STAATSMIN1STERIUM DES INNERN t . Freistaat SACHSEN SACHSISCHES STAATSMINISTERIUM DES INNERN 01095 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard -von -Lindenau -Platz 1 01067 Dresden Kleine Anfrage des Abgeordneten Valentin Lippmann, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drs.-Nr.: 6/7053 Thema: Spurensicherung am Tatort des Sprengstoffanschlags auf das Lokomov in Chemnitz Sehr geehrter Herr Präsident, den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt: „Vorbemerkung: Der MDR berichtete am 8. November 2016, dass die Polizei nach dem Anschlag zunächst lediglich Fotos gemacht habe und keine weitere Spurensicherung veranlasst habe. Erst nach Übernahme der Ermittlungen durch das OAZ sei der bereits freigegebene und gereinigte Tatort auf Spuren untersucht worden." Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie stellt sich der Sachverhalt aus Sicht der Staatsregierung dar? Frage 2: Zu welchem Zeitpunkt und über welchen Zeitraum wurde der Tatort mit wie vielen Bediensteten welcher Polizei -/Spezialeinheit auf Spuren untersucht ? Frage 3: Zu welchem Zeitpunkt und über welchen Zeitraum war der Tatort jeweils wie vor dem Zutritt Unbefugter und zum Schutz eventueller Spuren abgesichert? Frage 4: Wann, von wem und aus welchen Gründen wurde der Tatort zur Reinigung freigegeben? Der Staatsminister Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 33-1053/4/36 Dresden, .Dezember 2016 Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium des Innern Wilhelm-Buck-Str. 2 01097 Dresden Telefon +49 351 564-0 Telefax +49 351 564-3199 www.smi sachsen.de Verkehrsanbindung: Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 6, 7, 8, 13 Besucherparkplätze: Bitte beim Empfang Wilhelm-Buck- Str. 2 oder 4 melden. STAATSMINISTERIUM DES INNERN Freistaat SACHSEN Zusammenfassende Antwort auf die Fragen 1 bis 4: Am 8. November 2016 führten zwei Polizeibeamte der Polizeidirektion Chemnitz in der Zeit von 02:20 Uhr bis 03:50 Uhr polizeiliche Maßnahmen durch, die auch eine Tatortuntersuchung beinhalteten. Nach Abschluss der Arbeiten wurde der Tatort auf Grund der Einschätzung der eingesetzten Polizeibeamten freigegeben. Nach der Übernahme der Ermittlungen durch das OAZ führten vier Polizeibeamte des OAZ und ein Polizeibeamter der Kriminaltechnik der Polizeidirektion Chemnitz zwischen 11:00 Uhr und 13:45 Uhr Tatortarbeit inklusive Spurensuche und -sicherung durch. Der Tatort wurde nach Abschluss der Maßnahmen freigegeben. Frage 5. Welcher Art und Bauweise war der verwendete Sprengstoff? Es wir aurdie Antwort der Staatsregierung auf die Frage 1 der Kleinen Anfrage Drs.-NW. 67048 verwiesen. Mit freundlichen Grüßen Markus Ulbig Seite 2 von 2 2016-12-06T13:01:14+0100 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes