STAATSMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST Freistaat SACHSEN Die Staatsministerin STAATSMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST Postfach 10 09 20 I 01079 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) L-1053/2/202-2017/ Dresden, yfr . Oktober 2017 Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Kirsten Muster, AfD-Fraktion Drs.-Nr.: 6/10694 Thema: Gender Studies und Geschlechterforschung an sächsischen Hochschuien Sehr geehrter Herr Präsident, namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Welche Fachbereiche setzten sich derzeit an den sächsischen Universitäten und Hochschulen mit dem Thema „Gender" oder der Geschiechterforschung auseinander? (Bitte die Antwort nach den jeweiligen Universitäten und Hochschulen sowie nach Fakultäten und Studiengängen aufschlüsseln) Frage 2: An welchen Fakultäten und Fachbereichen der sächsischen Universitäten und Hochschulen sind derzeit Genderschwerpunkte als Studienmodule verankert und in welchen Studiengängen sind Veran staltungen zum Thema „Gender" oder Geschlechterforschung ver pflichtend zu belegen? (Bitte die Antwort nach den einzelnen Universitäten und Hochschulen, Fakultäten, Fachbereichen, Studiengängen und Lehrinhalten aufschlüs seln) Frage 3: Wie viele Professoren, Lehrkräfte, wissenschaftliche und sons tige Mitarbeiterforschen, lehren bzw. arbeiten an den sächsischen Uni versitäten und Hochschulen im Bereich der Gender Studies seit dem Wintersemester 2014/2015? (Bitte die Antwort jeweils nach Universitäten und Hochschulen sowie nach Semestern aufschlüsseln) Frage 4: Welche Vorlesungen und Seminare zum Thema „Gender" oder der Geschlechterforschung fanden an den sächsischen Universitäten und Hochschulen im Wintersemester 2016/2017 und im Sommersemes ter 2017 statt? (Bitte die Antwort nach den einzelnen Hochschulen und Universitäten, Semestern, Veranstaltungen und Lehrinhalten aufschlüsseln) u- Zertifikat seit 2007 audtt berufundfamilie Hausanschrift: Staatsministerium fUr Wissenschaft und Kunst Wigardstraße 17 01097 Dresden www.smwk.sachsen.de Verkehrsanbindung: Zu erreichen mit den Straßen bahnlinien 3, 6, 7, 8, 13 Für Besucher mit Behinderungen befinden sich gekennzeichnete Parkplätze am Hintereingang der Wigardstraße 17. Für alle Besücherparkplätze gilt: Bitte beim Pfortendienst melden. 'Kein Zugang für elektronisch signierte sowie für verschlüsselte elektronische Dokumente. STAATSMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST Freistaat SACHSEN Frage 5: Welche Gesamtkosten fallen jährlich für die Forschung zum Thema „Gender " bzw. für die Geschlechterforschung an den staatlich finanzierten und privaten sächsischen Universitäten und Hochschulen an? (Bitte die Antwort nach den einzelnen Universitäten und Hochschulen aufschlüs seln) Die zusammengefassten Antworten auf die Fragen 1 bis 5 finden sich, soweit Angaben seitens der sächsischen Hochschulen gemacht werden konnten, in der beigefügten Ta belle. Mit freun en Grüßen Dr. Eva-Maria Stange Anlage Liste der Zuarbeiten sächsischer Hochschulen Seite 2 von 2 Anlage 1: Zuarbeiten der Hochschulen zur Kleinen Anfrage Drs. 6-10694 Hochschule Frage 1 Frage 2 Frage 3 Frage 4 Frage 5 Technische Universität Dresden (TUD) Die TUD setzt sich in Lehre und Forschung mit dem Thema Gender bzw. Geschlechterforschung auseinander. Es handelt sich um ein Querschnittsthema und einen Aspekt des Lehrens und Forschens an der TUD, ohne dass es derzeit einzelne Widmungen, Denominationen von Lehrstühlen oder ganzen Fachdisziplinen an der TUD gibt. Eine enumerative Auflistung ist daher naturgemäß nicht möglich. Im Rahmen des Zukunftskonzepts (2012-2017) der TUD forscht das Projekt Gendered University zu Geschlechterordnungen an der Universität. Es gibt derzeit keinen expliziten Studiengang unter der Rubrik Gender oder Genderforschung. In der Lehramtsausbildung ist das Thema Gender als Teil des Themenfeldes Heterogenität Bestandteil von Pflichtmodulen mit wahlpflichtigem Inhalt der Lehramtsausbildung an der TUD (im Ergänzungsbereich, in den Bildungswissenschaften). Explizite Berücksichtigung findet die Genderthematik in Pflichtmodulen des Lehramts Berufsbildende Schulen (u.a. in den Fächern „Sozialpädagogik“ und „Gesundheit und Pflege“) und des Grundschullehramts. Im Ergänzungsbereich gibt es einen Schwerpunkt „Heterogenität und Inklusion“. In den jeweiligen Fachdidaktiken wird das Thema z.T. integrativ behandelt. vgl. zunächst Antwort zu Frage 1. Ergänzend hierzu ist wie folgt auszuführen. Besonders aktiv setzten sich die Mitglieder der GenderConceptGroup mit dem Thema Geschlechterforschung bzw. Gender Studies auseinander. Zur GenderConceptGroup haben sich Professorinnen und Professoren des Bereiches Geistes- und Sozialwissenschaften der TUD zusammengeschlossen, die in ihrer jeweiligen Disziplin einen Schwerpunkt Geschlechterforschung bzw. Gender Studies besitzen. Die Bündelung der Forschung in der GenderConceptGroup ergibt sich aus dem Selbstverständnis der Geschlechterforschung, die seit ihren Anfängen interdisziplinär arbeitet, gilt es doch, die komplexe Bedeutung der Kategorie Geschlecht in allen Bereichen des Lebens zu erforschen. Die GenderConceptGroup will der Geschlechterforschung an der TUD Sichtbarkeit verschaffen. Folgende zentral erfassten Veranstaltungen fanden/finden bisher statt. a. Vorbemerkung zur Kontextualisierung: Gender³ - GenderHochDrei: genderwissenschaftliches Tripleprojekt - Es setzte sich aus drei fächerübergreifenden Einzelveranstaltungen bzw. veranstaltungsreihen zusammen: Den Auftakt machte im Oktober 2014 der Gastvortrag „GenderKarrieren. Mitspielen – strategisch handeln. Praktische Organisationsanalyse mit Gender-Aspekten“ der Züricher Juristin, Unternehmens- und Politikberaterin Zita Küng. Den Abschluss bildete im Dezember 2014 sowie Januar und Februar 2015 schließlich die abendliche Vortragsreihe „Gender-PartnerSCHAFFT Brücken: Eine Kostenzurechnung für den Forschungs- oder Lehraspekt “Gender” kann aufgrund der benannten ganzheitlichen Einbeziehung des Gendergedankens in Forschung und Lehre nicht erfolgen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden interdisziplinäre und disziplinär orientierte Tagungen veranstaltet. Als Forum für die Erforschung der Geschlechterbeziehungen in Geschichte, Kultur und Literatur geben die Mitglieder der GenderConceptGroup die Reihe „Dresdner Beiträge zur Geschlechterforschung in Geschichte, Kultur und Literatur“ heraus. Die aktuellen Themen der Geschlechterforschung fließen auch in der Lehre ein. Ein kontinuierliches Lehrangebot zur Geschlechterforschung führt dazu, dass sich Studierende in ihren Abschlussarbeiten gezielt mit aktuellen Themen der Geschlechterforschung befassen. Die besten Abschlussarbeiten zur Geschlechterforschung an der TUD werden im regelmäßig von der GenderConceptGroup veranstalteten „Nachwuchskolloquium zur Geschlechterforschung an der TUD“ der Universitätsöffentlichkeit vorgestellt. Dresden – Trento – Wroclaw“, bei der drei internationale und interdisziplinäre ‚Professoren/innen-Tandems‘ von der TUD und ihrer Partneruniversitäten Trento (I) und Wroclaw (PL) die wechselseitig vorhandenen gendermarkierten Fach- und Wissenslandschaften aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive erkundeten und einem breiten Auditorium vorstellten. b. Unter dem Titel "Gender in Transition?" fand am 30. & 31. Mai 2017 die Nachwuchskonferenz der GenderConceptgroup statt. Nachwuchswissenschaftler/innen der TUD und ausgewählte Gastreferent/innen haben dabei das Spannungsfeld zwischen Diversität und Persistenz von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen ausgelotet und diskutiert. Die GenderConceptGroup zeichnet zudem mit den „Förderpreis der Dresdner Beiträge zur Geschlechterforschung“ herausragende genderwissenschaftlich orientierte Abschlussarbeiten im Bereich der Geisteswissenschaften aus und betreibt auf diese Weise Nachwuchsförderung. • Prof. Dr. Maria Häusl • Prof. Dr. Stefan Horlacher • Prof. Dr. Antonia Kupfer • Prof. Dr. Gudrun Loster-Schneider • Prof. Dr. Susanne Schötz • Prof. Dr. Elisabeth Tiller • Dr. phil. habil. Sonja Koch Das interdisziplinären Triple-Lehrprojekte der GenderConceptGroup wurde im SS 2017 fortgesetzt. Mit gender³ revisited führt das nachgefragte Lehrformat variierter Form fort. In den vergangenen Jahren fanden bereits drei große interdisziplinäre Triple-Lehrprojekte der GenderConceptGroup statt. gender³ (WS 2014/15, gender³ reloaded (WS 2015/16) und gender³ intersektional (WS 2016/17) befassten sich mit Fragen, Ansätzen und Perspektiven der sozial- und kulturwissenschaftlichen Geschlechterforschung. Die Veranstaltungsreihe kann für Studierende der Philosophischen Fakultät und der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften im AQua-Bereich, im Ergänzungsbereich STEX und im Ergänzungsbereich Master belegt werden, sowie in ausgewählten fachwissenschaftlichen Modulen der Anglistik, Germanistik, Geschichte und katholischen Theologie. Im AQua- und Ergänzungsbereich können dabei 2 bis 5 Credits erreicht werden. Die fachwissenschaftlichen Credits werden von den jeweiligen Fachstudienberatern vergeben. Technische Universität Chemnitz (TUC) Fehlmeldung - Bezüglich Genderschwerpunkten als Studienmodule: Fehlmeldung - Genderaspekte werden als Teil der Diversity-Thematik in vereinzelten Lehrveranstaltungen aufgegriffen und in Forschungsprojekten einbezogen Keine Angabe Keine Angabe Keine Angabe Technische Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) Aufgrund der spezifischen Ausrichtung der TUBAF als Ressourcenuniversität gibt es gegenwärtig keine expliziten Forschungsschwerpunkte im Bereich der Gender- bzw. Ge-schlechterforschung. Allerdings wird der Einfluss des Geschlechts bzw. von Geschlechterrollen im Zusammenhang mit einigen Forschungsfragen untersucht, für die dieser als Faktor Relevanz besitzt (bspw. in empirischen Studien der Wirtschaftswissenschaften und der Akzeptanzforschung). Der Hochschulleitung sind zwei Promotionsvorhaben an der TUBAF bekannt, die sich mit Gender-Fragen befassen: eine Promotion, die sich geschlechtsspezifisch mit dem Empowerment von Frauen in Peru bei der Nutzung von Technik beschäftigt sowie eine weitere Promotion mit einer historischen Betrachtung zu Frauen an der TUBAF. Der Genderaspekt steht insgesamt nur im Ausnahmefall im Vorder- bzw. im Mittelpunkt von Forschungsarbeiten. Der Genderforschung sind innerhalb der TUBAF keine spezifisch zu diesem Zweck bestimmten Ressourcen gewidmet. Derzeit werden an der TUBAF keine Studienmodule und Lehrveranstaltungen im Bereich „Gender“ und Geschlechterforschung angeboten und in keinem der Studiengänge besteht eine Verpflichtung, entsprechende Veranstaltungen zu belegen. Im Zusammenhang mit dem bestehenden Gleichstellungskonzept bemüht sich die TUBAF allerdings darum, ihre Studierenden und ihr Personal für Gender-Aspekte zu sensibilisieren, um eine unbeabsichtigte geschlechtsbezogene Diskriminierung zu vermeiden. Keine Angabe Keine Angabe Aufgrund des Fehlens entsprechender Schwerpunkte fallen keine Kosten an. Universität Leipzig (UL) An der UL gibt es keinen „Fachbereich“, der sich dezidiert und ausdrücklich „mit dem Thema „Gender" oder der Geschlechterforschung auseinander[setzt]“. Aspekte des Verhältnisses von Geschlecht zu Kultur, Gesellschaft sowie Wissenschaften mit Fragen nach Hierarchie, Differenz, Rollen und Stereotypen von, zwischen und über Geschlechter werden in verschiedenen Veranstaltungen (siehe Antwort zu Frage 4) thematisiert und in einzelnen Projekten (Philologische Fakultät, Fakultät für Geschichte, Kunstund Orientwissenschaften, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Sportwissenschaftliche Fakultät) bearbeitet. Seit 2001 vernetzen sich im interfakultären Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung einzelne Mitglieder der Universität (kein formaler Status, kein „Fachbereich“). An der UL sind keine „Genderschwerpunkt als Studienmodule verankert“, „Studienmodule“ weisen nicht ausdrücklich „Genderschwerpunkte“ aus. Von den Vorlesungen und Seminaren, die „zum Thema „Gender" oder der Geschlechterforschung“ im WS 2016/2017 und im SS 2017 stattfanden (siehe Antwort zu Frage 4) waren folgende für die folgend genannten Studiengänge verpflichtend (siehe Anlage 2, Tabelle1). Da es keinen strukturell abgrenzbaren „Bereich der Gender Studies“ an der UL gibt, ist eine Zuordnung nicht möglich. Es existiert keine Professur für diesen Bereich. Im Übrigen wird auf die Freiheit von Forschung und Lehre verwiesen. [n.b.: aufgeführt sind Veranstaltungen, die „Gender“ und /oder „Geschlecht“ in Titel und/oder Veranstaltungsbeschreibung führen] (siehe Anlage 2, Tabelle 2). Keine spezifischen, zweckbestimmten Ressourcen (Haushaltsmittel) „für die Forschung zum Thema „Gender" bzw. für die Geschlechterforschung“. Das Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung erhält im Rahmen einer befristeten Zielvereinbarung 1.500€ p.a. Anlage 1: Zuarbeiten der Hochschulen zur Kleinen Anfrage Drs. 6-10694 Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) An der HTWK werden an der Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften im Studiengang Soziale Arbeit Themen aus dem Forschungsfeld Gender und Diversity aufgegriffen und behandelt. An der HTWK gibt es keine Pflichtveranstaltungen im Themenfeld „Gender“ oder Geschlechterforschung. Es gibt ein Wahlpflichtmodul im Studiengängen der Sozialen Arbeit („Gender und Diversity“, Lehrinhalt: Gender und Diversity im gesellschaftlichen Diskurs, Genderkompetenz in der Sozialen Arbeit). Es gibt keine Professur, wiss. MA oder sonstige MA im Bereich Gender Studies. An der HTWK lehrt eine Professorin der Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften (Widmung der Professur: Sozialarbeitswissenschaften), die sich auch den Themen Gender und Diversity widmet. Im Rahmen der öffentlichen Vorlesung „Positionen“ (Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften, Bereich Architektur) fand im WS 2016/17 die Vorlesung „Ist Architektur Männersache – Gender und Bauen“ statt. Darüber hinaus fand in beiden Semestern das Wahlpflichtmodul „Gender und Diversity“ (Lehrinhalte s. o.) statt. Frage ist zu unspezifisch und lässt sich in dieser Form nicht beantworten, daher Fehlmeldung. Hochschule Mittweida (HSM) Die Fakultät Soziale Arbeit der HSM beschäftigt sich mit den Themen „Gender" und der Geschlechterforschung. In den Studiengängen der Sozialen Arbeit (insbesondere im Bachelorstudiengang berufsbegleitend und im Direktstudium) sind Studieninhalte zu dem genannten Thema enthalten und in den höheren Semestern verpflichtend zu belegen. Das Thema Gender ist in der Regel als Querschnittsthema in den Modulen verankert. Im Masterstudiengang ist das Thema in die Auseinandersetzung mit den sozialarbeitswissenschaftlichen Diskursen eingebettet. Außerdem bietet die Fakultät Soziale Arbeit regelmäßig Praxisforschungsprojekte im Rahmen des Studiums zu dem Thema an. Es gibt keine Professur, die ausschließlich das Thema Gender(- Forschung) in der Denomination hat. Seit dem WS 2014/2015 arbeiten und forschen 3 Professorinnen der Fakultät Soziale Arbeit im Rahmen ihrer Berufungsgebiete zu diesem Thema. Durch die Aktivitäten dieser genannten Lehrkräfte zu dieser Thematik gehören Aspekte zu „Gender“ und Geschlechterforschung zum Profil der Fakultät Soziale Arbeit. Es fand kein Seminar explizit zu diesem Thema statt. Keine Kosten. Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) An der HSZG betrifft dies: Fakultät Sozialwissenschaften und deren Studiengänge Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik und Kommunikationspsychologie. An der HSZG gibt es ein diesbezügliches Studienmodul mit Genderschwerpunkt: „Soziale Strukturen und Prozesse/Geschlechterverhältnisse“ Fachbereich Sozialwissenschaften, Studiengang Soziale Arbeit, Lehrinhalte: • Grundlagen der Genderforschung, einstündige Vorlesung • Gender und Soziale Arbeit, einstündiges Seminar An der HSZG betrifft dies 2 ProfessorInnen für alle angefragten Semester. (Es gibt aber keine spezifische Denomination.) WS 16/17: Fehlmeldung. SS 17: 1) Vorlesung „Grundlagen der Genderforschung“, 2) Seminar „Gender und Soziale Arbeit“, 3) Wahlpflichtseminar „Gender und Diversity in der Sozialen Arbeit“. Der Workload Forschung eines HAW-Professors beträgt im Mittel 0,2 VZÄ. Überschlagen max. 10% Forschungs-Anteil der o.g. beiden Professors dürften sich dem Thema Gender widmen. Rechnung: 0,2 VZÄ x 2 x 10/100 = 0,4 VZÄ. Wenn 1 Prof.-VZÄ 75.000€ p.a. sind, belaufen sich die jährlichen Kosten auf 3.000€; Sachkosten kann man vernachlässigen. Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) An der WHZ gibt es in keinem Fachbereich eine dezidierte Schwerpunktsetzung zum Thema Gender. Eine geschlechterdifferenzierte Auseinandersetzung innerhalb der Forschungsthemen der Fachbereiche findet sicherlich dann statt, wenn dies von den einzelnen Wissenschaftlern bzw. den Wissenschaftlerteams als Entscheidung im Rahmen der Wissenschaftsfreiheit für zweckmäßig bzw. notwendig erachtet wird. Genderschwerpunkte als Studienmodule sind nicht verankert. Pflichtveranstaltungen zum Thema Gender sind nicht vorhanden. Gender Studies sind kein eigenständiges Forschungsfeld der WHZ, dementsprechend ist hier Fehlmeldung zu machen. Fehlmeldung; sind nicht bekannt. Fehlmeldung. Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden (HfM) Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig (HMT) Der Begriff „Gender“ ist sehr weit definiert als die durch die durch Gesellschaft und Kultur geprägten Geschlechtseigenschaften von Personen. Im Kontext künstlerischer, kunstpädagogischer und kunstwissenschaftlicher Studiengänge an der HMT spielen natürlich auch die Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Kultur und den sozialen Geschlechterrollen (von Komponistinnen und Komponisten, ausübenden Künstler/innen, Publikum etc.) eine Rolle, sodass man dieses Thema im Sinne eines Querschnittsthemas an allen Fachbereichen und damit in allen drei Fakultäten und in allen Studiengängen der Hochschule wiederfinden kann (von einer Auflistung aller Studiengänge wird insoweit abgesehen). Genderschwerpunkte als Studienmodule oder Lehrveranstaltung mit dem ausschließlichen Thema „Gender“ gibt es in Studiengängen der HMT nicht (s. auch Antwort zu Frage 1). Professor/innen, Lehrkräfte, wissenschaftliche und sonstige Mitarbeiter/innen für den Bereich „Gender Studies“ gab/gibt es an der HMT nicht. Wie in der Antwort zu Frage 1 beschrieben, stellt sich das Thema „Gender“ an der Hochschule als Querschnittsthema dar, sodass es in Forschung und Lehre an der Hochschule im Zusammenhang mit den jeweiligen Fachthemen durch das künstlerische und wissenschaftliche Personal aktiv bearbeitet wird. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden an der HMT unter anderem in der Veranstaltungsreihe „Musik und Genderforschung“ gebündelt, in der neben Lehrenden der HMT auch Gäste Ihre Arbeiten vorstellen. Explizite Vorlesungen und Seminare zum Thema „Gender" oder der Geschlechterforschung gab es im angegebenen Zeitraum an der HMT nicht (s. auch Antworten zu Fragen 1 und 3). Die Kosten für das Querschnittsthema „Gender“ (s. Antwort zu Frage 1) an der HMT sind nicht abgrenzbar und damit nicht bezifferbar. Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) Palucca Hochschule für Tanz Dresden (PHT) Keine Angabe * Zu allen Fragen: Keine Angabe. An der HfBK gibt es zwar keine Studienmodule, Fachbereiche, Professor/innen und akademische Mitarbeiter/innen, die sich schwerpunktmäßig bzw. als solches mit dem Thema Gender studies/Geschlechterforschung befassen, doch setzen sich Professor/innen und akademische Mitarbeiter/innen mit Fragestellungen zu Gender im Rahmen anderer Forschungs- und Lehrthemen auseinander, z. B. in den Lehrgebieten Philosophie/Ästhetik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft. ** Ungeachtet dessen ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Gender und die Ableitung von Arbeitsaufgaben beispielsweise für Berufungs- oder Auswahlkommissionen, für Zulassungskommissionen oder auch bei der Besetzung von Gremien gelebter Hochschulalltag. Die sukzessive Anpassung des Gender Proporz insbesondere im Bereich der Hochschullehrerstellen ist zudem der Hochschulleitung ein besonderes Anliegen. Keine Angabe* Keine Angabe Keine Angabe** Keine Angabe KA 6-10694 KLA_6_10694_Gender Studies_Anlage Tabelle1 2017-10-11T14:39:00+0200 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes