SACHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UMWELT UND LANDWRTSCHAFT Postfach 100510 I 01076Drssden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Li ndenau-Platz 1 01067 Dresden Kleine Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Günther, Fraktion BUNDNIS 90/DlE GRUNE Drs.-Nr.: 613194 Thema: Maßnahmen zur Verringerung des Nitrateintrages und Grundwasser STAATSMINISTERIUI\4 FÜR UMWELT UND LANDWIRTSCHAFT in Boden Freistaat SACHSEN Der Staatsminister Durchwahl Telefon +49 351 564-2000 Telefax +49 351 564-2009 poststelle@ smul.sachsen.de* lhr Zeichen lhre Nachricht vom Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) z-0'141.50t19t5023 Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium ff¡r Umwelt und Landwirtschaft Archivstraße I 01 097 Dresden www.smul.sachsen.de Verkehrsverbindung: Zu erreichen m¡t den Straßenbahnlinien 3, 6,7, 8, 13 Fûr Besucher mit Behinderungen befinden sich gekennze¡chnete Parkplätze am K0nigsufer. Für alle Besucherparkplätze g¡lt: Bitte beim Pfortend¡enst melden. * Kein Zugang für elektronisch signierte sow¡ê für verschlüsseltê êlektronische Dokumenlè Dresden, 01. ll. LOt( N(É, o,o$() oN Sehr geehrter Herr Präsident, den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt: ,,Laut dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) befindet s¡ch in Sachsen die Hälfte der Grundwasserkörper in e¡nem schlechten chemischen Zustand. Knapp ein Viertel ist zu stark mit Nitrat belastet. Der Grenzwert wird an vielen Stellen deutlich liberschr ¡tten. Daraus ergeben sich folgende Fragen:" Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Vorbemerkung: Maßnahmen zur Verringerung des Nitrateintrages wirken regelmäßig auf mehrere Umweltbereiche, wie Oberflächenwasser, Sickenruasser, Boden und Grundwasser. Eine Bewertung des jeweiligen Wirkungsanteils, wie vorliegend angefragt, allein in Boden und Grundwasser ist nicht konkret quantifizierbar. lnsofern beziehen sich nachfolgende Ausführungen zu Maßnahmen, Zielen und Ergebnissen auf deren Auswirkungen insgesamt. Frage 1: Welche konkreten Maßnahmen mit welchen jeweils konkreten Zielstellungen unternehmen die Staatsregierung bzw. nachgelagerte Behörden/lnstitutionen derzeit, die dazu führen sollen, dass der Nitrateintrag in Boden und Grundwasser reduziert wird? (Bitte Angabe der einzelnen Maßnahmen , der Zielsetzung, der Zielgruppe, der ausführenden Stelle) Seite 1 von 2 STA AT SI\4 I N I ST ERI U I\4 FÜR UI\4WELT UND LANDWIRTSCHAFT Freistaat SACHSEN5 Maßnahmen, die von der Staatsregierung beziehungsweise nachgelagerten Behörden/lnstitutionen dezeit unternommen werden mit dem Ziel, den Nitrateintrag unter anderem in Boden und Grundwasser zu reduzieren sowie die Angaben zur Zielsetzung, der Zielgruppe und der ausführenden Stelle sind in Anlage 1 zusammengestellt . Flächenbezogene Agrarumweltmaßnahmen stellen darin einen wesentlichen Schwerpunkt dar. Frage 2= Welche bereits abgeschlossenen Maßnahmen wurden mit welchen Ergebnissen seit 2000 in Sachsen durchgeführt, die dem Ziel einer Reduzierung des Nitrateintrages dienen? (Bitte Angabe der einzelnen Maßnahmen, der Zielsetzung, der Zielgruppe, der ausführenden Stelle sowie der Ergebnisse) ln Anlage 2 sind die abgeschlossenen Maßnahmen, die dem Ziel einer Reduzierung des Nitrateintrages dienen, mit Angaben zur Zielsetzung, der Zielgruppe, der ausführenden Stelle und deren Ergebnisse seit dem Jahr 2000 aufgelistet. Für geförderte flächenbezogene Agrarumweltmaßnahmen gemäß der Entwicklungsprogramme für den Ländlichen Raum (EPLR) im Freistaat Sachsen 2000 - 2006 beziehungsweise 2007 - 2013 ist die Zielsetzung als Flächenangabe in Hektar pro Jahr angegeben. Dementsprechend ist dieser Zielsetzung das Ergebnis des geförderten Flächenumfangs gegenübergestellt. Speziell für den geförderten Zwischenfruchtanbau wurde zudem durch begleitende Untersuchungen festgestellt, dass die Herbst-Nitratstickstoffgehalte des Bodens gegenüber Flächen ohne Zwischenfruchtanbau im Mittel der Jahre 2010 bis 2014 um 38 Kilogramm je Hektar niedriger lagen. Die Anwendung der anderen flächenbezogenen Fördermaßnahmen führt ebenso zu einer Reduzierung der potenziell auswaschbaren Herbst-Nitratstickstoffgehalte in Böden, wie die langjährigen Untersuchungen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) auf Dauertestflächen zeigen. lm Mittel der Jahre 2004 - 2013 ergeben sich beispielsweise folgende signifikante Minderungen der Herbst-Nitratstickstoffgehalte: o 26 Kilogramm je Hektar auf ökologisch gegenüber konventionell bewirtschafteten Ackerflächen, o 24 Kilogramm je Hektar auf Flächen mit bodenschonendem Ackerfutterbau (Ackergras , Klee/Kleegras etc.) gegenüber dem Mittel sämtlicher anderen Ackerfrüchte, o 32 Kilogramm je Hektar auf Flächen ohne Bodenbearbeitung nach der Hauptfruchternte sowie bei überuvinternder Stoppel gegenüber Schwarzbrache. Darüber hinaus enthält die Anlage 2 auch die als abgeschlossen im Rahmen der Berichterstattung zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie definierten Maßnahmen, die ab 1. Januar 2006 umgesetzt wurden und zur Verbesserung des Zustandes der Wasserkörper, insbesondere zur Reduzierung des Nitrateintrages aus dem Siedlungswasserbereich , beigetragen haben. Mit freundlichen Grüßen Dr[; Thomas Schmidt Anlagen: 2 Seite 2 von 2 Anlage 1 zu LT-Drs.6/3194 zu Frage 1: Welche konkreten Maßnahmen mit welchen jeweils konkreten Zielsetzungen unternehmen die Staatsregierung bzw. nachgelagerte Behörden /lnstitutionen derzeit, die dazu führen sollen, dass der Nitrateintrag in Boden und Grundwasser reduziert wird? (Bitte Angabe der einzelnen Maßnahmen, der ZielseÞung, der Zielgruppe, der ausführenden Stelle) Ausführende Stelle Bereich Siedlungswasserwirtschaft (siehe auch Lageberichte Abwasser http://www.umwelt.sachsen"de/umwelVwasser/14800.htm ) Abwasserbeseitig u ngspflichtige Gemeinden und Zweckverbände; Gru ndstückseigentü mer Zielgruppe obere und untere Wasserbehörden; abwasserbeseitig u ngspflichtige Gemeinden und Zweckverbände, Grundstückseigentü mer Zielsetzung Umsetzung des Standes der Technik in der Abwasserbehandlung (gezielte Stickstoffeliminierung nur bei Kläranlagen > 10.000 EW); Erfüllung weitergehender Anforderungen im Einzelfall Angabe der einzelnen Maßnahmen a Neubau und Anpassung von kommunalen Kläranlagen Ausbau kommunaler Kläranlagen zur Reduzierung der Stickstoffeinträge/ Optimieru ng der Betriebsweise kommunaler Kläranlagen lnterkommunale Zusammenschlüsse und Stilllegung vorhandener Kläranlagen Neubau und Sanierung von Kleinklãran lagen Anschluss bisher nicht angeschlossener Gebiete an bestehende Kläranlagen Neubau und Anpassung von Anlagen zur Ableitung, Behandlung und zum Rückhalt von Misch- und Niederschlagswasser Sonstige Maßnahmen zur Reduzierung der Stoffeinträge d urch Abwassereinleitungen a a a a a a 1 Anlage 1 zu LT-Drs.6/3194 Ausführende Stelle Bereich Landwirtschaft LfULG Zuständ ige Wasserbehörde LfULG (Umse2ung Förderverfahren) Zielgruppe Landwirte Anlagenbetreiber Landwirte Zielsetzung Durchführung von Kontrollen nach Kontrollplan a) entsprechend des Mindestkontrollumfangs nach VO (EU) 809/2014 sowie b) Risikoauswahl nach Fachrecht (Aufzeichn un gspflichten u. besondere Anwend ungsbeschränkungen bzw. -verbote) sowie anlassbezogene Kontrollen mit dem Ziel, die Einhaltung der Anforderungen nach DüV und damit eine gewässerschonende Anwendung von Düngemitteln sich erzustellen. Durchführung von Kontrollen entsprechend des Mindestkontrollumfangs nach VO (EU) 809/2014 sowie Durchführun g anlassbezogener Kontrollen, um die Einhaltung der Mindestlagerkapazität sowie die Dichtheit und Standsicherheit der Anlagen zur Lagerung von Dung - auch im Hinblick auf die Vermeidung des Austritts Nhaltiger Stoffe - sicherzustellen Die Maßnahmen sollen N-Einträge in Gewässer erheblich vermindern durch - Verzicht bzw. Reduzierung der N- Düngung (G-Maßnahmen, AL1, ALSad , AL7, Ökolandbau) - N-Konservierung und damit N- Austrags-minderung über Winter (4L1, AL3 - v. a. mehriähriger Angabe der einzelnen Maßnahmen Durchführung von Kontrollen zur Einhaltung der Vorschriften nach Düngeverordnung Durchführung von Kontrollen zur Einhaltung der Vorschriften nach der Sächsischen Dung- und Silagesickersaftan lagenverord nung (SächsDuSVO) Förderan gebote von flächen bezogenen Agrarumweltmaßnahmen n. RL AUK{201 5 http://www. revosax. sachsen. de/vorschrifUl 6239- Foerderrichtlinie_Aqrarumwelt und Klima massnahmen a Anbau von Zwischenfrüchten und 2 Anlage 1 zu LT-Drs.6/3194 LfULG (Umsetzung Förderverfahren) Landwirte Ackerfutterbau, G-Maßnah men, AL5b,c) Verminderung der N-Mineralisierung durch unterlassene bzw. reduzierte Bodenbearbeitung nach der Hauptfruchternte (A12, A7) Es bestehen keine quantitativen Zielvorgaben. Mit der Erhöhung der Lagerkapazität von 6 auf mindestens 9 Monate sollen optimale Voraussetzungen für einen pflanzenbedarfs-gerechten Einsatz von - vor allem flüssigen - Wirtschaftsdirngern auch in Jahren mit lang-anhaltend ungunstigen extremen Witteru ngs-bed ing u ngen geschaffen u nd so N-Verluste in Gewässer und Atmosphäre vermindert werden. Mit der gefórderten Ausbringtechnik sollen N-Emissionen vermindert, die Verwertung des mit flüssigen Wirtschaftsdüngern ausgebrachten Stickstoffs d urch Pflanzenbestände erhöht und dadurch N- Mineraldünqer einqespart werden Untersaaten (AL4) i ¡ Grünstreifen auf Ackerland (AL1), StreifenJDirektsaat (AL2), umweltschonende Produktionsverfahren des Ackerfutter- und Leguminosenanbaus (AL3) 2) . Ökologische/biologische landwirtschaftliche Bewirtschaft u ngsverfah ren und - methoden (Beibehaltung und Einfiìhrung) Weitere Maßnahmen mit Beitrag zur N- Austragsminderung: . Selbstbegrünte einjährige und mehrjährige Brache sowie einund mehrþhrige Blühflächen (AL5a-d)"' . überwinternde Stoppel (AL7) sowie Vorhaben auf Grünland (G11, GL2, GL3, GL4, GLs) lnvestive Fördermaßnahmen nach RL Ltw12014: a Erhöhung der Lagerkapazitât für Gülle, Festmist, Jauche und Silosickersaft (incl. Gärreste) von 6 auf mindestens 9 Monate a Maschinen und Geräte, die zur bodennahen Ausbringung, zur lnjektion oder zur Direkteinbringung von Flüssigdung auf Ackerland oder Grünland geeignet sind 3 LfULG (Leitung der Arbeitskreise) ei nschl ießlich Dienstleistungen Dritter LandwirteDie Maßnahmen sollen in einem ersten Schritt in 10 Arbeitskreisen (AK), die in den prioritären Gebieten eingerichtet wurden, demonstriert und von den AK- Betrieben erprobt und in die Praxis umgese2t / etabliert werden. Die Ergebnisse und Erfahrungen sollen weiteren Landwirten in den prioritären Gebieten vermittelt werden (beispiel- /impulsgebende Wirkung der AK). Mit der Umsetzung der Maßnahmen soll erreicht werden: . eine deutliche Verbesserung der N- Venivertung / N-Effizienz und dadurch Minderung der N-Auswaschung o eine Einsparung von N-Dünger (2. B. im Mittel 30 kgiha durch biomasseabhän gige N-Düngung von Winterraps) . eine Anpassung an den Klimawandel durch verbesserte N- Düngervenvertung auch bei zunehmenden Trockenphasen, dadurch geringere Nitratrückstände im Boden nach der Ernte und Reduzierung der N-Auswaschung. . Vermeidung einer Überdüngung ertragsschwacher Teilschlagflächen durch teilschlagspezifische Düngung . Bessere N-Konservierung über Winter (Maßnahmen 6 und 7) Wissenstransfer zur Umsetzung wirksamer Maßnahmen zur Erhöhung der N-Effizienz / N-Austragsminderung in Gebieten mit besonderem Handlungsbedarf nach WRRL (prioritäre Gebiete)wie z. B. 1. Besonders effektive Verfahren zur pflanzenbedarfsgerechte N- Düngebedarfsermittlung wie z. B. biomasseabhängige N-Düngung zu Raps, teilschlagspezifische N- Düngung 2. lnjektionsdüngung, Unterfußdüngung zu Raps und Getreide 3. Streifenbearbeitung mit Unterflur- /Unterfußdüngung zu Raps und Mais 4. Einzelkornsaat zu Raps bzw. Reduzierung der Aussaatstärke 5. Effizienter, emissionsarmer Einsatz von GülleJGärresten im Frühjahr auch zu Getreide mit Schli2verfahren und N itrifikationsh emmern 6. Untersaat in Mais und Zwischenfruchtanbau mit besonders leistungsfähigen Pfl anzenmischungen hinsichtlich N-Aufnahme und - konservierung 7. Gezielte Umsetzung von Greeningverpflichtungen zur Nutzung von Synergieeffekten zur N- Austragsminderung (v. a. Zwischenfruchtanbau, beg ru nte Bracheflächen) Anlage 1 zu LT-Drs.6/3194 ln Umsetzung der sogenannten Greening-Verpflichtungen nach VO (EU) 130712013 ist 2015 ein Umfang des Zwischenfruchtanbaus auf sächsischen Ackerflächen von insgesamt 61.862 ha (AUK-Förderung AL4 plus Greening) erreicht worden ln Umsetzung der sogenannten Greening-Verpflichtungen nach VO (EU) 130712013 ist 2015 ein Umfang des Leguminosen-/Ackerfutteranbaus auf sächsischen Ackerflächen von insgesamt29.537 ha (AUK-Förderung AL3 plus Leguminosenbau nach Greening) erreicht worden. 4 2) Anlage 1 zu LT-Drs.6/3194 3) ln Umsetzung der sogenannten Greening-Verpflichtungen nach VO (EU) 130712013 ist eine Anlage von Brache- und Blühflächen auf Ackerland von insgesamt 19.446 ha (AUK-Förderung plus Greening) auf sächsischen Ackerflächen erreicht worden. 5 Anlage 2 zu LT-Drs. 513194 zu Frage 2: Welche bereits abgeschlossenen lllaßnahmen wurden mit welchen Ergebnissen seit 2000 in Sachsen durchgeführt, die dem Ziel einer Reduzierung des Nitrateintrags dienen? (Bitte Angabe der einzelnen Maßnahmen, der Zielsetzung, der Zielgruppe, der ausführenden Stelle sowie der Ergebnisse) Ergebnisse Reduzierung der in Oberflächengewässer eingeleiteten Stickstofffracht um ca.41% (Quelle: Emissionsbericht Abwasser 2011t2012 ( http ://www. u mwelt. sachsen. de/ u mwelUwasser/down loa dl 1 2_Ê B Abw20 1 3 Zweitfassu ng_Endf assung.pdf); Anschlussgraderhöhung von 77 %auf 88%; Erhöh ung des Kapazitätsanteils der Kläranlagen mit Stickstoffreduzierung: von 55 % auf 95 o/o; Erhöhung der Stickstoffreduzierung in Kläranlagen (Reinigu ngsleistu ng): von 64 o/o aul79 o/o (Quellen : Statusbericht 2002, Lagebericht 2004, Lagebericht 2014) Ausführende Stelle abwasserbeseitigungs pflichtige Gemeinden und Zweckverbände; Grundstückseigentüm er Zielgruppe obere und untere Wasserbehörden; abwasserbeseitigungs pflichtige Gemeinden und Zweckverbände; Grundstückseigentüm er Zielsetzung Umsetzung des Standes der Technik in der Abwasserbehandlung (gezielte Stickstoffeliminierung nur bei Kläranlagen > 10.000 EW); Erfüllung weitergehender Anforderungen im Einzelfall Angabe der einzelnen Maßnahmen Bereich Siedl u ngswasserwirtschaft . Neubau und Anpassung von kommunalen Kläranlagen o Ausbau kommunaler Kläranlagen zur Reduzierung der Stickstoffeinträge/ Optimierung der Betriebsweise kommunaler Kläranlagen . lnterkommunale Zusammenschlüsse und Stilllegung vorhandener Kläranlagen . Neubau und Sanierung von Kleinkläranlagen o Anschluss bisher nicht angeschlossener Gebiete an bestehende Kläranlagen . Neubau und Anpassung von Anlagen zur Ableitung, Behandlung und zum Rückhalt von Misch- und Niederschlagswasser o Sonstige Maßnahmen zur Reduzierung der Stoffeinträge durch Abwassereinleitungen 1 Anlage 2 zu LT-Drs. 513194 Ergebnisse Bereich Landwirtschaft lm Mittel der Jahre 2000 - 2014 wurden 514 Betriebe pro Jahr kontrolliert; Ergebnis: im Mittel 93,9 % ohne Verstöße lm Mittelder Jahre 2005 bis 2015 wurden 306 Betriebe pro Jahr kontrolliert; Ergebnis: im Mittel 81 % ohne Vérstoße 1) Ausführende Stelle LfULG Zuständige Wasserbehörde Zielgruppe Landwirte Anlagenbetreiber Zielsetzung Durchführung von Kontrollen nach Kontrollplan a) entsprechend des Mindestkontroll umfangs nach VO (EU) 809/2014 sowie b) Risikoauswahl nach Fachrecht (Aufzeich n u n gspflichten u. besondere Anwendungsbeschränkungen bzw. -verbote) sowie anlassbezogene Kontrollen mit dem Ziel, die Einhaltung der Anforderungen nach DüV und damit eine gewässerschonende Anwendung von Düngemitteln sicherzustellen. Durchführung von Durchführung von Fachrechtskontrollen und Kontrollen entsprechend des Mindestkontrollumfangs nach VO (EU) 809/2014 sowie Durchführung anlassbezogener Kontrollen, um die Einhaltung der Mindestlagerkapazität sowie die Dichtheit und Standsicherheit der Anlagen zur Lagerung von Dung - auch im Hinblick auf die Vermeidung des Austritts N-haltiger Stoffe - sicherzustellen Angabe der einzelnen Maßnahmen Durchführung von Kontrollen zur Einhaltung der Vorschriften nach Düngeverordnung Durchführung von Kontrollen zur Einhaltung der Sächsischen Dung- und Silagesickersaftanlagenverordn ung-SächsDuSVO 2 Anlage 2 zu LT-Drs. 513194 Realisierter maximaler flächenbezogener Anwendungsumfang 35.099 ha 340 ha 17.873 ha 252.104 ha 921 ha 30.791 ha 2.283 ha 133 ha LfULG (Fördervollzug)LandwirteZielvorgaben für den flächenbezogenen Anwendungsu mfang nach sächs. EPLR 2007-2013 (8. genehmigte Fassung): 32.000 ha 900 ha 16.000 ha 312.000 ha 1.300 ha Keine Zielvorgabe 2.500 ha 350 ha Förderangebote von flächenbezogenen Agrarumweltmaßnahmen nach RL AuW2007 im Zeitraum 2007 -20 1 3 http ://www. revosax. sachsen. de/vorsch rifV9733- Foerderrichtli n ie_Ag raru mweltm assnahmen_u nd_Wald meh ru ng #\twv2 Anbau von Zwischenfrüchten (S1) a Anbau von Untersaaten (s2) a Umweltschonende Produktionsverfahren des Ackerfutteran ba us (56) Dauerhaft konservierende Boden bearbeitu n g/Di rektsa at (S3) Grünstreifen auf Ackerland (s5) Ökolandbau (Ö) Weitere Maßnahmen mit Beitrag zur N-Austragsminderung: a Anlage von Bracheflächen u. -streifen auf Ackerland (43) a Überwinternde Stoppel (Al ) 3 Anlage 2 zu LT-Drs. 513194 62.579 ha Realisierter flächen bezogener Anwendungsumfang in 2006 279.265 ha 11.417 ha 93.974 ha 4.786ha 9.204 ha 1.178 ha Anzahl gefórderter Maßnah men im Zeitraum 2000 -2014: Damalige Amter für Landwirtschaft (Fördervollzug) ehemalige Amter für Landwirtschaft sowie LfL (Fördervollzug) Landwirte Landwirte 70.103 ha Zielvorgaben für den flächenbezogenen Anwendungsumfang nach sächs. EPLR 2006-2010 für 2006 388.250 ha 15.250 ha 106.200 ha 4.200 ha 11.132ha 907 ha Es bestehen keine quantitativen Zielvorgaben. Mit der Erhöhung der Lagerkapazität von 6 auf a Extensive Grünlandwirtschaft und naturschutzgerechte Grünlandbewirtschaftung und Pflege (GL1 - 10) Förderangebote von flächenbezogenen Agrarumweltmaßnahmen nach RL 7312000 http ://www. revosax. sachse n. de/ vorschrifU3965- RL Nr 73 2000/ly2. http://www. revosax. sachsen. de/ vorschrifV3965- RL Nr 73 2000#x2 a Umweltgerechter Ackerbau davon 0kologischer Ackerbau a Extensive Grünlandbewirtschaftu n g (KULAP) davon Ökologische Grünland bewirtschaftung a Umweltgerechter Gartenbau, Weinbau und Hopfenanbau (uGA) davon Ökolog ischer Gartenbau lnvestive Förderung . Erhöhung der Lagerkapazität für Gülle, Festmist, Jauche 4 Anlage 2 zu LT-Drs. 513194 o 368 Maßnahmen zur Erhöhung der Lagerkapazität mit einem zusätzlich geschaffenen Lagerraum von mehr als 750.000 Kubikmeter . 208 Maßnahmen zur Anschaffung von Maschinen und Geräte zur bodennahen Ausbringung, zur I njektion oder zur Direkteinbringung von Flässigdung mindestens 9 Monate sollen optimale Voraus-setzu ngen für einen pflanzenbedarfsgerechten Einsatz von - vor allem flüssigen - Wirtschaftsdüngern auch in Jahren mit langanhaltend ungünstigen extremen Witterungsbedin gungen geschaffen und so N-Verluste in Gewässer und Atmosphäre vermindert werden. Mit geforderten Ausbringtechnik sollen N-Emissionen vermindert, die Verwertung des mit flüssigen Wirtschaftsdüngern ausgebrachten Stickstoffs durch Pflanzen bestände erhöht u nd dadurch N-Mineraldünger einqespart werden a und Silosickersaft (incl. Gärreste) von 6 auf mindestens 9 Monate Maschinen und Geräte, die zur bodennahen Ausbringung, zur lnjektion oder zur Direkteinbringung von Flüssigdung auf Ackerland oder Grünland geeignet sind 1) Vorrangig Mängel an Dungplatten von Festmistlagerstätten 5 2015-12-02T10:46:36+0100 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes