Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Postfach 1 O 03 29 101073 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden STAATSMJN JSTERI UM FÜR WlRTSCHAFT ARBElT UND VERKEHR Kleine Anfrage des Abgeordneten Nico Brünler, Fraktion DIE LINKE Drs.-Nr.: 6/2067 Thema: Beitrag Sachsens zur Plattform Industrie 4.0 Sehr geehrter Herr Präsident, den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt: „ Am 14. April 2015 fand auf der Hannover Messe die Gründungsveranstaltung zu der von der Bundesreg ierung initiierten Plattform Industrie 4.0 statt. Ziel dieser Plattfo rm ist es das Thema auf eine breitere politische und gesellschaftliche Basis zu stellen. Vor allem Fragen der Sicherheit vernetzer Systeme, der Standardis ierung und Normung, der Forschung und Innovation, der Aus- und Weiterbildung sowie Probleme der Arbeit im digitalen Zeitalter sollen dabei stärker in den Fokus rücken." Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie bringt s ich die Staatsregierung sowoh l personell , als auch inhalt lich in die vor einem knappen v iertel Jahr gegründete Plattform Industrie 4.0 ein? Die Bundesländer waren aufgefordert, zwei Vertreter in den Strategiekreis der Plattform zu entsenden. Vertreter der Bundesländer sind BadenWürttemberg und Bayern, die die Interessen aller Bundesländer koordinieren und vertreten. Der Freistaat Sachsen hält über den Arbeitskreis Industriepolitik der Wirtschaftsministerkonferenz Kontakt zu den Vertretern der Bundesländer und ergänzend direkt über die tragenden Bundesressorts Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) . In der Struktur ist eine weitere Beteiligung der Bundesländer nicht vorgesehen. Seite 1von2 ~SACHsEN Der Staatsm inister Durchwahl Telefon: 0351 564-8001 Telefax: 0351 564-8024 Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 36-1053/2/1 0 Dresden , 2 8. JULI L015 , ... Zc-rtifikatscit2006 •udil bcrufundfamlllc Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Wilhelm-Buck-Straße 2 01097 Dresden Außenstelle : Hoyerswerdaer Straße 1 01097 Dresden www. smwa. sachsen .de Verkehrsanbindung: Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8 Haltestelle Carolaplatz Kein Zugang für elektronisch signierte sowie für verschlüsselte elektronische Dokumente. STAATSMJNJSTERlUM FÜR WJRTSCHAFT ARBElT UND VERKEHR ~SACHsEN Frage 2: Welche sächsischen Akteure aus Wirtschaft, Forschung, Gewerkschaften oder Verbänden sind an der Plattform beteiligt und in welcher Funktion sind sie dies? (Vertretung im Leitungsgremium, im Strategie- oder im Lenkungskreis oder in Arbeitsgruppen etc.) Über die Industrieverbände BITKOM, VDMA und ZVEI sowie den Vorsitzenden der Fraunhofer-Gesellschaft sind sächsische Akteure im Führungsgremium sowie dem Wissenschaftlichen Beirat engagiert. Die interdisziplinären Arbeitsgruppen der Plattform befinden sich derzeit im Aufbau. Hier wird von einer Beteiligung einzelner, augenblicklich nicht öffentlich genannter Unternehmen aus Sachsen ausgegangen. Eine Grafik der Struktur der Plattform ist als Anlage beigefügt und jeweils aktuell ersichtlich unter: http://www.plattform-i40.de/plattform Frage 3: Welche konkreten Initiativen plant oder unterstützt die Staatsreg ierung, um die Plattform Industrie 4.0 als Innovationstreiber fü r Sachsen zu nutzen? Erste Gremienvertreter der Plattform, darunter der Strategiekreis, tagten erstmals am 30. April 2015. Die Landesreg ierung wird sich hier über die koordinierenden Ländervertreter aktiv einbringen. Welche Anknüpfungspunkte sich daraus auch für Initiativen aus Sachsen ergeben, wird daher eng verfo lgt und in die Überlegungen der Landesregierung Eingang finden (vgl. Antworten zu Frage 1 und 2). Frage 4: Wo sieht die Staatsregierung einen spezifisch sächsischen Beitrag zur Arbeit der Plattform und wie wird dieser eingebracht? Eine industriepolitische Gesamtstrategie „Industrie der Zukunft" soll auf den Weg gebracht werden, welche Potenziale für Sachsen aufzeigt und entwickelt unter den Stichworten „Industrie 4.0" und „Internet der Dinge". Hierfür soll eine Strategiewerkstatt durchgeführt werden, welche mit dem Bund kooperiert. Mit freundlichen Grüßen ~ertretun:; Barbar&'~ Anlage Seite 2 von 2 Plattform Industrie 4.0 Technisch-praktische Kompetenz, Entscheidung J..enkunslkreis {Ußtenwnnen) Leitung BM Gabriel, BM'in Wanka Vertreter Wirtschaft, Gewerkschaft, Wissenschaft Politische Flankierung Politische Steuerung, Gesellschaft, Multiplikatoren Strategiekreis (Politik, Verbände, Gewerkschaft, Wissenschaft) • Leitung StS Machnig, StS Schütte • Vertreter Lenkungskreis • Vertreter Bundeskanzteramt. BMI • Vertreter Arbeitskreis Bundesländer • Vertreter Verbände (VDMA, ZVEI, BITKOM, BOI, VDA, BOEW} • Vertreter Gewerkschaft (IG Metall) • Vertreter Wissenschaft (FhG} Agenda-Setting, politische Steuerung, . Multiplikatoren L ,_. ~--·--.i-""""'-------'--·---"'~--···J i~" '':CP'~' i ," "·~ ~-·~~~/'~ Geschäftsstelle als Dienstleister Netzwerkkoordination, Organisation, Projektmanagement, interne und externe Kommunikation Stand: 13. März 2015 Aktivitäten am Markt ·-····-·------·---~„-··· ... -·······-„·-··~----~„·-·-··-··~·'"l Industriekonsortien und Initiativen Realisierung am Markt: Prüfstände, Anwendungsfälle :----...... , ..... ~ ------- . ---· _,._~ ____ .,._.., ___ ,._ Internationale Standardisierung Konsortien, Standardisierungsgremien , DKE u.ä . ·~ ~· 4 0 r ?::;:· +. -~ ('_,"" () ~ 'i--i 2015-07-28T14:47:32+0200 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes