SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Albertstraße 1 0 1 01097 Dresden Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Piatz 1 01067 Dresden STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOllALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Kleine Anfrage des Abgeordneten Andre Wendt, AfD-Fraktion Drs.-Nr.: 6/8748 Thema: Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheitsund Pflegewirtschaft Sehr geehrter Herr Präsident, den Fragen sind folgende Ausführungen vorangestellt: "Der Freistaat Sachsen gewährt Zuwendungen für innovative Vorhaben im Bereich der Gesundheits- und Pflegewirtschaft im Rahmen der Umsetzung der Strukturpolitik der Europäischen Union aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Förderung zielt auf innovative Maßnahmen ab. Mit diesen soll auf die Herausforderungen des demografischen Wandels im Gesundheits- und Pflegesektor, den steigenden Bevölkerungsanteil älterer Menschen, den Fachkräftebedarf im Bereich der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie steigenden Kosten dieser Versorgung reagiert werden." Namens und im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: ln welcher Höhe standen und stehen Mittel für o.g. Richtlinie zur Verfügung. (Bitte jahresweise Darstellung) Zur Umsetzung der EFRE-Richtlinie SMS 2014-2020 stehen insgesamt EU- Mittel in Höhe von 28,605 Mio. Euro zur Verfügung, wovon auf die Region Leipzig als stärker entwickelte Region 3,605 Mio. Euro und auf die Regionen Chemnitz I Dresden als Übergangsregionen 25 Mio. Euro entfallen. Die jahresweise Darstellung der Mittelverteilung entnehmen Sie bitte der Anlage 1 ). Freistaat SACHSEN Die Staatsministerin Durchwahl Telefon +49 351 564-5601 Telefax +49 351 564-5791 Ihr Zeichen Ihre Nachricht vom Aktenzeichen (bitte bei Antwort angeben) 35-0141 .51-17/260 Dresden, J . April2017 Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 10 01097 Dresden www.sms.sachsen.de STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOZlALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Frage 2: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Antrags- und Bewilligungsstelle ? Von einer Beantwortung seitens der Staatsregierung wird abgesehen. Gemäß Artikel 51 Abs. 2 der Verfassung des Freistaates Sachsen kann die Staatsregierung die Beantwortung von Fragen ablehnen, wenn diese den "Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung" berühren. Der Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung schließt einen nicht ausforschbaren Initiativ-, Beratungs- und Handlungsbereich der Regierung ein. Hierzu gehören sämtliche internen Abstimmungs- und Willensbildungsprozesse sowie Planungen innerhalb der Staatsregierung, die der Vorbereitung von Regierungsentscheidungen dienen (SächsVerfGH Urteil vom 23. April 2008, Vf. 87-1- 06). Die Frage berührt den Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung, weil die Zusammenarbeit zwischen dem Referat 35 des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) und der Bewilligungsstelle Sächsische Aufbaubank (SAß) interne Abstimmungsprozesse umfasst, die in Entscheidungen über die EFRE- Projekte münden. Frage 3: Welche Projekte wurden und werden mit Hilfe dieser Richtlinie beantragt und welche gefördert? (Bitte aufschlüsseln nach Projektname, Gegenstand der Förderung, Zuwendungsempfänger, Höhe der beantragten Zuwendung, Art und Umfang, Höhe der bewilligten Zuwendung, Zeitraum der Umsetzung der Maßnahme , Projektbeschreibung und Verwendungszweck) a) Zur Teilfrage, welche Projekte aufgrund der EFRE-Richtlinie SMS 2014-2020 bislang beantragt wurden: Anträge zu den Stichtagen 31 .03.2015 und 30.06.2015 (vgl. Anlage 2) Die Projektanträge Nr. 14 - 23 wurden mangels Förderfähigkeit ablehnend durch die Bewilligungsstelle SAß beschieden. Bei den Projektanträgen Nr. 7 - 13 steht die abschließende Entscheidung bzgl. einer Förderung nach der EFRE-Richtlinie SMS 2014-2020 aus. Von einer weitergehenden Beantwortung der Frage bzgl. Gegenstand der Förderung, Höhe der beantragten Zuwendung , Art und Umfang, Zeitraum der Umsetzung der Maßnahme, Projektbeschreibung und Verwendungszweck wird seitens der Staatsregierung deshalb abgesehen. Gemäß Artikel 51 Abs. 2 der Verfassung des Freistaates Sachsen kann die Staatsregierung die Beantwortung von Fragen ablehnen, wenn diese den "Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung" berühren. Der Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung schließt einen nicht ausforschbaren Initiativ-, Beratungs- und Handlungsbereich der Regierung ein. Hierzu gehören sämtliche internen Abstimmungs- und Willensbildungsprozesse sowie Planungen innerhalb der Staatsregierung, die der Vorbereitung von Regierungsentscheidungen dienen (SächsVerfGH Urteil vom 23. April 2008, Vf. 87-1- 06). Seite 2 von 5 Freistaat SACHSEN Anträge zum Stichtag 31.03.2016 (vgl. Anlage 3) STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOZlALES UND VERBRAUCHERSCHUTZ Die Projektanträge Nr. 12 - 15 wurden mangels EFRE-Mitteln für die Region Leipzig (stärker entwickelte Region) ablehnend durch die Bewilligungsstelle SAB beschieden. Bei den Projektanträgen Nr. 1 - 11 steht die abschließende Entscheidung bzgl. einer Förderung nach der EFRE-Richtlinie SMS 2014-2020 aus. Von einer weitergehenden Beantwortung der Frage bzgl. Gegenstand der Förderung, Höhe der beantragten Zuwendung , Art und Umfang, Zeitraum der Umsetzung der Maßnahme, Projektbeschreibung und Verwendungszweck wird seitens der Staatsregierung deshalb abgesehen. Gemäß Artikel 51 Abs. 2 der Verfassung des Freistaates Sachsen kann die Staatsregierung die Beantwortung von Fragen ablehnen, wenn diese den "Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung" berühren. Der Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung schließt einen nicht ausforschbaren Initiativ-, Beratungs- und Handlungsbereich der Regierung ein. Hierzu gehören sämtliche internen Abstimmungs- und Willensbildungsprozesse sowie Planungen innerhalb der Staatsregierung, die der Vorbereitung von Regierungsentscheidungen dienen (SächsVerfGH Urteil vom 23. April 2008, Vf. 87-1- 06). b) Zur Teilfrage, welche Projekteaufgrund der EFRE-Richtlinie SMS 2014-2020 bislang bewilligt wurden: 1. Vorhaben .. AUXILIA- Nutzerzentriertes Assistenz- und Sicherheitssystem zur Unterstützurig von Menschen mit Demenz auf Basis intelligenter Verhaltensanalyse" • Fördergegenstand: Ambient Assisted Living (Aitersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben - AAL), hier: Erforschung und Entwicklung von neuen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren • Zuwendungsempfänger: Technische Universität Chemnitz • Höhe der beantragten Zuwendung: 2.580.889,00 Euro • Art der Zuwendung I Finanzierung: Projektförderung I Anteilsfinanzierung • Umfang der zuwendungsfähigen Ausgaben: 3.140.533,91 Euro • Höhe der bewilligten Zuwendung: 2.512.427,12 Euro • Zeitraum der Umsetzung der Maßnahme (Bewilligungszeitraum): 08.02.2016 bis 31.12.2019 • Projektbeschreibung I Verwendungszweck: vgl. Pressemitteilung vom 26.07.2016 (Anlage 4) 2. Vorhaben "Einfach:ambulant - Vereinfachte elektronische Pflegedokumentation für ambulante Pflegedienste" • Fördergegenstand: Ambient Assisted Living {Aitersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben - AAL), hier: Erforschung und Entwicklung von neuen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren • Zuwendungsempfänger: Technische Universität Dresden, CareSocial GmbH, Pflegedienst Kerstin Steuer • Höhe der beantragten Zuwendung: 617.523,53 Euro • Art der Zuwendung I Finanzierung: Projektförderung I Anteilsfinanzierung • Umfang der zuwendungsfähigen Ausgaben: 762.134,76 Euro Seite 3 von 5 Freistaat SACHSEN • Höhe der bewilligten Zuwendung: 609.707,80 Euro STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOZlALES UND VERBRAUC~ERSC~UTZ • Zeitraum der Umsetzung der Maßnahme (Bewilligungszeitraum): 07.10.2016 bis 31.12.2018 • Projektbeschreibung I Verwendungszweck: vgl. Pressemitteilung vom 12.10.2016 (Anlage 5) 3. Vorhaben .. Aufbau eines Antibiotikanetzwerkes in Nordwestsachsen ABNW" • Fördergegenstand: E-Health-Maßnahme, hier: Durchführung innovativer Modellvorhaben • Zuwendungsempfänger: Klinikum St. Georg gGmbh • Höhe der beantragten Zuwendung: 1.242.835,00 Euro • Art der Zuwendung I Finanzierung: Projektförderung I Anteilsfinanzierung • Umfang der zuwendungsfähigen Ausgaben: 1.549.942,22 Euro • Höhe der bewilligten Zuwendung: 1.239.953, 77 Euro • Zeitraum der Umsetzung der Maßnahme ( Bewilligungszeitraum ): 01.12.2016 bis 30.06.2019 • Projektbeschreibung I Verwendungszweck: vgl. Pressemitteilung vom 25.01.2017 (Anlage 6) 4. Vorhaben "Entwicklung eines innovativen Netzwerkes für e-Health Berater I Akteure" • Fördergegenstand: E-Health-Maßnahme, hier: Erforschung und Entwicklung von neuen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren • Zuwendungsempfänger: TUMAINI-Insititut für Präventionsmanagement GmbH • Höhe der beantragten Zuwendung: 292.656,20 Euro • Art der Zuwendung I Finanzierung: Projektförderung I Anteilsfinanzierung • Umfang der zuwendungsfähigen Ausgaben: 358.072,14 Euro • Höhe der bewilligten Zuwendung: 286.457,71 Euro • Zeitraum der Umsetzung der Maßnahme (Bewilligungszeitraum): 28.11.2016 bis 31.12.2018 • Projektbeschreibung I Verwendungszweck: vgl. Pressemitteilung vom 10.02.2017 (Anlage 7) 5. Vorhaben "INAN-SOS - Integration der ambulanten Nachsorge in das Schlaganfallnetzwerk Ostsachsen" • Fördergegenstand: E-Health-Maßnahme, hier: Durchführung innovativer Modellvorhaben • Zuwendungsempfänger: Technische Universität Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Carus Consilium Sachsen GmbH • Höhe der beantragten Zuwendung: 656.871 ,62 Euro • Art der Zuwendung I Finanzierung: Projektförderung I Anteilsfinanzierung • Umfang der zuwendungsfähigen Ausgaben: 731.315,15 Euro • Höhe der bewilligten Zuwendung: 584.885,59 Euro • Zeitraum der Umsetzung der Maßnahme (Bewilligungszeitraum): 10.12.2016 bis 31.12.2019 • Projektbeschreibung I Verwendungszweck: vgl. Pressemitteilung vom 15.02.2017 (Anlage 8) Seite 4 von 5 Freistaat SACHSEN 6. Vorhaben ..flexEO" STAATSMlNlSTERlUM FÜR SOZlALES UND VERBRAUC~ERSC~UTZ • Fördergegenstand: E-Health-Maßnahme, hier: Erforschung und Entwicklung von neuen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren • Zuwendungsempfänger: Technische Universität Dresden, Anvajo GmbH • Höhe der beantragten Zuwendung: 800.000,00 Euro • Art der Zuwendung I Finanzierung: Projektförderung I Anteilsfinanzierung • Umfang der zuwendungsfähigen Ausgaben: 963.617,86 Euro • Höhe der bewilligten Zuwendung: 722.415,12 Euro • Zeitraum der Umsetzung der Maßnahme (Bewilligungszeitraum): 12.12.2016 bis 31.12.2019 • Projektbeschreibung I Verwendungszweck: vgl. Pressemitteilung vom 23.02.2017 (Anlage 9) Frage 4: Welches Fazit kann bisher aus der Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheits- und Pflegewirtschaft abgeleitet werden? Von einer Bewertung durch die Staatsregierung wird abgesehen. Die Frage, welches Fazit bisher aus der Förderung abgeleitet werden kann, ist auf eine Bewertung gerichtet. Zu der Abgabe einer Bewertung ist die Staatsregierung nicht verpflichtet . Gemäß Artikel 50 der Verfassung des Freistaates Sachsen (SächsVerf) ist die Staatsregierung verpflichtet, über ihre Tätigkeit den Landtag insoweit zu informieren, als dies zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich ist. Dieser Informationspflicht der Staatsregierung nach Artikel 50 SächsVerf entspricht das Frage- und Auskunftsrecht der Abgeordneten gegenüber der Staatsregierung nach Art. 51 SächsVerf. Das Fragerecht kann jedoch nicht dazu dienen, die Staatsregierung zu einer Bewertung anzuhalten , die der Abgeordnete für geboten hält, sondern nur dazu, den Abgeordneten Informationen zu verschaffen (SächsVerfGH, Urteil vom 22. April 2004- Vf. 44-1-03). Mit freundlichen Grüßen c3( Anlagen Seite 5 von 5 Freistaat SACHSEN Anlage 1 zur KA 6/8748 Kap.fTitel alle Zahlenangaben 20141st 20151st 20161st geplanter 2017 Plan 2018 Plan 2019 Mlpla 2020 Mipla 2021 Gesamt in € AR2016 Bezeichnung Prioritätsachse I Maßnahmebereich A2.3 laut Finanzplan 3.847.530,0000 3.924.559,0000 4.003.119,0000 4.083.233,0000 4.164.950,0000 4.248.299,0000 4.333.310,0000 28.605.000,0000 davon EU-Mittel 3.847.530,0000 3.924.559,0000 4.003.119,0000 4.083.233,0000 4.164.950,0000 4.246.299,0000 4.333.310,0000 26.605.000,0000 Landesmittel 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 sonst. nat. kotinanzierte Mittel HH-Veranschlagung 1.342.000,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.200,0000 28.605.000,0000 davon EU-Mittel 1.342.000,0000 3.694.600,0000 3.694.600,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.694.600,0000 3.694.800,0000 3.694.200,0000 26.605.000,0000 Bezeichnung des Landesmittel 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 o.oooo: Vorhabens: Innovative Ansätze im Bereich der Gesundheits- IST -Ausgaben 0,0000 0,0000 110.528,2800 110.528,2800 und Pflegewirtschaft aus davon dem Fonds für regionale 08 06/ TG 61 EU-Mittel 0,0000 0,0000 110.528,2600 110.528,2600 Entwicklung - Förderzeitraum 2014 bis Landesmittel 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 2020 ARausVJ 9.021.071,7200 davon EU-Mittel 9.021.071,7200 -9.131 .600,0000 Landesmittel 0,0000 0,0000 EU-Einnahmen (2014, 2015, 2016 ls 1.342.000,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.200,0000 28.605.000,0000 davon EU-Erstattungen 1.342.000,0000 3.894.600,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.894.800,0000 3.694.600,0000 3.894,800,0000 3.894.200,0000 26.605.000,0000 EU-Zinseinnahmen 0,0000 Anlage 2 zur KA 6/8748 Anträge zu den Stichtagen 31.03.2015 und 30.06.2015: Antragsteller Maßnahmenbezeichnung 1. Technische Universität Chemnitz "AUXILIA- Nutzerzentriertes Assistenz- und Sicherheitssystem zur Unterstützung von Menschen mit Demenz auf Basis intelligenter Verhaltensanalyse" 2. Technische Universität Dresden, CareSocial GmbH "Einfach:ambulant- Vereinfachte Pflegedienst Kerstin Steuer elektronische Pflegedokumentation für ambulante Pflegedienste" 3. Klinikum St. Georg gGmbH "Aufbau eines Antibiotikanetzwerkes in Nordwestsachsen ABNW" 4. TUMAINI-Institut für Präventionsmanagement "Entwicklung eines innovativen GmbH Netzwerkes für e-Health Berater I Akteure" 5. Technische Universität Dresden, "INAN-SOS- Integration der Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, ambulanten Nachsorge in das Carus Consilium Sachsen GmbH Schlaganfallnetzwerk Ostsachsen" 6. Technische Universität Dresden, "flexEO" Anvajo GmbH 7. Technische Universität Chemnitz, "VorOrt- Innovative Plattform für die Carus Consilium Sachsen GmbH, Vor-Ort-Diagnostik im ländlichen Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der Raum" angewandten Forschung e.V. München, BiFiow Systems GmbH 8. Technische Universität Dresden, "Integriertes Betreuungsportal Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Multiple Sklerose (IBMS)" Carus Consilium Sachsen GmbH 9. Technische Universität Dresden, "Telemedizinisches Netzwerk Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Psychetraumatologie (TeleNeps)" Carus Consilium Sachsen GmbH 10. Klinikum St. Georg gGmbH "Aufbau eines Tumorzentrumetzwerkes in Nordwestsachsen TTNW'' 11 . Institut für angewandte Informatik Leipzig, "eMMa - Patientenzentriertes Verein zur Förderung d. Gesundheitswirtschaft in eMedikationsmanagement als Add - der Region Leipzig e. V, on zum Medikationsplan" Universitätsklinikum Leipzig, VitaLservices GmbH, Mogic GmbH 12. Consilium Dermatologicum UG (i.G.) "Consilium Dermatologicum - Innovative Telemedizinkonzeption der interdisziplinären, ländlich fokussierten Haus- und Facharztvernetzung zur Stärkung der Gesundheitswirtschaft" - 1 - Anlage 2 zur KA 6/8748 13. Home Care Sachsen e.V. "Qualitätssicherung durch Prozessoptimierung" 14. Technische Universität Dresden, "Telenotarzt in Ostsachsen - Eine Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Ergänzung der notärztlichen Carus Consilium Sachsen GmbH, Versorgungsstruktur" Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. München, Rettungszweckverband Südwestsachsen K.ö.R. , GeriNet Leipzig 15. Margits Häusliche Senioren und Krankenpflege "Betreutes Wohnen+ Tagespflege + Pflegedienst" 16. Klinikum St. Georg gGmbH "Patientenserviceportal" 17. Klinikum St. Georg gGmbH "Telemedizinisches Kardionetzwerk Sachsen - TKS" 18. Technische Universität Dresden MultiMod - Multimodale Bildgebung in der Neurochirurgie 19. DR. KAHLBAUM Kompetenzzentrum für "Interaktive Kommunikation in der Gesundheit GmbH & Co. KG, Pflegepraxis und Altenpflege unter Technischen Universität Berlin, Verwendung innovativer Hochschule Zittau/Görlitz, Technologien (INKA-VIT)" Fraunhofer IPK Berlin 20. Andrej Eifert "Wohnprojekt mit 2-3 altengerechten Wohnungen in innovativer kostensparender Bauweise, weitestgehend AALvorbereitet " 21 . Heinrich & Reuter Solutions GmbH "Pflegesoftware mit E-Health- und AAL-Anbindung" 22. Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Dresden "Leuchtmittelwechsel" e.V. 23. Aventinum Seniorenwohnpark Hartha GmbH "Leuchtmittelwechsel" - 2- Anlage 3 zur KA 6/87 48 Anträge zum Stichtag 31 .03.2016: Antragsteller Maßnahmenbezeichnung 1. Westsächsische Hochschule Zwickau, "Telematikunterstützung für die Simba n3 Software GmbH, Impulsregion Vogtland 2020" Klinikum Obergöltzsch Rodewich -Vogtlandkreis, GeriNet Leipzig 2. Klinikum Chemnitz gGmbH, "Telemonitoring von Therapien bei Technische Universität Dresden Patienten mit atmungsbezogenen Schlafstörungen" 3. HTW Dresden, "Care4ALL- Initial- ein neues Technische Universität Dresden, Mensch-Tech n ik-1 nteraktionskonzept Cognitec Systems GmbH, zur Pflege von Menschen mit Demenz" Cultus gGmbH, Universität Erlangen Nürnberg 4. Technische Universität Dresden, "Häusliche Gesundheitsstation" Provedo GmbH 5. Technische Universität Dresden, "NeuroESP" SIGMA Medizintechnik GmbH 6. pitcom GmbH "IMPULS-SACHSEN" 7. Technische Universität Dresden, "lnformAAL- Beratungs- und Acx GmbH, Designplattform für AAL-Systeme" Dresden Elektronik Ingenieurtechnik GmbH 8. Technische Universität Dresden, "AnamnAID- Anamneseapplikation Heinrich & Reuter Salutions GmbH zur Überwindung von Sprachbarrieren bei der hausärztlichen Versorgung von Geflüchteten" 9. Technische Universität Dresden, "Big Data zur Unterstützung der Symate GmbH, geriatrischen Patientenversorgung - Fachklinik für Geriatrie Radeburg GmbH Value-Based Medicine mit dem Medi Tact-Toolkit" 10. Scanacs GmbH "IT-Lösung zum Datenaustausch zwischen Apotheken und Krankenkassen" 11 . Universität Leipzig, "Health.Connect" EWERK Medical Care GmbH, GISA GmbH, e-dox AG Leipzig, Institut für angewandte Informatik e.V. Leipzig, Tecont Leipzig GmbH, Hausarztpraxis Landgraf 12. lnfAI Management GmbH, "ViGuard - Verbesserung Stiftung Deutsche Depressionshilfe (SDD) intersektoraler Gesundheitsprozesse Leipzig, durch effiziente mobile Untersuchung Institut für angewandte Informatik e.V. Leipzig pathogener Arousal Regulation bei Depression" - 1 - Anlage 3 zur KA 6/87 48 13. lnfAI Management GmbH, "EMILIA- Elektronisch gestütztes, Universitätsklinikum Leipzig modulares, interdisziplinares Betreuungskonzept für multimorbide ältere Patienten" 14. Universität Leipzig, "Erhöhung von Patientensicherheit Xantas AG und Behandlungsqualität durch Integration von Laborbefunden" 15. Institut für angewandte Informatik e.V. Leipzig "SIRis- Semantisches Informationsportal und Register für Betroffene von seltenen Erkrankungen und Ihre Angehörigen" - 2- Seite 1 von 2 Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Ihr Ansprechpartner Annett Hofmann Durchwahl Telefon +49 351 564 5595 Telefax +49 351 564 5614 presse@sms.sachsen.de* 26.07.2016 2,5 Millionen Euro für Tele-Care-Forschungsprojekt AUXILIA Staatssekretärin Fischer überreicht Förderbescheid an der TU Chemnitz Mit mehr als 2,5 Millionen Euro fördert das sächsische Gesundheitsministerium das Projekt AUXILIA der Technischen Universität Chemnitz, das Menschen mit Demenz ein längeres, selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause ermöglichen soll. »Der Freistaat Sachsen setzt auf innovative Ideen, um älteren Menschen das Leben zu erleichtern«, sagte Staatssekretärin Andrea Fischer anlässlich der Übergabe des Förderbescheids. »Zukünftig werden uns intelligente Systeme im Alltag noch mehr unterstützen. Zu Hause bis ins hohe Alter – das ist der Wunsch vieler älter werdender Menschen. So wie heute das Navigationsgerät für Autofahrer nahezu eine Selbstverständlichkeit ist, können in einigen Jahren interaktive technische Assistenten und kontaktlose Sensoren ältere Menschen sicher in ihrem Alltag begleiten. Assistenzsysteme, wie sie die TU Chemnitz entwickelt, schaffen die nötigen Voraussetzungen dazu und werden in einigen Jahren Erleichterung bieten für professionell P egende und p egende Angehörige.« Die Förderung ist Ausdruck der Schwerpunktsetzung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbrauscherschutz (SMS) im Bereich eHealth und Telemedizin. Staatministerin Barbara Klepsch ist wichtig, dass die Gesundheitsversorgung im Freistaat Sachsen mittels Telemedizin und elektronischer Assistenz gestärkt wird. Im Mittelpunkt steht der Gewinn für den Patienten. Das SMS fördert das Projekt »AUXILIA - Nutzerzentriertes Assistenz- und Sicherheitssystem zur Unterstützung von Menschen mit Demenz auf Basis intelligenter Verhaltensanalyse« der TU Chemnitz mit 2.512.427,12 Euro. Ziel des Projekts ist es, die bisher meist nur unter Laborbedingungen entwickelten technischen Ansätze zur Unterstützung demenzkranker Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 10 01097 Dresden www.sms.sachsen.de Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8 Haltestelle Carolaplatz. * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für quali ziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. Anlage 4 zur KA 6/8748 Seite 2 von 2 Menschen in die Anwendung als praxistaugliches Assistenzsystem zu überführen. Diese Unterstützung soll zum Beispiel durch die folgenden Funktionen gewährleistet werden: • interaktiver Erinnerungs- und Mobilitätsassistent, • Integration einer zuverlässigen Erkennung von Notsituationen und die direkte Alarmierung im Gefahrenfall, • bedarfsgerechte Informationsbereitstellung für p egende Angehörige; Bereitstellung von Informationen in Risikosituationen und zum allgemeinen Zustand des Gep egten, • Bereitstellung der gewonnenen Informationen für professionell P egende und automatische Datenerfassung für das P egeprotokoll. • Zentrales Element des geplanten Systems ist ein intelligenter kontaktloser Sensor zur automatisierten Verhaltensanalyse von Personen. Die TU Chemnitz führte bereits auf der Grundlage der EFRE-Richtlinie des SMS 2007-2013 das Projekt »OPDEMIVA - Optimierung der P ege demenzkranker Menschen durch intelligente Verhaltensanalyse« durch. Die im Projekt OPDEMIVA gewonnenen Erkenntnisse sollen nun genutzt und das entwickelte Analysesystem in die Anwendung als praxistaugliches Assistenzsystem überführt werden. Hintergrund: Dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz stehen im Zeitraum von 2014 bis 2020 rund 28 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Mit der EFRE-Förderung von innovativen Ansätzen in der Gesundheitswirtschaft (E-Health und technische Assistenzsysteme) trägt der Freistaat Sachsen dazu bei, die demogra sche Entwicklung in Sachsen zu bewältigen und die sächsische Gesundheitswirtschaft nachhaltig zu stärken. Die Förderung zielt auf innovative Maßnahmen ab, die durch die Vernetzung der Angebote und die Entwicklung und Anwendung von neuen Technologien auf die Herausforderungen des demogra schen Wandels im Gesundheits- und P egesektor mit einem erheblich steigenden Bevölkerungsanteil älterer Menschen, mit zunehmendem Fachkräftemangel im Bereich der medizinischen und p egerischen Versorgung sowie steigenden Kosten dieser Versorgung reagieren. Weiterhin gefördert werden innovative Anwendungen des Ambient Assisted Living (Altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben - AAL) aus verschiedenen Technologiefeldern, die es ermöglichen, unterschiedliche Dienstleistungsbereiche, insbesondere medizinische Dienstleistungen, P egeleistungen, Wohnen, Bewirtschaftung, Mobilität, wechselseitig zu vernetzen und interdisziplinäre, innovative Lösungen für die ambulante Versorgung älterer Menschen zu entwickeln. Zuwendungsempfänger sind private, freigemeinnützige und öffentliche Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sofern diese vorhabensbezogen mit Unternehmen zusammenarbeiten. Seite 1 von 2 Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Ihr Ansprechpartner Annett Hofmann Durchwahl Telefon +49 351 564 5595 Telefax +49 351 564 5614 presse@sms.sachsen.de* 12.10.2016 600.000 Euro für neues Tele-Care-Projekt »Einfach:ambulant« Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz fördert mit Zuwendungen in Höhe von insgesamt 609.707,80 Euro das Tele- Care-Projekt »Einfach:ambulant« aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). »Wichtig ist, dass auch im Gesundheits- und P egewesen die Digitalisierung für Verbesserungen zum Einsatz kommt. Jedes einzelne Projekt in diesem Bereich steigert die Akzeptanz und den Nutzen von Telemedizin«, sagte Frau Staatsministerin Barbara Klepsch anlässlich der Übergabe der Förderbescheide. Die Förderung des Projektes unterstreicht die Schwerpunktsetzung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) im Bereich Telemedizin, E-Health und technischer Assistenzsysteme. Bereits im Juli 2016 erhielt die TU Chemnitz einen Zuwendungsbescheid über mehr als 2,5 Millionen Euro für das Tele-Care-Forschungsprojekt »Auxilia«. Bei »Einfach:ambulant - Vereinfachte elektronische P egedokumentation für ambulante P egedienste durch Schnittstellen- und Informations ussgestaltung« handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der TU Dresden, der CareSocial GmbH aus Dresden und dem P egedienst Steuer aus Nünchritz. Das Projekt konzentriert sich auf die Unterstützung ambulanter P egedienste sowie auf eine verbesserte Kommunikation und Information von und mit Angehörigen sowie weiteren Beteiligten, wie z. B. Ärzten, Apothekern und anderen Dienstleistern. Ziel des Projektes ist es, über die Gestaltung von Schnittstellen zur Herstellung der Interoperabilität von P egesoftware mit technischen Assistenzsystemen und die Weiterentwicklung der elektronischen P egedokumentation: Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 10 01097 Dresden www.sms.sachsen.de Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8 Haltestelle Carolaplatz. * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für quali ziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. Anlage 5 zur KA 6/8748 Seite 2 von 2 • Ressourcen optimaler einzusetzen, um zu einer verbesserten Versorgung P egebedürftiger beizutragen, • die P egedokumentation zu vereinfachen und die Ef zienz der P egedienstleister in der Arbeitsplanung und Informationsbereitstellung zu erhöhen, • Informationen situativ und zielgruppenspezi sch bereitzustellen und • die Vernetzung der Akteure aus Medizin sowie P ege und den Angehörigen zu fördern. In der Umsetzung des Projektes werden Hausärzte, Angehörige, eine Apotheke, ein Sanitätshaus sowie Wundschwestern einbezogen. Hintergrund zur EFRE-Förderung des SMS: Dem SMS stehen im Zeitraum von 2014 - 2020 Fördermittel in Höhe von rund 28 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheitsund P egewirtschaft zur Verfügung. Mit der EFRE-Förderung trägt der Freistaat Sachsen dazu bei, die demogra sche Entwicklung in Sachsen zu bewältigen und die sächsische Gesundheits- und P egewirtschaft nachhaltig zu stärken. Die Förderung zielt auf innovative Maßnahmen ab, die durch die Vernetzung der Angebote und die Entwicklung und Anwendung von neuen Technologien auf die Herausforderungen des demogra schen Wandels im Gesundheitsund P egesektor mit einem erheblich steigenden Bevölkerungsanteil älterer Menschen, mit zunehmendem Fachkräftemangel im Bereich der medizinischen und p egerischen Versorgung sowie steigenden Kosten dieser Versorgung reagieren. Gegenstand der Förderung sind E-Health-Maßnahmen, d. h. moderne Informations- und Kommunikationstechnologien, durch die Abläufe im Gesundheitswesen verbessert und die Bürger, Patienten, Gesundheitsund P egedienstleister miteinander vernetzt werden. Weiterhin gefördert werden Anwendungen des Ambient Assisted Living (Altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben - AAL) aus verschiedenen Technologiefeldern, die es ermöglichen, unterschiedliche Dienstleistungsbereiche, insbesondere medizinische Dienstleistungen, P egeleistungen, Wohnen, Bewirtschaftung, Mobilität, wechselseitig zu vernetzen und interdisziplinäre, innovative Lösungen für die ambulante Versorgung älterer Menschen zu entwickeln. Zuwendungsempfänger sind private, freigemeinnützige und öffentliche Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sofern diese vorhabenbezogen mit Unternehmen zusammenarbeiten. Seite 1 von 3 Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Ihr Ansprechpartner Annett Hofmann Durchwahl Telefon +49 351 564 5595 Telefax +49 351 564 5614 presse@sms.sachsen.de* 25.01.2017 1,2 Millionen Euro für neues Telemedizin-Projekt »Aufbau eines Antibiotikanetzwerkes in Nordwestsachen« Achtung Korrektur Erweiterte Version mit NEUEN ZITATEN Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) fördert mit einer Zuwendung in Höhe von 1.239.953,77 Euro das Telemedizin- Projekt »Aufbau eines Antibiotikanetzwerkes in Nordwestsachen ABNW« der Klinikum St. Georg Leipzig gGmbH aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Staatsministerin Klepsch überbrachte dafür heute den Zuwendungsbescheid. »Nur durch eine Vernetzung und Zusammenarbeit von Experten auf dem Gebiet von Infektionskrankheiten mit Kliniken, Ärzten und P egeheimen ist es möglich, Antibiotika verantwortungsbewusst und zurückhaltend einzusetzen und damit Resistenzen vorzubeugen.«, sagt Frau Staatsministerin Barbara Klepsch anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheides. »Mittels Telemedizin können wir eine bessere Gesundheitsversorgung für alle erreichen. Die Patientenrechte stehen bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen für mich im Fokus meiner Arbeit.« Die Förderung des Projektes unterstreicht die Schwerpunktsetzung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz im Bereich Telemedizin, E-Health und technischer Assistenzsysteme. Ziel des Projektes »Aufbau eines Antibiotikanetzwerkes in Nordwestsachsen ABNW« ist der Aufbau eines überregionalen Netzwerkes rund um die Antibiotikatherapie durch das Klinikum St. Georg in Leipzig. Dazu soll am Klinikum St. Georg eine zentrale Befundungs-, Beratungs- und Registerstelle mit höchsten Standards für Patienten mit Infektionskrankheiten entwickelt werden. »Das Klinikum St. Georg unternimmt enorme Anstrengungen, seine Leistungen technisch innovativ anzubieten. Hier ist der Freistaat Sachsen ein verlässlicher Partner, nicht Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 10 01097 Dresden www.sms.sachsen.de Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8 Haltestelle Carolaplatz. * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für quali ziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. Anlage 6 zur KA 6/8748 Seite 2 von 3 nur aufgrund der ausreichten Fördermittel. Meine Mitarbeiter haben immer einen direkten Ansprechpartner im Ministerium gefunden, der sie bei Problemen aller Art beraten hat«, fasst Frau Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums St. Georg, zusammen. Die Klinik für Infektiologie/Tropenmedizin, Nephrologie und Rheumatologie im Klinikum St. Georg Leipzig ist das Kompetenzzentrum für Infektionskrankheiten für den Freistaat Sachsen. Das Klinikum St. Georg hat dadurch eine besondere Expertise auf dem Gebiet von Infektionskrankheiten, Antibiotikatherapien und Multiresistenzen und will diese Expertise anderen Krankenhäusern, Arztpraxen sowie P egeheimen in der Region zur Verfügung stellen. Diese sollen die Möglichkeit erhalten, Patienten mit Infektionserkrankungen bei einer zentralen mit spezialisierten Medizinern und anderen Fachleuten besetzten Stelle vorstellen zu können (Antibiotikakonsil). Darüber hinaus sollen in einem Antibiotikaregister wichtige infektiologische Daten gesammelt, ausgewertet und daraus fachspezi sche Empfehlungen abgeleitet werden. In telemedizinischen Antibiotikakonferenzen sollen die Empfehlungen und das gesammelte Wissen an die Netzwerkpartner vermittelt werden. Das Netzwerk bedient sich für die notwendige Datenkommunikation der in Ostsachsen erprobten telemedizinischen Standardplattform vom CCS- Telehealth. Die inhaltliche Entwicklung der notwendigen telemedizinischen Anwendungen und deren Softwareumsetzung unter Nutzung vorhandener Basisfunktionen sind wichtige Projektbestandteile. »Wir freuen uns über den Zuwachs auf unserer Telemedizin-Plattform. Seit mehr als einem Jahr funktioniert diese schon reibungslos und hilft Ärzten und Patienten«, sagt Dr. Axel Wehmeier, Leiter Deutsche Telekom Healthcare Solutions. »Wir machen jetzt gemeinsam einen weiteren großen Schritt weg von aufwändigen Insellösungen. Der Tag heute bringt deshalb auch Rückenwind für die weitere Etablierung von Telemedizin in Sachsen«, so Wehmeier weiter. Hintergrund zur EFRE-Förderung des SMS: Dem SMS stehen im Zeitraum von 2014 - 2020 Fördermittel in Höhe von rund 28 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheitsund P egewirtschaft zur Verfügung. Mit der EFRE-Förderung trägt der Freistaat Sachsen dazu bei, die demogra sche Entwicklung in Sachsen zu bewältigen und die sächsische Gesundheits- und P egewirtschaft nachhaltig zu stärken. Die Förderung zielt auf innovative Maßnahmen ab, die durch die Vernetzung der Angebote und die Entwicklung und Anwendung von neuen Technologien auf die Herausforderungen des demogra schen Wandels im Gesundheitsund P egesektor mit einem erheblich steigenden Bevölkerungsanteil älterer Menschen, mit zunehmendem Fachkräftemangel im Bereich der medizinischen und p egerischen Versorgung sowie steigenden Kosten dieser Versorgung reagieren. Seite 3 von 3 Gegenstand der Förderung sind E-Health-Maßnahmen, das heißt moderne Informations- und Kommunikationstechnologien, durch die Abläufe im Gesundheitswesen verbessert und die Bürger, Patienten, Gesundheits- und P egedienstleister miteinander vernetzt werden. Weiterhin gefördert werden Anwendungen des Ambient Assisted Living (Altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben - AAL) aus verschiedenen Technologiefeldern, die es ermöglichen, unterschiedliche Dienstleistungsbereiche, insbesondere medizinische Dienstleistungen, P egeleistungen, Wohnen, Bewirtschaftung, Mobilität, wechselseitig zu vernetzen und interdisziplinäre, innovative Lösungen für die ambulante Versorgung älterer Menschen zu entwickeln. Zuwendungsempfänger sind private, freigemeinnützige und öffentliche Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sofern diese vorhabenbezogen mit Unternehmen zusammenarbeiten. Seite 1 von 3 Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Ihr Ansprechpartner Annett Hofmann Durchwahl Telefon +49 351 564 5595 Telefax +49 351 564 5614 presse@sms.sachsen.de* 10.02.2017 »Entwicklung eines innovativen Netzwerkes für E-Health- Berater“ Staatssekretärin Andrea Fischer überreicht Zuwendungsbescheid für E-Health-Projekt Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) fördert mit einer Zuwendung in Höhe von 286.457,71 Euro das E-Health- Projekt »Entwicklung eines innovativen Netzwerkes für E-Health-Berater« des TUMAINI-Institut für Präventionsmanagement GmbH in Dresden. Die Mitteln kommen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). »Durch die Ausbildung von E-Health-Beratern und den Aufbau von Netzwerken, können wir die Akzeptanz und Anwendung von Telemedizin weiter steigern«, sagte Frau Staatssekretärin Andrea Fischer bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides. »Der Einsatz von Telemedizin kann uns dabei helfen, Lücken in der Gesundheitsversorgung zu schließen und Verbesserungen für alle Beteiligten zu erreichen. Fragen wie die ‚Datenhoheit des Patienten‘ spielen beim Einsatz telemedizinischer Anwendungen eine wichtige Rolle« Die Förderung des Projektes unterstreicht die Schwerpunktsetzung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz im Bereich Telemedizin, E-Health und technischer Assistenzsysteme. Ziel des Projektes »Entwicklung eines innovativen Netzwerkes für E-Health-Berater« ist der Aufbau eines Netzwerks von kompetenten E-Health-Beratern in telemedizinischen Kompetenzzentren und medizinischen Callcentern in Sachsen. Mitarbeiter im Gesundheitssektor sollen hinsichtlich des Angebots, der Umsetzung und der Evaluation von E-Health-Lösungen ausgebildet werden und diese in Netzwerkstrukturen austauschen können. Gleichzeitig sollen Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 10 01097 Dresden www.sms.sachsen.de Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8 Haltestelle Carolaplatz. * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für quali ziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. Anlage 7 zur KA 6/8748 Seite 2 von 3 entsprechende Fähigkeiten zum Einsatz von E-Health-Lösungen zur Schulung, Motivation und zum Selbstmanagement von Patienten trainiert werden. Zielgruppe sind Beschäftigte des Gesundheits- und Sozialbereiches im Freistaat Sachsen, insbesondere Mitarbeiter in medizinischen Callcentern, Mitarbeiter in Arztpraxen, Ernährungsberater, Physiotherapeuten sowie Coaches. Weiterhin in Frage kommen medizinisches Personal (zum Beispiel Diabetesberater, Krankenschwestern) sowie Mitarbeiter für die Gesundheitsförderung in Betrieben oder Mitarbeiter von Krankenkassen. Die zu vernetzenden E-Health-Berater sollen in der Anwendung von innovativen E-Health-Lösungen (wie zum Beispiel telemedizinische Anwendungen) trainiert werden, um somit eine bessere Behandlungsqualität für die Patienten zu erreichen. In einer Pilotphase soll zunächst eine Gruppe von 20 E-Health-Beratern aus unterschiedlichen Berufsgruppen und unterschiedlichen Interessensgruppen ausgebildet werden. Das zu entwickelnde E-Health-Netzwerk soll einen Know-How- und Wissenstransfer ermöglichen. E-Health-Berater erhalten über das Netzwerk professionelle Beratung, Unterstützung bei Fragen sowie Aus- und Weiterbildungen und können somit ihre professionelle Arbeit stärken. Weiterhin bietet das Netzwerk regelmäßige Informationen an, um den Wissenstransfer in das Netzwerk hinein zu fördern. • Hintergrund zur EFRE-Förderung des SMS: Dem SMS stehen im Zeitraum von 2014 - 2020 Fördermittel in Höhe von rund 28 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheitsund P egewirtschaft zur Verfügung. Mit der EFRE-Förderung trägt der Freistaat Sachsen dazu bei, die demogra sche Entwicklung in Sachsen zu bewältigen und die sächsische Gesundheits- und P egewirtschaft nachhaltig zu stärken. Die Förderung zielt auf innovative Maßnahmen ab, die durch die Vernetzung der Angebote und die Entwicklung und Anwendung von neuen Technologien auf die Herausforderungen des demogra schen Wandels im Gesundheitsund P egesektor mit einem erheblich steigenden Bevölkerungsanteil älterer Menschen, mit zunehmendem Fachkräftemangel im Bereich der medizinischen und p egerischen Versorgung sowie steigenden Kosten dieser Versorgung reagieren. Gegenstand der Förderung sind E-Health-Maßnahmen, das heißt moderne Informations- und Kommunikationstechnologien, durch die Abläufe im Gesundheitswesen verbessert und die Bürger, Patienten, Gesundheits- und P egedienstleister miteinander vernetzt werden. Weiterhin gefördert werden Anwendungen des Ambient Assisted Living (Altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben - AAL) aus verschiedenen Technologiefeldern, die es ermöglichen, unterschiedliche Dienstleistungsbereiche, insbesondere medizinische Dienstleistungen, P egeleistungen, Wohnen, Bewirtschaftung, Mobilität, wechselseitig zu Seite 3 von 3 vernetzen und interdisziplinäre, innovative Lösungen für die ambulante Versorgung älterer Menschen zu entwickeln. Zuwendungsempfänger sind private, freigemeinnützige und öffentliche Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sofern diese vorhabenbezogen mit Unternehmen zusammenarbeiten. Seite 1 von 3 Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Ihr Ansprechpartner Annett Hofmann Durchwahl Telefon +49 351 564 5595 Telefax +49 351 564 5614 presse@sms.sachsen.de* 15.02.2017 Verbesserte Schlaganfallversorgung Staatssekretärin Andrea Fischer übergibt 590.000 Euro für innovatives Telemedizinprojekt Mit Zuwendungen in Höhe von insgesamt 589.664,79 Euro fördert das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) das Telemedizin-Projekt »Integration der ambulanten Nachsorge in das Schlaganfallnetzwerk Ostsachsen (INAN-SOS)« aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Bei dem Projekt handelt es sich um ein Kooperationsprojekt von Technischer Universität Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und der Carus Consilium Sachsen GmbH. „Die sektorenübergreifende Versorgung von Schlaganfallpatienten durch das Schlaganfallnetzwerk Ostsachsen gehört zu den Vorzeigeprojekten im Bereich Telemedizin im Freistaat Sachsen“, sagt Frau Staatssekretärin Andrea Fischer anlässlich der Übergabe der Zuwendungsbescheide. „Durch dieses Projekt wird es gelingen, die Nachsorge der Patienten mit Schlaganfall mittels Telemedizin weiter zu verbessern. Die Patientenrechte stehen bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen im Fokus unserer Arbeit.“ Die Förderung des Projektes unterstreicht die Schwerpunktsetzung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) im Bereich Telemedizin, E-Health und technischer Assistenzsysteme. Ziel des Projektes »Integration der ambulanten Nachsorge in das Schlaganfallnetzwerk Ostsachsen (INAN-SOS)« ist es, das bereits etablierte sektorenübergreifende Versorgungsnetzwerk zur Nachversorgung von Schlaganfallpatienten in Ostsachsen technisch weiter auszubauen. Es ermöglicht erstmals die telemedizinische Anbindung von Haus- und Fachärzten sowie weiteren Stellen der ambulanten Nachsorge an das Schlaganfallnetzwerk Ostsachsen (SOS-NET). Damit umfasst das SOS- Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 10 01097 Dresden www.sms.sachsen.de Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8 Haltestelle Carolaplatz. * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für quali ziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. Anlage 8 zur KA 6/8748 Seite 2 von 3 NET die gesamte Schlaganfall-Versorgungskette – von der integrierten, technologisch unterstützten Akutversorgung bis zur ambulanten Nachsorge. Das Schlaganfallversorgung Ost-Sachsen Netzwerk (SOS-NET) hat sich über den sächsischen Raum hinaus zu einer Referenzanwendung für die Versorgung des akuten Schlaganfalls im stationären Bereich entwickelt. Das Dresdner Universitäts SchlaganfallCentrum bietet kooperierenden Kliniken im Raum Dresden und in Ostsachsen über das SOS-NET eine telemedizinische Beratung für Schlaganfallpatienten an. Darauf aufbauend wurde mit dem Nachsorgeprojekt SOS-CARE, ein integrierter Versorgungspfad entwickelt, durch den eine sektorenübergreifende, qualitätsgesicherte Schlaganfallnachsorge durch speziell ausgebildeter Case Manager bis in den ambulanten Bereich erfolgt. Technische Unterstützung bietet dabei die IT-Plattform „CCS Telehealth Ostsachsen“ mit der telemedizinischen Anwendung „Tele-Stroke“. „Unter konsequenter Einbindung der bestehenden Telehealth Ostsachsen- Plattform schaffen wir eine nützliche Versorgungslösung für Patienten, die moderne Infrastrukturen nutzt und die eine Vernetzung bis in die Arztpraxen ausbaut“, so Dr. Olaf Müller, Geschäftsführer der Carus Consilium Sachsen GmbH. Axel Wehmeier, Leiter Telekom Healthcare Solutions, begrüßt dieses Ansinnen ausdrücklich. „Die Nutzung der durch die THOS grundsätzlich geschaffenen Möglichkeiten durch weitere innovative Ansätze bei der Versorgung von Patienten entspricht sehr unseren Zielsetzungen.“ Aktuell ist dieser Versorgungspfad in Akut- und Rehakliniken technisch umgesetzt. Haus- und Fachärzte sowie weiter behandelnde Fachgruppen (Logopäden, P egebereich oder Physiotherapie) sind bislang technisch nicht angebunden, was zu Informations- und Dokumentationsverlusten führt. In dem Projekt „Integration der ambulanten Nachsorge in das Schlaganfallnetzwerk Ostsachsen (INAN-SOS)“ soll deshalb der bereits bestehende technisch unterstütze Betreuungspfad um ein Modul für die ambulante Nachbetreuung auf der IT-Plattform „CCS Telehealth Ostsachsen“ ausgeweitet werden, um die Versorgung von Schlaganfallpatienten im Freistaat Sachsen weiter zu verbessern. „Durch die Anbindung niedergelassener Ärzte an die Telemedizinplattform CCS-Telehealth Ostsachsen können Patienten zukünftig noch besser wohnortnah versorgt werden “, sagt Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden. „Insbesondere in den ländlichen Räumen wird sich die Versorgungssituation nachhaltig verbessern. Spitzenmedizin kommt ab sofort zu den Menschen und nicht mehr umgekehrt.“ Neben dem Universitätsklinikum Dresden mit der Klinik für Neurologie, ist die TU Dresden mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Systementwicklung wichtiger Partner des Projekts: "Mit dem Projekt INAN-SOS zur integrierten Schlaganfallversorgung leistet Sachsen einen weiteren Beitrag zur Digitalisierung des Gesundheitswesens und entwickelt sich mehr und mehr zum Treiber der digitalen Transformation in Deutschland. Damit erschließt sich Sachsen weiter einen Zukunftsmarkt", erklärt Lehrstuhlinhaber Prof. Werner Esswein. Seite 3 von 3 Der Aufbau der IT-Plattform „CCS Telehealth Ostsachsen“ durch die Carus Consilium Sachsen GmbH und das Unternehmen T-Systems International GmbH wurde mit insgesamt 9,8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln gefördert. Das Vorhaben „CCS Telehealth Ostsachsen“ war das größte geförderte Projekt im Programm des SMS zur Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheitswirtschaft in der Förderperiode 2007 bis 2013. Hintergrund zur EFRE-Förderung des SMS: Dem SMS stehen im Zeitraum von 2014 - 2020 Fördermittel in Höhe von rund 28 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheitsund P egewirtschaft zur Verfügung. Mit der EFRE-Förderung trägt der Freistaat Sachsen dazu bei, die demogra sche Entwicklung in Sachsen zu bewältigen und die sächsische Gesundheits- und P egewirtschaft nachhaltig zu stärken. Die Förderung zielt auf innovative Maßnahmen ab, die durch die Vernetzung der Angebote und die Entwicklung und Anwendung von neuen Technologien auf die Herausforderungen des demogra schen Wandels im Gesundheitsund P egesektor mit einem erheblich steigenden Bevölkerungsanteil älterer Menschen, mit zunehmendem Fachkräftemangel im Bereich der medizinischen und p egerischen Versorgung sowie steigenden Kosten dieser Versorgung reagieren. Gegenstand der Förderung sind E-Health Maßnahmen, d.h. moderne Informations- und Kommunikationstechnologien, durch die Abläufe im Gesundheitswesen verbessert und die Bürger, Patienten, Gesundheitsund P egedienstleister miteinander vernetzt werden. Weiterhin gefördert werden Anwendungen des Ambient Assisted Living (Altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben - AAL) aus verschiedenen Technologiefeldern, die es ermöglichen, unterschiedliche Dienstleistungsbereiche, insbesondere medizinische Dienstleistungen, P egeleistungen, Wohnen, Bewirtschaftung und Mobilität, wechselseitig zu vernetzen und interdisziplinäre, innovative Lösungen für die ambulante Versorgung älterer Menschen zu entwickeln. Zuwendungsempfänger sind private, freigemeinnützige und öffentliche Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sofern diese vorhabenbezogen mit Unternehmen zusammenarbeiten. Seite 1 von 3 Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Ihr Ansprechpartner Annett Hofmann Durchwahl Telefon +49 351 564 5595 Telefax +49 351 564 5614 presse@sms.sachsen.de* 23.02.2017 Telemedizinische Überwachung chronisch Kranker Staatsministerin Barbara Klepsch fördert Telemedizin-Projekt »FlexEO« Die Technische Universität Dresden (TUD) und die Anvajo GmbH, eine studentische Ausgründung der TUD, führen gemeinsam das Telemedizin- Projekt »FlexEO - Auf exibler Elektronik und Optik basierendes tragbares Gerät zur in vivo Spektrometrie von Blutbestandteilen für die Telemedizin« durch. Gesundheitsministerin Barbara Klepsch überbrachte dafür heute zwei Fördermittelbescheide über insgesamt 722.415,12 Euro. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). »Mit dem neuen Gerät zur Analyse von Blutbestandteilen wird der Grundstein für die telemedizinische Überwachung chronisch Kranker gelegt«, sagte Frau Staatsministerin Barbara Klepsch anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheides. »Ziel der Staatsregierung ist es, Telemedizin zu fördern, damit ein Mehrwert für Arzt und Patienten entsteht.« Die Förderung des Projektes unterstreicht die Schwerpunktsetzung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) im Bereich Telemedizin, E-Health und technischer Assistenzsysteme. »Wir wollen ein tragbares Gerät entwickeln, das außerklinisch und nicht-invasiv Blutbestandteile und Parameter des Herz-Kreislauf-Systems analysieren kann«, erklärt Stefan Fraedrich von der Anvajo GmbH das Projektziel. »Das wäre ein großer Schritt hin zu einer praxistauglichen Telemedizin. Denn durch die Untersuchung des Blutes und des Herz- Kreislauf-Systems können viele Krankheiten spezi ziert und überwacht werden«, ergänzt seine Kollegin Verena Kretschmann. »Das Kernstück der nicht-invasiven Messung haben wir in den letzten drei Jahren am Institut für Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik (IAVT) Hausanschrift: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Albertstraße 10 01097 Dresden www.sms.sachsen.de Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8 Haltestelle Carolaplatz. * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für quali ziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. Anlage 9 zur KA 6/8748 Seite 2 von 3 der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik (EuI) entwickelt: ein optisches Mikrospektrometer, mit dessen Hilfe Licht in seine spektralen Bestandteile zerlegt und analysiert werden kann«, so Franz Schröder, Anvajo GmbH. Dieses Mikrospektrometer ist so klein, dass es leicht in einen Fingerclip oder ein tragbares Gerät integriert werden kann. Das Mikrospektrometer soll in ein tragbares Gerät eingebettet werden, welches teilweise auf exibler Elektronik basiert. Die Wissenschaftler/ innen am IAVT der TUD werden dieses Gerät entwerfen. Aufgrund der exiblen Elektronik werden sich die Sensoren des Gerätes an die Anatomie des Trägers anpassen können. Somit werden die verschiedenen Sensoren im Gerät optimal zur Körperober äche hin ausgerichtet. Das wird zu einer deutlichen Verbesserung der Messqualität im Vergleich zu herkömmlichen Methoden führen. Neuartige Algorithmen sollen außerdem den pulsierenden Blutanteil im menschlichen Gewebe berücksichtigen. So sollen bisher nicht messbare Blutbestandteile nicht-invasiv bestimmt werden können. Die dafür benötigte Software wird im Rahmen des Projekts am Institut für Biomedizinische Technik der Fakultät EuI entwickelt. Mit Hilfe des Gerätes und dessen neuer Messtechnik sollen konventionelle Messmethoden qualitativ entscheidend verbessert werden, um eine ächendeckende, telemedizinische Überwachung und Versorgung von chronisch erkrankten Menschen (wie zum Beispiel Patienten mit obstruktiven-Schlafapnoe-Syndrom oder Diabetes Mellitus) im häuslichen Umfeld zu ermöglichen. Die Projektlaufzeit von FlexEO umfasst insgesamt drei Jahre; im Dezember 2019 soll das Projekt abgeschlossen werden. Hintergrund zur EFRE-Förderung des SMS: Dem SMS stehen im Zeitraum von 2014 - 2020 Fördermittel in Höhe von rund 28 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheitsund P egewirtschaft zur Verfügung. Mit der EFRE-Förderung trägt der Freistaat Sachsen dazu bei, die demogra sche Entwicklung in Sachsen zu bewältigen und die sächsische Gesundheits- und P egewirtschaft nachhaltig zu stärken. Die Förderung zielt auf innovative Maßnahmen ab, die durch die Vernetzung der Angebote und die Entwicklung und Anwendung von neuen Technologien auf die Herausforderungen des demogra schen Wandels im Gesundheitsund P egesektor mit einem erheblich steigenden Bevölkerungsanteil älterer Menschen, mit zunehmendem Fachkräftemangel im Bereich der medizinischen und p egerischen Versorgung sowie steigenden Kosten dieser Versorgung reagieren. Gegenstand der Förderung sind E-Health-Maßnahmen, d. h. moderne Informations- und Kommunikationstechnologien, durch die Abläufe im Gesundheitswesen verbessert und die Bürger, Patienten, Gesundheitsund P egedienstleister miteinander vernetzt werden. Weiterhin gefördert werden Anwendungen des Ambient Assisted Living (Altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben - AAL) aus verschiedenen Technologiefeldern, die es ermöglichen, unterschiedliche Seite 3 von 3 Dienstleistungsbereiche, insbesondere medizinische Dienstleistungen, P egeleistungen, Wohnen, Bewirtschaftung, Mobilität, wechselseitig zu vernetzen und interdisziplinäre, innovative Lösungen für die ambulante Versorgung älterer Menschen zu entwickeln. Zuwendungsempfänger sind private, freigemeinnützige und öffentliche Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sofern diese vorhabenbezogen mit Unternehmen zusammenarbeiten. Weitere Ansprechpartner: Prof. Dr. Karlheinz Bock TU Dresden, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, Institut für Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik Tel.: 0351 463-36345 E-Mail: karlheinz.bock@tu-dresden.de 2017-04-04T08:21:44+0200 GRP: Elektronisches Dokumentations- und Archivsystem Erstellung des Nachweisdokumentes