STAATSM1N1STER1UM FÜR S0Z1ALES UND VERBRAUCHERSCl-!UTZ SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Albertstraße 1 o 1 01097 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden Kleine Anfrage der Abgeordneten Susanne Schaper (DIE LINKE) Drs.-Nr.: 6/17626 Thema: Wechsel von Ärzten aus MVZ in eigene Niederlassung Sehr geehrter Herr Präsident, den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt: ,,In der Freien Presse Chemnitz vom 27.12.2018 war zu lesen, dass nicht selten Hausärzte aus MVZ ausscheiden, um eine eigene Praxis zu eröffnen oder zu übernehmen . Vor diesem Hintergrund wird die Extra-Prämie in Höhe von 60.000 Euro, welche von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen als kritisch gesehen. Zudem fehlen in Chemnitz 25 Allgemeinmediziner". Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie viele Ärzte haben in den letzten fünf Jahren (einschließlich 2018) die MVZ verlassen, um eine eigene Praxis zu eröffnen oder eine schließende Praxis zu übernehmen? (Bitte aufschlüsseln nach Jahresscheiben und trennen nach „eigene Praxis" und „Praxisübernahme"!) Die folgende Tabelle spiegelt die Anzahl der Hausärzte wider, die sich nach einer MVZ-Tätigkeit in einer eigenen Praxis niedergelassen haben. Jahr Praxisneugründung Praxisübernahme 2014 0 2 2015 3 0 2016 2 3 2017 4 3 2018 0 5 Gesamt 9 13 Freistaat SACHSEN Die Staatsministerin Durchwahl Telefon +49 351 564-55001 Telefax +49 351 564-55010 Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 31-0141.51-19/342 D_lsden, pJuni 2019 Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 1 0 01097 Dresden www.sms.sachsen.de Die Daten basieren auf den folgenden Annahmen: STAATSM1N1STER1UM FÜR SOZlALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ • Es wurden auch diejenigen Hausärzte berücksichtigt, die sich nicht direkt im Anschluss an die Tätigkeit im MVZ niedergelassen haben. Die Übergangszeit geht jedoch nicht über 3 Quartale hinaus. • Die Zuordnung zum Jahr richtet sich nach dem Beginn der Tätigkeit in der Niederlassung und nicht nach dem Ende der MVZ-Tätigkeit • Es wurden nur diejenigen Hausärzte gezählt, die mindestens ein Jahr als niedergelassener Arzt gearbeitet haben. Frage 2: Wie häufig wurde im letzten Jahr die Prämie in Höhe von 60.000 Euro gezahlt? (Bitte trennen nach „eigene Praxis" und „Praxisübernahme"!) Hierzu liegen der Sächsischen Staatsregierung lediglich Angaben der Hausärzte vor. Eine Förderpauschale wurde für 35 Hausärzte bewilligt. Dabei wurden 9 Anstellungen, 11 Praxisneugründungen und 15 Praxisübernahmen gefördert. Frage 3: Wie hat sich die Zahl der unbesetzten Arztstellen in den sächsischen MVZ in den letzten fünf Jahren entwickelt? (Bitte auflisten nach Fachbereichen, Arbeitszeiten und Jahresscheiben!) Der Sächsischen Staatsregierung liegen keine Angaben vor, wie sich die Zahl der unbesetzten Arztstellen in den sächsischen MVZ in den letzten fünf Jahren entwickelt hat. Die Daten werden statistisch nicht erfasst. Frage 4: Wie haben sich die Zahl der Allgemeinmediziner und die Versorgungsquoten im unter 1. erfragten Zeitraum entwickelt? (Bitte auflisten nach Jahren und nach kreisfreien Städten und Landkreisen!) Der Sächsischen Staatsregierung liegen hierzu lediglich Angaben zu den Hausärzten vor. Die Anzahl der Hausärzte (in VBE) sowie die Versorgungsquoten (in %) für den Zeitraum 2014- 2018 sind in der Anlage enthalten. Anlage Seite 2 von 2 Freistaat SACHSEN Chemnitz, Stadt Erzgebirgskreis Mittelsachsen V9gtlandkrels Zwickau Dresden, Stadt Bautzen GörlJU Meißen Sächsische Schwelt· Osterzgebirge Lelp1Jg. Stadt Leipzig Nordsachsen Anlage zu Kleiner Anfrage Drs: 6/17626 Annaberg-Buchholz Anzahl in VßE / ~54! _____ -2l_. 50,5 47,S 44 Versornumt'sRrad in% l ___ 113,2% --·--- 111,.5% ..._. 105,6% 99,6% 92,8% Aue Anzahl in VBE 1 77 73,75 72,5 74,5 70,25 --------~~rad In% 1---- 102,2~~-~ 99~ r- 96,4% 99,3% 94,S% Marienberg AmahlinVUE 1 44.25L ----~4 _ 44,75 42,75 43,5 -------Versorgun~~- ----~~~ 88,7% 88,5% S4,5% 87,D"'A. Stollberg Anzahl in VBE 51,5 --·---~ -· 46,S 41,75 39,75 VersonnmRs1irad In% 98,9% 97 8% 89,3% 80,1% 76,3% Döbeln Anzahlin VOE 382.!-. --~ 39,75 39,S 40,25 1----------------;Versorgungsgrad in% . 91,6.::!L--- --94,8%l_ --~~ __ 94,7% 96,9% Freiberg Anzahl in VBE 71 79,:15 78,25 79,25 78,25 tcc,----,-,-----rV~••~so~rg,0u~ng~s2gr~ad~.i~n~% ___ -~% ____ 95,3% __ ~ 93,2% 92,5% Mittweida Anzahl in VBE 50,5 47,5 4B 50,25 50,75 'v;;rsoroune-surad in% 86,s%l 85,7% f-- 85,5% 89,1% 91,0% Auerbach Anzilhl tn VOE ~?.L 4S 44 42 43,25 Ve;sorgungsgradm%1 9S,4%j 9Sß'J,6 ..: 88,4%_ 91,006 Oelsnltx ~~~~ _____ !_82S1 __ ~ __ _32,3s ,i;,i; -·~----~ ~· Versorgungsgrad tn % __ _ __ 110,~ ____ 108 5% 103,1% -~Z2!6 91,0'% Plauen ~nzahlmVBE _______ 62,7Sf--- ____ 60- __ 60 59,75 58,25 ,_ _______ ,_v_ersorgungssrad in% __ _ 107,2% __ 104,6% 102,S% 101,2~ -~ Reichenbach Anzahl tn Vß_E ___ ·-----~~!§.?~r--------1.?dz ----~ 17,5 18,25 Versornune.s1trad in% 77,0% 72,8:% 72,9% 82,3% 86,5% Crimmitschau ~.!~!..!!!..Y_BE _____ __!§ ____ -.-!? 15 14 14 ____ _ Versorgungsgrad In% ___ 103,3%1 J.Old~ 99,4% 92,6% 93,9% Glauchau Am:ahl m VßE 30 32 331 31 30 Hohenstel~Emrtthal ;;:;~~.=_ ~9~]~ __ __:~~. lD9,~ 102·~~ 100162~ !---------- Versorg!:l_!!g~~- --~!% ____ _L~,S% 96,0% _ 92,7% 93,0% Umbach-Oberfrohna Anzahl in VßE 40 40,25 39,75 38,75 41 --------~~n~x~1~-100.2% - --ioi,1%-~~- __ 98,4%~~ Werdau Anzahl m VBE --r- 22 ___ _____ll,.__ 20 19 19 ----·-- - v1morsung5gradin% - - - lll,1%t--~ ll4,4%f--- __ .102,6% 97,1%1 97,0",{, Zwickau AmahlinVBE _ ·-- _____ SB,2~----~---·S9,5 _~-- 90,5_~1~ Versorounll!> rad in% B9,5% 91,7% 91,3% 92,6% 91.4% Dresden ~;rnlinVßE ~- ,_.. ~ 335,2Sr- __ 3!7,~ 355,75 363 362,75 VersornunRSRr11d in% 102,4% 104,6% 108,3% 109,}%+----· 108,5% Bautten ~ny'BE --------- ~, G9 ----- 70,25 70,5 70,5 69,75 Versornungsgrodln% -·----~ 105~ _____ 109,1% ____ ~~ ---~~~- ~ Blscholswerda ~VßE __ _ ~!-------·~ _ ______E____ 23 22 VersorRungsgrad in% -,- 107,1%j ____ ~~ -~- 108J~,...... 108,2% 104,7% Anzahlin VBE _ ~22J_._._ 4D,7S 39,5 38 39,5 Vcrsorgung,~rad In % _____ 2_5,5% 1 ___ 93,S% __ 89,8% -· 86,4% 90,7% Anzahl in VßE 31 E9,5 28,5 28,5 29,2S 1-------1-'V-"er"-so=rgungsgrad in% - ---106,1% __ -~~ 99,5% 1q~ Anzahlin VBE 42' 41,5 41.5 42 41,5 VersO(J?UnRSRrad in% 112,6% -----------iT2,2%1 110,8% 111,9",(, 110,0% Hoyerswerda Kameru: Radeberg Löbau Gönitz Anzahl in VBE ----~ -·---~~ 44,75 45,25 47,25 VersoreunRsgrad ~n % --!-- 87,9% ------93,9% 92,5% 92,4% 95,5% AnzahlinVBE --~O.J~----~ ____ 4~5~9,75 38 Versorgungsgrad in% 101,0% ----~~ 102,9% 102,1% 99,0% Niesky Anzahl in VSE 18,5 18,5 16,5 17,5 18 Versorgungsgrad In% 104,6% 106,8% 93!.~ 98,6% 103,6% Weißwasser Anzahl in VßE 24,5 24,5 25 22 22 Versoreungsiuad in% 95,3% - 92.4%1 93,8"1' Zittau Anzahl in VBE 41,25 401 41 Versorgungsgrad in% 99,7% 100,3% 101,8% 87,2% 88,2% ----'-41",S'+-------'-'4!~ 103,5% 103,5% Großenhain Anzahl in VBE 20 20 20 20 22 - Versornune:se:rad In% 92,S% 95,5% 93,9% 93,8% 103,5% Meißen Anzahl in VBE 45 43,3 42,3 41,3 40,05 Versorgungsarad In% 110,6% 108,3% 104,4% 100,3% 98,5% Radebeul Anzahl in VBE 52,05 54,75 54,75 55,25 55,5 VersornuoitsR.rad in % 101,7% 108,3% 106,2% 106,6% 106,4% Riesa Aniahlin VBE 47,5 47,5 46,5 45,5 44 Versornum!Sl?rad in% 107,2% 111,0"At 107,4% 105,0% 102,5% Dlppoldlswalde Anzahl in VBE 23 22 23 23 23,75 Vers:orgungsgrad in% 93,8% 91,5% 94,2% 93,9% 97,5% Freital Neustadt Anzahlin VBE 44. 431 42 44 44 ~~J?un2sgr