Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/592 16.11.2016 (Ausgegeben am 21.11.2016) Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordneter Jens Diederichs (AfD) Ablagern von Bauschutt aus dem Rückbau von Kernkraftwerken/-anlagen Kleine Anfrage - KA 7/329 Vorbemerkung des Fragestellenden: Die Firma Wurzel HTS Baugesellschaft mbH Mansfeld hat einen Antrag auf Plangenehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer Deponie am Freiesleben-Schacht nahe Großörner und Mansfeld-Leimbach beim Landkreis Mansfeld-Südharz gestellt. Die Sorgen über die geplante Errichtung und den Betrieb einer Deponie für mineralische Bauabfälle am Freiesleben-Schacht nahe der Ortschaft Großörner sind bei den Bürgern des Ortes nach wie vor groß. Das Unternehmen plant, den Haldenkörper, nachdem er in den vergangenen Jahren weitgehend abgetragen wurde, wiederaufzubauen , und zwar mit Schutt (die MZ berichtete). Die Betriebsdauer der Deponie soll rund 25 Jahre betragen, bei Einlagerung von 75.000 Kubikmetern pro Jahr. Antwort der Landesregierung erstellt vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Frage: Sind der Landesregierung Aktivitäten, Anträge oder Anfragen bekannt, woraus sich schließen lässt, dass die Firma Wurzel HTS beabsichtigen könnte, Bauschutt aus dem Rückbau von Kernkraftwerken/-anlagen in den o. g. Deponien abzulagern, und wenn ja, von welchem stillgelegten Kernkraftwerk/-anlage? Weder aus den für das Zulassungsverfahren des Deponievorhabens „Deponie Freiesleben -Schacht“ in Mansfeld/OT Großörner vom Vorhabenträger vorgelegten Antragsunterlagen noch durch andere Aktivitäten oder Anfragen liegen Informationen vor, aus denen ersichtlich wäre, dass die Ablagerung von Bauschutt aus dem Rückbau von Kernkraftwerken/-anlagen auf der o. g. Deponie geplant ist.