STAATSM1N1STER1UM FÜR SOZlALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Albertstraße 1 O 1 01097 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden Kleine Anfrage der Abgeordneten Susanne Schaper (DIE LINKE) Drs.-Nr.: 6/14840 Thema: Tödliche Herzinfarkte in Sachsen 2017 Sehr geehrter Herr Präsident, namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie viele Herzinfarkte in Sachsen verliefen 2017 tödlich? (Wenn möglich, bitte aufgliedern nach Landkreisen und kreisfreien Städten!) Frage 2: Wie stellt sich die Rate der Herzinfarkt-Toten im Vergleich zum Bundesdurchschnitt dar? Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 1 und 2: Daten für das Jahr 2017 liegen sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene noch nicht vor. Frage 3: Inwieweit sind die Handlungsempfehlungen, welche in der Antwort auf die kleine Anfrage „Tödliche Herzinfarkte in Sachsen in 2015 und 2016" (Drs. Nr. 6/9057) umgesetzt? Die in der Kleinen Anfrage 6/9057 genannten mögliche Ansätze zur weiteren Reduktion von tödlichen Herzinfarkten liegen im Wesentlichen im Aufgabenbereich der Selbstverwaltungspartner im Gesundheitswesen. So informiert die Kassenärztliche Vereinigung regelmäßig über entsprechend platzierte Medienbeiträge über die Notrufnummer 116117. Krankenhäuser stellen Informationsbroschüren zu Symptomen und Handlungsempfehlungen bei Herzinfarkten und anderen zeitkritischen Erkrankungen bereit. Exemplarisch sei hier die 2018 erschienene Nothilfebroschüre des Klinikums Chemnitz zu Herzinfarkten, Schlaganfall und Gefäßverschluss genannt. Freistaat SACHSEN Die Staatsministerin Durchwahl Telefon +49 351 564-5601 Telefax +49 351 564-5791 Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 34-0141.51-18/853 Dresden, ~Oktober 2018 Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 1 O 01097 Dresden www.sms.sachsen.de STAATSM1N1STER1UM FÜR S0Z1ALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Frage 4: Wie hat sich die „Taschenkarte Akutes coronares Syndrom" bewährt, um das Risiko eines tödlich verlaufenden Herzinfarktes zu senken? Nach Auskunft des Landratsamtes Görlitz hat die in Teilen Ostsachsens bereitgestellte Taschenkarte „Akutes coronares Syndrom" zu einer Vereinheitlichung der Kommunikation im Rettungseinsatz geführt. Gleichzeitig konnte die Zuweisung der Notfälle in die entsprechenden Einrichtungen vereinfacht werden, was die Zeit zwischen Auftreten des Notfalls und medizinischer Versorgung weiter verkürzt. Mit freundlichen Grüßen ~~.il:_ Seite 2 von 2 Freistaat SACHSEN 2018-10-17T10:10:42+0200 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes