STAATSMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST Postfach 10 09 20 | 01079 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bemhard-von-Lindenau-Platz 1 01067 Dresden STAATSMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Kirsten Muster, AfD-Fraktion Drs.-Nr.: 6/5104 Thema: Fortschreitende Digitalisierung in der Forschung Lehramtsstudiengang Sehr geehrter Herr Präsident, namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: In welcher konkreten Form wird der zunehmenden Digitalisie rung in der Hochschulpolitik Rechnung getragen? Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) unterstützt den Arbeitskreis E-Learning. Der Arbeitskreis ist ein wissenschaftliches Gremium der Landesrektorenkonferenz. Ihm gehören alle sächsischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie die Hochschule für Bildende Künste Dresden und die Hochschule für Musik Carl Maria von We ber Dresden an. Er berät, initiiert und hilft den Hochschulen bei der Durchfüh rung von Vorhaben im Bereich des E-Learning's. Die sächsischen Hochschu len widmen sich dem Thema der Digitalisierung in unterschiedlicher Art und Weise in den verschiedenen Bereichen Forschung, Lehre, Infrastruktur und Verwaltung. Eine weitere Form, mit welcher der zunehmenden Digitalisierung Rechnung getragen wird, ist das von der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek koordinierte Landesdigitalisierungsprogramm für Wis senschaft und Kultur des Freistaates Sachsen. Der Freistaat Sachsen unter stützt mit zusätzlichen Haushaltsmitteln die Digitalisierung von Beständen aus wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken sowie von bedeutsa mem Schriftgut aus weiteren Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen. Ziel ist ein möglichst umfassender Online-Zugang zu Informationen und Objekten der kulturellen und wissenschaftlichen Überlieferung des Freistaates Sachsen für Zwecke der Lehre und Forschung sowie für die breite Öffentlich keit. Freistaat SACHSEN Die Staatsministerin Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) L-1053/1/94-2016 resden, Juni 2016& Tag der I Deutschen Einheit I Freistaat Sachsen 2016 Zertifikat seit 2007 audit berufundfamilie Hausanschrift: Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Wigardstraße 17 01097 Dresden www smwk.sachsen.de Verkehrsanbindung: Zu erreichen mit den Straßen bahnlinien 3, 6, 7, 8, 13 Für Besucher mit Behinderungen befinden sich gekennzeichnete Parkplätze am Hintereingang der Wigardstraße 17. Für alle Besu cherparkplätze gilt: Bitte beim Pfortendienst melden. •Kein Zugang für elektronisch signierte sowie für verschlüsselte elektronische Dokumente. STAATSMINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST Freistaat SACHSEN Frage 2: In welcher Form ist die digitale Bildung Inhalt des Lehramtsstudiums? In der Verordnung des Staatsministeriums für Kultus über die Erste Staatsprüfung für Lehrämter an Schulen im Freistaat Sachsen werden die Inhalte, die an den sächsischen lehrerbildenden Hochschulen in den Lehramtsstudiengängen mit dem Abschluss Staats examen den Studierenden vermittelt und geprüft werden, verbindlich festgelegt. Für alle Studiengänge ist in der Verordnung die Behandlung des Themas Medien in seiner Breite vorgeschrieben und Gegenstand der Prüfungen. Dies betrifft sowohl die Bildungswissen schaften als auch die Fachdidaktiken. Zu berücksichtigen sind u. a. die Medienerziehung, die Mediendidaktik, die Analyse von Lehr- und Lernmedien, Methoden des Unterrichts einschließlich des Einsatzes neuer Medien und der adäquate Einsatz von Medien. Innerhalb der Lehrerbildung stellen die neuen Gestaltungsmöglichkeiten und Herausfor derungen durch den Einsatz digitaler Medien im Kontext von Schule und Unterricht, For schung und Lehre ein Querschnittsthema dar. An den lehrerbildenden Hochschulen im Freistaat Sachsen wird die digitale Bildung in vielfältigen Formen in den Inhalt des Lehr amtsstudiums aufgenommen. Beispielsweise gibt es Vorlesungen und Übungen zu „Computer und Medien in der Schule" und „Interaktive Medien in der Schule", die grund legende wie praxisrelevante Kompetenzen zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht vermitteln und Mediendidaktik mit konkreten Szenarien aus und für die Schule verbinden. Tutorien vermitteln grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit ausgewählten Medien wie z. B. interaktiven Tafeln. Es gibt Videografierung vom Unterricht. Neben fachdidaktischen Inhalten werden Lehramtsstudierende im Rahmen ihrer bildungswissenschaftlichen Aus bildung mit dem Lernen in einer digitalisierten Gesellschaft konfrontiert. Frage 3: Gibt es eine Förderung der Landesregierung für den Ausbau virtueller Hochschulstrukturen in Sachsen? Auf die Antwort zu Frage 1 wird verwiesen. Frage 4: Welche konkreten Forschungsvorhaben oder Wettbewerbe zur Digitali sierung existieren an den Sächsischen Hochschulen? Die Antwort zu Frage 4 ist der Anlage zu entnehmen. Frage 5: Sollte Frage 4) verneint werden: Wie wird die Digitalisierung an den Säch sischen Hochschulen unterstützt? Entfällt. Mit freuffdlichen Grüßen Dr. Eva-Maria Stange Seite 2 von 2 Anlage zu Frage 4 Kleine Anfrage 6/5104 An den nachfolgen aufgeführten Hochschulen existieren die folgenden konkreten For schungsvorhaben oder Wettbewerbe zur Digitalisierung: TU Dresden - Die TU Dresden hat im Medienzentrum in den Abteilungen "Digitales Lehren und Lernen", "Lehr- und Lernräume" sowie"Medienstrategien" ein umfangreiches Portfolio relevanter Forschungsvorhaben zur Digitalisierung in Arbeit. Eine detaillierte Aufstellung findet sich unterwww.tu-dresden.de/mz sowie im Forschungsinformationssystem der TU Dresden unter www.tu-dresden.de/fis. - Als Wettbewerbezu nennen sind der Multimediafonds der TU Dresden, ein Anreizsystem zur Digitalisierung der akademischen Lehre mit ca. 250.000 € Förderung. - Zuletzt wardie TUD selbst erfolgreich beim Wettbewerb des Stifterverbandes für die Wis senschaft mit dem Projekt MOOC@TU9 und hat ein Preisgeld in Höhe von 50.000 € stell vertretend für die TU9-Gruppe eingeworben - vgl. http://www.stifterverband .de/pdf/tu9_minternational_digital.pdf - Es gibteine Vielzahl von Forschungsprojekten zur Nutzung von IT in Forschungsprojek ten. So wird nahezujedemSonderforschungsbereich inzwischen ein eigenes IT-Projekt beigestellt, viele DFG- und BMBF-Projekte enthalten Komponenten zur digitalen Bearbei tung und Archivierung von Forschungsinhalten. Eine umfassende Beantwortung dieser Frage würde die Aufzählung nahezu allerDrittmittel-Forschungsprojekte der TU Dresden nach sich ziehen, da heute in allen Disziplinen Digitalisierung eine weithin unverzichtbare Komponente ist. Eine fokussierte Übersicht aktueller Forschungsprojekte zur Digitalisie rung an der TUD enthältdie Anlage. - Spezielle Forschungen zur Kompetenzentwicklung im digitalen Lernen und einschlägige ESF- und BMBF-Projekte verstärken diese Wissensbasis an der TU Dresden. - Das Schülerrechenzentrum Dresden ist Ausrichter des Sächsischen Informatikwettbe werbs, an dem sich ca. 7000 Schüler proJahr beteiligen. U Leipzig - ScaDS Dresden/Leipzig - Competence Center for Scalable Data Services and Solutions - Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik des Sekundarbereiches - ICCAS - ICCAS - Forschung in der Computer-assistierten Chirurgie - Projekt zur Erforschung der Sprache der Geisteswissenschaften - Digital Classics Online - Digital Plato: Tradition und Reception - The Leipzig Open FragmentaryTexts Series (LOFTS) - The Digital Fragmenta Historicorum Graecorum (DFHG) - Sunoikisis: An International Consortium of Digital Classics Programs - Bachelor-Programm Digital Humanities - Master-Programm Digital Humanities - Treebanking: the building of a corpus forAncient Greek and Latin - Digital Euclid TU Chemnitz - Projekt: „Vorhaben zur Reduzierung der Studienabbrüche durch Niveauanpassung fä cherübergreifenden mathematischen Wissens / Digitalisierung Lehre." -> u. a. selbstge steuertes Lernen; Onlineübungsaufgaben (Fakultät für Mathematik &Philosophische Fa kultät) - Projekt: „Digitale Praktiken bikultureller Jugendlicher und junger Erwachsener als Identi tätsarbeit" (Arbeitstitel) -> Nutzung digitaler Medien und neuer Kommunikationstechnolo gien als Möglichkeit Bikulturalität sowohl im lokalen Alltagssetting als auch durch die polydirektionale und facettenreiche translokale Vernetzung aktiv und produktiv zu leben - Projekt: „Flexible Montage durch automatisierte Roboterprogrammierung" -> Program mierung einer Domain-Spezifische-Sprache (LightRocks) für einzelne Aufgaben im Mon tageplan, die so kombiniert werden können, dass auch komplexe Aufgaben ausgeführt werden können; der der Roboter erkennt die Aufgabe, analysiert die Reihenfolge und sucht automatisch die geeigneten Skills aus einer Bibliothek Anlage zu Frage 4 Kleine Anfrage 6/5104 TU BA Frei berg HTW Dresden Im Bereich der Digitalisierung der akademischen Lehre stehen vorallem folgende For schungsthemen im Vordergrund: - Lernkultur im digitalen Zeitalter - Digitalisierung und Barrierefreiheit (Unterstützung von seh- und hörbehinderten Studie renden durch digitale Medien) - Digitalisierung und Interdisziplinarität (Förderung von interdisziplinärem, praxis- und problemorientierten Lernen mittels kollaborativer digitaler Werkzeuge) - E-Assessment (Möglichkeiten der Durchführung digitaler Prüfungen und Selbsttests, Anlegen übergreifenderAufgabenpools) - Potentialität videobasierter Inhalte - Digitale Medien und Gleichstellungsförderung (Flexibilisierung des Lernens durch be gleitende/ergänzende Online-Selbstlernangebote) - Gestaltung digitaler Lernorte/Einrichtung Personal Learning Environment - Open Educational Resources (OER: Erstellen, Auffinden, Bearbeiten und Verteilen freier Lehr-Lem-Materialien) - Integration informeller Lernangebote (Social Media) in formale Lehr-Lern-Formate - E-Science Support - Neue Geschäftsmodelle Konkret laufen derzeit folgende Forschungsprojekte zur Digitalisierung an der TU Bergaka demie Freiberg bzw. befinden sich in der Antragsphase: - Dokumentation/Anerkennung über- und außerfachlichen Kompetenzerwerbs mittels E- Portfolio (Förderung durch das SMWK) - MINTernational - Umsetzung einer internationalen, digitalen SummerSchool (Bearbei tung von realen Case Studies von global agierenden Unternehmen (Stifterverband) - Aufbau eines Videocampus Sachsen (SMWK) - OpARA: Open Access Repository and Archive - Langzeitarchivierung und Veröffentli chung von Forschungsdaten (Verbundprojekt mit der TU Dresden - SMWK) - SaxID: Identitätsmanagement fürSachsen (Verbundprojekt mit anderen sächsischen Hochschulen und Universitäten - SMWK) - Gleichstellungsförderung und Digitale Medien -Schwerpunkt Informatik (Prorektorat For schung und BMBF) - OpenSax - Etablierung von OER in Sachsen (BMBF - in Beantragung) Forschungsprojekte an der HTW Dresden werden in der Projektdatenbank erfasst. Derzeit sind in der Datenbank eine Reihe von Forschungsprojekten mit Bezug zu Digitalisierung (ge nerell) und Digitalisierung der Lehre gelistet: - HistStadt4D - Multimodale Zugänge zu historischen Bildrepositorien zur Unterstützung Stadt- und baugeschichtlicher Forschung und Vermittlung (Prof. Wacker) - Bi-Modale Parametrisierung von geometrischen Bedingungen in digitalen Bauwerksmo dellen (BiMoPar) (Prof. Clemen) - Entwicklung eines virtuellen Patienten zum Monitoring von Diagnose und Therapie (VIP) (Prof. Gräfe) - Innovationsentwicklung Arbeitsplatzerfassung Camouflage (Prof. Reichelt) - Kognitive Robotik für reale Einsatzszenarien (Prof. Böhme) - Flipped Part-Time im Rahmen des Verbundprojekts MigraFlipScale (Prof.Sonntag) - Hochschulübergreifende Angebote für den Studieneinstieg zur Verminderung der Ab brecherquote im Bereich Informatik - UP2study (Prof. Sonntag) - Innovative Lehrformen in Mathematikgrundlagenausbildung (Prof. Hamann) - In der Arbeitsgruppe „Smart Wireless Production" (SWP, Projektleitung Prof. Reichelt) entwickeln das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS und die HTW Dresden gemeinsam Lösungen für die digitale vernetzte Fertigung (Industrie 4.0). Anlage zu Frage 4 Kleine Anfrage 6/5104 HS Mittweida HS Zittau/ Görlitz hochschulinterne Förderung von MOOCS Projekten seit 2015: MOOCs (=Massive Open Online Course) kombinieren traditionelle Formen der Wissensver mittlung wie Videos, Lesematerial und Problemstellungen mit Foren, in denen Lehrende und Lernende miteinander kommunizieren und Gemeinschaften bilden können. Zu unterscheiden sind dabei xMOOCs von cMOOCs. Während erstgenannte im Wesentlichen aufVideo aufge zeichnete Vorlesungen mit einer Prüfung darstellen, beruhencMOOCs auf der Idee des Konnektivismus und haben eher die Form eines Seminars oder Workshops. Bundeswettbewerbe: Einreichung einer BMBF-Antragsskizze mit dem Thema Leaming User Experience (LUX) am 18.05.2016 im Rahmender Richtlinie zur Förderung von Forschung zur digitalen Hochschulbildung , veröffentlicht am 10. Februar 2016. - Forschungsprojekt "DePOL" - Design-Pattern fürOnline-Learning - Forschungsprojekt "WebAuto" - Webbasiertes Autorensystem Antworten der Hochschulen - Kleine Anfrage 6/5104 Frage 1- Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) • digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? TUD Die Digitalisierung ist ein aktuelles Phänomen, das Auswirkungen aufver schiedenste Bereiche des täglichen Lebens (technisch, sozial, wirtschaftlich, politisch, etc.) hat. Prinzipiell istdaherdie Digitalisierung sowohl Ergebnis aus auch Ausgangspunkt von Forschungs- und Lehrtätigkeiten. Die Hoch schulpolitik kann daher sowohl Forschungsvorhaben wie auch (Lehrveran staltungen zu digitalen Techniken, deren Auswirkungen aufsoziale und poli tische Entwicklungen sowie die Erkennung von deren wirtschaftlichem Po tenzial in allen Fachkontextenspeziell fördern und fordern. Aktuelle Entwick lungen in den einzelnen Aufgaben- und Tätigkeitsbereichen der TU Dresden zeigen sich wie folgt: a) Lehre: Die TU Dresden hat mit Blick auf die Lehre eine Digitalisierungsstrategie („E-Learning-Strategie") entwickelt, die speziell aufdie Bedürfnisse deraka demischen Lehre eingeht. Diese ist jedoch nicht öffentlich zugänglich. Im Verbund der sächsischen Hochschulen wird eine solche Strategie beim Bil dungsportal Sachsen koordiniert-vgl. https://bildungsportal.sachsen.de/institutionen /arbeitskreis_e_leaming/positionspapier/index_ger.html Die Verwaltung der Lehre erfolgt ausschließlich digital über die Plattform OPAL - zu digitalen Studienarbeiten erfolgt die Rückmeldung ebenso digi tal. Mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus wird ein Projekt zur digi talen Abwicklung der Staatsprüfung im LA betrieben, außerdemdie bereits aus Projekten der TU Dresden Bildungsserver, Schuldatenbank, KoSEL, "Schullogin" - Handlungsfeld in "Digitaler Agenda Sachsen" (mehr dazu zu Frage 3). b) Infrastruktur: Die TU Dresden arbeitet kontinuierlich an Neue Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen durch den Ein satz digitaler Medien im Kontext von Schule und Unterricht, Forschung und Lehre stellen ein Querschnittsthema innerhalb der Lehrerbildung an der TU Dresden dar, das innerhalb des Lehrangebotes wie auch in der Forschung in den Bildungswissenschaften, Fachwissenschaften und Fachdidaktiken bzw. Beruflichen Didaktiken theoretisch und praktisch in vielfältiger Weise zum Tragen kommt. Diesbezügliche Entwicklungen, Desiderate, Best-Practice-Beispiele (Ab schlussarbeiten, Seminarkonzepte etc.) und Forschungsvorhaben werden im interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitskreis „Interaktive Medien", der seit ca. zwei Jahren am ZLSB (Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung) besteht, regelmäßig vorgestellt und erörtert. Die Entwicklung, Erprobung und Evaluation digital unterstützter Szenarien füralle Phasen der Lehrerbildung ist Teil des BMBF-Projekts „Synergetische Lehrerbildung im exzellenten Rahmen", das im Januar 2016 im Rah men der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der TU Dresden angelaufen ist (Teilprojekt „Schnittstelle Hochschule - Schule"). Lehramtsstudierende allerFächer und Fachrichtungen können die Lehr angeboteder Professur für Medienpägagogik (Prof. Dr. Ralf Vollbrecht, Fokus auf Lehrämterfür allgemeinbildende Schulen) bzw. der Professur für Bildungstechnologie (Prof. Dr. Thomas Köhler, Fokus auf Lehramt für berufsbildende Schulen) sowie der Arbeitsgruppe Didaktik der Informatik / Lehrerbildung (Prof. Dr. Steffen Friedrich) nutzen. Noch nicht alle Fachdi daktiken haben den Einsatzdigitaler Medien aus Sichtverschiedener Un terrichtsszenarien in ihrejeweiligen Pflichtmodule sowie in ihrAngebot zur fachlichen Vertiefung integriert, die Tendenz ist hier aber steigend (bereits vorhandene Integration u. a. in den Fachdidaktiken Mathematik, Physik, Kunst, Politik, Religion). Frage 1- Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? der Förderung und Unterstützung einerstrategisch optimalen Infra struktur durch Ausbau zentralisierter Ressourcen und Stärkung der Vernet zung verteilter Standorte der Förderung von spezieller Infrastruktur im Bereich des Hochleis tungsrechnens mit Bezug aufaktuelle Entwicklungen im Kontext DataAnalytics , verteiltes und datenintensives Rechnen (BigData), spezielle Software entwicklung für Hochleistungsrechner und Stärkung der von dieser Infra struktur profitierenden, angewandten Forschungsfelder der Förderung der Ausstattung von PC-Pools und digitalen Arbeits plätzen für Studierende aller Fachrichtungen und an verschiedenen Stand orten c) Verwaltung: In der Verwaltung der TU Dresden spielt die Digitalisierung zunehmend eine wichtige Rolle, was sich an den aktuellen TUD-Großprojekten zeigt, - indem wir mit unserem ERP-System seit 2013eine integrierte Ab wicklung allerVerwaltungsprozesse sicherstellen, mit dem neuen Studierendenmanagementsystem viele Prozesse durch Online-Funktionen abbilden und mit unserer geplanten Dokumentenmanagementlösung eingehende Dokumente digital erfassen und weiterverarbeiten. Medienpädagogik und Mediendidaktik -Lehrangebote richten sich an Stu dierende fast aller Studiengänge der FakultätErziehungswissenschaften einschließlich allerLehramts-studiengänge - wobei ein Aufteilung in dem Sinne erfolgt, dass die Angebote von Prof. Vollbrecht im allgemeinbilden den Lehramt und die von Prof. Köhler im beruflichen Lehramt sowie der Aufbaustudiengängen angesiedelt sind. Innerhalb der Lehramtsstudiengänge fürallgemeinbildende Schulen (Grundschule, Mittelschule, Gymnasium) ist Medienpädagogik ein wahl pflichtiges Studiengebiet im Modul „Handlungsfelder der Erziehungswis senschaft" (MS, GY) bzw. „Bildungswissenschaftliche Anwendungsfelder" (GS). Darüber hinaus können auch bereits im Modul BW1 „Orientierungs wissen Erziehungswissenschaft" Lehrangebote der Medienpädagogik ausgewähltwerden. Zudem werden in allen Lehramtsstudiengängen über den sogenannten „Ergänzungsbereich" verschiedene Lehrangebote zur Kompetenzentwicklung im Bereich digitaler Medien belegt. Für das berufsbildende Lehramt gibtes Angebote der Bildungstechnolo gie im Umfang von grundlegend 4 SWS verpflichtend füralle Studieren den. Bildungstechnologie befasst sich speziell mit dem didaktisch-metho dischen Gebrauch neuer Medien (online, digital, mobil und multimedial) und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten und Chancen fürdie Ge staltung individueller und institutioneller Lehr- und Lernprozesse insbe sondere durch Lehrkräfte. Ziel ist, komplexedidaktische Medien ein schließlich ihrerEinsatzszenarien zu verstehen und durch eine grundle gende oder vertiefte Kenntnis diese als Bildungstechnologie in Lehr- und Lernprozessen zur Anwendung bringen zu können. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, Lehr- und Lernprozesse insbesondere in der beruflichen Aus- und Weiterbildung zielgruppen-spezifisch unter Berück sichtigung vorherrschender Bedingungen zweckmäßig, mittels des Ein satzes von Medien, zu gestalten. Diesschließtdie Planung, die Durchfüh rung und die Analyse und Aus-wertung der Lehr- und Lernprozesse ein. Sofern Studierende eine entsprechende Vertiefung besucht haben sind Frage 1- Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen^ Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) • digitale Bildung amtsstudiums? Inhalt des Lehr sie in der Lage, komplexe Gestaltungszusammenhänge von Unterrichts verfahren und Anwendungen von Bildungs- und Medientechnologien zu erkennen sowie didaktisch-methodisch in Szenarien der beruflichen Ausund Weiterbildung einzubringen. Die Arbeitsgruppe Didaktik der Informatik hat in den vergangenen Jahren u. a. folgende Lehrformate im Ergänzungsbereich etabliert (je 3LP, für Studierende ALLER Fächer): Vorlesungen und Übungen zu „Computer und Medien in der Schule" und „Interaktive Medien in der Schule", die grundlegende wie pra xisrelevante Kompetenzen zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht schaffen und Mediendidaktik mit konkreten Szenarien aus und für die Schule verbinden Tutorien, die grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit ausgewähl ten Medien wie z.B. interaktiven Tafeln vermitteln. Digitale Bildung ist inhärenterTeil des Lehramts-Studiums Informatik. Diese Angebote sowie die Veranstaltungen zur Medienpädagogik und Bil dungstechnologie im Ergänzungsbereich müssen weiterausgebaut wer den, um alle Lehramtsstudierenden ausreichend versorgen zu können. Hierzu wird das bereitsgenannte BMBF-Projekt TUD Sylber(„Synergetische Lehrerbildung im exzellenten Rahmen") einen Beitrag leisten. Seitens der genannten Professuren und des Arbeitskreises „Interaktive Medien" am ZLSB wird über Möglichkeiten diskutiert, das Lehrangebot zum Einsatz digitaler Medien noch stärker verpflichtend zu machen als bisher. Gleichzeitig ist man sich bewusst darüber, dass den individuellen Bedürfnislagen und Interessen der Studierenden bei der Anwahl von Stu dienangeboten weiterhin ausreichend Rechnung getragen werden sollte. Frage 1- Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? ZurLehrerweiterbildung bietetdie TU Dresden seit 4 Jahren Zertifikats kurse für Lehrer (je 1 Semester) an, die durch das SMK mitfinanziert wer den und deren 20 Plätze stetigausgebucht sind. Weiterhin sehen Sie dazu die Informationen von Herrn Professor Steffen Friedrich zu Status und Perspektiven der Informatikausbildung im Lehr amt und zu Medienkompetenzen im Unterricht (Anlagen). UL Die Universität Leipzig (UL) verfolgt in voller Breite eine Entwicklungsstrate gie zu einer„Universität im Digitalen Zeitalter". Dies betrifft Forschung, Lehre und Transfer genauso wie die Digitalisierung in der Verwaltung, in Inf rastruktur und besonders bei der Entwicklung neuer Methoden. Die Universität hat im Rahmender Forschungsprofilierung im Jahr 2013 den Forschungsprofilbereich „Sprache und Kultur im Digitalen Zeitalter" einge richtet. Die Universität Leipzig nimmt dabei eine führende Rolle im Bereich der Digital Humanities, also den digitalen Geistes- und Sozialwissenschaf ten, ein. Neben der Humboldtprofessur Digital Humanities und einer Reihe von Lehrstühlen in den Geisteswissenschaften baut speziell das Institut für Informatik diesen Schwerpunkt durch Schaffung mehrerer tenure-track Juni orprofessuren aus. Fernerwird zumWS2016/17 der Bachelorstudiengang Digital Humanities eingerichtet, dem in 2 bis 3 Jahren auchein aufbauender Masterstudiengang Digital Humanities folgen wird. Zu den Unternehmungen im Bereich der Digital Humanities gehören u.a. bundes- und europaweit sichtbare Forschungs- und Infrastrukturprojekte wie Clarin-D. Mit Unterstützung des SMWK gelanges der Universität Leipzig gemeinsam mit der TUD eines der beiden nationalen BMBF-Kompetenzzentren für Big Data, ScaDS Dresden/Leipzig, einzuwerben. Das Zentrum entwickelt Lösungen fürdie Analyse von sehr großen, heterogenen Daten, die auch als Datenströme vorliegen können. Dabei stehen in Dresden Daten aus den Materialwissenschaften im Vordergrund, während in Leipzig Problemstellun gen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften (Digital Humanities) und der Wirtschaft behandelt werden. Beide Standorte kümmern sich gemein sam um Probleme aus den Lebenswissenschaften, sowie den Verkehrs- Die lehrerbildenden Fakultäten und das Zentrum fürLehrerbildung und Schulforschung (ZLS) entfalten seit Jahren zahlreiche Aktivitäten in For schung und Lehre im Bereich Neue Medien und digitales Lernen: 1. Der Lehrstuhl für Fachdidaktik Geschichte (Prof. Dr. Alfons Kenkmann) hat erst vorwenigen Wochen sein Portal fürOpen Educational Resources (OER) geöffnet und im Arbeitskreis Fachdidaktik andere Fachbereichezur Mitwirkung aufgerufen, oer.unileipzig .de ist ein Teilprojekt von HISTOdigitaLE, das u.a. aus StiL-Mitteln (BMBF) und durch das ZLS gefördert wird. 2. DerLehrstuhl Fachdidaktik Mathematik (JProf. Dr. Silvia Schöneburg) hat im engen Zusammenwirken mit der INSPIRATA (Zentrum fürmathematisch-naturwis senschaftliche Bildung e.V.)ein Lehr-Lernlabor in die obligatorischen Fach didaktikmodule des Lehramtsstudiums im Fach Mathematik integriert. Die wesentliche Methode besteht in der Videografierung und softwarebasierte Analyse von Schülerjnnen in verschiedenen Lernsituationen. 3. Die Videografierung von Unterricht, in Teilen auch außerschulischer Lern orte wird vermehrt durch verschiedene Fachbereiche in Lehre und For schung. Seit 2016 aggregiert das ZLS einigedieser Aktivitäten im Bereich einer SMWK-Sonderzuweisung. Federführend sind hierdie Bereiche Grund schuldidaktik Sachunterricht (Prof. Dr. Kim Lange-Schubert), Grundschuldi daktik Mathematik (Prof. Dr. Simone Reinhold) sowie Musikpädagogik (HMT, Prof. Dr. ChristopherWallbaum). Lehrstühle, die ebenfalls Videografie einsetzen, sind die Didaktik des Englischen als Fremdsprache (Prof. Dr. Frage 1 - Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung getragen ? und Umweltwissenschaften. Auf diese Weise gelingt durch die Bündelung der Kompetenzen beider Standorte und breite Abdeckung des Bedarfs in Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich Big Data. In Kürze starten UL und TUD gemeinsam das BMBF-Verbundprojekt Exploids zum Thema Datensicherheit, das sich explizit der Entwicklung sicherer Computersysteme durch Einsatz spezieller Hardware widmet, die aufgrund ihrer Bauart kaum geknackt werden kann. Die Universität Leipzig erforscht und lehrt zudem intensiv die Möglichkeiten der Digitalisierung in den Le benswissenschaften. Neben dem DFG-Forschungszentrum iDiv, das sich naturgemäß der Entwicklung großer Datenbanken zur Biodiversität und de ren Auswertung widmet, arbeiten die Medizinische Fakultät, die Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie und die Fakultät für Mathe matik und Informatik seit vielen Jahren in den Gebieten Bioinformatik und Medizininformatik zusammen. Sie tragen u.a. das Interdisziplinäre Zentrum für Bioinformatik (IZBI) und das Biotechnologisch-Biomedizinische Zentrum (BBZ). Daneben bestehtseit 2 Jahren der interdisziplinäre Masterstudien gang Bioinformatik und ein Schwerpunkt Medizinische Informatik im Master studiengang Informatik. Im Bereich der Infrastruktur entwickelt die UL ein modernes Konzept für Wissenschaftlerarbeitsplätze (zentrale Server- und Rechnerinfrastruktur, schlanke und mobile Nutzerendgeräte; modernes IT-Netz, Virtualisierungs- Serverinfrastruktur, Cloud-Service). An der UL arbeiten Universitätsrechen zentrum und Universitätsbibliothek in Abstimmung mit der SLUB an einer sachsenweiten digitalen Infrastruktur für den Zugang zu digitaler bzw. digita lisierter Literatur. Weitere wichtige Prozesse im Bereich der Digitalisierung der wissenschaftli chen Infrastruktur liegt in einem derzeit in Neuimplementierung befindlichen Forschungsdatenmanagement, einem auf drei Jahre projektierten Intemet- Relaunch, sowie in einer seit drei Jahren erfolgreich implementierten Open ScienceStrategie im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens, d.h. Open Access, sowie im Bereich der Forschungsdatengenerierung mittels Ci tizen Science. Die UL ist für ihrEngagement in den Sozialen Medien mit dem Preis für Hochschulkommunikation Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? Norbert W. Schlüter), Schulsport (Prof. Dr. Heike Tiemann), Fachdidaktik Bi ologie (Prof. Dr. Jörg Zabel), Grundschuldidaktik Deutsch (Prof. Dr. Susanne Riegler), Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik des Sekundarbereiches (Prof. Dr. Maria Hallitzky), Didaktik der deutschen Sprache und Li teratur (Prof. Dr. Anja Saupe), Religionspädagogik (Prof. Dr. Frank M. Lütze) und Didaktik der Ethik/Philosophie (Frank Irmler). 