STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Albertstraße 1 o 1 01 097 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Piatz 1 01067 Dresden Kleine Anfrage der Abgeordneten Janina Pfau (DIE LINKE) Drs.-Nr.: 6/14108 Thema: Crystai-Konsum von Jugendlichen Sehr geehrter Herr Präsident, namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkung: Es wird darauf hingewiesen, dass Crystal Meth in der Internationen Statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (I CD) 10. Revision ( German Modification) nicht gesondert angegeben wird, sondern allgemein als "Psychische und Verhaltensstörungen durch andere Stimulanzien, einschließlich Koffein" (FlS.-) erfasst wird. Frage 1: Wie viele Jugendliche (bis 27 Jahre) kontaktierten in den Jahren 2012 bis 2017 wegen des Konsums von Crystal sächsische Beratungsstellen? (bitte aufgeschlüsselt nach Alter, Geschlecht, Jahren und Landkreisen) Es wird auf die Antworten zu C) Fragen 2 und 3 der Drs.-Nr. 6/11188 sowie die Drs.-Nr.6/13041 verwiesen. Darüber hinausgehende Informationen liegen der Staatsregierung nicht vor. Frage 2: Wie viele Jugendliche (bis 27 Jahre) wurden in den Jahren 2012 bis 2017 wegen des Konsums von Crystal in den sächsischen Suchthilfekliniken behandelt? (bitte aufgeschlüsselt nach Alter, Geschlecht und Jahren) Die Frage nach Behandlungen in Suchthilfekliniken kann sowohl Krankenhausbehandlungen als auch Rehabilitationsbehandlungen umfassen. Der Staatsregierung liegen Informationen zur Zahl der Krankenhausbehandlungen vor. Diese können der Anlage entnommen werden. Weitere Informationen liegen nicht vor. Freistaat SACHSEN Die Staatsministerin Durchwahl Telefon +49 351 564-5601 Telefax +49 351 564-5791 IhrZeichen Ihre Nachricht vom Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 53-0141.51-18/612 Dresden, 4(' August 2018 Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium filr Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 1 o 01097 Dresden www.sms.sachsen.de Frage 3: STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Wie entwickelte sich der Hilfebedarf bei Jugendlichen bis 27 Jahren pro 100.000 Einwohnern in den einzelnen Landkreisen seit 2012? (bitte nach Alter aufschlüsseln ) Der Staatsregierung liegen keine Angaben über den Hilfebedarf (im Kontext von Drogenkonsum ) von Jugendlichen bis 27 Jahre in Jahresscheiben seit 2012 und aufgeschlüsselt und bezogen auf 100.000 Einwohner der einzelnen Landkreise vor. Die amtliche Jugendhilfestatistik weist im statistischen Bericht KV 1 die geleisteten "Hilfen zur Erziehung" (HzE) für Jugendliche bis 27 Jahren beispielsweise unter der Rubrik "Auffälligkeit im sozialen Verhalten" aus. Darunter sind ggf. u. a. auch Jugendliche mit Drogenkonsum erfasst. Es existiert jedoch keine diesbezügliche Aufschlüsselung der Zahlen auf die einzelnen Landkreise in den jeweiligen Jahren. Weiterhin muss davon ausgegangen werden, dass die erbrachten HzE-Leistungen noch nicht den "Hilfebedarf' der Jugendlichen und jungen Erwachsenen widerspiegeln, da davon auszugehen ist, dass verschiedene junge Menschen mit Hilfebedarf aus verschiedensten Gründen nicht in das statistisch erfasste Hilfesystem gelangen. Mit freundlichen Grüßen I ( ;1.;.~h ...... . Anlage Seite 2 von 2 Freistaat SACHSEN Anlage zu Drs.-Nr. 6/14108 ln sächsischen Krankenhäusern mit Suchthilfe behandelte vollstationäre Fälle 2012 bis 2016 nach ausgewählter Diagnose F15, Geschlecht und Alter bis 27 Jahre Alter von 0 bis 27 Jahren ICD F151l 2012 2013 2014 2015 m 257 286 492 412 w 154 169 277 261 i 411 455 769 673 Datenquelle: Krankenhausstatistik Teil II (Diagnosestalistik) 1) F15.-Psychische und Verhaltensstörungen durch andere Stimulanzien, einschließlich Koffein ')Für 2017 liegen noch keine Daten für die Diagnosestatistik vor. 2016 256 191 447 20172) k. A. k. A. k. A. 2018-08-15T09:38:30+0200 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes