ro(o ñtt-ôt t¡) o c{ STAATSI\4 I N ì ST E RI U I\4 FÜR UMWELT UND LANDWIRTSCHAFT SACHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UMWELT UND LANDWIRTSCHAFT Postfach 1005 10 | 01076 Dresdên Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindena u-Platz 1 01067 Dresden Kleine Anfrage der Abgeordneten Eva Jähnigen, Fraktion BUNDNIS 90/DlE GRUNEN Drs.rNr.: 612192 Thema: lngenieurbiologische Bauweisen im Hochwasserschutz Sehr geehrter Herr Präsident, den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt: ,,Als ingenieurbiologische ufersicherung wird die Bauweise mit lebenden Gehölzen, verstanden, die vor allem in der Schweiz und österreich, aber auch in Bayern oder Baden-Württemberg im Hochwasser- und Erosionsschutz verstärkt angewandt wird. Die Stadt Mylau im Vogtlandkreis war durch das Anschwellen der Göltzsch 2013 massiv betroffen. Teile der Bevölkerung mussten evakuiert werden. Zahlreiche straßen und Brticken wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Vor Ort waren in Mylau zwei völlig verschiedenen Ufersicherungen eingebaut gewesen. Die meistens angewendete Variante der pflanzenfreien konventionellen Steinsätze und Steinschüttungen wurde vom Hochwasser weggerissen und vollständig zerstört.20ll wurde in Mylau allerdings auch ein Teil der ufersicherung in ingenieurbiologischen Bauweisen gebaut. Diese eingebauten Lebendfaschinen, weidensteckhölzer, Buschbauleitwerk, begrünte Steinschüttungen und Buhnen haben das 20l3er Hochwasser der Göltzsch trotz der starken hydraulischen Belastung unbeschadet überstanden." Namens und im Auftrag der sächsischen staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage l: Welche Kenntnis hat die Staatsregierung tiber Umfang, Dimension und Standorte angewandter ingenieurbiologischer Baumaßnahmen als Ufersicherung an den sächsischen Gewässern l. und 2. Ordnung? Zur Erfüllung der Berichtspflichten zur wasserrahmenrichtlinie (WRRL) werden seit dem Jahr 2010 alle Maßnahmen an Gewässern i. und 2. ordnung, die unter anderem auch durch Anwendung ingenieurbiologischer Freistaat SACHSEN Der Staatsminister Durchwahl Telefon +49 351 564-2000 Telefax +49 351 564-2009 poststelle@ smul.sachsen.de" lhr Zeichen lhre Nachricht vom 21. Juli 2015 Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) z-014',t.50t19t4928 Dresden,./V,Of -2o'l( [ANDESGARfENSCHAU oErsNrrz/ERzGEBrner 2015 Hausanschr¡ft: Sächsisches Staatsminísterium für Umwelt und Landwirtschaft Archivstraße 1 01 097 Dresden www.smul.sachsen.de Verkehrsverb¡ndung: Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 6, 7, 8, 13 Für Besucher mit Behinderungen befinden sich gekennzeichnete Parkplätze am Königsufer. Für alle Besucherparkplätze gilt: Bitte beim Pfortendienst melden. * Ke¡n Zugang für elektronisch signierte sow¡ê für verschltiss€ltê elektronische DokumenteSeite 1 von 4 STAATSMINISTERIUIVI FÜR UMWELT UND LANDWIRTSCHAFT Freistaat SACHSEN5 Bauweisen zur Verbesserung des ökologischen und chemischen Zustands der sächsischen Gewässer beitragen, in den regionalen Arbeitsgruppen zur vollzugsbegleitenden Umsetzung der WRRl-Maßnahmenprogramme (rAG) gesammelt. Der Anteil der ingenieurbiologischen Bauweisen an diesen Maßnahmen ist dabei nicht einzeln aufgeschlüsselt. lm Nachgang sind diese, nur anhand der einzelnen Projektunterlagen bei allen Vorhabenträgern (Staatsbetrieb Landestalsperrenverwaltung (Lry), Städte, Gemeinden) nachvollziehbaren Aufschlüsselungen mit verhältnismäßigem Aufwand auch nicht leistbar. Bei allen Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen der LTV an Gewässern 1. Ordnung wird grundsätzlich im Vorfeld geprüft, ob und in welchem Umfang ingenieurbiologische Bauweisen, zum Beispiel zut Sicherung von Ufern und Böschungen, zur Anwendung kommen können. Soweit diese wasserbaulichen Methoden geeignet sind, kommen sie bevozugt zum Einsatz. Frage 2: Welche Erkenntnisse hat die Staatsregierung über die Verbesserungswirkung fachlich richtig angewandter ingenieurbiologischer Bauweisen auf die Gewässerökologie? lngenieurbiologische Bauweisen dienen vor allem der Ufer- und Böschungsstabilisierung und stellen so eine besondere Form des Gewässerausbaus dar, der die Gewässerunterhaltung unterstützen soll. lm Gegens atz zu rein technischen Bauwerken erfüllen ingenieurbiologische Bauweisen aufgrund ihrer biotechnischen Stabilisierungsfunktionen gleichzeitig ökologische und landschaftsgestalterische Funktionen. Bei entsprechender Flächenverfügbarkeit eignen sich diese Bauweisen im Besonderen, eine eigendynamische Gewässerentwicklung zu initiieren. Fachlich richtig angewandte lngenieurbiologie wirkt sich positiv auf die Entwicklung und die Erhaltung naturnaher, gewässertypischer Lebensräume für Pflanzen und Tiere aus und sie erhöht die Biodiversität und die Habitat-Funktion der Gewässer. Zur detaillierten Untersuchung der gewässerökologischen Wirksamkeit ingenieurbiologischer Bauweisen liegen der LTV drei Berichte zu Maßnahmen der Beseitigung von Schäden des Hochwassers im Jahr 2002 vor. Das betrifft zwei Maßnahmen am Schlemabach in Bad Schlema und eine Maßnahme am Rödelbach in Kirchberg. Bei allen drei Maßnahmen konnten innerhalb von wenigen Jahren nach der Umsetzung der ingenieurbiologischen Maßnahmen eine Veränderung der Fischartenzusammensetzung in den Maßnahmenbereichen festgestellt werden. Von den Maßnahmen haben insbesondere gewässertypspezifische Arten profitiert, vor allem die Bachforelle, zum Teil aber auch die Groppe und die Asche, während sich der Bestand an eher standortfremden Arten verringert hat. Frage 3: ln welcher Art und Weise fördert die Staatsregierung konkret diese kostengünstige und ökologisch nachhaltigé sächsische Ingenieurbaukunst der ingenieurbiologischen Bauweise als Ufersicherung im Hochwasserschutz? Bereits mit dem Erlass vom 17.März 2003 hat das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) erstmalig festgelegt, dass bei der Maßnahmenauswahl für öftlich wirkende Hochwasserschutzmaßnahmen in den jeweiligen Variantenuntersuchungen ingenieurbiologische Bauweisen in Betracht zu ziehen sind. lm darauf folgenden Erlass vom 18. Oktober 2004 wurde auch auf die bereits seit dem Jahr 1995 vorliegende Broschüre des damaligen Sächsischen Staatsministeriums für Seite 2 von 4 STAATSMINISTERìUIV FÜR UN4WELT UND LANDWIRTSCHAFT Freistaat SACHSEN5 Umwelt und Landesentwicklung ,,Richtlinien für die naturnahe Gestaltung der Fließgewässer in Sachsen" hingewiesen. Zuletzt erfolgte mit Erlass des SMUL vom21. August 2006 die Festlegung, dass das Handbuch ,,UfersicherungStrukturverbesserung ; Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen im Wasserbau" als landesweit verbindliche Handlungsgrundlage zu verwenden ist. Dieses Handbuchkann unter folgender lnternetadresse herunter geladen werden: 11219. Seit dem Jahr 2013 stellt das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) mit zwei Lizenzen der Software für lngenieurbiologie (SOFIE@) ein Computerprogramm, mit dessen Hilfe geeignete ingenieurbiologische Bauweisen für bestimmte Standorte und Schutzzwecke ausgewählt und kostengünstig und mit einfachen Mitteln realisiert werden können, zur Nutzung für die unteren Wasserbehörden (uWB) der Landkreise, Kreisfreien Städte und Gemeinden zur Verfügung. Weiterhin wurden im Winterhalbjahr 201312014 Schulungen zur Anwendung von ingenieurbiologischen Bauweisen für Gemeinden sowie untere und obere Wasser- und Naturschutzbehörden durch das LfULG durchgeführt. Seit dem Jahr 2008 hat die Staatliche Fortbildungsstätte beziehungsweise das Bildungszentrum Reinhardtsgrimma insgesamt 22 Seminate zut Anwendung von ingenieurbiologischen Bauweisen durchgefuhrt (siehe Anlage 1). ln den jährlich vom SMUL mit der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt organisierten Schulungen der kommunalen Wassenryehren wurde die Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen auch im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz behandelt, so zum Beispiel zur 17. Fachtagung am 25. September 2013 unter dem Titel: ,,Hat sich der präventive Hochwasserschutz mit ingenieurbiologischen Bauweisen beim Hochwasser 2013 bewährt?". ln der kommenden 19. Fachtagung am 8. September 2015 (siehe Anlage 2) wird ebenfalls auf die Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen bei der nachhaltigen Gewässerunterhaltung hingewiesen. Frage 4: ln welchem Maß und unter welchen Prämissen sollen ingenieurbiologische Bauweisen künftig bei eigenen Hochwasserschutzmaßnahmen des Landes angewendet werden? lngenieurbiologische Bauweisen werden durch die LTV bereits seit vielen Jahren angewendet und kommen auch künftig zum Einsatz, wenn deren Durchführbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Dauerhaftigkeit gewährleistet werden kann. Frage 5: In welchem Maß und unter welchen Prämissen sollen ingenieurbiologische Bauweisen künftig bei Erosionsschutzmaßnahmen in Sachsen angewendet werden? Seite 3 von 4 STAATSMINISTERIUI\4 FÜR UMWELT UND LANDWIRTSCHAFT Freistaat SACHSEN5 lngenieurbiologische Bauweisen tragen bei der Sicherung der Ufer von Gewässern auch zum Erosionsschutz bei, da mit einer naturnahen (da standorttypischen) Baumund /oder Strauchvegetation die Gefahr von Feinmaterialeintrag durch Ufererosion deutlich minimiert werden kann. Sie sollen daher bei Eignung, wie in den vorangegangenen Antworten bereits dargestellt, an Gewässern eingesetzt werden. lngenieurbiologische Erosionsschutzmaßnahmen in der Fläche werden in erster Linie kleinräumig in extrem erosionsgefährdeten Hanglagen in den Bereichen Landschaftsbau , Landschaftsarchitektur und Rekultivierung mit Erfolg - auch im Freistaat Sachsen - auf Grundlage der DIN 18918 empfohlen und eingesetzt. Die meisten Anwendungen konzentrieren sich auf hergestellte und zu begründende Bodenschichten nach Erdbauarbeiten oder Eingritfen in Hanglagen. Die biologischen Bauweisen sichern oder ergänzen in diesen Fällen die ingenieurtechnischen Bauwerke beziehungsweise Baumaßnahmen, zum Beispiel Böschungen. Zum Schulz vor Bodenerosion außerhalb der Uferbereiche gibt es keine Vorgaben zu Ausmaß oder Prämissen der künftigen Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen bei Erosionsschutzmaßnahmen im Freistaat Sachsen. lngenieurbiologische Erosionsschutzmaßnahmen können bei Eignung in Einzelfällen zum Beispiel bei neu hergestellten und zu begründenden Bodenschichten nach Erdbauarbeiten oder Eingriffen in Hanglagen eingesetzt werden. Mit freundl n Grüßen Thomas Schmidt Anlagen: 2 Seite 4 von 4 'tt - L,.,rz I W. Rühle 04.08.15 Zusammenstellung aller in der Fortbildungsstätte bzw. dem Bildungszentrum Reinhardtsgrimma/Karsdorf durchgeführtem Seminare zsm Thema Ingenieurbiologischer \Masserb au Jahr Sem.-Nr Seminar-Titel Seminar-Inhalte Umfang ln V/A 5 Gewässertypspezifische Auswahl ing.-biologischer Bauweisen im 'Wasserbau Vorstellung angepasster Bauweisen und der Vorgehensweise zur Auswahl Gewässerlyp-spezifischer Maßnahmen lxl V/A 6 Auf dem Weg zum guten ökol. Zustand - ing.-biologische Bauweisen zur Gewässerkosteneffiziente ing.-biol. Bauweisen zur Untersti,itzung und Initiierung eigendynamischer Gewässerentwicklung im Rahmen der Erstellung von Bewirtschaftungsplänen im Zuge der Umsetzung der EU-WRRL 1x1 wA8 Praxisseminar zum -biol. Wasserbau Pflege von Maßnahmen an der Müglitz, die2007 in ing.- biol. Bauweise wurden lxl v/A 9-l Wasserbau und Naturschutz .ingenieurbiologische Bauweisen zur Ufersicherung und Strukturverbesserung bzw. Initiierung eigendynamischer Gewässerentwicklung .Exkursion an verschiedene Gewässer in der Umgebung von lx2 wA9-2 Wasserbau und Gewässerschutz .ingenieurbiologische Bauweisen zur Ufersicherung, Verbesserung der Gewässerstruktur und des S elbstreinigungsvermögens .Exkursion an verschiedene Gewässer in der Umgebung von lx2 v/A 9-3 Naturnaher Wasserbau und Straßen-/ Brückenbau .Ingenieurbiologische Bauweisen zur Sicherung/ Ergründung von Bauwerken .Gewährleistung der ökologischen Durchgängigkeit .Efftzierz von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im naturnahen Wasserbau Exkursion an verschiedene Gewässer in der Umgebung von Karsdorf lx2 2008 wA 9-4 Pflege ing.- biologischer Bauweisen an Gewässern .Pflege ingenieurbiologischer Bauweisen - Teil l: Pflegegrundsätze Exkursion zum Reichstädter Bach .Praxisteil 1: Entwicklungspflege Ufersicherungen an der Müglitz bei Mühlbach .Pflege ingenieurbiologischer Bauweisen - T eil 2: Bauweisen-spezifische Pfl ege Baustellenfü hrung Gorbitzbach .Praxisteil 2: Unterhaltungspfl ege und Ufersicherungen am V/ Dresden Gorbitz lx2 2 2009 wA l-l wA 1-2 Ingenieurbiologie im Wasserbau - Grundlagen .Anwendungsmöglichkeiten und Wirkungsweise .Rechtliche Grundlagen .Planung, Bau und Ausführung ing.-biol. Bauweisen .Exkursion zu ausgeführten Projekten in der Umgebung von Reinhardtsgrimma 2x2 v/A 2-t wA2-2 wA 2-3 Ingenieurbiologie im Wasserbau - Aufbauseminar I ,",A.uswahl und Anwendung" .Auswahl geeigneter ingenieurbiologischer Bauweisen: Grundsätze Vorgehen Methodik .Workshop mit Anwendungsbeispielen zu folgenden Themenkomplexen: Ingenieurbiologie und Hochwasserschutz Ingenieurbiologie und Verbesserung der Gewässerstruktur/ Naturschutz Ingenieurbiologie und Initiierung Eigendynamik Ingenieurbiologie und Uferschutz/ Erosionsschutz Ingenieurbiologie und Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Ingenieurbiologie und Landwirtschaft Ineenieurbioloeie und Forstwirtschaft 3x2 wA 3-l rwA 3-2 Ingenieurbiologie im 'Wasserbau - Aufbauseminar II ,,Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung" .Ausschreibung und Vergabe nach VOB (A) - Grundsätze, Konfl ikþotential, Lösungsansätze .Ausführung und Bauleitung nach VOB (B) - fachgerechter Einbau, abnahmel¿ihiger Zustand, Gewäh¡leistungsfristen 2xl wA 4-1 wA4-2 Ingenieurbiologie im Wasserbau - Aufbausem.III ,,Pflege und Unterhaltung" .Pflege und Unterhaltung ingenieurbiologischer Bauweisen, systematische Pflegeabfolge: Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege .Bauweisen-spezifische Pfl ege / Pfl egeschritte für ingenieurbiologische Bauweisen .Praktische Ausführung Entwicklungspflege einer zwei Jah¡e alten ingenieurbiologischen Ufersicherung (Buschbauleitwerk, begrünte Steinschüttung, Spreitlage, begrünter Blockwurf) .Ingenieurbiologische Ufersicherung an der Müglitz bei Mühlbach .Exkursion zu Pflege und Entwicklung ingenieurbiologischer Bauweisen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen, Diskussion von Art und Umfang erforderlicher und ausgeführter Pfl egemaßnahmen anhand konkreter Abschnitte an folgenden Gewässern: .Reichstädter Bach bei Dippoldiswalde (OT Reichstädt), Besichtigung 7 bis 5 Jahre alter ingenieurbiologischer Bauweisen .Geberbach in Dresden Nickern, Besichtigung 2 Jalve alter ingenieurbiologischer Bauweisen .Kaitzbach in Dresden zwischen Altkaitz und Mockritz Besichtigung 3 Jah¡e alter ingenieurbiologischer Bauweisen .Weidigtbach in Dresden Gorbitz, Besichtigung 8 Jahre alter ingenieurbiologischer Bauweisen .Gorbitzbach in Dresden Gorbitz, Besichtigung einer drei Monate alten Ufersichprung aus ingenieurbiologischen Bauweisen 2x2 ! 3 2010 wA27 Ingenieurbiologie im Wasserbau - Praxisseminar ,,Bau" Errichtung diverser ingenieurbiologischer Bauweisen durch die Seminarteilnehmer (Steckhölzer, Faschinen, Flechtzaun, begrünte Steinschüttuns) lxl 20lt wA27 Naturnaher Wasserbau an Fließgewässem - Exkursionsseminar mit Besichtigung von Gewässerbaustellen flir Unterhaltungslastträ ger Gewässer II. Ordnung Vorstellen eines konkreten wasserbaulichen Vorhabens mit natumahen Wasserbauweisen .Projekthintergrund .Naturnahe Bauweisen . Genehmi gungsverfahren .Förderung .Planung .Planungszeitraum Baustellen-Besichtigung am Koitzschgraben .Naturnahe Bauweison .Baustellenorganisation (Baustellenerschließung, rilasserhaltung, Lagerung und Aufbereitung von Lebendmaterial etc.) Besichtigung fertig gestellter Maßnahmen und angewachsener Lebendbauwesen lxl 20t3 wA 16-l wA 16-2 Auswahl und Anwendung natumaher WasserbauMaßnahmen im Freistaat Sachsen .Einführung in das Thema Naturnaher rWasserbau und Ingenieurbiologie - positive und negative Fallbeispiele .Bedarfsorientierte Erläuterung von Grundlagen und Grundprinzipien der Ingenieurbiologie im Wasserbau je nach Kenntnisstand der Teilnehmer bzw. Festlegung Fortbildungsschwerpunkte .1. Workshop: Was begünstigl bzu'r. hemmt naturnahen Wasserbau? Wo liegen die Synergien von Hochwasserschutz und Naturschutz? .Vorstellung: Methodik zur Auswahl ingenieurbiologischer Bauweisen im Wasserbau, darin integriert Anleitung zur Eingrenzung projektspezifischer Rahmenbedingungen (IJbung/ Fragebogen) .Vorstellung der Software für Ingenieurbiologie (SOFIE@) - Anwendunss- und Einsatzmöelichkeiten 2xl 2014 wA 12-l wAt2-2 Auswahl und Anwendung naturnaher WasserbauMaßnahmen im Freistaat Sachsen 2. Workshop: .Präsentation von Bearbeitungsbeispielen mit Diskussion .Diskussion und Feedback zu SOFIE@ .Zusammenfassung Lösungsansätze, Rückschlüsse auf die strategische Ausrichtung nr nachhaltigen Etablierung des naturnahen Wasserbaus in Sachsen 2xl Sa. 22 Sem. 33 Tage Dazu noch folgende Informationen: 4nc*L lnhalt Die nunmehr 19. Fachtagung wird in der Reihe der Schulung der kommunalen Wassenruehren erstmalig in einer Liegenschaft der Bundesweh r fortgesetzt. Ein Vertreter der Bundeswehr wird deren Fähigkeiten bei der Abwehr von Hochwassergefahren und die Möglichkeiten deren Anforderung erläutern. Weiterhin stellt die Einführung in die Entwurfsfassungen der neuen Sächsischen Hochwassernachrichten- und Alarmdienstverordnung (HWNAVO) sowie der Hochwassermeldeordnung (HWMO) einen Schwerpunkt dar. Uber neue geplante lnformationswege wird ebenso informiert. Veransta ltu n gs h i nweise Naturschutzgebiete in Sachsen - Tafelsilber der Natur - Exkursion in das NSG Niederspreer Teichgebiet 29.08.2015 Nachhaltige Landwirtschaft zum Schutz und zur Entwicklung der Gewässer am 30.10.2015 in Meißen 52. Fortbildungskurs,,ökologischer Landbau" am 05.1 1.2015 in Bad Düben I 2. Sächsische Gewässertage am 27.1 1 .2015 in Dresden Annaberger Klimatage 2016 10. bis 12.05.2016 in Annaberg Kontakt Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt Akademie Katrin Weiner Wilsdruffer Straße 18, 01737 Tharandt Telefon: 035203 4488-21 Telefax: 035203 4488-44 E-Mail: .lanu.de/Akademie Veranstaltungsort Offizierschule des Heeres Graf-Stauffen berg-Kaserne Marienallee 14 0'1 099 Dresden Graf Stauffenberg-Saal Sächsische Lan desstiftung Natur und Umwelt Akademie STAATSIUINìSTERìUM FÜR UMWELT UND LANDWIRTSCHAFT Freistaat SACHSEN :,i, .';"it"ffi, ffi GOTtBttS æL¡N ul tEûflÉ. HochwassefHgRE50St ",'at Titelbild : bluedesig n, Nachtfal ke; www.fotol ia.de Anmeldung zur Veranstaltung A 34115 ,,19. Fachtagung Kommunale Wasserwehren für Hochwasserschutz" am 08.09.201 5 entsprechend den Teilnahmebedingungen der Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (www.lanu.de). Das Teilnahmeentgelt für die Fachveranstaltung beträgt 50,00 € inklusive Verpflegung und Führung im Militärhistorischen Museum. Anmeldeschluss ist der 28.08.2015. Danach ist eine Anmeldung bei freien Plätzen noch möglich. Bitte nutzen Sie unsere Online-Anmeldung unter: www. lan u.de/de/Bilden/Veranstaltu nqen. htm I Anmeldung per E-Mail, Fax oder Post ist unter den auf der Rückseite genannten Kontaktdaten möglich. Name, Vorname Dienststelle/Firma oder privat Straße PLZ, Ort Telefon/Fax E-Mail KFZ-Kennzeichen und Farbe des Fahrzeugs lch nehme an der Führung teil: JA / NEIN Programm Dienstag, den 8. September 2015 Begrüßung Olaf Kind (Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft ) Katrin Weiner (Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt) Eröffnungsvortrag Prof. Dr. Martin Socher (Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft) Neue Regelungen zum Hochwasserrisikomanagement in Sachsen Uwe Höhne, Landeshochwasserzentrum im Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Fähigkeiten der Bundeswehr zur Abwehr von Hochwassergefahren und die Möglichkeiten, die Bundeswehr im Katastrophenfall anzufordern Hauptmann Christian Reisenbüchler, Landeskommando Sachsen der Bundeswehr 11:40 Aufgaben der Landestalsperrenverwaltung bei der Hochwasserabwehr Burkhard Huth, Landestalsperrenverwaltung Programm Dienstag, den 8. September 2015 10:00 10:10 10:40 11:10 Mittagessen Vorstellung einer neuen Systemlösung für den Schutz von Gebäuden lngo Heesemann, B.T. innovation GmbH, Magdeburg 13:30 Maßnahmen der Hochwasservorsorge in der Gemeinde Zeithain Ralf Hänsel, Bürgermeister Gemeinde Zeithain Maßnahmen der Hochwasseryorsorge in der Stadt Radebeul Bert Wendsche, Oberbürgermeister Stadt Radebeul angefragt kleine Kaffeepause Präventiver Hochwasserschutz durch nachhaltige Gewässerunterhaltung Dr.-lng. Andreas Stowasser, stowasserplan Radebeul 15:00 Ende der Fachtagung lm Anschluss besteht die Möglichkeit, an einer Führung im Militärhistorischen Museum Dresden teilzunehmen. Treffpunkt ist 15:30 Uhr vor dem Militärhistorischen Museum. Die Führung dauert 1,5 Stunden. Auch ein individueller Rundgang ist möglich. Das Museum schließt 17 Uhr. Hinweise Die Veranstaltung findet in der Offizierschule des Heeres statt und deshalb gelten besondere Sicherheitsbedingungen . Es ist notwendig, dass sich jede Person mit vollständigem Namen und vollständiger Adresse anmeldet. Außerdem bitten wir darum, für den Fall, dass Sie mit dem Auto anreisen und den Parkplatz auf dem Kasernengelände nutzen wollen, dass Sie uns vor der Veranstaltung per E-Mail mitteilen, welches Kennzeichen und welche Farbe lhr Fahrzeug hat. Alle Teilnehmer melden sich bitte bei Ankunft in Dresden zuerst bei der Hauptwache der Graf-StauffenbergKaserne an. Parkmöglichkeiten sind auf dem Kasernengelände und im Umfeld (Parkplatz Garnisonkirche) nur in sehr begrenztem Umfang verfügbar. Deshalb wird eine Anreise mit OPNV empfohlen. 14:10 14:25 12:1O 13:15 Unterschrift 13:50 2015-08-17T14:18:19+0200 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes