STAATSMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST
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SACH SEM
Die Staatsministerin
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Aktenzeichen
(bitte bei Antwort angeben)
2-0141.51/27/22-2014
Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden
Dresden,
^0. Dezember 2014
Kleine Anfrage der Abgeordneten Petra Zais, Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Drs.-Nr.: 6/263
Thema: Entwicklung und Förderung von Bibliotheken in ausgewählten Städten Sachsens
Sehr geehrter Herr Präsident,
namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt:
Frage 1: Wie hat sich das Verhältnis von digitalen Medien zu Printmedien in den kommunalen Bibliotheken zwischen 2010 und 2014 im Freistaat entwickelt? Es reicht eine Auswahl (Dresden, Leipzig, Chemnitz, Freiberg, Zwickau, Görlitz). Bitte geben sie hierbei jeweils den gesamten Medienbestand, den digitalen Medienbestand, die Anzahl von Medien pro Einwohner und die Anzahl der jeweils für die Ausleihe vorhandenen E-Books (Hardware) an.
Entsprechend der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) stellen sich die Zahlen wie folgt dar:
-ir
Zertifikat seit 2007 audlt berufutidfamilie
Stadt Dresden	2010	2011	2012	2013
Medienbestand gesamt	770.979	796.544	792.997	791.607
Virtuelle Medien	13.124	12.929	9.571	13.258
Medien pro Einwohner	1,48	1,52	1,49	1,50
E-Book Reader (Hardware)	0	0	0	0
Hausanschrift: Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Wigardstraße 17 01097 Dresden
Stadt Leipzig	2010	2011	2012	2013
Medienbestand gesamt	807.806	798.759	786.863	783.451
Virtuelle Medien	1.713	2.664	4.743	6.731
Medien pro Einwohner	1,55	1,52	1,47	1,49
E-Book Reader (Hardware)	0	0	0	31
www.smwk.sachsen.de
Verkehrsanbindung:
Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 6, 7, 8, 13
Für Besucher mit Behinderungen befinden sich gekennzeichnete Parkplätze am Hintereingang der Wigardstraße 17. Für alle Besucherparkplätze gilt: Bitte beim Pfortendienst melden.
•Kein Zugang für elektronisch signierte sowie für verschlüsselte elektronische Dokumente.
STAATSM1N1STER1UM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST
Stadt Chemnitz	2010	2011	2012	2013
Medienbestand gesamt	452.055	453.892	455.485	455.075
Virtuelle Medien	2.379	3.313	4.711	5.845
Medien pro Einwohner	1,86	1,87	1,87	1,88
E-Book Reader (Hardware)	0	0	5	5
Stadt Freiberg	2010	2011	2012	2013
Medienbestand gesamt	95.897	97.285	97.882	93.868
Virtuelle Medien (E-Book)	0	0	360	742
Medien pro Einwohner	2,32	2,36	2,37	2,35
E-Book Reader (Hardware)	0	0	0	0
Stadt Zwickau	2010	2011	2012	2013
Medienbestand gesamt	157.077	155.137	158.659	158.120
Virtuelle Medien (E-Book)	1.551	1.951	1.986	2.338
Medien pro Einwohner	1,67	1,66	1,71	1,73
E-Book Reader (Hardware)	0	0	0	0
Stadt Görlitz	2010	2011	2012	2013
Medienbestand gesamt	95.283	91.754	92.773	90.251
Virtuelle Medien (E-Book)	0	0	0	942
Medien pro Einwohner	1,72	1,66	1,68	1,67
E-Book Reader (Hardware)	0	0	0	0
Die Werte für 2014 liegen noch nicht vor. Definitionen It. DBS Öffentliche Bibliotheken 2013:
Analoge und digitale Medien - Bestand
Hierzu zählen Tonträger auf CD- und DVD-Audio, LP, MC u. ä. sowie Hörbücher (Audiobooks) und andere audiovisuelle oder elektronische Medien, wie z. B. elektronische Spiele, Lernsoftware auf CD-ROM oder DVD-ROM, tiptoi u. ä., Zählung nach physischen Einheiten.
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Virtueller Bestand
Virtueller Bestand ist Bestand, für den dem Benutzer zeitlich befristeter Zugriff auf E-Books oder andere elektronische Einzelmedien gewährt wird, für welche die Bibliothek eine zeitlich befristete Benutzung außer Haus ermöglicht (DiViBib oder ähnliche Geschäftsmodelle), jedoch nicht die erfassten Datenbanken und damit auch nicht deren einzelne Datensätze (z. B. Munzinger). Elektronische Zeitschriftenhefte werden hier einzeln gezählt. Gemeinsam erworbene Bestände werden nach einem vom Verbund gefundenen Schlüssel aufgeteilt.
Frage 2: Gibt es Förderungen außerhalb der Kulturraumförderung durch den Freistaat Sachsen für die kommunalen Bibliotheken, um schneller eine höhere Quote von modernen digitalen Medien zu erreichen?
Fördermaßnahmen zur Erwerbung virtueller Medien gibt es außerhalb der Kulturraumförderung nicht.
Frage 3: Gibt es Förderungen, um eine bessere Ausstattung mit E-Books (Hardware) zu erreichen?
Zur Ausstattung der Bibliotheken mit E-Book Readern (Hardware) gibt es auf Landesebene keine Förderung.
Frage 4: In welcher Form werden E-Books in den Unterricht der staatlichen Schulen einbezogen?
Ob und inwieweit Lehrkräfte Bücher (Print und E-Books) aus Bibliotheken in den Unterricht einbeziehen, wird statistisch nicht erfasst. Es ist die eigenverantwortliche Entscheidung der Lehrkräfte, Angebote öffentlicher Bibliotheken zu nutzen.
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