhunderts, kaum verändert; exemplarisches mitteldeutsches Bauernhaus der Zeit zwischen 1750 udn 1800 Genehmigter Abbruch Theaterplatz, Weißenfelser Straße 0948129200000000000 0 Burgenlandkreis Teuchern Schortau Wohnhaus selten erhaltenes kleines Wohn-Stallhaus in Lehm und Fachwerk, an einer Straßenkurve in straßenbildprägender Lage errichtet, 1. H. 19. Jh. Durch Verfall Verlust der Denkmaleigenschaften Schortau 31 0941563700000000000 0 Burgenlandkreis Weißenfels Burgwerben Straßenzeile für die Gegend typische Hofanlagen; ein- bis zweigeschossig, Bruchsteinsockel, Lehm, verputzt; hauptsächlich entstanden im 18./19. Jh.; Nr. 38: besonderer städtebaulicher Blickfang, Reste einer Hoftoranlage erhalten; Nr. 42: neugotische Säule mit Kapitell am straßenseitigen Mittelfenster; Nr. 46: Pfosten einer ehemals stattlichen stattlichen Toranlage gelöscht Alte Hauptstraße 16, 18, 20, 22, 24 0941541900000000000 0 Burgenlandkreis Weißenfels Langendorf Häusergruppe für die Gegend kennzeichnende zweigeschossige Hofbebauung in Lehm, Fachwerk oder Ziegel, z.T. auch verputzt; um 1800 gelöscht Karl-Marx-Straße 1, 2, 3 0948594700000000000 0 Burgenlandkreis Wetterzeube Haynsburg Wohnhaus eine kleine Verkehrsinsel zwischen Straße und einem Treppenweg beherrschender zweigeschossiger und teilweise verputzter Bruchstein-, Fachwerkbau mit bewegter Fassadenkubatur (Dachlandschaft); um 1800 Sicherheitsabbruch Gebind 8 ObjID Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung Grund für Austragung DISBKD_Anschrift 0944597200000000000 0 Harz Quedlinburg Westendorf im Westendorf am Südhang des Schloßbzw . Stiftsberges Wohnhaus Haus Schulze ABBRUCH 2017, HU; Kleinbürgerhäuser am Stiftsberg in der Wassertorstraße 15,16; zwei zusammengelegte verputzte niedrige Wohngebäude, 1820 die Arbeiter Christoph und Andreas Gottfried Schulze als Eigentümer belegt (s.a. Häuserbuch der Stadt), der Eingang von Nr. 15 weit unter Straßenniveau, Nr. 16 ebenerdig, dadurch nur eingeschossig, Hanggarten zum Mühlgraben, vermutlich 1. H. 16. Jh. und um 1800 verändert (verputzt); Typus eines Kleinbürgerhauses, das als authentisch erhaltenes „Arme-Leute-Haus“ ein Zeugnis des einfachen Wohnens ist, davon zeugen die beengten Raumverhältnisse (h= 1,65 m), und die einfachste ausgemagerte Abbund- Konstruktion, z.B. Sparren als unbearbeitete Fichten- Rundhölzer mit geringem Querschnitt, im Kellergeschoß hangseitig eine Stützmauer aus Sandstein mit unter die Straße reichender kleiner Tonne; das Kleinbürgerhaus bzw. ~Armeleutehaus~ ist zugleich eines der ältesten Häuser im unmittelbaren Umfeld des Quedlinburger Stiftsberges Denkmalkonstituierend sind insbesondere: • das Dachtragwerk (datiert nach dendrochronologischer Untersuchung durch Hoegg: 1526 bis 1528(d)) • Sandsteinmauer (Bestandteil der straßenseitigen Außenwand) im erdberührten Bereich • Gewölbe unter der Straße • Reste der Heizanlage, wie Rauchröhren (Kaminzüge) Abbruch Frühjahr 2017 Wassertorstraße 15, 16 0944533800000000000 0 Harz Thale am südlichen Stadtrand unterhalb des Lindenberges Straßenzug Wohnsiedlung ~Stecklenberger Allee~ Streichung 01/2017, HU; Wohnsiedlung ~Stecklenberger Allee~ in Thale; typisches Beipiel des sozialen Wohnungsbaus der Zwischenkriegszeit, d.h. der frühen 1920er Jahre, in Gestalt von Zweifamilien-Doppelhäusern mit Vorgärten über nahezu gleichen Grundflächen in vier deutlich unterschiedenen Haustypen, von denen jeweils zwei Abwandlungen desselben Grundmusters sind; durch die Variabilität der Erscheinung und gute Proportionen bei schlichter Fassadengestaltung von ansprechender Ensemble- Wirkung Denkmaleigenschaft erloschen Stecklenberger Allee 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66 0948676300000000000 0 Jerichower Land Burg Burg Wohnhaus ABGEBROCHEN; Wohnhaus; einstöckiger Fachwerkbau mit Satteldach in Traufstellung, erbaut Ende 18. Jh. / Anfang 19. Jh.; als eines der kleinsten Wohnhäuser Burgs von besonderer kulturell-künstlerischer Bedeutung; sozialgeschichtlich anschauliches Zeugnis einfachster Wohnund Lebensverhältnisse in der Burger Unterstadt. mit originalen Fensterläden und Haustür Sicherheitsabbruch Klosterstraße 13 0944109400000000000 0 Jerichower Land Möckern Rosian Mitte des Hofes Taubenturm Taubenturm, spätbarock, in der Hofmitte auf quadratischem Grundriss stehend; erbaut Ende 18. Jahrhundert, der Unterbau aus verputztem Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, auf einer Seite rundbogige Stallöffnung, der ausladende Fachwerkaufsatz mit Seitenstreben, im Zeltdach Fledermausgauben mit Öffnungen zu den Taubenschlägen; der Taubenturm gehört zu den wenigen erhaltenen Beispielen im Landkreis Abbruch nach Einsturz Dorfstraße 3 ObjID Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung Grund für Austragung DISBKD_Anschrift 0940801100000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Schule Steintorschule ehemalige Luisenschule (Mittelschule für Mädchen); mit dem später errichteten Stadtbad, das ebenfalls als Baudenkmal ausgewiesen ist (siehe Schimmelstraße 1-4), ein bauliches Ensemble bildend (beide Baugruppen entstanden auf dem Gelände des ehemaligen Wolfhagenschen Gartens); der dreigeschossige, lang gestreckte Ziegelbau (66,5m lang und 14m breit) der Schule mit Mittel- und zwei Seitenrisaliten unter einem zeittypischen flach geneigten Walmdach; die Öffnungen mit typischer Rund- oder Segmentbogengliederung, auf dem Gelände als separater Baukörper die zeitgleich errichtete und auch stilistisch identische Turnhalle (Material und Kubatur); im Inneren der Schule die zeittypische Struktur erhalten, d.h. ausgehend von jeweils hinter den Risaliten gelegenen Treppenhäusern Erschließung von je vier Klassenräumen im Erdgeschoss und 2. OG, hier keine durchgehende Verbindung zwischen den einzelnen Trakten, im 1. OG dagegen angelegter durchgängier Mittelflur vom 1. bis 3. Treppenhaus; typische, spartanisch gestaltete Großstadtschule der frühen Gründerzeit, erbaut 1871; die Dachlandschaft beider Bauten in Richtung Franzosenweg weithin sichtbar, die Schule aber auch optisch in die Steinstraße hineinwirkend Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbauten zur Jugendherberge Große Steinstraße 60 0941238700000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus schlichter, zweigeschossiger, traufständiger, barocker Putzbau in markanter Ecklage, ursprünglich sechsachsig, spätere Überbauung der ehemaligen Toreinfahrt auf acht Achsen, Mansarddach, erbaut zweite Hälfte 18. Jh. Ungenehmigter Abbruch, unbekannt wann, 2017 festgestellt Kellnerstraße 12 0941238800000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus schlichter dreigeschossiger Ziegelbau mit Putzgliederung, spätklassizistisch, erbaut letztes Drittel 19. Jh. Ungenehmigter Abbruch, unbekannt wann, 2017 festgestellt Kellnerstraße 11 0941292700000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Fabrik ehemalige, um 1890 von Ernst Meinel gegründete hallische Werkzeugmaschinenfabrik, repräsentativer zweigeschossiger Ziegelbau mit großen Segmentbogenfenstern, durch Rundbogenfries und angedeuteten Zinnenkranz architektonisch an den Burgenstil erinnernd, erbaut Ende 19. Jh. Durch Brand denkmakonstituierende Bestandteile zerstört. Wörmlitzer Straße 18 0941293500000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus dreieinhalbgeschossiger, repräsentativer Ziegelbau im Stil der Neurenaissance, mit reichem Putz- und Stuckdekor aus Balustern und Kragsteinen, repräsentatives Portal, erbaut Ende 19. Jh. Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbauten im Inneren Cansteinstraße 13 0941293600000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus viergeschossiger, repräsentativer, neubarocker Ziegelbau mit Putzdekor und Seitenrisaliten, Betonung der Beletage durch vegetabilen Stuckdekor in geschwungenem Bogenfeld über den Fenstern, erbaut um 1900 Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbauten im Inneren Cansteinstraße 14 0941306800000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Mauer ca. 15 m langer und 6 m hoher Mauerrest eines zweistöckigen Gebäudes mit Tür, in 3 m Höhe fünf Öffnungen für Balkenköpfe sichtbar, wahrscheinlich Rest der seit dem 14. Jh. erwähnten Bebauung des ~Strohhofes~, jener vorstädtischen Gegend, in der die Pfänner der Halle Strohvorräte lagerten, später dort auch verschiedene Patrizierhöfe (zum Beispiel Kelners Hof, seit ca. 1400) Ungenehmigter Abbruch der Mauer, unbekannt wann, 2017 festgestellt Kellnerstraße 4 0941323200000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus repräsentativer viergeschossiger Putzbau mit Seitenrisalit, üppiger Stuckdekor in Neurenaissanceformen, erbaut Ende 19. Jh. Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbauten im Inneren Schimmelstraße 18 0941337100000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus ansehnlicher dreigeschossiger Ziegelbau mit bemerkenswert gegliederter Fassade, Betonung der Horizontalgliederung durch Zwischengesimse mit Zahnschnittfries, erbaut Ende 19. Jh. Durch Verfall Verlust der Denkmaleigenschaften Martinstraße 14 0941344800000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus straßenbildprägender dreieinhalbgeschossiger Putzbau mit mächtigem Erker, zurückhaltender Dekor aus Stuck, Jugendstil, erbaut wie Nr. 84, 85, 86 und 88 um 1906 nach einem Entwurf des Maurer- und Zimmermeisters Hoppe Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbauten im Inneren Willy-Brandt-Straße 87 0941348900000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus viergeschossiger Putzbau in straßenbildprägender Ecklage mit Jugendstilputzdekor, bedeutsam für den östlichen Straßeneingang zur Dryanderstraße (siehe dort), erbaut Anfang 20. Jh. Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbauten im Inneren Turmstraße 159 0941451400000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus repräsentativer zweigeschossiger Ziegelbau über Souterrain mit Mansarddach und Mittelrisalit, reicher neubarocker Putzdekor, erbaut ca. 1890 Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbauten im Inneren Herweghstraße 96 0941459700000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus viereinhalbgeschossiger Putzbau mit gut gegliederter Neurenaissancefassade, reich stuckierte Gesimszone mit Muschel- und Maskenrelief, um 1890 Verlust der Denkmaleigenschaften durch Umbauten, kein Baudenkmal mehr, nur noch Teil des Denkmalbereiches Windthorststraße 13 ObjID Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung Grund für Austragung DISBKD_Anschrift 0941484900000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohn- und Geschäftshaus Wohnhaus: Straßenbildprägender viergeschossiger Putzbau mit Dreieckserkern, Jugendstilstuckdekor in einfachen Formen im Fensterbereich, erbaut um 1900. U-förmiger Grundriss. Keine Hofbebauung. Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbauten im Inneren Paracelsusstraße 5a 0941521200000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus ansehnlicher, viergeschossiger, neubarocker Ziegelbau mit Mezzanin, reicher Stuckdekor im Fensterbereich, erbaut Ende 19. Jh. Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbauten im Inneren Bruckdorfer Straße 2 0941600200000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) südliche Einfahrt Halle Hbf, neben Leipziger Chaussee Stellwerk Stellwerk Hp5 Stellwerk Hp 5; - einzigartiges elektromechanisches Brückenstellwerk (Reiterstellwerk) - Zeugnis der Überlieferung großer Signalbrücken - von städtebaulicher Bedeutung als südliches Einfahrttor zum halleschen Hauptbahnhof Genehmigter Abbruch wegen Umbau Knoten Halle Leipziger Chaussee 0949691400000000000 0 Kreisfreie Stadt Halle (Saale) Halle (Saale) Wohnhaus dreigeschossiger Ziegelbau mit großem Kastenerker und Tordurchfahrt, reicher Putzdekor in Jugendstilformen, erbaut 1905 Abbruchjahr unbekannt, Feststellung des Verlustes 2017 Landsberger Straße 12 0948274200000000000 0 Kreisfreie Stadt Magdeburg Magdeburg südwestlich der Südlichen Stadterweiteru ng auf der östlichen Straßenseite nördlich des Südfriedhofes Bürgerhaus Haus Derr 12/2016 Notabriss, HU; das bürgerliche Wohnhaus ~Derr~ wurde im II. Festungsrayon Magdeburgs südwestlich des Altstadtzentrums 1879 nach Plänen der Zimmermeister Windschild und Diestel für den Bauherrn August Derr erbaut, das Bauprojekt unterlag den bis 1891 geltenden eingeschränkten Bauvorschriften, wonach die sogenannten Rayonhäuser nur in Fachwerk mit Ziegelausfachung errichtet werden durften, es handelt sich um einen zweistöckigen traufständigen und teilunterkellerten Fachwerkbau von 20 Gebinden Länge und 7 Gebinden Breite mit dreistöckigem durchgesteckten Mittelrisalit von 10 Gebinden Breite und überstehendem Drempel-Satteldachabschluß, das Kehlbalkendachwerk abgestrebt mit doppelt stehendem Stuhl, die streng symmetrisch komponierte und 1933 verputzte Straßenfassade wird von einem vierachsigen Mittelrisalit mit zentraler Torfahrt und flachem Dreiecksgiebel dominiert, die zweiflügelige Toranlage mit gegliederten Füllungsspiegeln und gesprosstem Oberlicht auf uns überkommen, die rückseitige Hofansicht noch in ihrer originalen Fachwerksichtigkeit mit Kreuzstrebenausssteifung und geputzten Gefachen erhalten, im Inneren zweiläufig gerade eingestemmte Holztreppe mit Zwischenpodest und Dralliengeländer zum 1.Oberstock erhalten, die zwei Zimmer tiefen Grundriße über Durchgangszimmer erschlossen, bedeutsam als architekonischer und städtebaulicher Teil des stadtübergreifenden und an der Leipziger Straße zwischen Ackerstraße und Wiener Straße in einzigartiger Häufung vertretenen Bestandes der sog. Rayonhäuser in Magdeburg Abbruch zur Gefahrenabwehr 2016, ausgetragen 2017 Flur 438, Flurstück 277/148, Leipziger Straße 53 0949651400000000000 0 Landkreis Börde Eilsleben Wohnhaus an städtebaulich markanter Stelle stehendes zweistöckiges Fachwerkhaus, Ziegelausfachungen, vor der originalen Eingangstür mit Oberlicht auf der Traufseite zweiläufige Freitreppe mit Sandsteinstufen, unter dem hinteren Hausteil tonnengewölbter Bruchsteinkeller, im Erdgeschoß Decken mit hölzernen Unterzügen und barocker Tür, 2.H.18.Jh. bis um 1800, Reste der ehemals stattlichen Toranlage aus Sandstein erhalten Abbruch zur Gefahrenabwehr 2016, ausgetragen 2017 Wilhelmstraße 5 0945630200000000000 0 Landkreis Börde Gröningen Krottorf Platz historische gewachsene Bebauung im Ortseingangsbereich von Krottorf, die Bauten städtebaulich bedeutsam, zumeist Ziegelbauten des 19. Jh., neben Wohnhäusern und Wirtschaftsgebäuden auch der Gasthof Deutsches Haus mit Saal und Anbau zugehörig, die Straßenpflasterung und der Baumbestand Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Breite Straße 46, 47, Deutsches Haus, Mühlenstraße 59a, Schmale Straße 60 0948487600000000000 0 Landkreis Börde Oebisfelde- Weferlingen Hödingen Bauernhof Hofanlage als wichtiger Mosaikstein im Gefüge der weitgehend historischen Ortskernbebauung Hödingens; durch Mauer vom Straßenraum abgeschieden; Ziegel- Fachwerkbauweise um 1820/30 von guter handwerklicher Qualität, in der Unberührtheit des Überlieferungszustandes von hohem Zeugniswert für die Wohn- und Lebensweise der Zeit Denkmaleigenschaft erloschen Dorfstraße 75 0949527600000000000 0 Landkreis Börde Oschersleben (Bode) Stadt Hadmersleben Wohnhaus regionaltypischer Putzbau, massives Sockelgeschoss und Fachwerkoberstock, dezente Schmuckdetails, wie Gesimsband, Fenster- und Türfaschen, A.19.Jh., im Kern älter, optischer Bezug zum Hansischen Ritterhof Verlust der Denkmaleigenschaft durch ungenehmigte entstellende Instandsetzungsmaßnahmen Hansesstraße 12 ObjID Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung Grund für Austragung DISBKD_Anschrift 0941603600000000000 0 Landkreis Börde Wanzleben-Börde Bottmersdorf Bauernhof ortstypische Hofanlage, bemerkenswert der ursprüngliche, unveränderte Erhaltungszustand, das zweigeschossige, traufständige Wohnhaus im Oberstock Fachwerk (halbe Wilde-Mann-Figuren), auf der Rückseite pavillonähnlicher hölzerner Eckerker, hier der Hauseingang, im Inneren teilweise bauzeitliche Türen mit Kastenschlössern und Beschlägen erhalten, unter dem Wohnhaus Teilunterkellerung mit Bruchsteintonne, Fußboden aus ungebrannten Ziegeln, um 1800, im Hof sich hakenförmig anschließendes, zweigeschossiges Nebengebäude in Ziegelbauweise, um 1900 Durch Abbrüche wesentlicher Teile der Hofanlage seit Eintragung ist Denkmaleigenschaft erloschen Dr.-Hübener-Straße 35 0949584300000000000 0 Landkreis Börde Wanzleben-Börde Stadt Seehausen Wohnhaus an einer Straßenkreuzung stehender, städtebaulich markanter, zweigeschossiger, massiver Bau mit spätklassizistischer Putzfassade; Rückseite im Obergeschoß Fachwerk; originale Fenster; zur Karl-Liebknecht-Straße eingeschossiges massives Stallgebäude; M.19.Jh. Zu unbekanntem Zeitpunkt abgebrochen, 2017 ausgetragen Breiter Weg 19 0949586800000000000 0 Landkreis Börde Wanzleben-Börde Stadt Seehausen Häusergruppe interessante Gebäudekombination direkt am Ufer des Sees; hoch aufragendes giebelständiges Vorderhaus, verputzt, von geringer Haustiefe; rückwärtig sich zwei zweigeschossige etwas niedrigere Gebäudeteile: ein massiver Putzbau und ein regionaltypischer Bau (Nr. 6); massives Sockelgeschoß mit Fachwerk-Obergeschoß, auffällige Gebäudegruppe wegen der unterschiedlichen Traufhöhen, der verschiedenen Baumaterialien und der originalen Fenster, 19.Jh. Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Breitscheidstraße 5, 6 0949550600000000000 0 Landkreis Börde Wanzleben-Börde Stadt Wanzleben Wohnhaus direkt in einer Kurve stehender Putzbau, in unmittelbarer Nähe zur Stadtmauer, sich aus zwei Gebäuden zusammensetzend, zweigeschossig mit Satteldach, im Erdgeschoß die Fensterläden erhalten, östlicher Gebäudeteil, Gesims und Fensterläden erhalten; Fensterfaschen aufgeputzt, Anfang bis M.19.Jh. Gebäude durch nicht genehmigte Teilabrisse erheblich beschädigt, dadurch Sicherungsabbruch verfügt von Bauordnungsbehörde Karnipstraße 11 0941854600000000000 0 Mansfeld-Südharz Allstedt Beyernaumburg Bauernhaus langgestreckter, zur Straße giebelständig ausgerichteter Wohnbau; zweigeschossig, Fachwerk über Massiverdgeschoss; wohl noch Ende 18. Jh.; vor allem städtebaulich markant, da straßenbildprägend Sicherungsabbruch verfügt von Bauordnungsbehörde Alte Dorfstraße 10 0946500200000000000 0 Mansfeld-Südharz Gerbstedt Zabenstedt Bauernhaus ABBRUCH; stattliches Bauernhaus mit markantem, ungewöhnlich hohem Giebel zur Bergstraße, 17. / 18. Jh. (Nr. 13), im 19. Jh. zum Schwarzen Weg hin in angepasster Form erweitert (Nr. 15, 17); von ortsgeschichtlicher Bedeutung als eines der ältesten erhaltenen Häuser des Ortes Durch Abbruch wesentlicher Teile ist Denkmaleigenschaft erloschen Bergweg 13, 15, 17 0946502200000000000 0 Mansfeld-Südharz Hettstedt Straßenzeile Stadterweiterungsgebiet am Kupferberg östlich der Altstadt; bergansteigende Vorstadtstraße mit einer auf der Südseite weitgehend geschlossen und ursprünglich erhaltenen traufständigen, architektonisch schlichten Bebauung des frühen 19. Jahrhunderts, durchsetzt mit einigen älteren Bauten; vor allem stadtgeschichtlich und städtebaulich wegen der Kleinteiligkeit relevant Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Hohe Straße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20 0946505800000000000 0 Mansfeld-Südharz Hettstedt Siedlung weitgehend ursprünglich erhaltenes Beispiel einer Bergarbeitersiedlung in der für Hettstedt charakteristischen, städtebaulich interessanten Staffelung der Häuser in den seit dem frühen 19. Jahrhundert entstandenen ausgedehnten Stadterweiterungsgebieten an den Hängen außerhalb der Stadtmauer Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Meisberger Straße 3, 5, 7, 9, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 40, 42, 44, 46 0946507600000000000 0 Mansfeld-Südharz Hettstedt Straßenzug in der Folge des Bahnhofsbaus errichtete südwestliche Stadterweiterung des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit einer an der damaligen Wertschätzung des Bahnhofs orientierten repräsentativen Bebauung mit Wohn- und Geschäfshäusern und anspruchsvollen Villen im historistischen Stil, entlang der Straßenführung alleeartig mit Bäumen bepflanzt Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Untere Bahnhofstraße 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 21, 22, 23, 25, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 46a 0946509400000000000 0 Mansfeld-Südharz Hettstedt Burgörner- Altdorf Straßenzug kultur- und bauhistorisch interessanter Komplex aus Bergarbeiterhäusern des späten 18. Jahrhundert (Nr. 2, 4) und des frühen 19. Jahrhunderts; auf anschauliche Weise die beiden Ansiedlunsphasen dieser Zeit im Zuge der Aufschwungsphasen des regionalen Bergbaus dokumentierend; die Schule (Nr. 9) eine Stiftung von 1883 Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Berggrenze 1, 2, 3, 4, 5, 7, 9 ObjID Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung Grund für Austragung DISBKD_Anschrift 0949867600000000000 0 Mansfeld-Südharz Kelbra (Kyffhäuser) Tilleda (Kyffhäuser) Schäferei Alte Schäferei Wohnhaus der sogenannten ~Alten Schäferei~ mit mächtigem, das Straßenbild prägendem Giebel aus Bruchstein (Sandstein), das Obergeschoss in Ziegel - Fachwerkbauweise; wohl erste Hälfte des 19. Jh.; ortsgeschichtlich und städtebaulich wichtig, da nahezu einzig unverändertes historisches Gebäude innerhalb des Straßenzugs, dazu nutzungsgeschichtlich und lokalhistorisch bedeutsam Genehmigter Abbruch Marienstraße 6 0948338100000000000 0 Mansfeld-Südharz Südharz Bennungen Bauernhof großes, vor allem städtebaulich und für den Straßenraum relevantes Gehöft in der Brauhausgasse mit giebelständigem, zweigeschossigen Wohnhaus in Bruchstein- Fachwerkbauweise; um 1800, später übergangen; im Inneren des Wohnhauses die ursprüngliche Raumaufteilung erhalten, dazu bauliche Details aus der Entstehungszeit Genehmigter Abbruch 2016, Austragung 2017 Brauhausgasse 24 0948169100000000000 0 Mansfeld-Südharz Südharz Kleinleinungen Bauernhof stattlicher, mehrteiliger Baukomplex mit langem hofseitigen Nebengebäude (mit Laubengang); architektonisch qualitätvolle barockzeitliche Anlage, wohl zweite Hälfte des 18. Jh.; das traufständige Wohnhaus mit Fachwerkobergeschoss (~Mann~ - Figuren), die Tordurchfahrt zum Hof ebenfalls mit Fachwerkaufsatz überbaut; durch springende Geschoss- und Firsthöhen malerische, Straßen- und Ortsbild prägende Gesamterscheinung Sicherungsabbruch verfügt von Bauordnungsbehörde Am Ring 8 0942009000000000000 0 Saalekreis Leuna Kötschlitz letztes Haus in der Straße, westlich neben Nummer 4 Wohnhaus nicht mehr vorhanden Löschung 2017 einfaches, ursprünglich wirkendes Lehm-Fachwerkhaus aus der Zeit um 1800 Abbruch zu unbekanntem Zeitpunkt, Austragung 2017 Obere Dorfstraße (alt: Dorfstraße) 3a 0945507000000000000 0 Saalekreis Schkopau Döllnitz ehemals Hallesche Straße Häusergruppe auf Grund starker Enstellungen 2017 gelöscht 2 Wohnhäuser des späten 18. Jahrhunderts, die an der Halleschen Straße den Einfahrtsbereich zum Gut markieren Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Gosestraße 26, Ledermannstraße 3 0942047800000000000 0 Saalekreis Schkopau Dörstewitz Toranlage baulich überformt, Löschung 2017 schlichtes Beispiel einer bäuerlichen Toranlage, über dem Scheitel der kleinen seitlichen Pforte Inschriftstein mit den Initialen F.S., datiert 1846 Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Straße der Einheit 39 0942051200000000000 0 Saalekreis Schkopau Korbetha Scheune entstellende Überformungen - Löschung 2017 straßenbildprägende Torscheune in weitgehend ursprünglichem Erscheinungsbild, seitlich kleine Pforte mit Inschriftstein über dem Scheitel, Satteldach mit Fledermausgauben, um 1800 Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Dorfstraße 23 0942039300000000000 0 Saalekreis Schkopau Oberthau westlich von 25a und 25b Bauernhof ABBRUCH, 2017 gelöscht eine der wenigen nahezu unverändert erhaltenen Hofanlagen; Wohnhaus in Lehmbauweise mit Fachwerkgiebel und Krüppelwalmdach, in reizvoller Staffelung (zu einem kleineren Wirtschaftsgebäude) Abbruch Elsterstraße 0942083400000000000 0 Saalekreis Schkopau Pritschöna Bauernhof durch starke Überformung gelöscht 2017 klassizistisch geprägter Bau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit schön geschnitzter Tür; seitlich Toranlage aus Sandsteinpfeilern Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Am Anger 3 0945554700000000000 0 Saalekreis Schkopau Rattmannsdorf Bauernhof atarke bauliche Überformungen, gelöscht 2017 bäuerliches Gehöft mit Wohnhaus aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, relativ ungestört erhalten Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Dorfplatz 9 0942084700000000000 0 Saalekreis Schkopau Röglitz Bauernhaus komplett überformt, gelöscht 2017 langgestrecker Massivbau mit spätklassizistischer Putzfassade, um 1860 Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Röglitzer Hauptstraße (alt: Dorfstraße) 2 0942038800000000000 0 Saalekreis Schkopau Rübsen Scheune großes giebelständiges Wirtschaftsgebäude mit Krüppelwalmdach; im Innern des imposanten Bruchsteinbaus Kreuzgratgewölbe, 18. Jahrhundert, bei Besichtigung 2017 ruinös, nur noch Bereich Verlust der Eigenschaften als Baudenkmal durch Verfall, bleibt Bestandteil Denkmalbereich Rübsener Weg (alt: Thomas- Müntzer-Straße) 13 0942046700000000000 0 Saalekreis Schkopau Wallendorf (Luppe) Gutshaus gelöscht 2017 wegen zu starker Entstellungen stark überformter Rest des ehemaligen Gutshauses derer von Zweymen; nach Zerstörung 1641 durch die Schweden auf Veranlassung Christophs von Zweymen 1695 erneuert; besonders bemerkenswert die kleine Eingangsvorhalle mit toskanischen Säulen, die Reste einer barocken Sonnenuhr sowie ein Inschriftstein Durch Vielzahl nicht genehmigter und nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Wegwitz (alt: Auenweg) 12 ObjID Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung Grund für Austragung DISBKD_Anschrift 0947687400000000000 0 Saalekreis Teutschenthal Bahnhof Güterbahnhof Krananlage 2017 gestrichen, da nicht mehr existent - Verbleib ungewiss ca. 2,50m großer Kran zum Heben von Stückgut, Auslegerkran fest mit dem Gebäude der ehemaligen Gepäckbzw . Güterabfertigung an der Strecke der Halle-Kasseler- Eisenbahngesellschaft verbunden, als selten erhaltenes Beispiel einer gußeisernen Ausführung von besonderem Wert und technisch-wirtschaftlicher Bedeutung, erbaut ca. 1870/80 Zu unbekanntem Zeitpunkt abgebrochen, 2017 ausgetragen 0945510800000000000 0 Saalekreis Wettin-Löbejün Dornitz Bauernhof am Ortseingang gelegenes schlichtes Gehöft, bestehend aus: Wohnhaus, Altenteil und Ställen; um 1900 2017 Abbruch von einem Großteil der Gebäude; von den drei Gebäudeteilen nur noch der unbedeutendste Bauteil erhalten Alte Könnernsche Straße (alt: Könnernsche Straße) 17 0948041700000000000 0 Salzlandkreis Aschersleben Straßenzug die östliche Straßenseite des innerhalb der ehemaligen Stadtmauer von Norden nach Süden verlaufenden Straßenzuges; geschlossen erhaltene kleinteilige Bebauung vorwiegend bestehend aus zweigeschossigen, traufständigen Putzbauten, Dachlandschaft durch die unterschiedlichen Firsthöhen sehr abwechslungsreich; die Straße 1467 mit Einrichtung einer neuen Badestube entstanden; die heute erhaltenen Häuser in verschiedenen Jahrhunderten gewachsen, 17.–19. Jh. Ungenehmigte Abbrüche der Nr. 3, 4, 8, 9, 10 in früheren Jahren, Austragung 2017 Badstuben 1, 2, (3), (4), (5), 6, 7, (8), (9), (10) 0948042300000000000 0 Salzlandkreis Aschersleben Wohnhaus zweigeschossiger, traufständiger Putzbau mit symmetrisch verteilten Fensterachsen, gut gegliedert, im Obergeschoß originale Fensterfaschen erhalten, spätes 18. Jh. Ungenehmigter Abbruch zu unbekanntem Zeitpunkt, Austragung 2017 Badstuben 8 0948042400000000000 0 Salzlandkreis Aschersleben Wohnhaus ein in der typischen Ascherslebener Bauweise (Bruchsteinsockel mit Fachwerkobergeschoß) gefertigter Putzbau, um 1800 Ungenehmigter Abbruch zu unbekanntem Zeitpunkt, Austragung 2017 Badstuben 9 0948042500000000000 0 Salzlandkreis Aschersleben Wohnhaus ein für Aschersleben charakteristisches Gebäude (massives Sockelgeschoß mit Fachwerkobergeschoß, verputzt) mit den originalen Türen, Fenstern und Läden, um 1800 Ungenhmigter Abbruch zu unbekanntem Zeitpunkt, Austragung 2017 Badstuben 10 0948050100000000000 0 Salzlandkreis Aschersleben Straßenzug kurzer schmaler Straßenzug, im rechten Winkel vom Gr. Halken abzweigend und diesen mit der Fleischhauerstraße verbindend; die kurze Straße auf der nördlichen Seite von einbis zweigeschossigen Putzbauten des 17./19. Jh., auf der östlichen Seite von der Rückwand des “Alten Stephaneum” (s. Stephanikirchhof 7) begrenzt, Kopfsteinpflaster Nr. 1, 2, 3 nicht mehr erhalten, Löschung 2017 Kleiner Halken (1), (2), (3), 4 0948050200000000000 0 Salzlandkreis Aschersleben Wohnhaus das in seiner ursprünglichen Proportion eindrucksvolle massive Wohnhaus durch das altertümliche Motiv des Sohlbankgesimses charakterisiert, 16. und 19. Jh. nicht mehr erhalten, Löschung 2017 Kleiner Halken 2 0948050300000000000 0 Salzlandkreis Aschersleben Wohnhaus das bescheidene, in ortstypischer Bauweise errichtete Gebäude in städtebaulich markanter Lage, über massivem Sockel malerisch schräg das Fachwerkobergeschoss, 17./18. Jh. nicht mehr erhalten, Llöschung 2017 Kleiner Halken 3 0948089400000000000 0 Salzlandkreis Aschersleben Villa Villa Nottrodt durch die Verwendung der unterschiedlichen Materialien Stuck, Putz und Backstein äußerst qualitätvoll gestalteter Bau, mächtiger, geschweifter Ziergiebel, straßenbildprägender Charakter, 1894 vom Baumeister Wilhelm Luther für den Kaufmann Adolf Nottrodt erbaut Durch Vielzahl genehmigter und nicht genehmigter, nicht denkmalgerechter Veränderungen sind die Denkmaleigenschaften ersloschen Unterstraße 41 0946141400000000000 0 Salzlandkreis Barby Lödderitz Elbdeich, zwischen den km 3,6 und 3,7, nördlich der Ortslage Obselau (Stadt Aken) Deichwächterhaus historisches Deichwächterhaus auf dem Elbdeich an der alten Elbe; ursprünglich Unterstand für den traditionell durch die Dorfgemeinschaften organisierten Hochwasserschutz; Denkmal von orts- und kulturgeschichtlicher Bedeutung als Sachzeuge des Hochwasserschutzes und der Deich- Sicherungsmaßnahmen entlang der Elbe in der Mitte / zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts; Das zweite erhaltene Deichwächterhaus im Deichabschnitt m zwischen den Ortslagen Breitenhagen und Aken zeigt, dass die Bauten gewissermaßen als Typenbauten einheitlicher Baugestalt errichtet wurden: hier als zierlicher Fachwerkbau mit Ziegelausfachung, Rogensteinsockel, das Satteldach mit weitem Dachüberstand auf profilierten Knaggen, im Vergleich dazu in der Region Wittenberg um 1850 als schmucklose Klinkerbauten Genehmigter Abbruch 2017 ObjID Kreis Ort Ortsteil LAGE Sachbegriff Bauwerksname Denkmalbegruendung Grund für Austragung DISBKD_Anschrift 0946141500000000000 0 Salzlandkreis Barby Lödderitz Elbdeich, km 10,6; westlich von ~Das Lange Loch~ Deichwächterhaus historisches Deichwächterhaus im Verlauf des Elbdeiches zwischen den Ortslagen Breitenhagen und Aken, der Deichverlauf den Verlauf der Alten Elbe markierend; zierlicher Fachwerkbau mit Ziegelausfachung, heute verputzt, Rogensteinsockel; das Satteldach mit weitem Dachüberstand auf profilierten Knaggen, heute mit provisorischer Wellasbestdeckung; der Bau diente als Unterstand für den traditionell durch die Dorfgemeinschaften organisierten Hochwasserschutz und besitzt somit orts- und kulturgeschichtliche Bedeutung als Sachzeuge des Hochwasserschutzes und der Deichsicherungsmaßnahmen entlang der Elbe in der Mitte / zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Genehmigter Abbruch 2017 0941644600000000000 0 Salzlandkreis Hecklingen Cochstedt Straßenzug von Norden nach Süden verlaufender, geschlossen bebauter Straßenzug der ehemaligen Vorstadt, ein- bis zweigeschossige, traufständige Putzbauten in der Art von Tagelöhnerkaten, zum Teil reizvolle, originale Eingangstüren, A. 19. Jh. Sicherungsabbruch verfügt von Bauordnungsbehörde für die Nummern 4 und 6, dadurch Verlust der Denkmaleigenschaft Am Friedhof 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 14, 16 0946043400000000000 0 Salzlandkreis Könnern Altstadt Siedlungskern Könnerns war ein 1152 auf Veranlassung Erzbischof Wichmanns erbauter befestigter Hof, der Domherrenhof in der Nähe der heutigen Stadtkirche (Herrenberg), die hier entstehende Ansiedlung 1296 erstmals als oppidum bezeichnet, ab 1364 städtische Verwaltung mit Rathaus und Stadtsiegel; die Entstehung und Entwicklung zur Stadt durch die zentrale Lage an den historischen Handelsstraßen von Leipzig/Halle nach Magdeburg und Braunschweig befördert; Aufschwung der Stadt durch die Blüte des Kupferschieferbergbaus ab M. 15. Jh. bis zum Dreißigjährigen Krieg und erneut im 18. Jh.; die Stadt ursprünglich von einem Mauerzug mit vier Toren umgeben und in Marktviertel, Trögnitzer, Hallesches und Heiliggeist- Viertel eingeteilt; die Bausubstanz der Renaissance- und Barockzeit durch die Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges sowie zahlreiche Brände (1569, 1597, 1666, 1669) dezimiert; unter Neubauten des 18. und 19. Jh. vielfach mittelalterliche Gewölbekeller erhalten; wirtschaftlicher Aufschwung im 19. Jh. durch Industrialisierung und Bahnanschluss als ökonomische Grundlage für stadtbildprägende Neubauten wie das Rathaus (1862), die Schulen (Braunschweiger Straße, Dr.-Wilhelm-Külz-Straße) und einige repräsentative Wohnhäuser in der Altstadt; erhaltenswertes Stadtbild mit den Resten der Stadtmauer, ablesbarem historischem Straßenverlauf, zahlreichen Gassen und Plätzen, der für eine Landstadt typischen, kleinteiligen, mehrheitlich schlichten Wohnbebauung auf kleinen Parzellen sowie einigen herausragenden Einzelbauten; städtebauliche Dominante die Stadtkirche St. Wenzeslaus mit ihrer als Landmarke fungierenden barocken Turmhaube sowie das Rathaus; die Altstadt innerhalb des Verlaufs der historischen Durch Abbrüche seit den 1990er Jahren Verlust der Denkmaleigenschaften Braunschweiger Straße 2, 4, 6, 8, 10, 12, Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, Friedensstraße 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, (21), 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, Friedrich-Ebert- Straße 1?, 2, 3, 4, 5, 6, 7?, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25,27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, (49), 51, Hahnenwinkel 4, Hohe Gasse x, Katzengasse x, Kirchhof 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, Leninplatz 3, (4), (5), (6), (7), 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, (15), (15a), 16, 17/19, 20, Lilienstraße 1, 3, 3a, 4, 5, 6, 8, 10, Magdeburger Straße 2, 4, 6, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 26, 28, Marktplatz 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, Marktstraße 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, Neue Straße 3, 6, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 19, 20, 21, 23, 25, Platz des Friedens 1, 3, 5, Pulverhof 2, 3, 4, 5, 6, 7, 7a, 7b, 8, 8a, 9, Rudolf-Breitscheid-Straße 1, (2), 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, (12), 14, Schlangenwinkel 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, Walther- Rathenau-Straße 2, 3/5, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, Wietschke 0943655700000000000 0 Stendal Hansestadt Werben (Elbe) Behrendorf Bauernhof Hofanlage aus Fachwerkbauten in charakteristischen Formen des mittleren 19. Jahrhunderts, Wohnhaus, Stall und Scheune; das Bauernhaus mit originaler Schieferdeckung, Fachwerk mit dekorativ verwendeten Verstrebungen; ein Wirtschaftsgebäude aus Backstein vom Anfang des 20. Jahrhunderts; die Einzellage des Hofes am Ortsrand regional typisch und siedlungsgeschichtlich aussagekräftig Nach Brand, Sturmschaden Denkmaleigenschaft erloschen Werbener Straße 25 0943574500000000000 0 Wittenberg Bad Schmiedeberg Sackwitz Wirtschaftsgebäude aussagekräftiges Zeugnis der im Kreis Wittenberg seltenen Lehmbauweise, um 1900 Bei Überprüfung 2017 nicht mehr vorhanden, ausgetragen Dorfstraße 26 0943669200000000000 0 Wittenberg Coswig (Anhalt) Buko Pfarrhaus ehemaliges Pfarrhaus der Kirchengemeinde Buko, Barockbau von 1724, nach dem Brand von 1722 neu errichtet; künstlerisch anspruchsvollster Profanbau im Ort, städtebaulich markant neben der Kirche an der Ecke des ehemaligen Dorfplatzes gelegen Vor der Benachrichtigung der Denkmaleigentümer durch Landkreis entstellend renoviert und daher 2017 gelöscht An der Kirche 6 0943611600000000000 0 Wittenberg Kemberg Rackith Bauernhaus barocker Fachwerkbau der Zeit um 1700 mit neoklassizistischer Putzfassung von 1920; im Kern ursprünglich erhalten Lösschung, da denkmalkonstituierende Eigenschaften nicht mehr vorhanden Rackither Dorfstraße 21 d2453anlage.pdf 1372 teil1.pdf 1372 teil2.pdf