STAATSMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT ARBEIT UND VERKEHR
Freistaat
SACHSEN
Der Staatsminister
Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Postfach 10 03 29 | 01073 Dresden
Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden
Durchwahl
Telefon: 0351 564-8001 Telefax: 0351 564-8024
Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Gerd Lippold,
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drs.-Nr.: 6/1222
Thema: Gemeinschaftsdienste für Gründer im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Freital
Sehr geehrter Herr Präsident,
Aktenzeichen
(bitte bei Antwort angeben)
37-1053/46
Dresden,
2 ß apr. m
den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt:
„Die Staatsregierung begründete die Förderung der Errichtung eines Technologie- und Gründerzentrums in Freital u. a. mit dessen Mehrwert aufgrund „gut strukturierter Gewerbeflächen und Gemeinschaftsdienste“ (Drs. 5/6072). Außerdem sprach der damalige Wirtschaftsminister von einer „engen Kooperation mit Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen der Region“ (Drs. 5/6418). Daraus ergeben sich folgende Fragen:“
Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt:
Zertifikat seit 2006 audit berunindfamllic
Frage 1: Welche konkreten Gemeinschaftsdienste bietet das TGZ-Freital seinen Mietern?
Nach Angaben der Geschäftsführung bietet das TGZ-Freital seinen Mietern
folgende Gemeinschaftsdienste:
-	Beratungsleistungen zu Themen der Unternehmensgründung,
-	Kontaktvermittlung zu Projektpartnern der in der Beantwortung zu Frage 3 genannten Netzwerke,
-	Vermittlung von Dienstleistungen von Drittanbietern über den ADT-Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e. V.,
-	Unterstützung bei der Fördermittelbeantragung und beim Management von Technologietransferprojekten,
-	Konferenzservice (Nutzung Räumlichkeiten und Präsentationstechnik),
-	Teilnahme am monatlichen, im TGZ-Freital stattfindenden Wirtschaftsstammtisch,
-	Nutzung der Kantine.
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Hausanschrift:
Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Wilhelm-Buck-Straße 2 01097 Dresden
Außenstelle:
Hoyerswerdaer Straße 1 01097 Dresden
www.smwa.sachsen.de
Verkehrsanbindung:
Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8
Haltestelle Carolaplatz
Kein Zugang für elektronisch signierte sowie für verschlüsselte elektronische Dokumente.
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Frage 2: Ist das TGZ-Freital in grenzüberschreitende Projekte und Netzwerke eingebunden? (Wenn ja, in welche? Wenn nein, warum nicht?)
Nach Angaben der Geschäftsführung wird das TGZ-Freital in diesem Jahr mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und dem Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau (PL) eine Kooperationsvereinbarung zum grenzüberschreitenden Aufbau einer Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Businesszentrum in Oppeln (PL) unterzeichnen. Ziel der Kooperationsvereinbarung ist der gegenseitige Know-how-Austausch beim Aufbau und der Führung eines Technologiezentrums sowie die gegenseitige Kontaktherstellung zu den in den Zentren ansässigen Unternehmen.
Zusammen mit dem TGZ Bautzen hat das TGZ-Freital am 20. Februar 2015 eine Projektskizze zur Etablierung von je einer Erstberatungsstelle für KMU in den beiden Zentren im Programm „unternehmenswert: Mensch“ (www.unternehmens-wert-mensch.de) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales eingereicht. Das Programm unterstützt die ganzheitliche Gestaltung einer zukunftsgerechten und mitarbeiterorientierten Personalpolitik der in den Zentren eingemieteten KMU.
Frage 3: In welchen sonstigen Netzwerken ist das TGZ-Freital eingebunden, und wie profitieren die Mieter davon?
Nach Angaben der Geschäftsführung ist das TGZ-Freital in den angegebenen Funktionen in folgenden Netzwerken eingebunden:
-	Mitglied im ADT-Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e. V.,
-	Projektpartner der ADT-Arbeitsgruppe „Green Economy",
-	Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Technologiezentren in Sachsen (AG TZ-S).
Die Mieter profitieren durch die Inanspruchnahme von Beratungs- und Dienstleistungen aus der Netzwerktätigkeit sowie durch die Kontaktvermittlung zu potenziellen Projektpartnern. Die Projektpartnerschaft in der ADT-Arbeitsgruppe „Green Economy" ermöglicht zudem eine Unterstützung von Gründern aus der Energie-, Material-, Ressourcen-und Forstwirtschaft.
Frage 4: Mit welchen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen der Region kooperiert das TGZ-Freital konkret, und um welche Formen der Kooperation handelt es sich genau?
Nach Angaben der Geschäftsführung führt das TGZ-Freital Gespräche zu möglichen Kooperationen mit der Technischen Universität Dresden und dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS in Dresden.
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Frage 5: Wurde nach ersten Erfahrungen im laufenden Betrieb der Einrichtungen seitens der Staatsregierung geprüft, ob in Teilen der Antragsteilung subventionserhebliche Fehlinformationen vorliegen? (Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht?)
Es gibt keine Anzeichen, dass in Teilen der Antragstellung subventionserhebliche Fehlinformationen, was konkret den Tatbestand des Subventionsbetrugs beinhalten würde, vorliegen. Deshalb gibt es keine Veranlassung zu derartigen Prüfungen.
Mit freundlichen Grüßen
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