ÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Albertstraße 10 1 01097 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Piatz 1 01067 Dresden Kleine Anfrage der Abgeordneten Susanne Schaper, Fraktion DIE LINKE Drs.-Nr.: 6/12486 Thema: Neugeborenen-Screening in Sachsen Sehr geehrter Herr Präsident, STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt: "Die Leipziger Volkszeitung vermeldete am 13.02.2018, dass die Uniklinik mit den Krankenkassen im Clinch liegen, da die Geburtskliniken nicht mehr verpflichtet sind, die Proben an eines der Zentren in Dresden oder Leipzig zu senden, sondern auch ein anderes deutschlandweit zugelassenes Labor wählen können." Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Ist der Staatsregierung bekannt, in welche Labore die sächsischen Geburtskliniken die Proben übersenden und welche Labore in Sachsen zugelassen sind? Frage 3: Welche zwölf Labore sind deutschlandweit zugelassen und an welchen Standorten befinden sie sich? Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 1 und 3: ln Deutschland sind insgesamt 12 Screeningzentren zugelassen. Eine Standortübersicht (Anlage) ist dem Nationalen Screening Report Deutschland 2015 sowie der Hornepage der Deutschen Gesellschaft für Neugeborenenscreening (DGNS) e.V. zu entnehmen. Der Staatsregierung ist nicht bekannt, in welche Labore die einzelnen Proben übersendet werden. , Freistaat ·SACHSEN Die Staatsministerin Durchwahl Telefon +49 351 564-5601 Telefax +49 351 564-5791 Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 31-0141.51-18/205 D-Je~~den, r .. ärz 2018 Hausanschrift Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 10 01097 Dresden www.sms.sachsen.de STAATSMlNlSTFRlUM fÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Frage 2: Wie viel Zeit vergeht durchschnittlich zwischen Entnahme der Blutprobe bis zum Erhalt der Ergebnisse und wie lange dauert es höchstens? Nach der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Früherkennung von Krankheiten bei Kindern (Kinder-Richtlinien) dürfen höchstens 72 Stunden zwischen Entnahme und Ergebnis liegen. Die Staatsregierung hat keine Kenntnisse über die konkreten Bearbeitungszeiten. Frage 4: Ist gewährleistet, dass die Proben genauso schnell ausgewertet und die Ergebnisse an die Geburtskliniken übersandt werden, wenn die Proben außerhalb von Sachsen kontrolliert werden? Die Kinder-Richtlinien geben die Fristen eindeutig vor, diese gelten für alle Screeningzentren in Deutschland. Frage 5: Sieht das Sozialministerium diesbezüglich Handlungsbedarf, um die Unikliniken bei ihren Forderungen zu unterstützen? Sofern sich der nachgefragte Handlungsbedarf auf die in der Vorbemerkung genannte Versendung von Proben bezieht, hat die Staatsregierung keine Einflussmöglichkeiten. Die Staatsregierung sieht daher keinen Handlungsbedarf. Mit freundlichen Grüßen cz6/ I Barbara Klepsch L_. Anlage Seite 2 von 2 Anlage zur Kleinen Anfrage Drs.: 6/12486 Screeninglaboratorien und Screeningzentren Screeningzentren mit unterschiedlichen Standorten oder Laboratorien, die zum Teil an ein Screeningzentrum angebunden sind, werden stratifiziert nach Standort/Anbindung ausgewertet. (1) Neugeborenen Screeninglabor Berlin Dr. med. Oliver Blankenstein Sylter Str. 2 13353 Berlin 030/405 026 391 I Fax: -613 Oliver.Biankenstein@charite.de Screeningzentrum Sachsen Prof. Dr. med. Joachim Thiery Universitätsklinikum Leipzig (3) Standort Dresden PF 160252 01288 Dresden 0351/458 5230 /5229 Ansprechpartner: Dr. Marina Stopsack marina.stopsack@uniklinikum-dresden.de (10) Standort Leipzig Paui-List-Str. 13-15 04103 Leipzig 0341/9722222 (Leitstelle ILM) Ansprechpartner: Prof. Dr. Uta Ceglarek uta.ceglarek@medizin.uni-leipzig.de http://www.screeningzentrum-sachsen.de (5) Screening·Zentrum Hessen PD Dr. Martin Lindner Feulgenstr. 12 35392 Giessen 0641/9943681 neugeborenenscreeninq@kgu.de (6) Neugeborenenscreeningzentrum Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Dr. med. Matthias Nauck Universitätsmedizin Greifswald Ferdinand-Sauerbruch-Str. 17475 Greifswald Tel. 03834/865501 nauck@uni-greifswald.de comelia.mueller@uni-qreifswald.de http://www.medizin.unigreifswald .de/klinchemlindex.php?id=neoscreen (7) Screening-Labor, Universitätskinderklinik Prof. Dr. m ed. Rene Santer Martinistr. 52 20246 Harnburg 040/74100 r.santer@uke.uni-hamburg.de (8) Screening-Labor Hannover Dr. med. Dr. rer.nat. Nils Janzen Postfach 911 009 30430 Hannover 05108/92163 0 n.ianzen@metabscreen.de www.metabscreen.de DGNS-Report 2015 (9) Neugeborenenscreening Haideiberg Prof. Dr. med. G.F. Hoffmann Im Neuenheimer Feld 669 69120 Haideiberg 06221/56 8278 Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr.med. Gwendolyn Gramer gwendolyn.gramer@med.uni-heidelberq.de www.Neugeborenenscreening.uni-hd.de (11) Screeninglabor, Universitäts· Kinderklinik Prof. Dr. med. Klaus Mohnike PSF 140274 39043 Magdeburg 0391/6713986 Ansprechpartner: Sabine Rönicke sabine.roenicke@med.ovgu.de www.stwz.ovgu.de (12113) Labor Becker & Kollegen Neugeborenenscreening Dr. Mare Becker Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr.med. Wulf Röschinger Ottobrunner Str. 6 81737 München 089/544 654 0 w.roeschinger@labor-bg.de www.labor-bo.de (14/15) Medizinisches Versorgungszentrum für Laboratoriumsmedizin u. Mikrobiologie Dr. med. Dr. rer. nat. Hans-Wolfgang Schultis Zur Kesselschmiede 4 92637 Weiden 0961/309 0 schultis@synlab.de www.mfl-weiden.synlab.de Screeningzentrum Bayern (12/14) Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Dr. med. Uta Nennstiei-Ratzel MPH Veterinärstr.2 85764 Oberschleißheim 09131/6808-5-204 screening@tgl.bayem.de www.lgl.bayern.de/ges\)ndheit/praevenliontkinde rg esund heitlne ugeborenen screeojoq/i ndex, htm Seite 5 von 44 2018-03-08T10:29:38+0100 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes