STAATSM1N1STEWUM
DES INNERN

Freistaat
SACHSEN

Der Staatsminister

SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM DES INNERN
01095 Dresden

Präsidenten des Sächsischen Landtages
Herrn Dr. Matthias Rößler
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden

Aktenzeichen

(bitte bei Antwort angeben)
StAS24-0141»61/7789

Dresden, ^  Oktober 2015

Kleine Anfrage des Abgeordneten Sebastian Wippel, AfD-Fraktion
Drs.-Nr.: 6/2783
Thema: Divergenz bei Zahl der Erstanträge bzw. Asylzugänge in

Sachsen

Sehr geehrter Herr Präsident,

den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt:

"Laut Publikation des BAMF .Aktuelle Zahlen zu Asyl / Ausgabe August
 2015' wurden vom Bundesamt 231.302 Erstanträge entgegengenommen
. Nach dem Königsteiner Schlüssel müssten davon gegenwärtig
 5,10067 %, d. h. 11.798 Personen auf den Freistaat Sachsen entfallen
.

Laut Übersicht des SMI zu den Herkunftsländern der Flüchtlinge
(Stand Juni 2015; Antwort des SMI auf die Frage von MdL Stange, Die
LINKE, ,wie die Zusammensetzung der Flüchtlinge nach den Herkunftsländern
 sei' aus der Sitzung des Innenausschusses am 3. September
 2015) waren aber im Juni bereits 14.575 Asylzugänge in Sachsen
 zu verzeichnen."

Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich
die Kleine Anfrage wie folgt:

Frage:
Wie erklärt sich die oben beschriebene Divergenz zwischen den Zahlen
 des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und denen des
Sächsischen Staatsministeriums des Innern?

Die Staatsregierung verweist zunächst darauf, dass sich die den Ausführungen
 zugrunde liegende Zahl auf Asylzugänge bis einschließlich Juli bezieht
 und nicht wie angegeben nur bis Juni.

Bei der vom BAMF veröffentlichen Zahl der Erstantragsteller handelt es sich
um Personen, die vom BAMF registriert wurden und bereits einen formellen
Asylantrag gestellt haben. Dies erfolgt regelmäßig erst nach der Aufnahme

Hausanschrift:

Sächsisches Staatsministerium
des Innern

Wilhelm-Buck-Str. 2

01097 Dresden

Telefon +49 351 564-0

Telefax +49 351 564-3199

www.smi.sachsen.de

Verkehrsanbindung:
Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien
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-Sfr. 2 oder 4 melden.



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in der Aufnahmeeinrichtung. Die erwähnten 14.575 Asylzugänge beziehen sich dagegen
 auf Personen, die in der Aufnahmeeinrichtung als asylsuchend aufgenommen
wurden, teilweise jedoch beim BAMF noch keinen Asylantrag gestellt haben.

Im Hyiblick auf die Einhaltung der Aufnahmequote ist daher ein unmittelbarer Vergleich
der jpahl/Oer registrierten Erstantragsteller und der Zahl der Asylzugänge in der Aufnahjhe
^hrichtung nicht möglich.

idlichen Grüßen

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		2015-10-07T10:47:32+0200
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