4. Neben den fachdidaktischen Inhalten werden alle Lehramtsstudierenden im Rahmen ihres bildungswissenschaftlichen Teilstudienganges mit dem Lernen in einerdigitalisierten Gesellschaft konfrontiert. 5. Nahezu alle Fächer halten in ihrerfachbezogenen Lehredie Studieren den ständig zum reflektierten Umgang mitneuen/digitalen Medien an. Dieserstreckt sich vom umfänglichen Einsatzneuer Medien in den jeweiligen Lehrveranstaltungen über die Ver mittlung der Verwendung/Methodologie neuer Medien fürSelbststudium und Vorträge bis zur thematischkritischen Diskussion/Lehre des Forschungsfeldes „neue Medien"-wie etwa in Ethik/Politikwissenschaft oder den Philologien. In letzteren wird unter dem Aspekt „Kulturstudien/Landeskunde" gerade den neuen Medien und ihrerVerwen dung im internationalen wie nationalen Kontext hohe Aufmerksamkeit geschenkt. 6. Der Einsatz von videogestütztem Lernen in einer E-Learning-Umgebung istferner Teil des füralle Lehramtsstudierenden obligatorischen Moduls „Körper-Stimme-Kommunikation" am ZLS. 7. Das ZLS bietet zudem im Rahmen der Profilstudien ein Modul „Lernen in der Mediengesellschaft" sowie im Rahmen des Moduls „Kulturelles Lernen - Äs thetische Bildung" Seminare zum spielbasierten Lernen an, in dem u.a. Computerspiele bzw. Online-Angebote fürSchülerjnnen kritisch reflektiert und zum Teil selbst entwickelt werden. Frage 1 - Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? 2013 ausgezeichnet worden. Damit wurde die Social-Media-Offensive der Universität als bestes Beispiel dafür prämiert, wie Hochschulen die neuen Möglichkeiten zur dialogorientierten Kommunikation und interaktiven Beteiligung in den Sozialen Medien nutzen 8. Einige lehrerbildende Fachbereiche engagieren sich in der Entwicklung und Erprobung von Anwendungen für mobile Endgeräte (Apps), z.B. die Grundschuldidaktik Deutsch, Didaktik der Physik und die Fachdidaktik Ge schichte. Das ZLS konnte 2013/14 einige Entwicklungen, Veranstaltungen und Publikationen im Rahmen einer ESF-Nachwuchsforschergruppe „Bil dung serviertauf dem Tablet(t)" im engen Zusammenwirken mit Schulen der Region Leipzig realisieren. 9. Das LaborUni-Teilprojekt von StiL sowie die Förderung schulbezogener Forschung durch das ZLS hatdie Beforschung und Entwicklung von Lehran geboten unterstützt, die Teil der Lehramtsstudiengänge sind, beispielsweise in Amerikanistik, Sportwissen schaften und Germanistik. 10. Einige Tagungen und Veranstaltungen lehrerbildender Fachbereiche räumen dem Thema digitale Bildung einen prominenten Platz ein. Der Lehr stuhl Fachdidaktik Geschichte hat erst Mitte April ein Edu-Campzum Thema OER ausgerichtet. Ende September 2016 wird das ZLS gemeinsam mit dem Bundesarbeitskreis der Seminar- und Ausbildungsleiterjnnen eine einwö chige Fachtagung zum Thema „Medien in Schule und Lehrausbildung" ver anstalten. Fazit: Alle Lehramtsstudierenden werden mehrfach und mehrperspektivisch mit digitaler Bildung konfrontiert. Dass in den Studiengängen selbst E-Learning -Ressourcen eingesetzt werden, ist inzwischen selbstverständlich. Durch die inzwischen professionalisierte und auf soziale Medien fokussierte Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Universität sowie des ZLSwird zudem eine beachtliche Reichweite unter Lehrerjnnen, Schülerjnnen und Multiplikatoren erreicht und in die Aktivitäten einbezogen. TUC Grundsätzlich istdie zunehmende Digitalisierung ein Schwerpunktthema der TU Chemnitz, wie sich durch die Kernkompetenz „Mensch und Technik" zeigt. In der Kernkompetenz wird der Frage nachgegangen, wie Technik und Organisation nachhaltig zum Wohlergehen des Menschen in seinen Ar beits- und Lebenswelten gestaltetwerden können. Ein Beispiel hierfür istdie Insbesondere die Professur Grundschuldidaktik Sachunterricht und Medien erziehung beschäftigt sich bspw. mit neuen Werbeformen, denen Kinder in ihrem zunehmenden Umgang mitdigitalen Medien bereits im Grundschulal ter begegnen. Es handelt sich also um einen medienpädagogischen Gegen stand grundschulischer Bildung. Ziel ist die Entwicklung von Empfehlungen Frage 1 - Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 {nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? nächste innteract Conference am 23. und 24. Juni 2016, bei der die SD- Technologien im Rahmen von neue Produktionsprozessen, Veränderungen durch Industrie 4.0 und innovative Mensch-Maschine-Interaktionen im Vor dergrund stehen. In der Lehre spiegelt sich diesdurch verschiedene Elemente wieder. Zentral istdie Nutzung der Lehr-Lern-Plattform OPAL. Hinzukommen besondere di daktische Konzepte, bspw. die Umsetzung des "Flipped Classroom"-Konzeptes an Professur für Wirtschaftsinformatik (http://www.tu-chemnitz .de/wirtschaft/wi1/lehrveranstaltungen/projekt-fc-winf/). Den Lehrenden werden darüber hinaus verschiedene Werkzeuge zur Verfügung gestellt, die für die Digitalisierung in der Lehre genutzt werden können (Videoeinsatz, Blog, Wiki, Forum IVideotelefonie, E-Assessment, Umfragen I Evaluatio nen). Das Projekt „Lehrpraxis im Transfer" leistet aufWunsch mediendidak tische Beratung für Lehrende (Anbindung bei Prorektor für Lehre und Stu dium; https://www.tu-chemnitz.de/qpl/lit/). Femer laufen immer wieder ver schiedene Projekte im Rahmen der Bildungsportal Sachsen Initiative. fürschulische Lernangebote im medienpädagogischen Sachunterricht. Des Weiteren sind die Professur Grundschuldidaktik Englisch sowie die Junior- Professuren Kunst und Sportzu erwähnen, die jeweils fachspezifisch über die Nutzung medialer Endgeräte (Tablets) innerhalb des Unterrichtes for schen und auf der Grundlage der Forschungsprojekte Fortbildungen und Coachings für Lehrerinnen und Lehrer anbieten (Projekt Mehrperspektivi sches Lernen mit Tablets (meLT)). TUBAF Die deutschen bzw. sächsischen Universitäten und Hochschulen und so na türlich auch die TU Bergakademie Freiberg sind entscheidende Motoren der Digitalisierung und treiben auch in dieser Hinsicht die gesellschaftliche Ent wicklung entscheidend voran. Entsprechend hatauch dieTU Bergakademie Freiberg mit entscheidender, vor allem finanzieller Förderung durch das SMWK eine hochmoderne und leistungfähige digitale IT-Infrastruktur aufgebaut: - breitbandiger Datennetzanschluß an jedem Arbeits- und Lernplatz (mindestens 100 Mbit/s, größtenteils 1 Gbit/s) - leistungsfähiges lokales Datennetz, das alle Standorte im Stadtgebiet Friberg umfasst und diese mit einerBandbreite von 10Gbit/s verbindet (interner Backbone mit bis zu 100 Gbit/s) - breitbandiger WAN-Anschluss an des deutsche Forschungsnetz X-WiN und darüber an das weltweite Internet mit derzeit 7 Gbit/s - zusätzlich zum Datenfestnetz steht den Mitarbeitern, Studenten und Gästen (überden weltweiten Authentifizierungsverbund „eduroam") auf Frage 1-Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? dem lokalen Campus sowie aufden Campi ebenfalls an eduroam teil nehmenden Bildungseinrichtung mobiler WLAN-Zugang weltweit zur Verfügung - jedem Studenten und Mitarbeiter stehen IT-Standarddienste (E-Mail mit Groupware-Funktionen, zentraler Speicherplatz mit Cloud-Zugriff und Datensicherung, sowie die Möglichkeit für Projekte Webservices, virtu elle Server etc. zur Verfügung gestelltzu bekommen, zur Verfügung - darüberhinaus stehen allen Wissenschaftlern und Studenten in der Graduierungsphase lokale High-Performance-Computing - (HPC) Res sourcen sowie HPC-Ressourcen im Landesrechenzentrum (ZIH der TU Dresden) zur Verfügung - allen Studenten und Mitarbeitern steht vorrangig innerhalb gemeinsa mer Konsortiallizenzen der Hochschul- und Universitätsbibliotheken Online Zugriff aufdie digitalen Ausgaben von Fachpublikationen -und Monografien zur Verfügung - die Studenten und Lehrkräfte nutzen mitsteigender Intensität das ge meinsame E-Learning- und Lernmanagementsystem der sächsischen Hochschulen und Universitäten (OPAL) - die Universität betreibteine Koordinationsstelle E-Leaming, die eine hochschulweite E-Leaming-Strategie erarbeitet und allen Hochschul lehrern bei der Anwendung digitaler Lehrmethoden beratend und unter stützend zur Seite steht - entsprechend sind die Lehrräume (Hörsäle und Seminarräume) mit di gitaler Multimediatechnik sowie Einrichtungen zurVorlesungsübertra gung und Aufzeichnung ausgestattet, die aufgezeichneten Inhalte kön nen vom Medienzentrum digital aufbereitetwerden und in geeigneten Medien (derzeit vor allem innerhalb der Lehr-/Lernplattform OPAL, zu künftig voraussichtlich verstärkt im gemeinsamen Videocampus Sach sen) angeboten werden - darüberhinaus erfolgt das Managment des StudentLifecycles weitge hend digital. Im Moment stehen dazu die Module: Online-Bewerbung, Studienan- und rückmeldung, Prüfungsorganisation sowieVorlesungs- HTW Frage 1 - Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? und Modulplanung zur Verfügung. Gemeinsam mit den anderen Uni versitäten Sachsens wird an der Entwicklung der nächsten Generation einergemeinsamen Campus-Management-Plattform-Lösung gearbeitet eine Reihe von unterstützenden Verwaltungsvorgängen erfolgen auf der Basis des Produktes HIS bereits jetztdigital. Mit dem vom SMWK initiierten Projekt „Gemeinsames ERP-System" wird dieses System zukunftsfähig ausgebaut. Digitalisierung durchdringt alle Prozesse der Hochschule: die Kernprozesse Lehre und Studium, aber auch die Bereiche Forschung und Verwaltung. Um die derzeitige Entwicklung hin zu einer digitalisierten Lehre aktiv zu gestal ten und alle Beteiligten in die Veränderungsprozesse einzubinden, wird die bereits seit 2013 vorliegende E-Learning-Strategie aktuell unter Federfüh rung des Prorektors für Lehre und Studium in eine Digitalisierungsstrategie überführt. Dabei wird die Strategie mit den Empfehlungen von HRK, KMK, Hochschulforum Digitalisierung und Empfehlungen des AK E-Learning der LRK Sachsen sowie mit wichtigen Stakeholdem innerhalb der Hochschule abgeglichen. Die Strategie wird Empfehlungen zur Digitalisierung der Lehre sowie für den Einsatz innovativer Lehrszenarien an die Fakultäten ausspre chen und Maßnahmen festschrieben, die den Digitalisierungsanteil in der Lehre erhöhen werden. Damit werden die Studierenden bereits während Ih rerAusbildung aufveränderte Arbeitsweisen im Unternehmen vorbereitet, entsprechende Kompetenzen aufgebaut, die sie befähigen, in einerzuneh mend digitalisierten (Arbeits)Welt zu agieren. Bereits seit geraumerZeit istdie HTW Dresden Mitglied im s.g. Bildungspor tal Sachsen, einem Projekt aller sächsischen Hochschulen. Im Rahmen der vom Sächsischen Ministerium fürWissenschaftund Kunst geförderten Initia tive wird die Lernplattform OPAL bereitgestellt und weiterentwickelt. Die Lernplattform stellteine Vielzahl webbasierterWerkzeuge bereit, mit denen Lehr-, Lern- und Organisationsprozesse unterstützt werden können. OPAL ermöglicht neben dem Bereitstellen von Materialien auch die Realisierung von Einschreibungen sowie das Anbieten von interaktiven Übungen und Tests. Insbesondere kommunikative Prozesse und kooperatives (Projekt)Arbeiten werden durch die Plattform unterstützt. Die Lernplattform wird an der 9 Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) amtsstudiums? digitale Bildung = Inhalt des Lehr- Frage 1 - Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nurTUD, TUC und UL) - digitale Bildung= Inhalt des Lehr amtsstudiums? HTW Dresden für die digital-gestützte Lehrorganisation eingesetzt, in gerin gerem Umfang für die Wissensvermittlung auf digitaler Basis oder die Über prüfung von Wissen per E-Assessment. DesWeiteren haben wir das Bewerbungsverfahren und Zulassungsverfah ren so weit wie möglich digitalisiert, um die Prozesse leichter zugänglich und schnellerzu gestalten. WeitereVorhaben, insbesondere in der Verwaltung sind - Datenbankbasierte Prüfungsverwaltung, online-Notenmeldung und -anzeige Datenbasierte Studentenverwaltung - Datenbankbasierte Personalverwaltung Elektronische Stundenplananzeige, Werkzeuge zur Planung auf Basis einer Datenbank Elektronisches Bibliotheksmanagementsystem und Digitale Medien in der Bibliothek wie elektronische Zeitschriften, E-Books und Da tenbanken, Hochschulschriftenserver„Qucosa" (Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten). Softwarezur Unterstützung von Wahlen Evaluationssoftware HTWK - Digitale Ressourcenplanung und -Verwaltung (Umsetzung: Implemen tierung neues ERP-System in Arbeit) - Digitales Studentenmanagement von der Bewerbung, überdie Ein schreibung, zur Modulbelegung, Prüfungsverwaltung, Zeugnisdokumen tenmanagement, ggf. Alumnimanagement (Umsetzung: Neues Campus managementsystem in Vorbereitung) - Digitales Evaluierungssystem (Umsetzung: Software Evasys in Ge brauch) - Digitales Prozesshandbuch (Umsetzung: Intranetressource) - Interne Dokumentenmanagementsoftware und digitale Kollaborations plattform (Umsetzung: SharePoint, WinReg) - Fernübertragung von ausgewählten Lerneinheiten (Umsetzung: u.a. Adobe Connect) 10 Frage 1-Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? - IT-Sicherheit/Datenschutz (Umsetzung: IT-Sicherheitbeauftragter, Da tenschutzbeauftragter, IT-Sicherheitkonzept liegt vor) - Digitale Berechtigungsverwaltung (Umsetzung: Identitätsmanagement system wurde implementiert (Single-Login), Digital lesbarer Studenten und Bibliotheksausweis) - Digitale Lernressourcen (Umsetzung: E-Ieamingstrategie, Digitale Lern ressourcen (OPAL, OLAT, Digiboard, Explore Technical English und weitere Sprachlernsoftware), Unterstützung beim Einsatz E-Learning durch E-Tutoren, geplant stärkererEinsatz E-Assessment) - Digitale Ressourcen der Studienorientierung und Werbung (Umsetzung: Homepage, E-Flyer, Social-Media, geplant: aktuelle, Online-Plattform zur Studienorientierung) - Studieninhalte mit Bezug zur Digitalisierung in der Arbeitswelt/Berufs praxis (Umsetzung: Vermittlung aktueller, berufsfeldbezogener Kompe tenzen in den einzelnen Studiengängen, Benutzung aktueller Informati onsquellen und EdV-Systeme/Software, Vermittlung von Einsatzmög lichkeiten und Grenzen des Einsatzes von EdV in Forschung und Pra xis, usw.) - Digitale Recherchemöglichkeiten für Wissenschaftler und Studierende (Umsetzung: elektronische Datenbanken, E-Books, E-Journale überdie Hochschulbibliothek, elektronische DIN-Auslagestelle) HSM An der Hochschule Mittweida wird der Digitalisierung derzeit mit mehreren Einzelinstrumenten Rechnung getragen. Neben konkreten (Forschung-Pro jekten (siehe Frage 2) findet die Digitalisierung in der Lehre und Verwaltung statt. Dervermehrte Einsatz digitaler Medien trägtzur Verbesserung der Hochschullehre bei, wie z.B. an der FakultätWirtschaftsingenieurwesen durch Planspielsimulationen oder an der Fakultät Medien im Rahmen der Konzeption von crossmedialen Imagekampagnen durch Studierende. Hin sichtlich der Prüfungskonzepte spieltdie Digitalisierung insbesondere bei Plagiatsprüfungen eine Rolle. In der Verwaltung werden Instrumente der Di gitalisierung zureffizienteren Gestaltung von Prozessen eingesetzt. Das derzeit laufende Projekt Sonic verfolgt das Ziel der Einführung eines neuen, gemeinschaftlichen und einheitlichen Campus Management Systems 11 Frage 1- Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? (CMS). Das CMS isteine Verwaltungssoftware, dieden "Lebenszyklus" je des Studierenden von der Bewerbung bis zum Bachelor- bzw. Master-Zeug nis begleitet. Es steuertVorgänge wie die digitale Bearbeitung der Bewer bung, die Immatrikulation, die Stundenplanung, die Notenmeldungen und die Rückmeldung ins nächste Semester. Im Bereich Forschung werden In strumente wie z.B. die digitale Drittmittelakte und eine Echtzeit-Projektda tenbank (derzeit Weiterentwicklung zu einem Forschungsinformationssys tem) eingesetzt. Zukünftige Handlungsfelder der Digitalisierung werden in der Internationalisierung und der nachhaltigen Verankerung von Bildungsan geboten gesehen. WHZ Mit dem Landesdigitalisierungsprogramm fördert der Freistaat fördert seit 2015 mit zusätzlichen Mitteln den Erwerb von eMedien, die Digitalisierung von kulturell wertvollen Beständen und die Langzeitarchivierung. Das „Landesdigitalisierungsprogramm Wissenschaft und Kultur" besteht aus drei Säulen. Zum einen unterstützt es die sächsischen Hochschulbibliotheken bei der Li zenzierung digitaler Medien wie E-Books, Volltextdatenbanken und elektro nische Zeitschriften, die ihren Nutzerinnen und Nutzern frei zugänglich sind. Dabei ist die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbiblio thek Dresden (SLUB) der Koordinator. Die Hochschulbibliotheken können damit den eingeschlagenen Weg des „digital zuerst" fortsetzen und ihren Bestand an wissenschaftlichen elektronischen Medien erheblich vergrößern. Für die HSB der WHZwickau bedeutet das für 2015 ca. 28.000 € zusätzli che Erwerbungsmittel. Diese sollen 2016 weiter geschrieben werden. Zum anderen wird durch das Landesdigitalisierungsprogramm die Digitali sierung von wertvollem Beständen unterstützt. Viele kleinere Bibliotheken, Archive und Museen pflegen kostbare Bestände, wie Bücher, Fotos und Do kumente, die regional und auch weltweit von Interessesind und die in digita ler Form für wissenschaftliche, kulturelle und durchaus auch für touristische Zwecke frei verfügbar. 12 Frage 1- Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? Mitte Juni 2015 wurde unsere Sammlung dertextiltechnischen Fachliteratur in das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kunst aufge nommen. Die Sammlung der „Historischen textiltechnischen Fachliteratur" umfasst ca. 1.400 gebundene Werke, Mappen und Einzeldokumente aus den Be ständen der 1830gegründeten Sonntagsschule, Abt. Weberei, der späteren Städtischen Webschule in Reichenbach und der 1878 gegründeten Königli chen Spitzenklöppelmusterschule, der späteren Königlich Allgemeinen Ge werbezeichenschule zu Schneeberg den Vorgängereinrichtungen der Standorte Reichenbach und Schneeberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Diese kulturhistorischen Dokumente sind Zeugnisse sächsischer Textilin dustriekultur. Die zu erwartenden Ergebnisse sind: großeTransparenz des historischen wissenschaftlichen Altbestandes - orts-, zeit- und personalunabhängige intensivere Nutzung der Bestände - Regionale Zugriffe aufdie Bestände; Nutzung durch die sächsischen, insbesondere dervogtländischen Industrie-, Volkskunde- und Heimat museumsvereine - Kostbare Bestände, Zeugnisse sächsischer Industriekultur stehen als Digitalisate weltweit frei zur Verfügung - Langzeitarchivierung und Bestandserhaltung - ä Außenwirksamkeit der Hochschule der Angewandten Wissenschaften Zwickau und der Region für die Wirtschaftsförderung und des Touris mus erhöht Aus urheberrechtlichen Gründen wurden alle Werke, die vor 1901 erschie nen sind, digitalisiert. Digitalisierung und Präsentation der Objekte erfolgt mit der Workflowsoftware Goobi. Die Beratung, Koordinierung und Bearbeitung erfolgt überdie Geschäfts stelle der Digitalen Bibliothek der SLUB Dresden. 13 Frage 1- Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? Die dritte Komponente betrifft die in Deutschland oftmals noch vernachläs sigte Langzeitsicherung von Digitalisaten und soll gewährleisten, dass elekt ronisch gespeicherte Informationen langfristig gesichert werden und zuver lässig les- und nutzbar bleiben. HSZG 1.1 Lehre und Weiterbildung - Breiter Einsatzdes Lernmanagementsystems OPAL (Online Plattform fürAkademisches Lehren und Lernen der sächsischen Hochschulen) - Angebot zweier eLearning-Studiengänge (Master Soziale Gerontologie, Bachelor Mechatronik/Intelligente Systeme) - Zentrum füreLearning (ZfE) als Kompetenz- und Beratungszentrum - Lehrmodul Tutor für neue Medien im Studium fundamentale - Online Vorbereitungskurs für die Vorbereitung aufdie Hochschulzugangsprüfung - Einsatz von interaktiven E-Leaming-Systemen zur Unterstützung von Vorlesungen und Seminaren - Aufzeichnung und Bereitstellung von Lehrveranstaltungen (im Anfang begriffen) - Bereitstellung von ONLINE-Selbsttests via ONYX - Virtuelle Seminarräume via AdobeConnect - Digitaler Modulkatalog - Digitaler Stundenplan 1.2 Forschung - Forschungs-Informationssystem FIS - Nutzung der Veröffentlichungsplattform Qucosa (sächsischer Dokumen ten- und Publikationsserver) - Transferlandkarte 1.3 Infrastruktur - WLAN, nahezu flächendeckende Verfügbarkeit - Umstellung auf VolP - Videokonferenzsystem (Einsatz zu Lehrzwecken, Projektorganisation und zum Einsatz zwischen den Campi Zittau und Görlitz) 14 Frage 1 - Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? - IT-Sicherheitsmanagement - Identitätsmanagment - Campusmanagement(im Aufbau) - ERP (im Aufbau) - Campuscard (alles in einem: Studentenausweis, Bibliothek, Mensa, Zu gangskarte, Zeiterfassung etc.) - Hochschulinformationssystem HIP (Digitale Verfügbarkeit allerDoku mente und Prozesse der Hochschule) - Digitale Bibliothek (finc- Discoverysystem für gedruckte und elektroni sche Medien; Digitale Medien, Bücher und Zeitschriften) - Einsatz GroupWare-System (Mail, Kalender,...) - Einsatz zentralerTicketsysteme in verschiedenen Bereichen (u.a. Hochschuhrechen -zentrum, Technische Verwaltung) fürAnfragen, Fehler meldungen etc. - Gebäudeleittechnik: Überwachung verschiedener Systeme der Techni schen Verwaltung über das Hochschulnetz (Heizung, Lüftung, Kältean lage, Notlicht, Energie, Zutritt, Video etc.) 1.4 Kommunikation (Web 2.0) - Moderne Website - Landing Page - Interaktive Jobbörse - Facebook, Youtube-Kanal, Twitter, Google+, Instagram, Linkedln, Xing - Öffentlichkeitsarbeit: Virales Marketing, Videopodcasts - Studienberatung per Chat (userlike) - Verwendung von Blogs zur Vermittlung spezifischerInhalte (z.B. Aus landserfahrung, Ausländische Studierende in Deutschland, Umweltma nagement) HfBK - "artemak" digitales Archiv der künstlerischen Materialien - digitales Fotoarchiv des Studienganges Restaurierung - Kooperation mit der Landesstelle für Digitalisierung bei der SLUB (Be stände der Hochschulbibliothek) - fortlaufende Digitalisierung der Bestände des HfBK-Archivs 15 Frage 1-Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) • digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? - Mitgliedschaft beim Bildungsportal Sachsen - Aufbau eines 3-D-Labors für die Lehre HfM a) Dynamische Anpassung der Studieninhalte und Studienordnungen (Das Fach "Musik am Computer" als obligatorisch zu belegendes Fach gibt es be reits seit fast 20 Jahren, die Inhalte des Fachs unterliegen aber einem steti gen Prozess der Anpassung an Entwicklungen in der digitalen Welt.) b) Ausstattung aller wichtigen Seminarräume in den Wissenschafts- und Theoriefächern mit interaktiven Tafeln (Smartboards). Nutzung von E-Learning -Tools. c) Schulungsangebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. PHT Mit Startdes neuen Studienjahres führt die Hochschule in den Master Studi engängen Tanzpädagogik und Choreografie E-Learning ein. Damit istes künftig möglich, Teile des Studiums online überdas Bildungsportal Sachsen zu absolvieren. Die Erweiterung des Bibliotheksbestandes um elektronische Medien istder zeit in Planung. Hier wird zukünftig auch die Ausleihe von E-Books möglich sein. In der Verwaltung wird zurzeit die Software HIS-BI eingeführt. Damit kann die Hochschule zukünftig ihren Berichtspflichten in digitaler Form nachkom men. HMT Die HMT Leipzig nutzt erfolgreich seit mehreren Jahren die Lehr- und Lern plattform moodle, um der gestiegenen Nachfrage nach Online-Zugang zu Lehr- und Lehrmaterialien Rechnung zu tragen. Mit der Einschreibung zum WS 2016/17 verabschieden wir uns von der Pa pierform des Vorlesungsverzeichnisse und nutzen eine XML-Datei zur digi talen Anzeige des VL-Verzeichnisses aufder Website, optimiert für mobile Endgeräte. In den Gebäuden der HMT selbst wird dazu ein modernes Kiosk-System in stalliert. Mit Einführung eines einheitlichen Identitätsmanagementsystems (IDM) zum Oktober 2016werden alle Studierenden, hauptamtlichen und im Lehrauftrag 16 Frage 1- Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) • digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? Lehrende der HMT vollständig mit hochschuleigenen Mail-Adressen ausge stattet, die in Zukunft ein Single-Sign-On-Verfahren (SSO) für alle IT- Dienste (Mail, interner Bereich der Website, moodle, eduroam, OPAC der Hochschulbibliothek etc.) an der HMT gewährleisten wird. Gemeinsam mit der Universität Leipzig arbeiten wir an der Umsetzung einer ownCloud-Lösung für das Speichern von Daten aufjeweils einem eigenen Server. Bei Einsatz eines entsprechenden Clients wird dieser automatisch mit einem lokalen Verzeichnis des Nutzers synchronisiert. Dadurch kann von mehreren Rechnern auf einen konsistenten Datenbe stand zugegriffen werden. Beginnend mit demWS 2016/17 wird die HMT Leipzig die Einführung eines modernen CampusManagementSystems (CMS) vorbereiten, das als Online- Lösung alle Services der Studierenden- und Prüfungsverwaltung, ein schließlich der für unsere Hochschule so wichtigen Organisation von künst lerischen Einzelunterrichten, künstlerischen Veranstaltungen und Raumpla nungen, umfassen wird. Wir planen die vollständige Einführung/Umsetzung des CMS bis zum WS 2018/19. Die Hochschulbibliothek der HMT stellt bereits jetztviele ihrer Medien als E- Texte zurVerfügung; aktuell sind 22596 Einheiten als E-Texte gelistet (Link: https://katalog.hmt-leipzig.de/Search/Results?lookfor=&type=AIIFields&filter []=format_del152%3A%22E-Text%22) sowie 101556 Einheiten als Online-Ressourcen (https://katalog.hmtleipzig .de/Search/Results?lookfor=&type=AIIFields&filterQ=format _del152%3A%22Noten%22&filterD=access_facet%3A%22Electronic +Resources%22&sort=author&view=list) Die Her- und Zur-Verfügung-Stellung weiterer Digitalisate istein ständig fort schreitender Prozess. HGB Bibliothek: Seit2015 läuft das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur (http://www.slub-dresden.de/sammlungen/landesdigitalisierungsprogramm /), welches von derSächsischen Landes-, Staats-und Universitäts bibliothek Dresden koordiniert wird. Die HGB hat in diesem Zusammenhang 17 Frage 1- Wie wird Digitalisierung an Ihrer Hochschule Rechnung ge tragen? Frage 2 (nur TUD, TUC und UL) - digitale Bildung = Inhalt des Lehr amtsstudiums? am Workshop "Landesdigitalisierungsprogramm" daran teilgenommen. Die Hochschulbibliothek hat durchaus Interesse an dem Programm teilzuneh men, der Aufwand zur Vorbereitung des Projektes übersteigt jedoch derzeit unsere Möglichkeiten. Im Juni wird die Kommission Bibliothekstantieme der Kultusministerkonferenz einerseits mit der Verwertungsgesellschaft Wort einen Rahmenvertrag überdie Nutzung von Textwerken ab dem 1.1.2017 und andererseits mit allen anderen Verwertungsgesellschaften eine Fristver längerung des bestehenden Gesamtvertrages über die Nutzung aller Medi enarten -ausgenommen Text- beschließen. 18 2016-06-02T15:15:14+0200 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes