Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/3688 04.12.2018 Hinweis: Die Anlage ist als Objekt beigefügt und öffnet durch Doppelklick im Netz den Acrobat Reader. (Ausgegeben am 05.12.2018) Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordneter Hendrik Lange (DIE LINKE) Tariferhöhungen an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt Kleine Anfrage - KA 7/2113 Antwort der Landesregierung erstellt vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Frage 1: In welchen Jahren wurden den Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt die Tariferhöhungen nicht in voller Höhe erstattet (90 %-Regelung)? Für die Fragen 1 bis 3 bitte die Summen für jede Hochschule und jedes Jahr einzeln ausweisen. Antwort zu Frage 1: Seit dem Jahr 2010 wurden den Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt Haushaltsmittel in Höhe von 90 % des Mehrbedarfs aus Tarif- und Besoldungserhöhungen zur Verfügung gestellt. Frage 2: Welche Summe wurde jeweils den Hochschulen für Tarifaufwüchse zur Verfügung gestellt? Antwort zu Frage 2: Die Angaben für jede Hochschule und die einzelnen Jahre sind der Anlage 1 zu entnehmen . 2 Frage 3: Welche Finanzmittel hätten bei einer 100 %igen Übernahme der Tariferhöhungen zur Verfügung gestellt werden müssen? Antwort zu Frage 3: In Anlage 2 sind die Eigenanteile der einzelnen Hochschulen in den jeweiligen Jahren in Höhe von 10 % dargestellt. Diese hätten den Hochschulen bei einer 100%igen Finanzierung der Tariferhöhungen zusätzlich zur Verfügung gestellt werden müssen. Frage 4: Wie beurteilt die Landesregierung die Differenz für die Hochschulen insgesamt ? Antwort zu Frage 4: Den Hochschulen (ohne Medizin) wurden in den Jahren 2010 bis 2019 Tarifmittel in Höhe von 68.350.100 Euro zur Verfügung gestellt. Der Eigenanteil der Hochschulen am Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldungserhöhungen betrug für den o. g. Zeitraum 7.795.900 Euro. Damit haben die Hochschulen - wie auch in der Gemeinsamen Erklärung der Landesrektorenkonferenz und des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt („Bernburger Frieden“) vom 29. November 2013 festgeschrieben - ihren Beitrag zur Konsolidierung des Landeshaushaltes geleistet. Die Regelung zur Aufteilung der Tarifsteigerungen („90/10“) ist Bestandteil der laufenden Zielvereinbarungen mit den Hochschulen (Laufzeit 2015-2019), sie ist jeweils im Abschnitt B (Finanzausstattung) ausgewiesen. In Umsetzung des Koalitionsvertrages 2016 bis 2021 werden im Rahmen der Aufstellung des Haushaltsplanes für die Jahre 2020/2021 die Mehrbedarfe zu 100 % als Zuschuss für Tarif- und Besoldungserhöhungen angemeldet. MW / Ref. 13 Mehrbedarfe in Höhe von 90 v. H. der Hochschulen und Medizinischen Fakultäten aus Tarif- und Besoldungserhöhungen seit 2010 2010 2011 2011 2012 2013 2014 2015 2015 2016 2017 2017 2018 2019 Kumulation bisheriger Tarifsteigerungen MLU 8.388.600 186.400 1.667.800 2.323.100 2.075.800 2.628.100 300.000 1.656.100 2.424.400 498.600 2.434.400 3.461.400 285.400 28.330.100 KHH 909.000 19.100 155.300 226.800 189.900 263.700 53.600 162.500 248.100 60.600 265.600 358.100 18.100 2.930.400 OvGU 5.030.100 127.000 1.045.800 1.528.800 1.399.800 1.735.000 179.900 1.141.200 1.677.400 308.000 1.785.000 2.275.200 37.200 18.270.400 HS MD-Stendal 1.415.500 31.300 304.600 458.000 350.500 483.500 72.900 270.600 396.200 95.900 455.200 620.000 42.400 4.996.600 HS Anhalt 1.941.700 39.500 387.900 537.000 460.100 652.200 147.400 336.600 517.400 150.700 636.500 869.800 59.800 6.736.600 HS Harz 898.200 17.800 170.200 249.400 191.300 285.400 62.600 159.600 256.000 68.900 256.100 351.900 24.100 2.991.500 HS Merseburg 1.426.700 24.000 213.100 310.600 257.000 362.200 73.100 219.100 335.800 74.900 341.500 446.200 10.300 4.094.500 Hochschulen 20.009.800 445.100 3.944.700 5.633.700 4.924.400 6.410.100 889.500 3.945.700 5.855.300 1.257.600 6.174.300 8.382.600 477.300 68.350.100 Med. Fak. Halle 1.368.400 713.200 917.100 893.000 990.900 106.700 776.600 1.035.700 175.500 1.085.700 1.305.000 138.800 9.506.600 Med. Fak. MD 1.189.400 619400 796.500 775.600 860.700 92.600 674.500 904.500 162.700 943.000 1.133.500 120.600 8.273.000 Medizinische Fakultäten 2.557.800 1.332.600 1.713.600 1.668.600 1.851.600 199.300 1.451.100 1.940.200 338.200 2.028.700 2.438.500 259.400 17.779.600 90 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2015 einschl. Mehrbedarf Steigerungsrate JSZ 2016 90 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2017 einschl. Mehrbedarf Steigerungsrate JSZ 2017 Angestellte und Mehrbedarf Einführung JSZ Beamte 90 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2017 einschl. Mehrbedarf Steigerungsrate JSZ 2018 Angestellte und Mehrbedarf Einführung JSZ Beamte 90 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2017 - Nachwirkung aus 2018 (Beschäftigte Erhöhung Entgeltgruppe 6 Jan.-Sept., Ärzte 2% für Jan. und 1% für Jan.-Nov.) 90 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2015 - Nachwirkung aus 2016 (Beschäftigte Jan.+Febr., Beamte Jan.- Mai) 90 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2015 einschl. Mehrbedarf Steigerungsrate JSZ 2015 90 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2009 90 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2011 90 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2011 90 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2013 90 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2013 90 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung Nachwirkung aus 2014, da zeitverzögert Beamte aus Tarifeinigung 2013 90 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung Nachwirkung aus 2010, da zeitverzögert Beamte aus Tarifeinigung 2009 gartz Schreibmaschinentext gartz Schreibmaschinentext Anlage 1 MW / Ref. 13 Eigenanteile in Höhe von 10 v. H. der Hochschulen und Medizinischen Fakultäten aus Tarif- und Besoldungserhöhungen seit 2010 2010 2011 2011 2012 2013 2014 2015 2015 2016 2017 2017 2018 2019 Kumulation bisheriger Tarifsteigerungen MLU 932.100 20.700 486.800 258.100 230.700 291.900 33.300 184.000 269.400 55.400 270.500 293.200 31.700 3.357.800 KHH 95.200 2.100 17.300 25.200 21.100 29.400 5.900 18.100 27.600 6.700 29.500 39.800 2.000 319.900 OvGU 558.900 14.100 116.200 169.800 155.500 192.700 20.000 126.800 186.400 34.200 198.300 252.800 4.100 2.029.800 HS MD-Stendal 157.300 3.500 33.800 48.900 38.900 53.800 8.100 30.100 44.100 10.700 50.600 68.900 4.700 553.400 HS Anhalt 215.700 4.400 43.100 59.600 51.100 72.500 16.400 37.400 57.500 16.700 70.700 96.600 6.600 748.300 HS Harz 99.800 2.000 18.900 27.700 21.100 31.500 6.900 17.700 28.400 7.600 28.500 39.100 2.700 331.900 HS Merseburg 158.500 2.700 23.700 34.500 28.600 40.200 8.100 24.300 37.300 8.300 37.900 49.600 1.100 454.800 Hochschulen 2.217.500 49.500 739.800 623.800 547.000 712.000 98.700 438.400 650.700 139.600 686.000 840.000 52.900 7.795.900 Med. Fak. Halle 152.000 79.200 101.900 99.200 110.100 11.800 86.300 115.000 19.500 120.600 145.000 15.400 1.056.000 Med. Fak. MD 132.200 68.800 88.400 86.200 95.600 10.300 74.900 100.500 18.100 104.800 125.900 13.400 919.100 Medizinische Fakultäten 284.200 148.000 190.300 185.400 205.700 22.100 161.200 215.500 37.600 225.400 270.900 28.800 1.975.100 10 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2015 einschl. Mehrbedarf Steigerungsrate JSZ 2016 10 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2017 einschl. Mehrbedarf Steigerungsrate JSZ 2017 Angestellte und Mehrbedarf Einführung JSZ Beamte 10 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2017 einschl. Mehrbedarf Steigerungsrate JSZ 2018 Angestellte und Mehrbedarf Einführung JSZ Beamte 10 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2017 - Nachwirkung aus 2018 (Beschäftigte Erhöhung Entgeltgruppe 6 Jan.-Sept., Ärzte 2% für Jan. und 1% für Jan.-Nov.) 10 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2015 - Nachwirkung aus 2016 (Beschäftigte Jan.+Febr., Beamte Jan.- Mai) 10 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung aus Tarifeinigung 2015 einschl. Mehrbedarf Steigerungsrate JSZ 2015 10 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2009 10 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2011 10 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2011 10 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2013 10 % Mehrbedarf aus Tarifund Besoldung aus Tarifeinigun g 2013 10 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung Nachwirkung aus 2014, da zeitverzögert Beamte aus Tarifeinigung 2013 10 % Mehrbedarf aus Tarif- und Besoldung Nachwirkung aus 2010, da zeitverzögert Beamte aus Tarifeinigung 2009 gartz Schreibmaschinentext Anlage 2