STAATSÀ4INISTERIUI\4 DER JUSTIZ SACHSISCHES STAATSMINISTERIUM DER JUSTIZ Hospitalstraße 7 | 01097 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bern hard-von-Lindena u-Plal¿ 1 01067 Dresden Kleine Anfrage des Abgeordneten Valentin Lippmann, Fraktion BUNDNIS 90/DlE GRUNEN, Drs.-Nr.: 6/5331 Thema: Stand der Ermittlungsverfahren bei der Ankunft von Asylbewerbern am 25. September 2015 in Niederau Sehr geehrter Herr Präsident, namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie viele Ermittlungsverfahren wurden jeweils wegen welcher Straftatbestände gegen wie viele Beschuldigte infolge der Ausschreitungen bei Ankunft eines Flüchtlingsbusses in Niederau am 25. September 2015 eingeleitet ? (Bitte auch angeben, inwieweit eine Einordnung der Straftaten zu PMK rechts erfolgte oder aus welchen Gründen nicht.) Frage 2: ln welchem Stand befinden sich die o. g. Ermittlungs- bar. Strafverfahren gegen wie viele Beschuldigte wegen welches Lebenssachverhaltes aus welchen Gründen derzeit? (Bitte jeweils konkreten Tatvoruvurf, TaEeit, Tathandlung, Stand des Verfahrens, Gründe einer evtl. Einstellung des Verfahrens angeben.) w Freistaat SACHSEN Der Staatsminister Durchwahl Telefon +49 351 564 1500 Telefax +49 351 564 1509 staatsminister@ smj.j ustiz.sachsen.de* Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 1 040E-KLR-1 8l 6/1 6 Dresden, to. Juni 2016 ËN I Hlll lËi WANDEL HINTER GITTERN 30O Jâhrc Gefängôis Waldhcim 3OO Jahre sãchsische Vollzugsgshichtc Hausanschrlft: Säch6lsches Staatsmlnlsterlum der Justlz Hosp¡talstraße 7 01 097 Dresden Briefpost i¡ber Deutsche Post 01 095 Dresden www.justiz.sachsen. de/smj Verkehrsverblndung: Zu erreichen mit Straßenbahnl¡nien 3,6,7, 8, 11 Parken und behindertengerechter Zugang über Einfahrt Hospitalstraße 7 Zugang für €lektronisch sign¡€rte sowio für varschlljssolte êl€ktron¡schê Dokumente nur übar das ElôKron¡sche Gsrichts- und VeMallungspostfach; nåhere lnformat¡onen untor M.€gvp.deSeite 1 von 2 STAATS[4INISTERIUM DER JUSTIZ Freistaat SACHSEN tiltwlw Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 1 und 2: Am 25. September2015 bedrängte eine größere Personengruppe, deren Umfang von Zeugen auf ca. 20 bis 200 geschätzt wurde, Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks, die das Gelände der Asylbewerberunterkunft in Niederau verließen, und verstellte deren Fahrweg. Ein oder mehrere unbekannte Personen aus dieser Gruppe äußerten verbale Beleidigungen und riefen ,,Sieg Heil", warfen Zigarettenkippen in eines der Fahzeuge des Technischen Hilfswerks und schlugen mit der flachen Hand auf diese. Personen- oder Sachschäden wurden nicht bekannt. Wegen des Vorfalls wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung , versuchter gefährlicher Körperverletzung und Nötigung eingeleitet. Das unter PMK-rechts eingeordnete Ermittlungsverfahren wurde gemäß S 170 Absatz 2 SIPO eingestellt, weil ein Täter nicht ermittelt werden konnte. Mit freundlichen Grüßen Sebastian Gemkow Seite 2 von 2 2016-07-06T12:44:56+0200 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes