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FÜR SOZIALES UND VERRRAIJCHERSCHIJTZ
Freistaat
SACHSEN
Die Staatsministerin
SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ
Albertstraße 10 | 01097 Dresden
Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden
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Telefon +49 351 564-5601 Telefax +49 351 564-5791
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23-0141.51-14/642
Dresden,
Kleine Anfrage der Abgeordneten Susanne Schaper,	z/?- November 2014
Fraktion DIE UNKE Drs.-Nr.: 6/101
Thema: Medizinische Versorgung und Betreuung von Ebola-Erkrankten im Freistaat Sachsen im Leipziger St. Georg Krankenhaus
Sehr geehrter Herr Präsident,
namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt:
Fragei:
Für wie viele Patienten ist das Leipziger St. Georg Krankenhaus als ausgewiesenes spezialisiertes Zentrum zur Versorgung von Ebola-Erkrankten und/oder anderen hochinfektiös Erkrankten vorbereitet bzw. wie viele Patienten kann es maximal aufnehmen und versorgen?
Innerhalb des Versorgungsauftrages der beteiligten Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen können derzeit auf der Isolierstation im Klinikum St. Georg Leipzig maximal zwei ITS- pflichtige Patienten behandelt werden.
Weitere Betten für Verdachtsfälle und leicht erkrankte Personen stehen zur Verfügung. Zudem wird im Moment weiteres Personal für die Arbeit auf der Isolierstation qualifiziert.
Frage 2:
Über wie viel medizinisches und pflegerisches Personal mit welchen konkreten Qualifikationen bzw. Qualifikationsstand zur Versorgung von Ebola-Erkrankten und/oder anderen hochinfektiös Erkrankten verfügt das Leipziger St. Georg Krankenhaus?
Für das Kernteam stehen acht Ärzte und 15 Pflegekräfte zur Verfügung, für das Reserveteam sind es 10 Ärzte und 20 Pflegekräfte. Alle sind speziell für den Einsatz in der Isolierstation geschult. Weitere Qualifikationen sind der Sächsischen Staatsregierung nicht bekannt.	Hausanschrift:
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Albertstraße 10 01097 Dresden
www.sms.sachsen.de
STAATSM! NI STEH UM FÜR SOZIALES LIND VERBRAUCUERSCHUTZ
S SACHSEN
Frage 3:
Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten je Tag der Betreuung und Versorgung pro Patient?
Die Kosten betragen nach Angaben der Klinik deutlich mehr als 10.000C pro Tag.
Frage 4:
Welche Probleme traten im Zusammenhang mit der Behandlung des bedauerlicherweise zwischenzeitlich verstorbenen Ebola-Patienten bei der Versorgung mit entsprechenden medizinischen Hilfsmaterial, Pharmaka und spezifischen krankenhaushygienisch bedingten Schutzmaterial auf?
Nach Angaben der Klinik traten keine Probleme bei der Versorgung mit Pharmaka und Schutzmaterialien auf.
Frage 5:
Auf welche Art und Weise, insbesondere durch welche Entsorgungssysteme und durch welche spezialisierten Maßnahmen erfolgt der Schutz der Bevölkerung vor ge- und verbrauchten Materialien, die zur Behandlung der infizierten Patienten zum Einsatz gekommen sind?
Der Schutz der Bevölkerung wird gewährleistet durch den persönlichen Schutz der in der Einrichtung tätigen und entsprechend geschulten Ärzte und des Pflegepersonals, durch die den Anforderungen entsprechende Raumlufttechnik, Abwasserbehandlung und Müllentsorgung für die Isolierstation, die eine Kontaminierung der Umwelt mit den jeweiligen Erregern verhindern.
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