Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/807 10.01.2017 Hinweis: Die Drucksache steht vollständig digital im Internet/Intranet zur Verfügung. Die Anlage ist in Word als Objekt beigefügt und öffnet durch Doppelklick den Acrobat Reader. Bei Bedarf kann Einsichtnahme in der Bibliothek des Landtages von Sachsen-Anhalt erfolgen oder die gedruckte Form abgefordert werden. (Ausgegeben am 11.01.2017) Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordnete Lydia Funke (AfD) Schutz der Moore Kleine Anfrage - KA 7/380 Vorbemerkung des Fragestellenden: Moore sind Ökosysteme, die eine außerordentliche Bedeutung für den Naturschutz, die Biodiversität, für Wasserhaushalt und -qualität sowie für das Klima besitzen. Aufgrund ihrer Funktion als Kohlenstoffspeicher und durch die Bedeutung der Moore als Quelle für klimawirksame Emissionen ist ihnen im Rahmen des Klimaschutzes eine verstärkte Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Demgegenüber steht, dass alle Moore in Sachsen-Anhalt durch Entwässerungsmaßnahmen und Nutzung als geschädigt gelten. Antwort der Landesregierung erstellt vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie 1. Wie viele Moore gibt es im Land Sachsen-Anhalt? Unterscheidung der Moore bitte nach Biotoptypen-Richtlinie. Die Auflistung in Hektar und nach Landkreisen sowie nach Schutzstatus und land- bzw. forstwirtschaftlicher Nutzung treffen. Zusätzlich bitte die Entwicklung der Flächengröße (in Hektar) seit Unterschutzstellung der einzelnen Standorte im Vergleich zu 2016 berücksichtigen. Ist dabei eine negative Veränderung durch Abbau bzw. eine positive durch Renaturierung der Moore flächenmäßig feststellbar? Wie hoch ist der Anteil der gesamten Moorfläche an der Landesfläche bzw. an der Fläche der Schutzgebiete? Die Frage wird in der Reihenfolge der Unterfragen wie folgt beantwortet: 2 Die Biotoptypenrichtlinie des Landes Sachsen-Anhalt vom 22.08.1994 (MBl. LSA, S. 2099 ff) und die Handlungsanweisung zu deren Kartierung vom 15.04.2008 unterscheiden Hochmoore, Übergangsmoore und Niedermoore. Aufgrund des weitgehend deckungsgleichen Status der Moortypen als Lebensräume nach Anhang II der FFH-Richtlinie werden sie in Sachsen-Anhalt auch im Rahmen der FFH-Lebensraumtypenkartierung erfasst. Hierzu bildet die Kartieranleitung Lebensraumtypen Sachsen-Anhalt, Teil Offenland (LAU 2010) die Grundlage. Die Moore werden nach den genannten Vorgaben als die in der Tabelle 1 aufgeführten Kartiereinheiten erfasst. Tabelle 1: Kartiereinheiten, die lt. § 30 BNatSchG als gesetzlich geschützte Biotope einzustufen sind. LRT/Biotoptyp Schutz nach § 30 BNatSchG Kategorie Moor 7110 *Lebende Hochmoore x Moore 7120 noch renaturierungsfähige degradierte Hoch-moore x Moore 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore x Moore Moor-/Pfeifengras-Degenerationsstadium MPY Sonstiges Moor-Degenerationsstadium Moore Abtorfungsbereich 7150 Senken mit Torfmoorsubstraten (Rhynchospo-rion) x Moore MXC Moor-Regenerationsfläche Moore Niedermoor / Sumpf 7210 *Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Arten des Caricion davallianae x Sümpfe 7230 Kalkreiche Niedermoore x Sümpfe NSA Nährstoffarme Niedermoore und Sümpfe x Sümpfe NSC Nährstoffreiche Niedermoore und Sümpfe x Sümpfe Moorwälder 91D0 *Moorwälder x Bruchwälder Im Rahmen der FFH-Lebensraumtypen wurden landesweit bisher ca. 95 % der Schutzgebiete des besonderen Schutzgebietssystems NATURA 2000 (FFH- Gebiete) flächendeckend kartiert. Außerhalb der FFH-Gebiete wurden erst 25 % der Landesfläche selektiv kartiert. Angemerkt sei an dieser Stelle, dass sich die Moore weit überwiegend in Natura 2000-Schutzgebieten befinden. Aus dieser Datengrundlage konnten die in Anlage 1 aufgeführten Kartierergebnisse in den jeweiligen Landkreisen gewonnen werden. Die Zuordnung der Kartiereinheiten zu Moortypen erfolgt auf pflanzensoziologischer Grundlage. Eine Unterscheidung der Moortypen nach Nutzungsformen erfolgt in diesem Zuge nicht, da sie für diese Zuordnung nicht erheblich ist. 3 Die Kartieranleitung zur Kartierung der FFH-Lebensraumtypen seit 2004 bzw. 2010 (überarbeitete Fassung) ist für das Land Sachsen-Anhalt verbindlich. Davor (1992 bis 2004) erfolgten die Erfassungen nach der Kartieranleitung „DRACHENFELS, 0. v. & H. MEY (1990): Kartieranleitung zur Erfassung der für den Naturschutz wertvollen Bereiche in Niedersachsen, 3. Fassung Stand 1991.- Naturschutz Landschaftspfl. Niedersachs. A/3“. Nach dieser Kartieranleitung waren die einzelnen Kartiereinheiten viel weiter gefasst als in der aktuellen FFH-Lebensraumtypen- und Biotoptypenkartierung. So ist in der Einheit „Niedermoor/Sumpf“ ein großer Anteil von Sümpfen mineralischer Nassstandorte enthalten, die weder Moore im Sinne der Biotoptypenrichtlinie noch der FFH-Richtlinie sind. Sie können aber infolge ihrer seinerzeitigen Subsummierung unter dieser Kartiereinheit nicht getrennt aufgeführt werden . Gleiches trifft auf die Einheit „Fichtenwald“ zu, die neben Moorfichtenwäldern auch naturnahe Fichtenwälder terrestrischer Standorte des Oberharzes (im natürlichen Verbreitungsgebiet der Fichte) enthält. Im Rahmen der Selektiven Biotopkartierung wurden die Moore in den in Tabelle 2 dargestellten Kartiereinheiten und Größen ermittelt. Tabelle 2: Ergebnisse der Selektiven Biotopkartierung von 1992 - 2004 Kartiereinheit Moore Anzahl Flächen Flächen gesamt (ha) MH Naturnahes Hochmoor 18 5,625 MT Torfmoos-Schwingrasen 9 3,67092 MZ Moorheide 3 3,0 MY Sonstiges Hochmoor- Degenerationsstadium mit Bedeutung als Lebensraum gefährdeter Arten 2 0 (Nebencode) WB Birken-Bruchwald 5 47,09348151 WF Fichtenwald 12 357,134103 NS Niedermoor/Sumpf 2.198 3.821,754123 Gesamt 2.247 4.225,98170751 Von einer Unterschutzstellung der Moore i. w. S. als geschützte Biotope kann mit der Erstfassung des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt vom 11. Februar 1992 ausgegangen werden. Aufgrund der unterschiedlichen Definition der Kartiereinheiten seit 1992 kann eine fachlich und statistisch gesicherte Entwicklung der Flächengrößen seit der Unterschutzstellung nicht abgeleitet werden. Folglich kann auf dieser Grundlage auch keine Feststellung negativer oder positiver Entwicklungen von Moorflächen erfolgen. Die Anteile der Flächen der als Moor/Niedermoor und Moorwald kartierten Flächen an der Landesfläche, an den NSG, LSG und dem Nationalpark sind in Tabelle 3 dargestellt. 4 Tabelle 3: Anteil der in Tabelle 1 aufgeführten Flächen an der Landesfläche, NSG, LSG und NP Geschützte Gebiete und Objekte Anzahl Fläche Landes- Anteil der (ha) fläche (%) Moore (%) Landesfläche 2.050.000 100,00 0,0249 FFH-Gebiete (FFH) 265 179.726 8,77 0,2566 Naturschutzgebiete (NSG) 198 67.058 3,27 0,4298 Nationalparke (NP) 1 8.927 0,44 1,3647 Landschaftsschutzgebiete (LSG) 85 685.765 33,45 0,0676 Moore 470 511,2206 0,0249 2. Welche Renaturierungsprojekte bzw. Revitalisierungsmaßnahmen oder Moorvernässungen wurden in den Moorgebieten seit 1990 umgesetzt? Bitte einzeln nach Landkreisen und Moorstandorten mit Fördersummen und den wichtigsten Ergebnissen (z. B. Bestandentwicklung von Indikatorarten ) auflisten. Die Ergebnisse der Recherche zu den in Sachsen-Anhalt durchgeführten Renaturierungsprojekten sind in Anlage 2 dargestellt. Aufgrund der Definitionsveränderungen der Zuordnung von Moortypen erhebt die Übersicht nicht den Anspruch der landesweiten Vollständigkeit. 3. Wie viele Anträge, die eine Reduzierung von Moorgebieten in den letzten fünf Jahren für bauliche Vorhaben beinhalten, sind der Landesregierung bekannt und wie wurden diese beschieden? Bitte einzeln auflisten. Der Landesregierung sind keine baulichen Vorhaben bekannt, die eine Reduzierung von Moorflächen zur Folge hatten bzw. haben. Es wird angemerkt, dass eine genaue Auflistung von möglicherweise dennoch betroffenen Standorten nicht möglich ist, da der Duktus der Frage auch ehemalige , vollständig oder weitgehend degradierte Moorstandorte umfassen könnte. Diesbezüglich ist die Frage nicht konkret zu beantworten. Die Aussage in Satz 1 bezieht sich daher auf Vorkommen von gesetzlich geschützten Biotopen und FFH-Moor-Lebensraumtypen entsprechend der Antwort zu Frage 1. 4. Frage fehlt. 5. Bleibt die Landesregierung bei ihrer Feststellung, dass Hochmoore nicht wiederherstellbar sind (Drs. 3/5101) oder gibt es neue Erkenntnisse? Bitte Studien nennen), dass Hochmoore z. B. durch Kompensationsmaßnahmen an Ausweichstandorten „neu“ errichtet werden können. Die Landesregierung bleibt bei ihrer Auffassung, dass die im 18. und 19. Jahrhundert trockengelegten Hochmoore nicht wieder herstellbar sind. 5 Die Regeneration bzw. Wiederherstellung eines wachsenden Hochmoores ist ein sehr langer, wahrscheinlich Jahrhunderte währender Prozess. In planungsrelevanten Zeiträumen ist die Wiederherstellung der Hochmoore daher nicht möglich. Hochmoore können nicht neu errichtet werden, da sie Ergebnis eines Prozesses komplexer standörtlicher und biologischer Wechselwirkungen sind. Dazu gibt es auch keine grundsätzlich anderen neuen Erkenntnisse. 6. Wie steht die Landesregierung den Kohlenstoffzertifikaten „MoorFutures“ gegenüber? Ist ein Termin für die Teilnahme des Landes Sachsen-Anhalt geplant? Wenn nein, bitte begründen. Der Verkauf von regionalen und nicht handelbaren Kohlenstoffzertifikaten wie den „MoorFutures“ kann eine geeignete Finanzierungsquelle für die Renaturierung von Mooren sein. Über die konkreten wirtschaftlichen Ergebnisse des Projektes „MoorFutures“ liegen der Landesregierung jedoch keine Erkenntnisse vor. Aus diesem Grunde ist es derzeit nicht vorgesehen, sich an dem Projekt durch Übernahme der Markenrechte zu beteiligen. 7. Ist ein Moorschutzplan für Sachsen-Anhalt geplant? Wie aus der Antwort zu Frage 1 ersichtlich, ist Sachsen-Anhalt mit 0,0249 % Mooranteil an seiner Fläche kein Land, das im Hinblick auf eine umfassende Verbesserung der Biodiversität und auf die Klimawirksamkeit wesentliche Beiträge im Bundes- und Europamaßstab leisten kann. Gleichwohl wurden und werden Renaturierungsprojekte für Moore mit unterschiedlichen Maßnahmen auf den Fach- und Verwaltungsebenen geplant, durchgeführt und begleitet um insbesondere intakte Niedermoorflächen zu vermehren . Als flächenbezogen wichtigstes Niedermoor-Revitalisierungsprojekt steht das Naturschutzgroßprojekt Drömling, in das die Landesregierungen seit 1992 sehr viel Engagement in konzeptioneller, personeller und finanzieller Hinsicht gesteckt haben. Ein dezidierter Moorschutzplan ist nicht vorgesehen. Anlage 1: Ergebnisse die FFH-LRT- und Biotopkartierung LK 7110 7120 7140 7150 7210 7230 MPY NSA NSC 91D0 Gesamt Flächen Anzahl 17 1 65 1 4 4 1 163 131 83 470 Gesamtfläche ha 19,9395 0,495 54,8101 0,2658 0,4179 1,7751 0,6028 6,6292 41,8164 384,469 511,2206 SAW Anzahl 0 0 2 0 0 0 0 7 4 5 18 ha 1,3538 1,6263 1,6259 3,2484 7,8544 NSG 1 5 2 4 LSG 1 0 2 1 NATURA 2000 1 7 1 5 SDL Anzahl 0 0 4 0 0 1 0 1 4 8 18 ha 0,5897 0,3623 4,2661 8,245 13,4631 NSG 1 1 5 LSG 4 1 1 8 NATURA 2000 4 1 1 4 8 BK Anzahl 0 0 3 0 0 0 1 9 2 1 16 ha 4,9677 0,6028 0,3786 1,0191 6,9682 NSG 1 9 2 1 LSG 2 7 2 NATURA 2000 3 1 9 2 1 ABI Anzahl 0 0 1 0 3 0 0 5 5 0 14 ha 0,0402 0,4129 4,9215 5,3746 NSG 1 3 4 3 LSG 1 3 5 5 NATURA 2000 1 3 4 3 WB Anzahl 0 0 11 1 0 0 0 10 10 8 40 ha 2,2954 0,2658 3,5168 5,5744 11,6524 NSG 3 1 4 7 LSG 8 10 3 8 NATURA 2000 1 10 8 8 HZ Anzahl 17 1 44 0 0 1 0 131 98 54 346 ha 19,9395 0,495 45,5633 1,0309 19,241 364,348 450,617 NSG 7 1 94 88 9 LSG 17 1 44 1 132 98 54 NP 17 1 34 128 98 42 NATURA 2000 17 1 44 1 3 2 44 MSH Anzahl 0 0 0 0 0 2 0 0 4 0 6 ha 0,3819 0,3819 NSG LSG 2 4 NATURA 2000 2 4 SK Anzahl 0 0 0 0 1 0 0 0 4 0 5 ha 0,005 1,2973 1,3023 NSG 1 LSG 1 NATURA 2000 1 4 JL Anzahl 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 7 ha 2,0342 2,0342 NSG 7 LSG NATURA 2000 7 BLK 0 0 0 0 0 0 0 0 0 MD 0 0 0 0 0 0 0 0 0 DE 0 0 0 0 0 0 0 0 0 HAL 0 0 0 0 0 0 0 0 0 SLK 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Anlage 2: Renaturierungsprojekte in Sachsen-Anhalt LK Jahr (seit 1990) Maßnahme Moorstandort Förderung / Fördersumme Ergebnisse von Maßnahmen (z. B. Bestandsentwicklung von Indikatorarten) Anmerkungen ABI 2015 Mahdmaßnahme Orchideenwiese am Quellbusch, Fuhneaue 2018,24 € über ELER, LAU BK seit 1991 (auch weiterhin) Renaturierung durch Rückhaltung von Regenwasser insbesondere zur Erhaltung artenreicher Niedermoorwiesen mit Breitblättrigem Knabenkraut (Verantwortungsart) Niedermoor in Hägebauchaue nördl. Samswegen; ca. 20 ha Grünland (davon 15 Ha Intensivnutzung bis 2015); ca. 2 ha Unland/Brache; ca. 5 ha Erlenbruchwald und Restgewässer aus Torfabbau keine Förderung Kostenübernahme durch Ohrekreis Erfassung des Ausgangsbestandes (Flora) 2016; Ergebnisse werden in den nächsten Jahren erwartet Landkreis (und Rechtsvorgänger) kaufte ca. 30 ha innerhalb von 20 Jahren; Antrag auf Flurneuordnung für Naturschutzzwecke 1996; Neuordnung der Eigentumsverhältnisse seit 2015 BK keine Angabe Ersatzmaßnahme für BAB 2 der DEGES auf ca. 200 ha zur Erhaltung und Entwicklung des Niedermoores Seelscher Bruch keine Förderung Maßnahme wurde durch DEGES an BIMA (Bundesforstbetrieb Mittelelbe) übergeben BK 15.03.2013- 30.09.2014 Wasserstandsanhebung und - stabilisierung zur Erhaltung des Moores Rätzlinger Drömling 45.876,06 € BLK 01.06.2009- 30.10.2009 biotopverbessernde Maßnahmen (Entbuschung und Planierung der Moorflächen sowie Abtragung der organischen Oberschicht) FND "Flachmoor östlich von Nickelsdorf" im Zeitzer Forst 54.140,35 € DE Fehlmeldung HAL Fehlmeldung HZ 1997 Verfüllung des Abzugsgrabens Elend, Moor am Hufeisenweg keine Förderung / Eigenmittel Forst Vorkommen von Drosera rotundifolia, Vaccinium oxycoccus et uliginosum stabil HZ seit 1997 Entfernung von Gehölzsukzession Elend, Moor am Hufeisenweg keine Förderung / Eigenmittel UNB und Forst Vorkommen von Drosera rotundifolia, Vaccinium oxycoccus et uliginosum stabil HZ 2010 Einbau eines regulierbaren Staukopfes Timmenrode, NSG "Hammelwiese" keine Förderung / A- und E-Maßnahme (Teufelsbad Fachklinik) Liparis loeselii deutliche Zunahme, andere LRTkennzeichnende Arten stabil HZ 2006 - 2014 Pflegemahd Timmenrode, NSG "Hammelwiese" 46.467,19 € über ELER, LAU Liparis loeselii deutliche Zunahme, andere LRTkennzeichnende Arten stabil HZ 2015, 2016 Pflegemahd Timmenrode, NSG "Hammelwiese" keine Förderung / Eigenmittel UNB Liparis loeselii deutliche Zunahme, andere LRTkennzeichnende Arten stabil HZ 2011-2014 Wiedervernässung eines regenerierungsfähigen Hochmoores „Blumentopfmoor“, Nationalpark Harz Forschungsprojekt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Kartieraufwendungen Werkvertrag Nationalparkverwaltung 2808,40 € Ergebnisbericht erfolgt i. R. einer Dissertation, die noch nicht vorliegt. JL keine Maßnahmen zur Renaturierung bzw. Revitalisierung von Mooren bekannt, wegen Degradierung der Niedermoorböden derzeit auch nicht sinnvoll einzuleiten. Das große Niedermoorgebiet Fiener Bruch wurde in der Vergangenheit durch Meliorationsmaßnahmen und intensiver Grünlandnutzung erheblich degradiert. MD Fehlmeldung MSH Fehlmeldung SAW 2003 Renaturierung Fürstmoor Fürstmoor bei Schmöllnau (Mittelpunkt ca. H-Wert: 5851525, R-Wert: 4416741 [Lagestatus 110) nicht bekannt (A- und E- Maßnahme) Ziele wurden teilweise nicht erreicht; deshalb erneutes Projekt vom NABU 2014 SAW 2014 Sohlanhebung eines Grabens und Verfüllung eines Grabens im Fürstmoor Fürstmoor bei Schmöllnau (Mittelpunkt ca. H-Wert: 5851525, R-Wert: 4416741 [Lagestatus 110) nicht bekannt; Projekt vom NABU westliche Altmark SAW Anfang der 1990er Jahre Renaturierung Stadtforst Salzwedel, Teilbereich im Buchhorst durch Anhebung der Wasserstände Landgraben- Dümmeniederung, Salzwedeler Stadtforst nicht bekannt positive Entwicklung SAW seit 1995 mehrere Niedermoorvitalisierungen durch Wasserstandsanhebungen Naturpark Drömling Im Rahmen eines Naturschutzgroßprojektes wurden 21,5 Mio Euro eingesetzt. Davon 68% Bundesmittel, 21% Landesmittel, 11% Zweckverbandsmittel. Erhaltung und Erhöhung der Artenvielfalt durch angepasste Nutzung und großflächige Stillegungen (Sukzessionsziel). Die Entwicklungen der Einzelflächen in dem langfristigen Prozess wird von der Naturparkverwaltung aktiv und dokumentarisch begleitet. SAW 2011-2014 Mahdmaßnahmen Cheiner Moor 86.659,78 € über ELER (2011-2014), LAU SAW 2008 Wasserstandsanhebungen durch Verschluss des Abflussgabens Moorwiese Hottendorf A- und E-Maßnahme (ca. 10.000 €) ganzjährig höhere Wasserstände; Etablierung typischer Pflanzenvorkommen SDL 1990 Vernässung Karrenbach Quellgebiet, Niedermoor keine Förderung / Eigenmittel LK und NABU keine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt SDL 1998 Einstau Kesselmoor Ebelgünde, Hochmoor keine Förderung / Eigenmittel LK keine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt SDL 1990 jährliche Pflegemahd Orchideenhügel, Einbau Sohlgleite Moorstandort Staats, Quellmoor keine Förderung/ Eigenmittel LK keine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt SDL 2016 Vernässung, Verfüllung von Gräben Plaggung Elslaake, Niedermoor A- und E-Maßnahme, Ökopool Betreuung und Erfassung durch Landgesellschaft Sachsen-Anhalt SDL 1990 umfangreiches Wassermanagement durch Wasserregulierung der Abflussgräben Fenn Wittenmoor, Hochmoor keine Förderung/ Eigenmittel LK keine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt SDL 1994 Verfüllung von Gräben östlicher Trüben, Niedermoor Ersatzmaßnahme bei Bahnbau keine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt SLK Fehlmeldung SK Fehlmeldung WB Fehlmeldung d0807_Anlage.pdf 7-380 Schutz der Moore - Antwort Anlage 1.pdf 7-380 Schutz der Moore - Antwort Anlage 2