STAATSM1N1STER1UM
DES INNERN

Freistaat

SACHSEN

Der Staatsminister

SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM DES INNERN
01095 Dresden

Präsidenten des Sächsischen Landtages
Herrn Dr. Matthias Rößler
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden

Aktenzeichen
(bitte bei Antwort angeben)
33-0141.50/9568

Dresden,nFebruar 2016

Kleine Anfrage der Abgeordneten Juliane Nagel und Janina Pfau,
Fraktion DIE LINKE
Drs.-Nr.: 6/4098
Thema: Tod eines 17-jährigen Afghanen in RodewischWogtland

Sehr geehrter Herr Präsident,

den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt:

"Am 17. Januar 2016 wurde der 17-jährige Geflüchtete All A. auf der
B 169 in Rodewisch von einem Auto überrollt. Er kam dabei zu Tode.
Die Polizei geht laut Aussagen der Freien Presse vom 19. Januar 2016
von Selbstmord aus. Ein Abschiedsbrief wurde allerdings nicht gefunden
. Laut Aussagen des Vogtland Anzeigers vom 20. Januar 2016 habe
der Betroffene, der als unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter in
Rodewisch betreut wurde, Fußball gespielt und sei in Kontakt mit
deutschen Familien gewesen. Von persönlichen Problemen des jungen
Mannes habe das Jugendamt keine Kenntnis."

Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich
die Kleine Anfrage wie folgt:

Frage 1
Welche Indizien lassen darauf hinweisen, dass es sich beim Tod von
Ali A. um einen Selbstmord handelt? Wurden auch Hinweise auf
Fremdeinwirkung geprüft?

Frage 2:
Welchen Ermittlungsstand gibt es zum Zeitpunkt der Einreichung der
Kleinen Anfrage?

Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 1 und 2:

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, insofern können noch keine
 weiteren Angaben gemacht werden. Im Übrigen wurden und werden alle
im Sinne des § 163 StPO erforderlichen Ermittlungen vorgenommen.

Hausanschrift:

Sächsisches Staatsministerium
des Innern

Wilhelm-Buck-Str. 2
01097 Dresden

Telefon +49 351 564-0
Telefax+49 351 564-3199
www.smi.sachsen.de

Verkehrsanbindung:
Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien
 3, 6. 7. 8. 13

Besucherparkplatze:
Bitte beim Empfang Wilhelm-
Buck-Str. 2 oder 4 melden.



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Frage 3:
Wurden die Angehörigen des Toten informiert und ist eine Überstellung nach
Afgha^istan geplant?

Die Epterp wurden informiert. Eine ursprüngliche Überführung nach Afghanistan war
nichfmoälich.

Mit freujhdlichen Grüßen

Markus Ulbi

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		2016-02-24T12:44:40+0100
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