STAATSMINISTERìUI\4
FÜR UI4WELT UND
LANDWIRTSCHAFT

SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UMWELT UND LANDwlRTSCHAFT
Postfach 100510 | 01076Drêsdên
Präsidenten des Sächsischen Landtages
Herrn Dr. Matthias Rößler
Bern hard-von- Li nde n a u-Plalz 1
01067 Dresden

Kleine Anfrage des Abgeordneten Volkmar Zschocke (BÜNDNIS 90/
DIE GRUNEN)
Drs.-Nr.: 6/16536
Thema: Kontaminiertes Löschwasser nach Brand bei der Firma

Glitzner Entsorgung GmbH am 10.09.2018

Sehr geehrter Herr Präsident,

den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt:

,,Nach dem Brand wurde Löschwasser mit hohem Schadstoffgehalt in
einem anderen Bundesland entsorgt."

Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich
die Kleine Anfrage wie folgt:

Frage l: lst Löschwasser während des Brandes auch in die Vorflut
gelangt? Wenn ja, in welche und in welcher Menge?

Es ist kein Löschwasser in den Vorfluter gelangt.

Frage 2: Aufgrund welcher Fakten ist die Entscheidung gefallen,
kontaminiertes Löschwasser in Anlagen der Firma
Remondis in einem anderen Bundesland zu entsorgen?

Die Landesdirektion Sachsen hat aufgrund der Löschwassezusammensetzung
 empfohlen, das Wasser des Feuerlöschteiches nicht in einer
kommunalen Kläranlage mitbehandeln zu lassen. Es blieb demzufolge nur
die Behandlung des kontaminierten Löschwassers in einer chemischphysikalischen
 Behandlungsanlage.

Die Firma Glitzner Entsorgung GmbH hat in eigener Zuständigkeit und
Verantwortung einen Entsorgungsweg in einer Anlage gesucht, in der das
Löschwasser mit dieser Zusammensetzung aufbereitet werden kann und
darf. Eine behördliche Entscheidung diesbezüglich gab es nicht.

5 FreistaatSACHSEN
Der Staatsminister

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Telefax +49 351 564-20007

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. Februar 2019

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Dresden, g.&.?OII

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Die endgültige Eignung der Anlage wurde nach der Untersuchung einer entsprechenden
 Probe beim Anlagenbetreiber bestätigt.

Frage 3: ln welcher Form und durch wen wurde geprüft und sichergestellt,
dass das kontaminierte Löschwasser dort fachgerecht behandelt
und entsorgt wurde?

Die annehmende Firma hat genehmigungsseitig Vorgaben, welche Gemische mit
welchen Parametern zur Behandlung angenommen werden dürfen. Nach diesen
Vorgaben wurde durch die genannte Firma eine Löschwasserprobe untersucht und die
Annahme- und Behandlungsmöglichkeit bestätigt. Das Angebot und der Transport
erfolgten über einen Entsorg ungsfachbetrieb.

Welche Landesbehörde für die Übenruachung des Entsorgungsfachbetriebes zuständig
ist, ergibt sich aus dem Anlagenstandort. Da sich der Standort des beauftragten
Entsorgungsfachbetriebes nicht im Freistaat Sachsen befindet, liegen den
sächsischen Behörden keine entsprechenden Kenntnisse vor.

Mit freundlichen Grüßen

ln Vertretung

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