STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOZlALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Albertstraße 10101097 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden Kl~ine Anfrage der Abgeordneten Susanne Schaper (DIE LINKE) Drs.-Nr.: 6/14201 Thema: FSME-Erkrankungen in Sachsen im Jahr 2017 Sehr geehrter Herr Präsident, namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie viele Fälle von FSME wurden im Jahr 2017 in Sachsen registriert (bitte nach Landkreisen und kreisfreien Städten aufschlüsseln)? Die Anzahl der FSME-Erkrankungen ist der folgenden Tabelle zu entnehmen . Land-/Stadtkreis Anzahl der Erkrankungen 2017 Bautzen 1 Erzgebirgskreis 7 Mittelsachsen 1 Nordsachsen 1 Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 3 Vogtland kreis 2 Zwickau 1 Dresden 3 Leipzig, Stadt 2 Gesamtanzahl: 21 Freistaat SACHSEN Die Staatsministerin Durchwahl Telefon +49 351 564-5601 Telefax +49 351 564-5791 Ihr Zeichen Ihre N9chricht vom Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 23-0141.51-18/658 ,..,,C~resden, r tff . August 2018 Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 1 o 01097 Dresden www.sms.sachsen.de STAATSMlNlSTERllJM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCl-lUTZ Frage 2: Wie wird die sächsische Bevölkerung über Risiken, Schutzmaßnahmen, Diagnose und Behandlung von FSME aufgeklärt? Frage 3: Was unternimmt die Landesregierung, um die Zahl der FSME-Erkrankungen in Sachsen zu senken? Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 2 und 3: Gegen FSME besteht die Möglichkeit der Schutzimpfung. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz informiert jährlich im Frühjahr in einer Pressemitteilung zu FSME-Risikogebieten und dazu, dass gegen FSME keine ursächliche Behandlung jedoch ein wirksamer Schutz durch entsprechende Impfungen zur Verfügung steht. Alle Bürger, die sich aus beruflichen Gründen oder aufgrund ihres Freizeitverhaltens viel im Freien in Risikogebieten aufhalten, werden aufgerufen, die Möglichkeit zur FSME-lmpfung wahrzunehmen. Darüber hinaus werden vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz zahlreiche Anfragen von Medien zur Thematik beantwortet. Auch die gesetzlichen Krankenkassen informieren die Bürger zur Möglichkeit der Impfung. Da FSME durch Zeckenstiche übertragen wird, wird auf die Antwort zu Frage 2 der Drucksache 6/2105 verwiesen. Frage 4: In welchen Regionen Sachsens ist die Infektionsgefahr mit FSME durch Zecken besonders hoch? Aufgrund der Zunahme der Erkrankungszahlen wurden neben dem Vogtlandkreis, der seit 2014 durch das Robert Koch-Institut als FSME-Risikogebiet eingestuft wird, in diesem Jahr auch die Landkreise Bautzen und Zwickau sowie der Erzgebirgskreis in die Liste aufgenommen. Zu FSME-Risikogebieten werden Regionen erklärt, in denen für Einwohner oder Besucher mit Zeckenexposition ein Erkrankungsrisiko besteht, das die Empfehlung der verfügbaren Schutzimpfung gegen FSME begründet. Dieses Erkrankungsrisiko wird anhand der an das Robert Koch-Institut gemeldeten FSME-Fälle der Vorjahre errechnet. In die Risikoberechnung werden nicht nur die im jeweiligen Stadtbzw . Landkreis gemeldeten bzw. dort erworbenen Fälle einbezogen, sondern auch die Fallzahlen der angrenzenden Kreise. / Mit freundliehen rüßen () 14 Barbara Klepsc Seite 2 von 2 Freistaat SACHSEN 2018-08-21T14:04:04+0200 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes