Straftaten gegen Polizeibeamte Lagebericht 2010 LANDESKRIMINALAMT SACHSEN Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 1 Inhalt 1 VORBEMERKUNGEN .................................................................................................... 2 2 GESAMTÜBERSICHT/WESENTLICHE ERKENNTNISSE ..................................... 2 3 WIDERSTAND GEGEN DIE STAATSGEWALT ........................................................ 5 3.1 ÜBERSICHT .............................................................................................................................................. 5 3.2 ANWENDUNG VON SCHUSSWAFFEN ......................................................................................................... 5 3.3 VERLETZUNGSFOLGEN ............................................................................................................................. 6 3.4 STRAFTATEN NACH SACHBEARBEITENDEN DIENSTSTELLEN .................................................................... 6 3.5 HÄUFIG VERWENDETE TATMITTEL .......................................................................................................... 7 3.6 TATÖRTLICHKEITEN ................................................................................................................................. 7 3.7 TATVERDÄCHTIGE ................................................................................................................................... 8 3.8 TATZEITEN ............................................................................................................................................... 9 4 KÖRPERVERLETZUNG .............................................................................................. 10 4.1 VERLETZUNGSFOLGEN ........................................................................................................................... 11 4.2 TATMITTEL ............................................................................................................................................ 11 4.3 TATÖRTLICHKEITEN ............................................................................................................................... 12 4.4 TATVERDÄCHTIGE ................................................................................................................................. 12 5 BELEIDIGUNGEN ......................................................................................................... 14 5.1 TATÖRTLICHKEITEN ............................................................................................................................... 14 5.2 TATVERDÄCHTIGE ................................................................................................................................. 15 6 TATVERDÄCHTIGE INSGESAMT ............................................................................ 16 Anlage Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen nach sachbearbeitenden Dienststellen und verletzter Strafrechtsnorm im Tatzeitraum 2010 Hinweis Die vorliegende Information wurde auf der Grundlage von Daten des Polizeilichen Auskunftssystems Sachsen erstellt. Zu beachten ist, dass die Zahlenangaben wegen unterschiedlicher Erfassungszeitpunkte und Erfassungsgrundsätze nicht mit Aussagen der Polizeilichen Kriminalstatistik oder mit der Strafverfolgungsstatistik der Justiz vergleichbar sind. Abweichungen zu früher veröffentlichten Werten können durch Datensatzaktualisierungen auftreten. Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 2 1 Vorbemerkungen Für die Darstellung der Gesamtübersicht in diesem Lagebild wurden alle Straftatbestände ausgewählt, bei denen Polizeibeamte als Geschädigte bzw. Opfer im Polizeilichen Auskunftssystem Sachsen (PASS) erfasst waren. Bei Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gem. § 113 StGB wurden alle Straftaten in die Auswertung einbezogen, bei denen Polizeibeamte betroffen waren, auch wenn diese nicht in den Katalogfeldern „Opferspezifik“ bzw. „Angegriffene Person“ erfasst wurden. Bei den vorliegenden Daten handelt es sich um eingangsstatistische Angaben (Tatzeitraum Beginn). 2 Gesamtübersicht/wesentliche Erkenntnisse Im Auswertungszeitraum 1. Januar 2010 bis einschließlich 31. Dezember 2010 wurden im Freistaat Sachsen insgesamt 2.068 Straftaten registriert, bei denen Polizeibeamte Angriffen oder Schädigungen ausgesetzt waren. Dies bedeutet einen Rückgang der erfassten Straftaten um 138 Fälle (- 6,3 %). Insgesamt konnten 1.733 Tatverdächtige ermittelt werden. In 1.050 Fällen standen die Tatverdächtigen während der Tat unter Einfluss von Alkohol. Die Zahl der verletzten Polizeibeamten hat sich im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um 50 (- 14,2 %) verringert. Anzahl der erfassten Fälle nach Strafrechtsnorm und Anzahl der verletzten Polizeibeamten nach Tatjahr: 2006 2007 2008 2009 2010 StGB § 111 - Öffentliche Aufforderung zu Straftaten 1 3 - 3 1 } W id e rs ta n d g e g e n d ie S ta a ts g e w a lt StGB § 113 - Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte 866 965 970 907 827 StGB § 120 - Gefangenenbefreiung 3 1 2 5 3 StGB §§ 125, 125a - Landfriedensbruch 73 67 25 38 23 StGB § 185 - Beleidigung 825 789 935 867 876 StGB § 223 - Körperverletzung 98 132 120 107 118 StGB §§ 224, 226 - gefährliche und schwere Körperverletzung 120 162 116 134 89 StGB § 241 - Bedrohung 64 72 68 63 61 StGB § 315b - gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr 16 16 14 17 19 andere* 81 116 81 65 51 gesamt 2.147 2.323 2.331 2.206 2.068 Veränderung zum Vorjahr in % + 8,2 + 0,3 - 5,4 -6,3 Anzahl der verletzten Polizeibeamten 351 371 336 353 303 * andere – alle anderen Straftatbestände nach dem StGB Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 3 Aufgeschlüsselt auf die Bereiche der Polizeidirektionen (sachbearbeitende Dienststelle) ergibt sich für das Jahr 2010 folgende Übersicht: Strafrechtsnorm P D C h e m n it z - E rz g e b ir g e P D D re s d e n P D L e ip z ig P D O b e re s E lb ta lO s te rz g e b ir g e P D O b e rl a u s it z - N ie d e rs c h le s ie n P D S ü d w e s ts a c h s e n P D W e s ts a c h s e n A n d e re ( B P P , L K A ) S u m m e StGB § 111 - Öffentliche Aufforderung zu Straftaten 1 0 0 0 0 0 0 0 1 StGB § 113 - Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte 159 121 162 81 105 105 92 2 827 StGB § 120 - Gefangenenbefreiung 0 2 0 0 1 0 0 0 3 StGB §§ 125, 125a - Landfriedensbruch 0 17 2 0 0 2 1 1 23 StGB § 185 - Beleidigung 139 118 173 71 111 131 132 1 876 StGB § 223 - Körperverletzung 13 20 19 7 13 36 10 0 118 StGB §§ 224, 226 - gefährliche und schwere Körperverletzung 11 36 12 2 3 13 11 1 89 StGB § 241 - Bedrohung 4 8 10 5 5 11 18 0 61 StGB § 315b - Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr 5 4 2 4 1 1 2 0 19 andere 16 9 3 7 6 7 3 0 51 gesamt 348 335 383 177 245 306 269 5 2.068 Wesentliche Erkenntnisse: Widerstand gegen die Staatsgewalt gem. §§ 111, 113 und 120 StGB:  831 erfasste Fälle, davon 97,6 % (811 Fälle) aufgeklärt  regionalen Schwerpunkt bilden die Bereiche der Polizeidirektionen Leipzig sowie Chemnitz-Erzgebirge mit zusammen fast 40 % der erfassten Straftaten  814 Tatverdächtige wurden ermittelt, davon 747 männliche und 67 weibliche Personen  fast jede zehnte Widerstandshandlung fand in Polizeidienstfahrzeugen bzw. Polizeidienststellen statt Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 4 Körperverletzung gem. §§ 223, 224 und 226 StGB:  207 erfasste Fälle, davon 89,9 % (186 Fälle) aufgeklärt  Rückgang der Straftaten gegenüber dem Vorjahr um 34 Fälle (- 16,4 %)  deutlicher Rückgang der Straftaten, die im Zusammenhang mit Einsätzen zu Demonstrationen , Fußballspielen und anderen Großveranstaltungen angezeigt wurden (- 50,4 %)  auf Grund der relativ geringen Fallzahlen haben diese Großveranstaltungen erhebliche Auswirkungen auf die unterschiedliche Entwicklung in den Direktionsbereichen (z. B. nach Ausschreitungen in der Silvesternacht in Leipzig-Connewitz im Jahr 2009 mit 49 Fällen führten im Bereich der Polizeidirektion Leipzig zu einem deutlichen Rückgang im Jahr 2010) Beleidigung gem. § 185 StGB:  nehmen einen großen Anteil (42,4 %) bei Straftaten gegen Polizeibeamte ein  876 erfasste Fälle, davon 97,9 % (858 Fälle) aufgeklärt  712 männliche und 70 weibliche Personen wurden als Tatverdächtige ermittelt Tatverdächtige bei Straftaten gegen Polizeibeamte insgesamt:  1.580 männliche und 153 weibliche Personen konnten ermittelt werden  94,5 % waren deutsche Staatsangehörige Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 5 3 Widerstand gegen die Staatsgewalt 3.1 Übersicht Für das Jahr 2010 wurden 831 Straftaten des Widerstandes gegen die Staatsgewalt erfasst und 814 Tatverdächtige ermittelt. 811 Fälle (97,6 %) konnten aufgeklärt werden. 2006 2007 2008 2009 2010 Anzahl der Fälle 870 969 972 915 831 Veränderung zum Vorjahr in % - 6,4 + 11,4 + 0,3 - 5,9 - 9,2 aufgeklärte Fälle 867 959 952 884 811 Aufklärungsquote in % 99,7 99,0 97,9 96,6 97,5 ermittelte TV 841 916 966 868 814 3.2 Anwendung von Schusswaffen 2010 wurde in einem Fall des Widerstandes gegen die Staatsgewalt durch den Tatverdächtigen mit der Anwendung einer Schusswaffe gedroht. 2006 2007 2008 2009 2010 Anteil in Prozent gedroht* 1 3 - 3 1 0,1 geschossen* - - - - - - keine Anwendung* 734 798 793 743 648 78,0 keine Angaben 135 168 179 169 182 21,9 gesamt 870 969 972 915 831 100,0 *Katalogwert in PASS 870 969 972 915 831 750 800 850 900 950 1000 2006 2007 2008 2009 2010 A n z a h l d e r F ä lle Tatjahr Straftaten des Widerstandes gegen die Staatsgewalt im Tatzeitraum 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2010 Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 6 3.3 Verletzungsfolgen Insgesamt wurden bei Straftaten des Widerstandes gegen die Staatsgewalt 1.402 Polizeibeamte als Geschädigte bzw. Opfer im PASS registriert. Bei 624 Opfern (44,5 %) liegen Angaben zu Verletzungsfolgen vor. Einzelne Polizeibeamte wurden dabei mehr als einmal Geschädigte bzw. Opfer von Widerstandshandlungen. Das Ergebnis der Recherche nach Verletzungsfolgen wird in folgender Tabelle dargestellt: Verletzungsfolgen Anzahl der Geschädigten/Opfer für den Tatzeitraum 2006 2007 2008 2009 2010 keine Verletzungen 379 27,3 466 30,3 400 26,4 348 22,0 438 31,2 leichte Verl. ohne ärztliche Behandlung 87 6,3 76 4,9 105 6,9 85 5,4 91 6,5 leichte Verl. mit ambulanter Behandlung 94 6,8 104 6,8 80 5,3 101 6,4 93 6,6 schwere Verl. mit stationärer Behandlung 0 - 6 0,4 2 0,1 1 0,1 2 0,1 schwere Verl. mit bleibenden Schäden/Tod 0 - 0 - 0 - 0 - 0 - keine Angaben 826 59,6 886 57,6 929 61,3 1.045 66,1 778 55,5 gesamt 1.386 100,0 1.538 100,0 1.516 100,0 1.580 100,0 1.402 100,0 Angaben in Kursiv = Anteil in Prozent Aussagen zu konkreten Verletzungen bzw. zur Dauer der Arbeitsunfähigkeit von Polizeibeamten können auf Grundlage der im PASS gespeicherten Daten nicht getroffen werden. 3.4 Straftaten nach sachbearbeitenden Dienststellen 2010 waren die Polizeidirektionen Leipzig mit 162 und Chemnitz-Erzgebirge mit 160 erfassten Fällen von Widerstand gegen die Staatsgewalt am häufigsten betroffen. sachbearbeitende Dienststelle 2006 2007 2008 2009 2010 PD Chemnitz-Erzgebirge 126 149 160 176 160 PD Dresden 101 133 133 144 123 PD Leipzig 157 184 205 191 162 PD Oberes Elbtal-Osterzgebirge 95 97 80 82 81 PD Oberlausitz-Niederschlesien 137 148 137 128 106 PD Südwestsachsen 122 133 126 99 105 PD Westsachsen 130 122 127 89 92 LPD Zentrale Dienste SN 1 - - - - andere 1 3 4 6 2 Gesamt 870 969 972 915 831 Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 7 3.5 Häufig verwendete Tatmittel Die am häufigsten benutzten Tatmittel bei Widerstandhandlungen waren „Andere Gegenstände “ mit 52 und Pkw/Kombi mit 22 Fällen. Personenkraftwagen und Krafträder wurden in der Hauptsache bei Verkehrskontrollen als Tatmittel eingesetzt, wobei die Beamten durch nicht oder nicht rechtzeitiges Anhalten der Fahrzeuge gefährdet wurden. Anzumerken ist hierbei, dass lediglich in 92 Fällen (11,1 %) Tatmittel angegeben wurden. Tatmittel* 2006 2007 2008 2009 2010 Pkw/Kleinbus/Kombi 16 27 19 26 22 Messer/Stichwaffe 12 13 9 5 8 Kraftrad 6 7 6 5 14 Pistole/Revolver (auch Schreckschusswaffen) 0 4 - 1 1 Hund 1 3 - 1 1 Schuhe/Springerstiefel 10 6 1 3 2 Waffe (ohne nähere Bezeichnung) 1 4 1 - 3 andere Gegenstände 32 33 27 36 52 keine Angaben 780 862 885 823 739 * Nennung mehrerer Tatmittel in einem Fall möglich 3.6 Tatörtlichkeiten Mit 200 Fällen (24,1 %) waren "Tatörtlichkeiten im Freien" und mit 143 Fällen "Mehrfamilienhäuser " die am häufigsten registrierten Tatörtlichkeiten. In Polizeidienstfahrzeugen bzw. -stellen wurden in 78 Fällen (9,4 %) Widerstandshandlungen begangen. Tatörtlichkeit* 2006 2007 2008 2009 2010 Polizeifahrzeuge und Polizeidienststellen Polizeifahrzeuge/ Polizeidienststellen 104 92 96 87 78 Verkehrsflächen und -einrichtungen (Straßen/Parkplätze und Parkhäuser/Kfz) (sonstige) Tatörtlichkeiten im Freien 234 280 281 254 200 Gemeindestraßen 109 141 138 133 120 sonstige Verkehrsflächen 69 78 68 54 33 Land-/Staatsstraßen 23 32 19 25 26 Bundesstraßen 32 29 23 24 21 Parkplätze/Parkhäuser 21 14 31 28 24 Pkw 7 6 4 2 4 Autobahn 3 2 3 1 4 Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 8 Tatörtlichkeit* 2006 2007 2008 2009 2010 Wohngebiete/Siedlungen/Wohnungen Mehrfamilienhäuser 147 155 130 104 143 Wohngebiete/Siedlungen 66 93 96 81 63 Wohnräume/Wohnzimmer 81 62 56 59 64 Hausflur/Hof 26 18 13 21 25 Einfamilienhäuser 14 12 13 15 17 Öffentliche Einrichtungen Krankenhäuser 21 27 34 24 27 Gaststätten/Restaurant 11 21 13 11 12 Bahnhöfe/-anlagen 12 13 10 9 10 Stadion/Stadionumfeld 38 21 38 26 15 Haltestelle/Taxistand 13 15 13 15 6 öffentliche Gebäude und Einrichtungen/Büro 5 6 4 10 9 Tankstellen 6 4 3 12 9 Handelseinrichtungen Märkte/Markthallen/ Kaufhäuser 31 30 28 15 20 Fußgängerzone/ Ladenpassage 14 28 27 21 15 Laden/Geschäfte 2 1 3 1 2 Heime allgemein 3 9 7 7 9 * Nennung mehrerer Tatörtlichkeiten in einem Fall möglich 3.7 Tatverdächtige 2010 wurden insgesamt 811 Fälle (97,6 %) aufgeklärt und dabei 814 Tatverdächtige ermittelt . Von den ermittelten Tatverdächtigen waren 747 männlichen und 67 weiblichen Geschlechts . 757 Tatverdächtige (93,0 %) hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. Erwachsene traten am häufigsten als Tatverdächtige auf. 38 Tatverdächtige handelten mehrfach (bis zu fünf Mal). Altersgruppe/Geschlecht TV 2006 TV 2007 TV 2008 TV 2009 TV 2010 TV-Anteil* in % Kinder (bis unter 14 Jahre) 0 3 1 2 3 0,4 Jugendliche (14 bis unter 18 Jahre) 56 77 74 37 38 4,7 Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre) 155 161 172 157 111 13,6 Erwachsene (über 21 Jahre) 629 673 719 672 662 81,3 Männlich 769 839 857 777 747 91,8 Weiblich 71 75 109 91 67 8,2 gesamt 840 914 966 868 814 100,0 * Anteil der Tatverdächtigen der jeweiligen Altersgruppe bzw. des Geschlechts an den Tatverdächtigen insgesamt Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 9 3.8 Tatzeiten Die meisten Fälle von Widerstandshandlungen wurden wie in den vergangenen Jahren von Freitag bis Sonntag begangen. 449 Fälle an diesen drei Tagen machen einen Anteil von 54,0 % aus. 2006 2007 2008 2009 2010 Anteil in % Montag 84 88 86 100 74 8,9 Dienstag 92 129 122 110 85 10,2 Mittwoch 115 96 117 97 121 14,6 Donnerstag 122 119 140 130 102 12,3 Freitag 123 142 114 132 133 16,0 Samstag 124 176 215 179 185 22,2 Sonntag 210 219 178 167 131 15,8 Gesamt 870 969 972 915 831 100,0 Im Phänomenbereich "Widerstand" lag der Schwerpunkt der Tatzeiten zwischen 18:00 Uhr und 24:00 Uhr. Während dieser Zeit wurden insgesamt 322 Fälle registriert. Das entspricht einem Anteil von 38,7 % an den im Jahr 2010 begangenen Widerstandshandlungen. Tatzeitbeginn Stunde 2006 2007 2008 2009 2010 06:00 Uhr bis 12:00 Uhr 86 76 88 95 92 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr 181 190 197 178 202 18:00 Uhr bis 24:00 Uhr 350 388 350 353 322 00:00 Uhr bis 06:00 Uhr 235 293 304 269 200 keine Angaben 18 22 33 20 15 Gesamt 870 969 972 915 831 Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 10 4 Körperverletzung Für das Jahr 2010 wurden im Freistaat Sachsen 207 Fälle von Körperverletzungen zum Nachteil von Polizeibeamten gemäß §§ 223, 224 und 226 StGB erfasst. In 85 Fällen (41,1 %) blieb es beim Versuch. Der Anteil von Körperverletzungen an allen Straftaten gegen Polizeibeamte betrug 10,0 %. Bei 90 Beamten wurden Verletzungsfolgen angegeben. Dies entspricht einem Anteil von 29,7 % der insgesamt 303 verletzten Beamten. Die 207 Fälle von Körperverletzung gliedern sich wie folgt auf die einzelnen Polizeidirektionen (sachbearbeitende Dienststelle): Dienststelle Versuch Vollendung Gesamt (2009) PD Chemnitz-Erzgebirge 9 16 25 (27) PD Dresden 31 25 56 (24) PD Leipzig 10 20 30 (106) PD Oberes Elbtal-Osterzgebirge 2 7 9 (18) PD Oberlausitz-Niederschlesien 4 12 16 (7) PD Südwestsachsen 18 31 49 (38) PD Westsachsen 10 11 21 (17) andere Dienststellen 1 - 1 (4) Summe 85 122 207 (241) 236 295 236 241 207 0 50 100 150 200 250 300 350 2006 2007 2008 2009 2010 A n z a h l d e r F ä lle Tatjahr Körperverletzung gegen Polizeibeamte im Tatzeitraum 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2010 Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 11 4.1 Verletzungsfolgen Insgesamt wurden bei Straftaten der Körperverletzung 285 Beamte als Geschädigte bzw. Opfer im PASS registriert. Bei 90 Personen (31,6 %) wurden Angaben zu Verletzungen bekannt . Dies bedeutet einen weiteren Rückgang der verletzten Polizeibeamten bei Straftaten der Körperverletzung um 15,9 % gegenüber 2009. Das Ergebnis der Recherche nach Verletzungsfolgen wird in folgender Tabelle dargestellt: Verletzungsfolgen Anzahl der Geschädigten/Opfer für den Tatzeitraum 2006 2007 2008 2009 2010 keine Verletzungen 131 39,0 195 52,0 153 49,0 156 51,5 161 56,5 leichte Verl. ohne ärztliche Behandlung 50 14,9 42 11,2 57 18,3 50 16,5 49 17,2 leichte Verl. mit ambulanter Behandlung 64 19,0 64 17,0 61 19,6 53 17,5 37 13,0 schwere Verl. mit stationärer Behandlung 2 0,6 7 1,9 4 1,3 3 1,0 3 1,1 schwere Verl. mit bleibenden Schäden 0 - 0 - 0 - 1 0,3 1 0,4 keine Angaben 89 26,5 67 17,9 37 11,9 40 13,2 34 11,9 Gesamt 336 100,0 375 100,0 312 100,0 303 100,0 285 100,0 Angaben in Kursiv = Anteil in Prozent 4.2 Tatmittel In einer Vielzahl der Fälle wurden die Körperverletzungen durch Werfen von Gegenständen (Flaschen, Pyrotechnik und Steine) begangen. Die am häufigsten registrierten Tatmittel im Tatzeitraum 2010 waren: Tatmittel* Anzahl der Fälle  Flasche 18  Pyrotechnik 16  Stein 9  Kfz 7  Waffen (ohne nähere Bezeichnung), Messer 3  keine Angaben 138 *Nennung mehrerer Tatmittel in einem Fall möglich Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 12 4.3 Tatörtlichkeiten 67 Fälle von Körperverletzung wurden bei Einsätzen zu Demonstrationen/Großveranstaltungen (25 Fälle) und Fußballspielen (42 Fälle) registriert, wobei hier nur die Fälle gezählt werden konnten, in denen entsprechende Angaben in der Sachverhaltsdarstellung vorhanden waren. Damit ging insbesondere die Zahl der Straftaten bei Demonstrationen/Großveranstaltungen deutlich zurück. Im Jahr 2009 wurden hier noch 74 Straftaten (- 66,2 %) erfasst. Die Veranstaltungen mit den meisten erfassten Körperverletzungen waren: - 13. Februar 2010 (Jahrestag der Bombardierung) in Dresden (19 Fälle) - 23. Januar 2010 Fußball „Freundschaftsspiel“ Dynamo Dresden - Rapid Wien (10 Fälle) - 24. März 2010 Fußball 3. Liga Erzgebirge Aue - Dynamo Dresden (10 Fälle) - 22. September 2010 Fußball Regionalliga Plauen - Magdeburg (5 Fälle) Die am häufigsten registrierten Tatörtlichkeiten im Tatzeitraum 2010 waren: Tatörtlichkeiten* Anzahl der Fälle  Stadion/Stadionumfeld 45  (sonstige) Tatörtlichkeiten im Freien 39  Gemeindestraße 20  Wohngebiet/Siedlung 20  Mehrfamilienhäuser 17  (sonstige) Verkehrsfläche 13  Wohnraum/Zimmer 10 * Nennung mehrerer Tatörtlichkeiten in einem Fall möglich 4.4 Tatverdächtige Von den 207 Fällen der Körperverletzung konnten 186 Fälle (89,9 %) aufgeklärt werden. Dazu wurden 191 Tatverdächtige ermittelt, von denen 25 mehrfach handelten. Die Mehrzahl der Tatverdächtigen (176 TV) hat die deutsche Staatsangehörigkeit. Anzahl der erfassten Körperverletzungen gegen Polizeibeamte 207 Fälle  davon aufgeklärte Fälle 186 Fälle Anteil in Prozent 89,9 %  dazu ermittelte Tatverdächtige 191 TV davon 176 männliche und 15 weibliche TV Die Mehrzahl der Tatverdächtigen war im Erwachsenenalter. Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 13 Altersgruppe Tatverdächtige gesamt männliche Tatverdächtige weibliche Tatverdächtige Anzahl Prozent Jugendliche (ab 14 bis unter 18 Jahren) 8 4,2 7 1 Heranwachsende (ab 18 bis unter 21 Jahren) 39 20,4 39 0 Erwachsene (ab 21 Jahre) 144 75,4 130 14 Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 14 5 Beleidigungen Einen großen Anteil an Straftaten gegen Polizeibeamte nahmen die Beleidigungen nach § 185 StGB ein. Hier ist ein geringfügiger Anstieg gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt wurden im Jahr 2010 876 Fälle von Beleidigung gemäß § 185 StGB erfasst. Das entspricht einem Anteil von 42,4 % an allen Straftaten gegen Polizeibeamte. 2006 2007 2008 2009 2010 Anzahl der Fälle 825 799 935 867 876 Veränderung zum Vorjahr in % + 2,9 - 3,2 + 17,0 - 7,3 + 1,0 Anteil an allen Fällen in % 39,5 35,9 40,1 39,3 42,4 5.1 Tatörtlichkeiten Die am häufigsten registrierten Tatörtlichkeiten im Tatzeitraum 2010 waren: Tatörtlichkeiten* Anzahl der Fälle  (sonstige) Tatörtlichkeiten im Freien 218  Gemeindestraßen 136  Polizeifahrzeuge/Polizeidienststellen 95  Stadien/Stadionumfelder/Sportanlagen 82  Mehrfamilienhäuser 82 825 799 935 867 876 700 750 800 850 900 950 2006 2007 2008 2009 2010 A n z a h l d e r F ä lle Tatjahr Beleidigungen gegen Polizeibeamte im Tatzeitraum 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2010 Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 15 Tatörtlichkeiten* Anzahl der Fälle  Wohngebiete/Siedlungen 72  (sonstige) Verkehrsflächen 59  Wohnräume/Zimmer 51  Land-/Staatsstraßen 33  Wohngebäude/Unterkünfte 32  Krankenhäuser 28  Parkplätze 21  Bundesstraßen 20  Fußgängerzone/Ladenpassage 20  Märkte/Markthallen/Kaufhäuser 17  Haltestelle/Taxistand 14 * Nennung mehrerer Tatörtlichkeiten in einem Datensatz möglich 5.2 Tatverdächtige 97,9 % der Fälle sind als geklärte Straftaten für 2010 erfasst. Dazu wurden 782 Tatverdächtige ermittelt, von denen 48 mehrfach handelten. Die Mehrzahl der Tatverdächtigen (756 TV) hat die deutsche Staatsangehörigkeit. Anzahl der erfassten Beleidigungen gegen Polizeibeamte 876 Fälle  davon aufgeklärte Fälle 858 Fälle Anteil in Prozent 97,9 %  dazu ermittelte Tatverdächtige 782 TV davon 712 männliche und 70 weibliche TV Mehr als drei Viertel der Tatverdächtigen handelte im Erwachsenenalter. Alter Tatverdächtige gesamt männliche Tatverdächtige weibliche Tatverdächtige Anzahl Prozent Kinder (bis unter 14 Jahren) 3 0,4 2 1 Jugendliche (ab 14 bis unter 18 Jahren) 35 4,5 32 3 Heranwachsende (ab 18 bis unter 21 Jahren) 110 14,1 102 8 Erwachsene (ab 21 Jahre) 634 81,1 576 58 Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 16 6 Tatverdächtige insgesamt Zu den 2.068 Straftaten gegen Polizeibeamte im Jahr 2010 wurden insgesamt 1.733 verschiedene Tatverdächtige ermittelt, 1.580 männliche (91,2 %) und 153 weibliche Personen. 1.637 von ihnen (94,5 %) waren deutsche Staatsbürger. 299 TV handelten mehrfach (zwei bis acht Mal). Der deutliche Rückgang der Anzahl der Tatverdächtigen (- 48,5 % gegenüber dem Vorjahr) ist auf die Erfassung von 1.450 Tatverdächtigen zu den Landfriedensbrüchen am 17. Oktober 2009 in Leipzig zurückzuführen. Jahr Tatverdächtige gesamt davon: darunter: männlich weiblich Deutsche 2006 1.785 1.631 91,4 % 154 8,6 % 1.701 95,3 % 2007 1.937 1.769 91,3 % 168 8,7 % 1.857 95,9 % 2008 2.049 1.839 89,8 % 210 10,2 % 1.946 95,0 % 2009 3.365 2.974 88,4 % 391 11,6 % 3.247 96,5 % 2010 1.733 1.580 91,2 % 153 8,8 % 1.637 94,5 % Die Mehrzahl der Tatverdächtigen handelte im Erwachsenenalter. Alter Tatverdächtige gesamt männliche Tatverdächtige weibliche Tatverdächtige Anzahl Prozent Kinder (bis unter 14 Jahren) 5 0,3 4 1 Jugendliche (ab 14 bis unter 18 Jahren) 83 4,8 73 10 Heranwachsende (ab 18 bis unter 21 Jahren) 267 15,4 249 18 Erwachsene (ab 21 Jahre) 1.378 79,5 1.254 124 Während der Ausführung der Straftaten standen Tatverdächtige im Jahr 2010 bei 1.050 Tathandlungen (48,5 %) unter Einfluss von Alkohol. Der deutliche prozentuale Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass bei den Straftaten des Landfriedensbruchs im Jahr 2009 lediglich in ca. 10 % der Fälle Angaben zum Alkoholeinfluss erfasst waren. Tatjahr Anzahl der Tatverdächtigen 1 davon Tatverdächtige unter Einfluss von Alkohol Anteil in Prozent 2006 2.249 1.111 49,4 % 2007 2.409 1.111 46,1 % 2008 2.585 1.239 47,9 % 2009 3.972 1.186 29,9 % 2010 2.164 1.050 48,5 % 1 Mehrfachtatverdächtige wurden bei jeder Tathandlung gezählt Betrachtet man die einzelnen Deliktsbereiche, wird deutlich, dass bei Widerstandshandlungen und Beleidigungen der Anteil der alkoholisierten Personen mit über 50 % am höchsten liegt. Straftaten gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 26. Januar 2011 LKA Sachsen Seite 17 Deliktsbereich Anzahl der Tatverdächtigen 1 davon Tatverdächtige unter Einfluss von Alkohol Anteil in Prozent Widerstand gegen die Staatsgewalt 859 466 54,2 Beleidigung 845 428 50,6 Körperverletzung 216 97 44,9 darunter bei Großveranstaltungen* 64 26 40,6 Landfriedensbruch 114 19 16,7 andere Straftaten 130 40 30,8 gesamt 2.164 1.050 48,5 *Demonstrationen, Fußballspiele und andere Großveranstaltungen 1 Mehrfachtatverdächtige wurden bei jeder Tathandlung gezählt S tr a ft a te n g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n A n la g e P A S S -D a te n b e s ta n d : 2 6 . J a n u a r 2 0 1 1 S e it e 1 v o n 4 L K A S a c h s e n * § 1 1 3 S tG B - W id e rs ta n d g e g e n V o lls tr e c k u n g s b e a m te § § 1 1 1 , 1 2 0 S tG B - ö ff e n tl . A u ff o rd e ru n g z u S tr a ft a te n , G e fa n g e n e n b e fr e iu n g § 1 2 5 S tG B - L a n d fr ie d e n s b ru c h § 1 2 5 a b e s o n d e rs s c h w e re r F a ll d e s L a n d fr ie d e n s b ru c h s § 1 8 5 S tG B – B e le id ig u n g § 2 2 3 S tG B - K ö rp e rv e rl e tz u n g § § 2 2 4 ,2 2 6 S tG B - g e fä h rl ic h e u n d s c h w e re K ö rp e rv e rl e tz u n g § 2 4 1 S tG B – B e d ro h u n g § 3 1 5 b S tG B - g e fä h rl ic h e r E in g ri ff i n d e n S tr a ß e n v e rk e h r a n d e re - a lle a n d e re n S tr a ft a tb e s tä n d e n a c h d e m S tG B b z w . s tr a fr e c h tl ic h e n N e b e n g e s e tz e n S tr a ft a te n g e g e n P o li z e ib e a m te n a c h s a c h b e a rb e it e n d e n D ie n s ts te ll e n ( P o liz e ir e v ie re b e n e ) u n d v e rl e tz te r S tr a fr e c h ts n o rm i m J a h r 2 0 1 0 S a c h b e a rb e it e n d e D ie n s ts te lle E re ig n is * § 1 1 3 S tG B § § 1 1 1 , 1 2 0 S tG B § 1 2 5 S tG B § 1 2 5 a S tG B § 1 8 5 S tG B § 2 2 3 S tG B § § 2 2 4 , 2 2 6 S tG B § 2 4 1 S tG B § 3 1 5 b S tG B a n d e re g e s a m t P D C h e m n it z -E rz g e b ir g e 1 5 8 1 1 3 9 1 4 1 1 4 5 1 6 3 4 8 K P I 3 0 1 3 7 2 8 1 3 7 8 9 V P I 2 2 1 5 P R A n n a b e rg 8 1 1 1 2 1 2 3 P R C h e m n it z -M it te 1 3 1 8 1 3 2 P R C h e m n it z -O s t 6 6 1 2 P R C h e m n it z -S ü d 7 3 1 1 1 P R C h e m n it z -W e s t 1 3 1 3 2 1 1 3 0 P R F re ib e rg 1 5 8 1 1 2 5 P R G la u c h a u 7 1 4 2 1 P R L im b a c h -O b e rf ro h n a 3 0 1 3 6 1 4 5 4 P R M a ri e n b e rg 5 2 7 P R M it tw e id a 5 5 1 1 1 P R R o c h lit z 1 0 4 2 1 6 P R S to llb e rg 7 5 1 2 P D D re s d e n 1 2 1 2 1 2 5 1 1 8 2 0 3 6 8 4 9 3 3 5 K P I 2 9 1 1 2 5 2 9 9 2 9 1 3 1 1 8 IP Z D 1 4 1 6 V P I 1 2 3 P R D re s d e n -B la s e w it z 1 3 8 3 5 1 2 3 2 P R D re s d e n -M it te 1 4 1 7 3 2 1 3 7 P R D re s d e n -N o rd 2 4 1 3 5 4 2 1 6 7 P R D re s d e n -N o rd w e s t 6 5 1 1 1 3 P R D re s d e n -S ü d o s t 8 1 2 2 0 P R D re s d e n -W e s t 2 5 8 4 2 3 9 S tr a ft a te n g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n A n la g e P A S S -D a te n b e s ta n d : 2 6 . J a n u a r 2 0 1 1 S e it e 2 v o n 4 L K A S a c h s e n * § 1 1 3 S tG B - W id e rs ta n d g e g e n V o lls tr e c k u n g s b e a m te § § 1 1 1 , 1 2 0 S tG B - ö ff e n tl . A u ff o rd e ru n g z u S tr a ft a te n , G e fa n g e n e n b e fr e iu n g § 1 2 5 S tG B - L a n d fr ie d e n s b ru c h § 1 2 5 a b e s o n d e rs s c h w e re r F a ll d e s L a n d fr ie d e n s b ru c h s § 1 8 5 S tG B – B e le id ig u n g § 2 2 3 S tG B - K ö rp e rv e rl e tz u n g § § 2 2 4 ,2 2 6 S tG B - g e fä h rl ic h e u n d s c h w e re K ö rp e rv e rl e tz u n g § 2 4 1 S tG B – B e d ro h u n g § 3 1 5 b S tG B - g e fä h rl ic h e r E in g ri ff i n d e n S tr a ß e n v e rk e h r a n d e re - a lle a n d e re n S tr a ft a tb e s tä n d e n a c h d e m S tG B b z w . s tr a fr e c h tl ic h e n N e b e n g e s e tz e n S a c h b e a rb e it e n d e D ie n s ts te lle E re ig n is * § 1 1 3 S tG B § § 1 1 1 , 1 2 0 S tG B § 1 2 5 S tG B § 1 2 5 a S tG B § 1 8 5 S tG B § 2 2 3 S tG B § § 2 2 4 , 2 2 6 S tG B § 2 4 1 S tG B § 3 1 5 b S tG B a n d e re g e s a m t P D L e ip z ig 1 6 3 2 1 7 3 1 8 1 2 1 0 2 3 3 8 3 K P I 5 1 2 4 0 6 1 0 1 0 9 V P I 2 2 P R L e ip z ig -I n n e n s ta d t 1 2 1 3 1 1 2 7 P R L e ip z ig -M it te 1 8 2 6 2 2 1 2 5 1 P R L e ip z ig -N o rd 1 5 2 3 5 1 4 4 8 P R L e ip z ig -N o rd o s t 1 3 1 3 1 2 7 P R L e ip z ig -S ü d o s t 7 1 2 2 2 1 2 4 P R L e ip z ig -S ü d w e s t 2 4 2 6 2 5 2 P R L e ip z ig -W e s t 2 1 2 0 2 4 3 P D O b e re s E lb ta lO s te rz g e b ir g e 8 1 7 1 7 2 5 4 7 1 7 7 K P I 2 5 1 1 1 1 0 P R C o s w ig -R a d e b e u l 9 1 0 1 1 1 2 2 P R D ip p o ld is w a ld e 1 2 3 P R F re it a l 1 2 1 7 1 1 3 1 P R G ro ß e n h a in 2 3 1 2 8 P R M e iß e n 1 6 1 1 1 2 8 P R P ir n a 1 3 3 1 1 1 1 9 P R R ie s a 1 4 2 0 2 1 2 1 4 0 P R S e b n it z 1 2 2 1 1 1 6 S tr a ft a te n g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n A n la g e P A S S -D a te n b e s ta n d : 2 6 . J a n u a r 2 0 1 1 S e it e 3 v o n 4 L K A S a c h s e n * § 1 1 3 S tG B - W id e rs ta n d g e g e n V o lls tr e c k u n g s b e a m te § § 1 1 1 , 1 2 0 S tG B - ö ff e n tl . A u ff o rd e ru n g z u S tr a ft a te n , G e fa n g e n e n b e fr e iu n g § 1 2 5 S tG B - L a n d fr ie d e n s b ru c h § 1 2 5 a b e s o n d e rs s c h w e re r F a ll d e s L a n d fr ie d e n s b ru c h s § 1 8 5 S tG B – B e le id ig u n g § 2 2 3 S tG B - K ö rp e rv e rl e tz u n g § § 2 2 4 ,2 2 6 S tG B - g e fä h rl ic h e u n d s c h w e re K ö rp e rv e rl e tz u n g § 2 4 1 S tG B – B e d ro h u n g § 3 1 5 b S tG B - g e fä h rl ic h e r E in g ri ff i n d e n S tr a ß e n v e rk e h r a n d e re - a lle a n d e re n S tr a ft a tb e s tä n d e n a c h d e m S tG B b z w . s tr a fr e c h tl ic h e n N e b e n g e s e tz e n S a c h b e a rb e it e n d e D ie n s ts te lle E re ig n is * § 1 1 3 S tG B § § 1 1 1 , 1 2 0 S tG B § 1 2 5 S tG B § 1 2 5 a S tG B § 1 8 5 S tG B § 2 2 3 S tG B § § 2 2 4 , 2 2 6 S tG B § 2 4 1 S tG B § 3 1 5 b S tG B a n d e re g e s a m t P D O b e rl a u s it z - N ie d e rs c h le s ie n 1 0 5 1 1 1 1 1 3 3 5 1 6 2 4 5 K P I 5 1 1 1 8 A P R B a u tz e n 1 1 2 P R B a u tz e n 1 6 1 2 5 1 3 4 P R G ö rl it z 2 5 3 0 1 3 2 6 1 P R H o y e rs w e rd a 1 6 1 1 2 1 2 3 2 P R K a m e n z 1 4 7 3 2 4 P R W e iß w a s s e r 9 2 0 1 3 0 P R Z it ta u 1 9 2 9 3 1 2 5 4 P D S ü d w e s ts a c h s e n 1 0 5 2 1 3 1 3 6 1 3 1 1 1 7 3 0 6 K P I 7 4 2 1 0 2 2 7 1 0 5 4 2 2 4 P R A u e 1 2 6 2 1 1 2 2 P R A u e rb a c h 3 5 2 1 1 1 P R P la u e n 1 3 1 7 5 2 5 1 4 3 P R W e rd a u 3 1 1 1 6 P D W e s ts a c h s e n 9 2 1 1 3 2 1 0 1 1 1 8 2 3 2 6 9 K P I 1 2 1 1 3 1 1 2 8 P R B o rn a 9 6 2 1 1 1 9 P R D e lit z s c h 8 1 6 1 2 5 P R D ö b e ln 7 1 2 2 1 1 2 3 P R E ile n b u rg 8 7 2 1 1 8 P R G ri m m a 2 1 3 0 1 5 5 7 P R M a rk k le e b e rg 1 1 2 3 3 8 1 4 6 P R T o rg a u 1 6 2 5 6 4 2 5 3 S tr a ft a te n g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n A n la g e P A S S -D a te n b e s ta n d : 2 6 . J a n u a r 2 0 1 1 S e it e 4 v o n 4 L K A S a c h s e n * § 1 1 3 S tG B - W id e rs ta n d g e g e n V o lls tr e c k u n g s b e a m te § § 1 1 1 , 1 2 0 S tG B - ö ff e n tl . A u ff o rd e ru n g z u S tr a ft a te n , G e fa n g e n e n b e fr e iu n g § 1 2 5 S tG B - L a n d fr ie d e n s b ru c h § 1 2 5 a b e s o n d e rs s c h w e re r F a ll d e s L a n d fr ie d e n s b ru c h s § 1 8 5 S tG B – B e le id ig u n g § 2 2 3 S tG B - K ö rp e rv e rl e tz u n g § § 2 2 4 ,2 2 6 S tG B - g e fä h rl ic h e u n d s c h w e re K ö rp e rv e rl e tz u n g § 2 4 1 S tG B – B e d ro h u n g § 3 1 5 b S tG B - g e fä h rl ic h e r E in g ri ff i n d e n S tr a ß e n v e rk e h r a n d e re - a lle a n d e re n S tr a ft a tb e s tä n d e n a c h d e m S tG B b z w . s tr a fr e c h tl ic h e n N e b e n g e s e tz e n S a c h b e a rb e it e n d e D ie n s ts te lle E re ig n is * § 1 1 3 S tG B § § 1 1 1 , 1 2 0 S tG B § 1 2 5 S tG B § 1 2 5 a S tG B § 1 8 5 S tG B § 2 2 3 S tG B § § 2 2 4 , 2 2 6 S tG B § 2 4 1 S tG B § 3 1 5 b S tG B a n d e re g e s a m t a n d e re ( B P P , L K A ) 2 1 1 1 5 2 .B P A 1 1 L K A 2 1 0 1 4 G e s a m t 8 2 7 4 1 7 6 8 7 6 1 1 8 8 9 6 1 1 9 5 1 2 .0 6 8 Herausgeber: Landeskriminalamt Sachsen Abteilung 2 Dezernat 21 Neuländer Straße 60, 01129 Dresden Telefon: 0351 855-0 Telefax: 0351 858 0044 E-Mail: lka@polizei.sachsen.de Internet: www.polizei.sachsen.de 1. Auflage Februar 2011 Download: Intranet LKA Sachsen Impressum: Straftaten gegen Polizeibeamte Lagebericht 2010 Gewalt gegen Polizeibeamte Lagebericht 2011 LANDESKRIMINALAMT SACHSEN Inhalt 1 VORBEMERKUNGEN 3 2 FALLAUFKOMMEN 5 2.1 ÜBERBLICK 5 2.2 STRAFTATENENTWICKLUNG NACH DELIKTGRUPPEN 5 2.3 REGIONALE VERTEILUNG 7 2.4 ZEITLICHE VERTEILUNG 8 2.4.1 Deliktverteilung nach Wochentagen 9 2.4.2 Deliktverteilung über 24 Stunden 9 3 GESCHÄDIGTE POLIZEIBEAMTE 11 3.1 GESCHÄDIGTE POLIZEIBEAMTE INSGESAMT 11 3.2 GESCHÄDIGTE POLIZEIBEAMTE NACH DELIKTEN 11 3.3 BETROFFENE POLIZEIBEAMTE NACH GESCHLECHT 12 3.4 VERLETZUNGSFOLGEN UND DIENSTUNFÄHIGKEIT 12 3.5 FUNKTIONSBEREICH 13 4 TATUMSTÄNDE 14 4.1 TATÖRTLICHKEITEN 14 4.2 EINSATZANLASS 15 4.3 MAßNAHMEN, BEI DENEN ES ZU ÜBERGRIFFEN KAM 16 4.4 TATHANDLUNGEN 17 4.5 TATMITTEL 17 4.6 ANGRIFFE AUS GRUPPEN 18 4.6.1 Fallanteil 18 4.6.2 Gruppengröße 19 4.6.3 Gruppenbildung 19 4.6.4 Gruppenstruktur 20 4.6.5 Anteil handelnder Personen 20 4.6.6 Geschlecht der Gruppenangehörigen 20 4.6.7 Altersgruppen 20 4.6.8 Einfluss berauschender Mittel 21 4.6.9 Nationalität 21 5 TATVERDÄCHTIGE 22 5.1 TATVERDÄCHTIGENAUFKOMMEN 22 5.2 GESCHLECHTERVERTEILUNG 22 5.3 ALTERSVERTEILUNG 23 5.4 NATIONALITÄT 24 5.5 ALKOHOL- UND DROGENEINFLUSS 25 6 GEGENMAßNAHMEN 27 7 ZUSAMMENFASSUNG 28 8 TABELLE BUNDESEINHEITLICHES ERHEBUNGSRASTER 29 9 TABELLEN NACH SACHBEARBEITENDEN DIENSTSTELLEN 33 Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 3 1 Vorbemerkungen Im Rahmen der 192. IMK-Sitzung wurde das Bundeskriminalamt mit der Erstellung eines bundesweiten Lagebildes „Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte“ für das Jahr 2011 beauftragt. Bereits im Vorfeld dazu unternahm man Anstrengungen, die dafür erforderlichen Angaben in allen Bundesländern einheitlich zu erheben. Auch im Freistaat Sachsen konnten zu Beginn der Testphase im Jahr 2010 noch nicht alle vereinbarten Angaben in der Integrierten Vorgangsbearbeitung (IVO) erfasst und damit auch nicht erhoben werden. Diese Probleme konnten durch die Einführung neuer bzw. Änderungen bestehender Kataloge bis zum Frühjahr 2011 beseitigt werden. Für die Erstellung des Bundeslagebildes wurde unter anderem festgelegt, ausschließlich ausgangsstatistische Daten zu erheben. Auf Grund dieser bundesweit einheitlichen Verfahrensweise wurde auch das Lagebild des Freistaates Sachsen in diesem Jahr erstmals auf Grundlage der ausgangsstatistischen Daten erstellt und ist somit mit den Lagebildern der vergangenen Jahre nicht mehr vergleichbar. Die Datenerhebung erfolgte mit dem Datum Statistikfreigabe im Jahr 2011 im Polizeilichen Auskunftssystem Sachsen (PASS). Für die Fallzählung finden die entsprechenden Richtlinien der PKS Anwendung. Dies bedeutet insbesondere, dass bei mehreren in Tateinheit oder natürlicher Handlungseinheit verübten Gesetzesverstößen nur die Straftat zu erfassen ist, für die nach Art und Maß die schwerste Strafe angedroht wird. Nach bundesweiten Vereinbarungen werden die Delikte ausschließlich bei den dafür zuständigen sachbearbeitenden Dienststellen registriert, um eine Doppelerfassung zu vermeiden. Demnach sind Straftaten gegen Angehörige der sächsischen Polizei bei Einsätzen außerhalb des Freistaates Sachsen in diesem Lagebild nicht enthalten. Das Auf- bzw. Abrunden von Zahlenangaben bei Prozentsätzen erfolgte im Allgemeinen ohne Rücksicht auf die Endsumme. Deshalb können sich bei der Summierung von Einzelwerten geringfügige Abweichungen in der Endsumme ergeben. Das Landeslagebild Sachsen 2011 wurde bewusst an das „Lagebild Gewalt gegen Polizeibeamte - 2. Halbjahr 2010“ des Bundeskriminalamtes angelehnt. Die nach dem bundesweit gültigen Erhebungsraster für das Jahr 2011 erhobenen Daten umfassen Angaben zum Fall (Anzahl Fälle, Einsatzanlass, Einsatzmaßnahme, Tatörtlichkeit, Tatmittel , Modus Operandi, Tatbegehung aus Gruppen, entgegengebrachte Zwangsmittel), zum geschädigten Polizeibeamten (Geschlecht, Grad der Verletzung, Funktionsbereich ), zum Tatverdächtigen (Alter, Geschlecht, Einfluss berauschender Mittel, Staatsangehörigkeit). Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 4 Diese Informationen wurden bundesweit für folgende versuchte und vollendete Straftaten erhoben, sofern durch sie mindestens ein Polizeibeamter in Ausübung seines Dienstes geschädigt wurde: Mord (§ 211 StGB) Totschlag (§ 212 StGB) Körperverletzungsdelikte (§§ 223, 224, 226, 227, 231 StGB) Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (§ 113 StGB) Nötigung (§ 240 StGB) Bedrohung (§ 241 StGB) Freiheitsberaubung (§ 239 StGB) Raubdelikte (§§ 249-252, 255, 316a StGB) Landfriedensbruch, schwerer Landfriedensbruch (§§ 125, 125a StGB) Gefangenenbefreiung (§ 120 StGB) Gefangenenmeuterei (§ 121 StGB) Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 5 2 Fallaufkommen 2.1 Überblick Im Freistaat Sachsen wurden im Jahr 2011 insgesamt 1 141 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte im Sinne des bundesweiten Erhebungsrasters erfasst. Dies entspricht einer Häufigkeitszahl von 27 Fällen pro 100 000 Einwohner. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein leichter Rückgang um -2,7 Prozent (-32 Fälle) zu verzeichnen. In 84 Fällen blieb es beim Versuch. Damit dominieren mit 92,6 Prozent eindeutig die vollendeten Delikte. Aufgeklärt wurden 1 094 Fälle, was einer Aufklärungsquote von 95,9 Prozent entspricht. 2.2 Straftatenentwicklung nach Deliktgruppen Nach Delikten differenziert ergeben sich folgende Fallzahlen und absolute Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr: Delikt Fälle 2011 Fälle 2010 Veränderung absolut Widerstand gegen Polizeibeamte 879 833 46 Körperverletzung 72 109 -37 gefährliche Körperverletzung 101 110 -9 schwere Körperverletzung 0 0 - Körperverletzung mit Todesfolge 0 0 - Totschlag 2 3 -1 Mord 2 0 2 Nötigung 22 22 - Bedrohung 47 58 -11 Freiheitsberaubung 0 0 - Raubdelikte 1 3 -2 Landfriedensbruch 9 26 -17 schwerer Landfriedensbruch 4 4 - Gefangenenbefreiung 2 5 -3 Gefangenmeuterei 0 0 - gesamt 1 141 1 173 -32 Tabelle 1: Fallzahlen für Gewaltdelikte an Polizeibeamten in Sachsen für 2010 und 2011 Bei den Tötungsdelikten handelte es sich ausschließlich um Versuche. Des Weiteren wurden Versuche vorwiegend bei den Körperverletzungen registriert. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 6 Delikt Fälle 2011 davon Versuche Widerstand gegen Polizeibeamte 879 0 Körperverletzung 72 19 gefährliche Körperverletzung 101 57 schwere Körperverletzung 0 0 Körperverletzung mit Todesfolge 0 0 Totschlag 2 2 Mord 2 2 Nötigung 22 2 Bedrohung 47 0 Freiheitsberaubung 0 0 Raubdelikte 1 0 Landfriedensbruch 9 0 schwerer Landfriedensbruch 4 0 Gefangenenbefreiung 2 2 Gefangenmeuterei 0 0 gesamt 1 141 84 Tabelle 2: Fallzahlen und Versuche für Gewaltdelikte an Polizeibeamten in Sachsen für 2011 Bei den gegen Polizeibeamte gerichteten Gewaltdelikten nehmen vor allem die Widerstandshandlungen mit 77,0 Prozent aller Fälle sowie die Körperverletzungen (einfache und gefährliche gesamt) mit 15,2 Prozent einen herausragenden Platz ein. Schwere Gewaltdelikte wie schwere Körperverletzung oder Körperverletzung mit Todesfolge waren 2011 nicht zu verzeichnen. Dennoch weist die Statistik auch Delikte wie versuchter Mord, versuchter Totschlag und Raub auf. Straftaten, welche weniger als ein Prozent am Gesamtanfall erreichten, sind in der folgenden Grafik zusammengefasst. Abbildung 1: Anteil der einzelnen Straftaten an den Gewaltdelikten gegenüber Polizeibeamten Widerstand gegen Polizeibeamte 77 % gefährliche Körperverletzung 9 % Körperverletzung 6 % Bedrohung 4 % Nötigung 2 % Landfriedensbruch 1 % andere 1 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 7 2.3 Regionale Verteilung Die meisten Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte waren gemessen an der Häufigkeitszahl im Landkreis Zwickau und der Stadt Leipzig zu verzeichnen. Aber auch im Landkreis Görlitz sowie den Städten Chemnitz und Dresden lagen die Werte über dem Wert von 27 für den Freistaat Sachsen. Abbildung 2: Regionale Verteilung der Kriminalitätsbelastung nach Landkreisen und kreisfreien Städte Bei der Betrachtung der Häufigkeitszahlen für die Polizeidirektionen liegt die PD Leipzig mit 44 erfassten Fällen je 100 000 Einwohnern vor der PD Südwestsachsen. Auch die PD Dresden liegt mit 31 noch über dem Landesdurchschnitt von 27. Abbildung 3: Regionale Verteilung der Kriminalitätsbelastung nach Polizeidirektionen 27 44 44 34 32 31 24 22 22 21 18 17 15 12 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 H ä u fi g k e it s z a h l 44 33 31 24 23 22 18 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 H ä u fi g k e it s z a h l Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 8 Bezogen auf die absoluten Zahlen sind neben den Großstädten Leipzig, Dresden und Chemnitz vor allem die Städte Zwickau und Aue betroffen. In diesen fünf Städten wurden zusammen 591 Fälle (51,8 % aller Fälle in Sachsen) registriert. Insbesondere für die Stadt Aue ist hier zu verzeichnen, dass ein Großteil der Straftaten im Zusammenhang mit den Fußballspielen des FC Erzgebirge Aue erfasst wurden. Der Einsatzanlass Fußballspiel macht für die Stadt Aue 76,7 Prozent aller hier erfassten Straftaten aus. Gemeinde Anzahl Fälle Einsatzanlass Fußballspiel Anteil in % Leipzig, Stadt 232 18 7,8 Dresden, Stadt 162 16 9,9 Chemnitz, Stadt 79 4 5,1 Zwickau, Stadt 75 30 40,0 Aue, Stadt 43 33 76,7 gesamt 591 101 17,1 Tabelle 3: Regionale Verteilung anhand absoluter Zahlen in Städten mit über 40 Fällen Gemessen an der Häufigkeitszahl waren in Sachsen 13 Städte mit über 50 erfassten Fällen je 100 000 Einwohnern zu verzeichnen. Dabei ist die Stadt Aue mit 246 Punkten am höchsten belastet (siehe oben). Gemeinde Anzahl Fälle Einwohner Häufigkeitszahl Aue, Stadt 43 17 447 246 Meerane, Stadt 16 16 115 99 Niesky, Stadt 9 10 051 90 Weißwasser/O.L., Stadt 16 19 055 84 Zwickau, Stadt 75 93 750 80 Meißen, Stadt 21 27 545 76 Eilenburg, Stadt 12 16 594 72 Döbeln, Stadt 13 20 242 64 Görlitz, Stadt 35 55 596 63 Hohenstein-Ernstthal, Stadt 9 15 777 57 Markkleeberg, Stadt 13 24 338 53 Kamenz, Stadt 9 16 990 53 Limbach-Oberfrohna, Stadt 13 25 348 51 Tabelle 4: Regionale Verteilung anhand der HZ auf Städte über 10 000 Einwohner (nur HZ über 50) 2.4 Zeitliche Verteilung Zur besseren Übersicht werden in den folgenden Abbildungen nur die zwei Delikte mit den höchsten Fallzahlen gesondert aufgezeigt. Dabei sind die Körperverletzungsdelikte zusammengefasst und alle Weiteren unter den sonstigen Delikten dargestellt . Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 9 2.4.1 Deliktverteilung nach Wochentagen Die Auswertung nach Wochentagen zeigt in allen Deliktbereichen der Gewalt gegen Polizeibeamte einen kontinuierlichen Anstieg von Montag (110 Fälle) bis Samstag (276 Fälle). Der Sonntag ist der zweithöchstbelastete Tag mit 171 Fällen. Abbildung 4: Deliktverteilung nach Wochentagen (kumulativ) Die Werte der einzelnen Tage können der folgenden Tabelle entnommen werden: Wochentag Widerstand Körperverletzung sonstige Delikte gesamt Montag 89 12 9 110 Dienstag 101 17 10 128 Mittwoch 115 23 10 148 Donnerstag 123 17 11 151 Freitag 128 17 12 157 Samstag 193 56 27 276 Sonntag 130 31 10 171 Tabelle 5: Deliktverteilung nach Wochentagen 2.4.2 Deliktverteilung über 24 Stunden Im Jahr 2011 sind im Tagesverlauf1 zwischen 04:00 Uhr und 12:00 Uhr die wenigsten Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte zu verzeichnen (8 bis 30 Fälle). Am stärksten belastet ist die Zeit von 20:00 Uhr bis 01:00 Uhr, aber auch 15:00 Uhr und 16:00 Uhr wurden jeweils mehr als 65 Fälle registriert, was bei Betrachtung des Einsatzanlasses (siehe unten) vornehmlich auf Straftaten im Zusammenhang mit Fußballspielen sowie Versammlungen und Demonstrationen zurückzuführen ist. 1 Ausgewertet wurde nach dem erfassten Tatzeitbeginn. sonstige Körperverletzung Widerstand 0 50 100 150 200 250 300 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag A n z a h l F ä ll e Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 10 Abbildung 5: Deliktverteilung über 24 Stunden (kumulativ) Die genauen Fallzahlen können der folgenden Tabelle entnommen werden: Uhrzeit Widerstand Körperverletzung sonstige Delikte gesamt 00 Uhr 55 15 5 75 01 Uhr 52 8 3 63 02 Uhr 30 5 2 37 03 Uhr 35 2 3 40 04 Uhr 23 3 3 29 05 Uhr 19 2 - 21 06 Uhr 8 - - 8 07 Uhr 21 - - 21 08 Uhr 15 4 3 22 09 Uhr 17 2 2 21 10 Uhr 15 1 1 17 11 Uhr 10 3 8 21 12 Uhr 20 5 5 30 13 Uhr 27 10 2 39 14 Uhr 32 3 4 39 15 Uhr 45 18 7 70 16 Uhr 43 22 1 66 17 Uhr 35 9 4 48 18 Uhr 46 11 4 61 19 Uhr 54 5 6 65 20 Uhr 55 15 5 75 21 Uhr 75 15 5 95 22 Uhr 61 8 11 80 23 Uhr 72 3 3 78 keine Angaben 14 4 2 20 Tabelle 6: Deliktverteilung über 24 Stunden sonstige Körperverletzung Widerstand 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 00 Uhr 02 Uhr 04 Uhr 06 Uhr 08 Uhr 10 Uhr 12 Uhr 14 Uhr 16 Uhr 18 Uhr 20 Uhr 22 Uhr A n z a h l F ä ll e Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 11 3 Geschädigte Polizeibeamte 3.1 Geschädigte Polizeibeamte insgesamt Im Jahr 2011 waren in Sachsen 1 998 Polizeibeamte von Delikten der Gewalt gegen Polizeibeamte (inkl. Versuche) betroffen2. Damit wurde im Laufe des Jahres 2011 rechnerisch etwa jeder siebente Polizeibeamte Opfer eines Gewaltdeliktes während der Ausübung seines Dienstes. 3.2 Geschädigte Polizeibeamte nach Delikten Durch welche Delikte die Polizeibeamten betroffen waren, zeigt die folgende Übersicht : Abbildung 6: Geschädigte Polizeibeamte nach Delikten Die Tabelle enthält alle Werte im Einzelnen: Delikt Anzahl Anteil in % Widerstand gegen PVB 1 662 83,2 einfache Körperverletzung 79 4,0 gefährliche Körperverletzung 136 6,8 Totschlag 2 0,1 Mord 4 0,2 Nötigung 28 1,4 Bedrohung 75 3,8 Raub 1 0,1 Landfriedensbruch 7 0,4 schwerer Landfriedensbruch 3 0,2 Gefangenenbefreiung 1 0,1 gesamt 1 998 100 Tabelle 7: Geschädigte Polizeibeamte nach Delikten, absolut und Anteilswert 2 Mehrfach betroffene Polizeibeamte wurden auch mehrfach gezählt. Widerstand gegen PVB 83 % gefährliche Körperverletzung 7 % einfache Körperverletzung 4 % Bedrohung 4 % Nötigung 1 % sonstige 1 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 12 In der Mehrzahl (83,2 %) waren die Polizeibeamten von Widerstandshandlungen betroffen , gefolgt von gefährlichen (6,8 %) und einfachen Körperverletzungen (4,0 %). Bezogen auf die Fallzahlen ist festzustellen, dass insbesondere beim Widerstand (879 Fälle mit 1 662 geschädigten PVB) häufig mehrere Beamte betroffen sind, während z. B. bei der einfachen Körperverletzung (72 Fälle mit 79 Geschädigten) selten mehr als ein Polizeibeamter betroffen ist. 3.3 Betroffene Polizeibeamte nach Geschlecht Bezogen auf alle registrierten Fälle waren 1 763 (88,2 %) Polizeibeamte und 235 (11,8 %) Polizeibeamtinnen betroffen. In den einzelnen Deliktbereichen ergeben sich folgende absolute Zahlen: Delikt männlich weiblich gesamt Widerstand gegen PVB 1 456 206 1 662 einfache Körperverletzung 72 7 79 gefährliche Körperverletzung 123 13 136 Totschlag 2 - 2 Mord 4 - 4 Nötigung 26 2 28 Bedrohung 70 5 75 Raub - 1 1 Landfriedensbruch 6 1 7 schwerer Landfriedensbruch 3 - 3 Gefangenenbefreiung 1 - 1 gesamt 1 763 235 1 998 Tabelle 8: Geschlecht der geschädigten Polizeibeamten bezogen auf die Delikte 3.4 Verletzungsfolgen und Dienstunfähigkeit Von den 1 998 geschädigten Polizeibeamten wurden 81,0 Prozent nicht verletzt3. Dies bedeutet, dass annähernd jedes fünfte Opfer eines Gewaltdelikts zumindest leicht verletzt wurde. Getötete Polizeibeamte wurden im Jahr 2011 nicht registriert. Verletzungskategorie Anzahl Anteil in % nicht verletzt 1 618 81,0 leicht verletzt 377 18,9 schwer verletzt 3 0,2 getötet 0 - gesamt 1 998 100,0 Tabelle 9: Verletzungskategorien absolut und Anteilswerte 3 Bei den 86 Beamten ohne Angaben wurde davon ausgegangen, dass keine Verletzungen vorliegen. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 13 Durch Widerstandshandlungen wurden mit einer Anzahl von 283 und einem Anteil von 74,5 Prozent aller Verletzten die weitaus meisten Polizeibeamten geschädigt. Bei den einfachen und gefährlichen Körperverletzungen wurden jeweils 42 verletzte Beamte (11,1 %) registriert. Delikt leicht verletzt schwer verletzt Anzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % Widerstand gegen PVB 283 75,1 - - einfache Körperverletzung 40 10,6 2 66,7 gefährliche Körperverletzung 42 11,1 - - Totschlag 1 0,3 - - Mord 1 0,3 1 33,3 Bedrohung 3 0,8 - - Landfriedensbruch 5 1,3 - - schwerer Landfriedensbruch 2 0,5 - - gesamt 377 100,0 3 100,0 Tabelle 10: Verletzte Polizeibeamte nach Delikten Zu 60 verletzten Beamten wurden Angaben zur Dauer der Dienstunfähigkeit erfasst. Insgesamt waren dies 259 Kalendertage. Delikt Kalendertage Widerstand gegen PVB 166 einfache Körperverletzung 43 gefährliche Körperverletzung 43 schwerer Landfriedensbruch 7 gesamt 259 Tabelle 11: Dienstunfähigkeit nach Kalendertagen und Delikt 3.5 Funktionsbereich Erhoben wurde ebenfalls der Funktionsbereich der geschädigten Polizeibeamten. Beamte der Bereitschaftspolizei werden immer in der Funktion „Einsatzeinheit“ geführt , auch wenn sie zur Unterstützung des Streifendienstes tätig werden. Da die Qualität bei der Erfassung im Feld „Angegriffene Person“ derzeit noch unzureichend ist, erfolgte hier auch eine Zuordnung über die Anschriften der Geschädigten4. Folgender Anteil der einzelnen Funktionsbereiche wurde registriert: Zeilenbeschriftungen Anzahl Anteil in % Streifendienst 1 503 75,2 Ermittlungsdienst/Kriminalpolizei 9 0,5 Einsatzeinheit/Bereitschaftspolizeibeamter 284 14,2 sonstige 202 10,1 Tabelle 12: Funktionsbereiche der geschädigten Polizeibeamten, absolut und Anteilswerte 4 Hierbei handelt es sich um die Anschriften der Dienststellen. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 14 Auf eine prozentuale Darstellung in den einzelnen Deliktbereichen wird auf Grund der geringen Absolutzahlen verzichtet. Es ist jedoch ersichtlich, dass in den Bereichen der Körperverletzung und der Landfriedensbruch eine Verschiebung in Richtung der Einsatzeinheiten stattfindet. Delikt Streifendienst Ermittlungsdienst / Kriminalpolizei Einsatzeinheit /Bereitschafts - polizeibeamter sonstige Widerstand gegen PVB 1 273 5 202 182 einfache Körperverletzung 45 1 32 1 gefährliche Körperverletzung 98 1 33 4 Totschlag 2 0 0 0 Mord 3 0 0 1 Nötigung 19 1 3 5 Bedrohung 59 1 6 9 Raub 1 0 0 0 Landfriedensbruch 3 0 4 0 schwerer Landfriedensbruch 0 0 3 0 Gefangenenbefreiung 0 0 1 0 gesamt 1 503 9 284 202 Tabelle 13: Funktionsbereiche der geschädigten Polizeibeamten nach Delikten 4 Tatumstände 4.1 Tatörtlichkeiten Übergriffe auf Polizeibeamte ereignen sich in der Hälfte aller Fälle auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Mit größerem Abstand folgen Privathäuser, -wohnungen oder Grundstücke (20 %), Polizeidienststellen (7 %), Sportstätten und deren Umfeld (7 %) sowie öffentliche Gebäude (6 %). Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 15 Abbildung 7: Tatörtlichkeiten bei Gewaltstraftaten gegen Polizeibeamte 4.2 Einsatzanlass Das bundesweite Erhebungsraster unterscheidet zwischen „Einsätzen aus besonderem Anlass“ und „Einsatzlagen des täglichen Dienstes“. Nach der Einführung des entsprechenden Erfassungsmöglichkeiten im Jahr 2011 ist die Datenqualität noch unbefriedigend. Lediglich in rund 60 Prozent der Fälle liegen hier Angaben vor. Es werden ausschließlich die 672 Fälle betrachtet, welche entsprechende Angaben enthielten. Angriffe auf Polizeibeamte geschehen zu fast 70 Prozent im täglichen Dienst, wobei die genaue Art des Einsatzes meist keiner der Unterkategorien zuzuordnen ist. Bei den aufgeführten Einsatzarten dominiert die Kriminalitätsbekämpfung mit 12 Prozent vor der verbalen oder tätlichen Auseinandersetzung (11 %). Bei den „Einsätzen aus besonderem Anlass“ sind im Freistaat Sachsen Fußballspiele mit 18 Prozent die am stärksten betroffen Kategorie. öffentliche/r Straße, Weg, Platz 50 %Privathaus, -wohnung, -grundstück 20 % Polizeidienststelle 7 % Sportstätte und Umfeld 7 % Öffentliches Gebäude 6 % Geschäft/ Einkaufszentrum 3 % sonstige 2 % öffentliches Verkehrsmittel/ Haltestelle/ Bahnhof 2 % Polizeidienstfahrzeug 2 % Gaststätte/ Diskothek 1 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 16 Abbildung 8: Einsatzanlässe bei Gewaltstraftaten gegen Polizeibeamte 4.3 Maßnahmen, bei denen es zu Übergriffen kam Ähnlich wie bei den Einsatzanlässen liegen hier für Sachsen lediglich in 55 Prozent der Fälle Angaben vor. Es werden ausschließlich die 635 Fälle betrachtet, welche entsprechende Angaben enthielten. Zu Gewalttaten gegenüber Polizeibeamten kommt es meist im Zusammenhang mit Identitätsfeststellungen bzw. Sachverhaltsklärungen (45 %), bei sonstigen Maßnahmen (21 %) sowie bei Fest- und Gewahrsamnahmen (16 %). Abbildung 9: Maßnahmen, in deren Verlauf es zu Gewaltdelikten gegen Polizeibeamte kam Fußballspiel 17,6 % sonstige Veranstaltung 2,5 % Versammlung/ Demonstration 7,4 % sonstige aus besonderem Anlass 3,1 % Präsenzstreife 1,3 % Verkehrssicherheitsarbeit 4,3 % Kriminalitätsbekämpfung 11,6 % Häusliche Gewalt 3,3 % verbale/tätliche Auseinandersetzung 11,0 % Ruhestörung 5,7 % Ansammlung 0,3 % Amts- und Vollzugshilfe 4,5 % sonstige täglicher Dienst 27,4 % Identitätsfestellung/ Sachverhaltsklärung 44,7 % sonstige 20,6 % Festnahme/ Gewahrsamnahme 15,6 % Platzverweis 8,5 % Blutentnahme/ Drogentest 7,6 % Durchsuchungsmaßnahme 2,8 % Gefährderansprache 0,2 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 17 4.4 Tathandlungen Die Vorgehensweise bei Übergriffen auf Polizeibeamte wurde über das Merkmal „Tathandlung“ erfasst. Trotz der Möglichkeit von Mehrfachnennungen liegen für die 1 141 erfassten Fälle nur 792 Nennungen in diesem Bereich vor. Neben den nicht näher definierten „sonstigen“ Tathandlungen waren vor allem das „Schlagen mit Hand oder Faust“ (26,4 %) und das „Treten“ (22,1 %) die häufigsten Vorgehensweisen der Täter. Modus Operandi Anzahl Anteil in % sonstige 218 27,5 schlagen mit Faust/Hand 209 26,4 treten 175 22,1 passive Verweigerung 73 9,2 schleudern/werfen mit Gegenstand 38 4,8 schlagen/stoßen mit Gegenstand 22 2,8 hinaus-/hinunterstoßen 12 1,5 anfahren/überfahren 11 1,4 Kopfstoß 10 1,3 beißen 8 1,0 stechen 7 0,9 würgen/drosseln 5 0,6 Hundebiss/Hund hetzen 2 0,3 sprühen 1 0,1 schießen 1 0,1 gesamt 792 Tabelle 14: Vorgehensweisen bei Gewaltdelikten an Polizeibeamten 4.5 Tatmittel Weitere Informationen zum Geschehensablauf wurden über das Merkmal „Tatmittel“ erhoben. Allerdings wurden nur für einen kleinen Teil der Fälle (191 Fälle = 16,7 %) Tatmittel registriert; ob dies an unvollständigen Erfassungen oder daran liegt, dass tatsächlich sehr selten Waffen oder ähnliche Tatmittel verwendet werden, kann nicht beurteilt werden. Neben den „sonstigen“ Tatmitteln wurden vor allem Kfz (20,8 %) sowie Hieb- und Stichwaffen (12,4 %) und Wurfgegenstände (10,6 %) eingesetzt. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 18 Tatmittel Anzahl Anteil in % scharfe Schusswaffe mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 0 0,0 sonstige Schusswaffe mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 1 0,4 Hieb- und Stichwaffe mitgeführt 0 0,0 gedroht 1 0,4 eingesetzt 28 12,4 Reizgas mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 2 0,9 Kfz gedroht 0 0,0 eingesetzt 47 20,8 Brandmittel/Pyrotechnik mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 5 2,2 Wurfgegenstände mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 24 10,6 Sonstige mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 118 52,2 Tabelle 15: Tatmittel bei Gewaltdelikten an Polizeibeamten 4.6 Angriffe aus Gruppen 4.6.1 Fallanteil Bei den 1 141 Fällen von Gewalt gegen Polizeibeamte wurden 227 Angriffe (19,9 % aller Fälle) aus Gruppen oder durch Gruppen verübt. Vom Landfriedensbruch und der Gefangenenbefreiung abgesehen, fallen bei der deliktspezifischen Betrachtung die Körperverletzungsdelikte mit jeweils über 40 Prozent besonders auf. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 19 Fälle insgesamt davon durch/aus Gruppe Anteil in % Widerstand 879 132 15,0 Körperverletzung 72 30 41,7 gefährliche Körperverletzung 101 46 45,5 Totschlag 2 0 0,0 Mord 2 0 0,0 Nötigung 22 0 0,0 Bedrohung 47 4 8,5 Raubdelikte 1 0 0,0 Landfriedensbruch 9 9 100,0 schwerer Landfriedensbruch 4 4 100,0 Gefangenenbefreiung 2 2 100,0 gesamt 1 141 227 19,9 Tabelle 16: Angriffe aus bzw. durch Gruppen im Verhältnis zur Gesamtzahl 4.6.2 Gruppengröße Gruppen mit drei Personen sind mit einem Anteil von 26 Prozent am häufigsten vertreten , gefolgt von Personengruppen mit geschätzten 51 bis 200 Personen (20 %). Abbildung 10: Gruppengrößen nach geschätzten Mitgliedern (Anteile) 4.6.3 Gruppenbildung Hier dominieren mit 73 Prozent Gruppen, die bereits beim Eintreffen der Polizeikräfte vorhanden waren. 3 Personen 26 % 4 bis 10 Personen 14 % 11 bis 20 Personen 11 % 21 bis 50 Personen 18 % 51 bis 200 Personen 20 % 201 bis 500 Personen 6 % über 500 Personen 5 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 20 Abbildung 11: Gruppenbildung (Anteile) 4.6.4 Gruppenstruktur Von den 227 Fällen, in denen durch Gruppen oder aus Gruppen heraus gehandelt wurde, waren in 89 Fällen (39,2 %) feste Gruppenstrukturen erkennbar. 4.6.5 Anteil handelnder Personen Bei den aus Gruppen heraus handelnden Personen überwiegen „einzelne Personen“ (83,3 %). (geschätzter) Anteil aktiv handelnder Personen Anzahl Fälle einzelne Personen 189 bis 25 % 16 bis 50 % 8 bis 75 % 6 bis 100 % 8 Tabelle 17: geschätzter Anteil der aktiv handelnden Personen 4.6.6 Geschlecht der Gruppenangehörigen Zum „überwiegenden Geschlecht der Gruppenangehörigen“ liegen für 205 Fälle Angaben vor, zu 22 Gruppen wurden keine Daten erfasst. Dabei wurden lediglich sechs Gruppen (2,9 %) als überwiegend weiblich bezeichnet. 4.6.7 Altersgruppen Zu den Altersgruppen, mit denen die überwiegende Anzahl der Gruppenangehörigen beschrieben wird, wurden Daten zu 180 Gruppen erfasst, für 47 Gruppen erfolgten keine Angaben. bereits bei Eintreffen der Erstkräfte vorhanden 73 % spontan sich bildend 18 % organisierter Zulauf 9 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 21 Die Mehrzahl der Gruppen bestand zu jeweils 43 Prozent überwiegend aus Erwachsenen bzw. Heranwachsenden. Abbildung 12: Altersgruppen - überwiegendes Alter der Gruppenangehörigen nach Anteilen 4.6.8 Einfluss berauschender Mittel In 142 Fällen (62,6 %) waren die Gruppenmitglieder „überwiegend alkoholisiert“. 85 Gruppen wurden ohne entsprechende Angaben erfasst. Zum Einfluss von Betäubungsmitteln liegen keine Erkenntnisse vor. 4.6.9 Nationalität Für 195 Gruppen liegen Erkenntnisse zur Nationalität der Gruppenmitglieder vor. Diese bestanden fast ausschließlich aus überwiegend deutschen Mitgliedern. Lediglich eine Gruppe war überwiegend nicht deutsch. Jugendliche 3 % Heranwachsende 43 % Jungerwachsene (21 bis unter 25 Jahre) 11 % Erwachsene 43 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 22 5 Tatverdächtige Die Zählung der Tatverdächtigen erfolgte - abweichend von den PKS-Zählregeln - wie für das bundesweite Lagebild abgestimmt, nicht als „echte Tatverdächtigenzählung “. Jede Person, welche 2011 mehrfach registriert wurde, war auch mehrfach zu zählen. 5.1 Tatverdächtigenaufkommen Im Jahr 2011 wurden im Freistaat Sachsen insgesamt 1 207 Tatverdächtige wegen Straftaten gegen Polizeibeamte registriert. Analog zur Verteilung der deliktspezifischen Fallzahlen war mit über 70 Prozent die Mehrzahl aller Tatverdächtigen wegen Widerstand gegen Polizeibeamte erfasst. Delikt Anzahl TV Anteil in % Widerstand 891 73,8 Körperverletzung 67 5,6 gefährliche Körperverletzung 104 8,6 Totschlag 2 0,2 Mord 2 0,2 Nötigung 19 1,6 Bedrohung 45 3,7 Raubdelikte 1 0,1 Landfriedensbruch 71 5,9 schwerer Landfriedensbruch 3 0,2 Gefangenenbefreiung 2 0,2 gesamt 1 207 100,0 Tabelle 18: Anzahl der Tatverdächtigen für einzelne Deliktformen 5.2 Geschlechterverteilung Der Großteil aller Tatverdächtigen war mit 89,6 Prozent männlichen Geschlechts. Bei dem Raubdelikt, den versuchten Tötungsdelikten und dem schweren Landfriedensbruch wurden ausschließlich männliche Tatverdächtige ermittelt. Abgesehen von den zwei Fällen der Gefangenenbefreiung, bei denen eine weibliche Tatverdächtige erfasst wurde, liegt der Anteil der weiblichen Tatverdächtigen lediglich beim Landfriedensbruch (12,7 %) und den Widerstandshandlungen (11,7 %) im zweistelligen Bereich. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 23 Delikt gesamt weiblich männlich Anzahl in % Anzahl in % Widerstand 891 104 11,7 787 88,3 Körperverletzung 67 2 3,0 65 97,0 gefährliche Körperverletzung 104 4 3,8 100 96,2 Totschlag 2 0 - 2 100,0 Mord 2 0 - 2 100,0 Nötigung 19 1 5,3 18 94,7 Bedrohung 45 4 8,9 41 91,1 Raubdelikte 1 0 - 1 100,0 Landfriedensbruch 71 9 12,7 62 87,3 schwerer Landfriedensbruch 3 0 - 3 100,0 Gefangenenbefreiung 2 1 50,0 1 50,0 gesamt 1 207 125 10,4 1 082 89,6 Tabelle 19: Geschlechtsverteilung der Tatverdächtigen für einzelne Deliktformen 5.3 Altersverteilung Vier von fünf Tatverdächtigen waren Erwachsene. Kinder unter 14 Jahren spielten mit zwei erfassten Tatverdächtigen praktisch keine Rolle. Der Anteil der Jugendlichen lag mit fünf Prozent deutlich unter dem aller Tatverdächtigen von Gewaltkriminalität in Sachsen 2011 (vgl. PKS 2011 - Anteil Jugendlicher bei Gewaltkriminalität 14,0 %), dagegen der Anteil der Heranwachsenden mit 14,9 Prozent etwas darüber (vgl. PKS 2011 - Gewaltkriminalität 14,2 %). Abbildung 12: Altersgruppen der Tatverdächtigen bei Gewalt gegen Polizeibeamte Bei den Straftaten des Raubes, den versuchten Tötungsdelikten sowie den Nötigungen wurden ausschließlich Erwachsene als Tatverdächtige ermittelt, bei den Gefangenenbefreiungen handelten ausschließlich Heranwachsende. Kinder 0,2 % Jugendliche 5,0 % Heranwachsende 14,9 %Erwachsene 80,0 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 24 In Deliktgruppen mit mehr als 50 erfassten Tatverdächtigen fallen überdurchschnittliche Anteile der Heranwachsenden bei gefährlicher Körperverletzung (31,7 %) und Landfriedensbruch (31,0 %) sowie der Jugendlichen ebenfalls bei Landfriedensbruch (22,5 %) auf. Delikt gesamt Kinder Jugendliche Heranwachsende Erwachsene Anzahl Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in % Widerstand 891 2 0,2 37 4,2 110 12,3 742 83,3 Körperverletzung 67 0 - 1 1,5 8 11,9 58 86,6 gefährliche Körperverletzung 104 0 - 4 3,8 33 31,7 67 64,4 Totschlag 2 0 - 0 - 0 - 2 100,0 Mord 2 0 - 0 - 0 - 2 100,0 Nötigung 19 0 - 0 - 0 - 19 100,0 Bedrohung 45 0 - 2 4,4 3 6,7 40 88,9 Raubdelikte 1 0 - 0 - 0 - 1 100,0 Landfriedensbruch 71 0 - 16 22,5 22 31,0 33 46,5 schwerer Landfriedensbruch 3 0 - 0 - 2 66,7 1 33,3 Gefangenenbefreiung 2 0 - 0 - 2 100,0 0 - gesamt 1 207 2 0,2 60 5,0 180 14,9 965 80,0 Tabelle 20: Altersverteilung der Tatverdächtigen für einzelne Deliktformen 5.4 Nationalität Von den 1 207 Tatverdächtigen hatten 93 Prozent die deutsche Staatsbürgerschaft. Damit lag der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger mit sieben Prozent etwas unter der in der PKS des Freistaates Sachsen für das Jahr 2011 erfassten Quote von 9,3 Prozent (ohne ausländerrechtliche Straftaten). Der Anteil nichtdeutscher Einwohner an der Bevölkerung Sachsens lag am 31. Dezember 2010 bei 2,7 Prozent. Besonders hohe Anteile nichtdeutscher Tatverdächtiger waren mit jeweils 50 Prozent bei den versuchten Straftaten des Mordes und des Totschlages zu verzeichnen, wobei hier die geringen Fallzahlen zu berücksichtigen sind. Außerdem lagen die Werte bei den Bedrohungen (11,1 %) und beim Widerstand (7,6 %) etwas über dem Durchschnitt . Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 25 Delikt deutsch nichtdeutsch gesamt Anzahl in % Anzahl in % Widerstand 823 92,4 68 7,6 891 Körperverletzung 65 97,0 2 3,0 67 gefährliche Körperverletzung 99 95,2 5 4,8 104 Totschlag 1 50,0 1 50,0 2 Mord 1 50,0 1 50,0 2 Nötigung 18 94,7 1 5,3 19 Bedrohung 40 88,9 5 11,1 45 Raubdelikte 1 100,0 - 1 Landfriedensbruch 69 97,2 2 2,8 71 schwerer Landfriedensbruch 3 100,0 - 3 Gefangenenbefreiung 2 100,0 - 2 gesamt 1 122 93,0 85 7,0 1 207 Tabelle 21: Anteile deutscher und nichtdeutscher Tatverdächtiger nach Delikt Die 85 ermittelten nichtdeutschen Tatverdächtigen stammen aus 33 verschiedenen Nationen. Am häufigsten wurden Tatverdächtige aus Polen (24), der Tschechischen Republik (7), Tunesien (6) und der Russischen Föderation (4) erfasst. 5.5 Alkohol- und Drogeneinfluss 48 Prozent aller Tatverdächtigen standen erkennbar während der Tatausführung unter Alkoholeinfluss. Der Drogeneinfluss spielt in Sachsen eine untergeordnete Rolle. Lediglich drei Personen standen unter Drogen-/Medikamenteneinfluss (0,2 %) sowie zwei weitere unter Alkohol- und Drogeneinfluss (0,2 %). Abbildung 13: Anteil der Tatverdächtigen unter Einfluss von berauschenden Mitteln unter Alkoholeinfluss 48,0 % unter Drogen-/ Medikamenteneinfluss 0,2 % unter Alkohol- und Drogen-/ Medikamenteneinfluss 0,2 % unbekannt/kein Rauschmittel 51,6 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 26 Besonders hohe Anteile von Tatverdächtigen unter Einfluss von Alkohol finden sich mit 68,9 Prozent bei Bedrohung, mit 55,2 Prozent bei einfachen Körperverletzungen sowie mit 53 Prozent bei Widerstandshandlungen. Auffällig ist demgegenüber der sehr geringe Anteil (5,4 %) bei den Straftaten des Landfriedensbruchs. Delikt gesamt Alkohol Drogen/ Medikamente Alkohol + Drogen kein Rauschmittel Fälle in % Fälle in % Fälle in % Fälle in % Widerstand 891 472 53,0 2 0,2 2 0,2 415 46,6 Körperverletzung 67 37 55,2 0 - 0 - 30 44,8 gefährliche Körperverletzung 104 28 26,9 1 1,0 0 - 75 72,1 Totschlag 2 1 50,0 0 - 0 - 1 50,0 Mord 2 0 - 0 - 0 - 2 100,0 Nötigung 19 6 31,6 0 - 0 - 13 68,4 Bedrohung 45 31 68,9 0 - 0 - 14 31,1 Raubdelikte 1 0 - 0 - 0 - 1 100,0 Landfriedensbruch 71 4 5,6 0 - 0 - 67 94,4 schwerer Landfriedensbruch 3 0 - 0 - 0 - 3 100,0 Gefangenenbefreiung 2 0 - 0 - 0 - 2 100,0 gesamt 1 207 579 48,0 3 0,2 2 0,2 623 51,6 Tabelle 22: Anteile der Tatverdächtigen unter dem Einfluss berauschender Mittel nach Delikt Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 27 6 Gegenmaßnahmen Für das Lagebild wurde auch die Art des entgegengebrachten dienstlichen Zwangsmittels erhoben. Hier liegen Angaben zu 505 Fällen vor. Unter den ergriffenen Gegenmaßnahmen dominiert bei weitem die einfache körperliche Gewalt mit 89 Prozent, gefolgt vom Einsatz von Reizstoffsprühgeräten mit 8,7 Prozent. Auf Schlagstock und Schusswaffe wurde nur selten zurückgegriffen. Diensthunde kamen als Zwangsmittel nicht zum Einsatz. Abbildung 14: Zur Gegenwehr eingesetzte Zwangsmittel einfache körperliche Gewalt 89,0 % Reizgas/RSG 8,7 % Schlagstock/ EMS 1,8 % Schusswaffe 0,6 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen PASS-Datenbestand: 5. Januar 2012 LKA Sachsen Seite 28 7 Zusammenfassung Im Berichtsjahr 2011 wurden im Freistaat Sachsen 1 141 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte registriert. Auch wenn es sich überwiegend um Widerstandshandlungen und Körperverletzungen handelte, waren auch vier versuchte Tötungsdelikte zu verzeichnen. Örtliche Schwerpunkte bildeten die drei sächsischen Großstädte sowie die Städte Zwickau und Aue, wobei in den beiden letztgenannten vorwiegend Straftaten im Zusammenhang mit Fußballspielen zu verzeichnen waren. Annähernd 2 000 Polizeibeamte waren vor allem im Streifendienst Opfer von Übergriffen . 380 Beamte wurden bei diesen Angriffen verletzt, was insgesamt 259 Tage Dienstausfall zur Folge hatte. Tödliche Verletzungsfolgen wurden nicht registriert. Die meisten Gewaltakte gegen Polizisten ereigneten sich im Zusammenhang mit der alltäglichen Polizeiarbeit, d. h. bei Identitätsfeststellungen, Sachverhaltsklärungen und Gewahrsamnahmen. Auch bei besonderen Anlässen, wie Fußballspielen oder Demonstrationen, kam es trotz hoher Polizeipräsenz zu Angriffen gegen Polizeibeamte . Übergriffe auf Polizeibeamte ereigneten sich vorwiegend auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Aber auch in Polizeidienststellen und Dienstfahrzeugen kam es zu Gewaltdelikten. Die 1 207 Tatverdächtigen waren überwiegend männliche Erwachsene deutscher Nationalität und in fast 50 Prozent der Fälle alkoholisiert. Sie bedienten sich meist ihres Körpers als Tatmittel, indem sie mit Hand oder Faust schlugen, traten oder sich passiv polizeilichen Maßnahmen verweigerten. Gegenstände wurden selten zu Hilfe genommen. Ebenso reagierten die angegriffenen Polizeibeamten ganz überwiegend mit einfacher körperlicher Gewalt bzw. setzten Reizstoffsprühgeräte ein. In lediglich zwölf Fällen mussten Schlagstock oder Dienstwaffe angedroht bzw. eingesetzt werden . Jeder fünfte Fall wurde aus vorwiegend männlichen Gruppen begangen, wobei meist Einzelpersonen aus der Gruppe heraus handelten. G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 2 9 8 T a b e ll e b u n d e s e in h e it li c h e s E rh e b u n g s ra s te r La g e d a rs te ll u n g " G e w a lt g e g e n P o li ze ib e a m te " - A n g a b e n z u m F a ll D e li k t (i n cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rv e rl e tz u n g G e f. K ö rp e rv e rl e tz u n g S ch w e re K ö rp e rv e rl e tz u n g K ö rp e rv e rl e tz u n g m it T o d e sf o lg e T o ts ch la g M o rd N ö ti g u n g B e d ro h u n g F re ih e it sb e ra u b u n g R a u b d e li k te La n d fr ie d e n sb ru ch S ch w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n g e n e n - b e fr e iu n g G e fa n g e n e n - m e u te re i S u m m e P K S -S ch lü ss e lz a h l 6 2 1 0 2 1 2 2 4 0 0 0 2 2 2 0 1 0 / 2 2 2 1 1 0 2 2 2 0 2 0 / 2 2 2 1 2 0 2 2 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 3 2 2 0 0 2 3 2 3 0 0 2 3 2 1 0 0 2 1 0 0 0 0 6 2 3 0 1 0 6 2 3 0 2 0 6 2 1 0 4 0 6 2 1 0 5 0 A n za h l e rf a ss te F ä ll e 8 7 9 7 2 1 0 1 2 2 2 2 4 7 1 9 4 2 1 1 4 1 d a v o n V e rs u ch e 1 9 5 7 2 2 2 2 8 4 T a to rt ( K e in e M e h rf a ch n e n n u n g !) Ö rt li ch k e it ö ff e n tl ic h e /r S tr a ß e , W e g , P la tz 4 5 1 2 8 4 9 2 2 1 3 1 8 8 4 2 5 7 7 P ri v a th a u s, - w o h n u n g , -g ru n d st ü ck 1 8 2 7 2 0 3 1 3 2 2 5 G e sc h ä ft / E in k a u fs ze n tr u m 3 1 1 1 1 2 1 3 7 P o li ze id ie n st st e ll e 7 1 4 1 4 6 8 6 P o li ze id ie n st fa h rz e u g 1 4 1 1 2 1 8 Ö ff e n tl ic h e s G e b ä u d e 5 9 4 1 1 6 5 ö ff e n tl ic h e s V e rk e h rs m it te l / H a lt e st e ll e / B a h n h o f 9 4 6 1 9 S p o rt st ä tt e u n d U m fe ld 3 3 2 1 2 1 2 1 7 8 so n st ig e r O rt v o n V e ra n st a lt u n g e n 0 G a st st ä tt e / D is k o th e k 9 1 1 1 1 2 so n st ig e 2 0 1 1 2 2 4 A n g a b e n z u m P o li ze ie in sa tz E in sa tz a u s b e so n d e re m A n la ss ( K e in e M e h rf a ch n e n n u n g !) F u ß b a ll sp ie le 5 6 2 7 3 2 2 1 1 1 8 so n st ig e V e ra n st a lt u n g e n 1 1 2 2 2 1 7 V e rs a m m lu n g / D e m o n st ra ti o n e n 1 8 6 1 6 5 4 1 5 0 S o n st ig e 1 7 1 2 1 2 1 E in sa tz la g e n t ä g li ch e r D ie n st ( K e in e M e h rf a ch n e n n u n g !) P rä se n zs tr e if e 8 1 9 V e rk e h rs si ch e rh e it sa rb e it 2 7 1 1 2 9 K ri m in a li tä ts b e k ä m p fu n g 6 3 3 7 1 1 3 7 8 H ä u sl ic h e G e w a lt 1 8 1 3 2 2 v e rb a le o d e r tä tl ic h e A u se in a n d e rs e tz u n g 6 2 5 4 1 2 7 4 R u h e st ö ru n g 3 2 2 1 3 3 8 A n sa m m lu n g 1 1 2 A m ts - u n d V o ll zu g sh il fe 2 4 1 3 1 1 3 0 S o n st ig e 1 6 0 1 0 5 1 7 1 1 8 4 M a ß n a h m e , b e i d e r e s zu r G e w a lt g e g e n P V B k a m ( K e in e M e h rf a ch n e n n u n g !) D u rc h su ch u n g 1 5 1 2 1 8 F e st n a h m e / G e w a h rs a m n a h m e 8 5 3 4 1 1 3 1 1 9 9 Id e n ti tä ts fe st st e ll u n g / S a ch v e rh a lt sk lä ru n g 2 2 9 2 0 2 1 1 1 0 2 1 2 8 4 B lu te n tn a h m e / D ro g e n te st 4 3 3 1 1 4 8 P la tz v e rw e is 4 2 6 5 1 5 4 G e fä h rd e ra n sp ra ch e 1 1 S o n st ig e 6 1 2 0 3 4 1 2 5 5 3 1 3 1 T a tm it te l (M e h rf a ch n e n n u n g n u r b e i u n te rs ch ie d li ch e n T a tm it te ln p ro F a ll m ö g li ch !) sc h a rf e S ch u ss w a ff e m it g e fü h rt 0 g e d ro h t 0 e in g e se tz t 0 so n st ig e S ch u ss w a ff e m it g e fü h rt 0 g e d ro h t 0 e in g e se tz t 1 1 H ie b - u n d S ti ch w a ff e m it g e fü h rt 0 g e d ro h t 1 1 e in g e se tz t 8 2 0 2 8 R e iz g a s m it g e fü h rt 0 g e d ro h t 0 e in g e se tz t 2 2 K fz g e d ro h t 0 e in g e se tz t 3 3 4 2 2 5 1 4 7 0 5 .0 1 .2 0 1 2 B u n d e sl a n d : B e ri ch ts ze it ra u m : S a ch se n 0 1 .0 1 .2 0 1 1 - 3 1 .1 2 .2 0 1 1 S ta n d v o m : G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 0 La ge d ar st e ll u n g "G e w al t ge ge n P o li ze ib e am te " - A n ga b e n z u m F al l D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 2 22 11 0 22 20 20 / 2 22 12 0 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 B ra n d m it te l / P yr o te ch n ik m it ge fü h rt 0 ge d ro h t 0 e in ge se tz t 4 1 5 W u rf ge ge n st än d e m it ge fü h rt 0 ge d ro h t 0 e in ge se tz t 19 2 3 24 So n st ig e m it ge fü h rt 0 ge d ro h t 0 e in ge se tz t 56 6 43 5 6 2 11 8 A n ga b e n z u r G ru p p e G ru p p e n gr ö ß e 3 P e rs o n e n 53 2 3 1 59 4 b is 1 0 P e rs o n e n 19 5 4 2 1 31 11 b is 2 0 P e rs o n e n 16 3 6 25 20 b is 5 0 P e rs o n e n 24 5 11 2 42 51 b is 2 00 P e rs o n e n 17 12 12 1 3 45 20 1 b is 5 00 P e rs o n e n 3 3 4 2 1 1 14 ü b e r 50 0 P e rs o n e n 6 2 3 11 G ru p p e n b il d u n g b e re it s b e i E in tr e ff e n d e r Er st kr äf te v o rh an d e n 11 2 16 24 4 6 2 2 16 6 sp o n ta n s ic h b il d e n d 14 9 14 3 1 41 o rg an is ie rt e r Zu la u f 6 5 8 1 20 Fe st e G ru p p e n st ru kt u re n ja 33 18 26 6 4 2 89 n e in 99 12 20 4 3 13 8 (g e sc h ät zt e r) A n te il a kt iv h an d e ln d e r P e rs o n e n e in ze ln e P e rs o n e n 11 9 26 37 3 2 1 1 18 9 25 % 2 3 6 1 3 1 16 50 % 1 1 4 2 8 75 % 5 1 6 10 0% 5 1 2 8 G e sc h le ch t ü b e rw ie ge n d m än n li ch 11 8 28 38 3 8 2 2 19 9 ü b e rw ie ge n d w e ib li ch 6 6 A lt e rs gr u p p e ü b e rw ie ge n d J u ge n d li ch e 4 2 6 ü b e rw ie ge n d H e ra n w ac h se n d e 41 15 17 3 1 1 78 ü b e rw ie ge n d J u n ge rw ac h se n e ( 21 b is u n te r 25 Ja h re ) 10 2 6 1 19 ü b e rw ie ge n d E rw ac h se n e 62 6 7 1 1 77 Ei n fl u ss b e ra u sc h e n d e r M it te l ü b e rw ie ge n d a lk o h o li si e rt 91 18 27 3 2 1 14 2 N at io n al it ät ü b e rw ie ge n d d e u ts ch e N at io n al it ät 11 7 26 37 4 6 2 2 19 4 ü b e rw ie ge n d n ic h t d e u ts ch e N at io n al it ät 1 1 05 .0 1. 20 12 B u n d e sl an d : Sa ch se n B e ri ch ts ze it ra u m : 01 .0 1. 20 11 - 3 1. 12 .2 01 1 St an d v o m : G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 1 T a b e lle 2 3 : B u n d e s e in h e it lic h e s E rh e b u n g s ra s te r - A n g a b e n z u m F a ll La ge d ar st e ll u n g "G e w al t ge ge n P o li ze ib e am te " - A n ga b e n z u m F al l D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 2 22 11 0 22 20 20 / 2 22 12 0 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 m o d u s o p e ra n d i ( M e h rf ac h n e n n u n g n u r b e i u n te rs ch ie d li ch e n T at h an d lu n ge n p ro F al l m ö gl ic h !) p as si ve V e rw e ig e ru n g 73 73 sc h la ge n m it H an d / F au st 16 5 32 5 2 3 1 1 20 9 sc h la ge n / s to ß e n m it G e ge n st an d 9 2 8 1 1 1 22 sc h le u d e rn / w e rf e n m it G e ge n st an d 4 31 3 38 tr e te n 14 0 20 8 2 2 2 1 17 5 K o p fs to ß 8 1 1 10 w ü rg e n / d ro ss e ln 5 5 b e iß e n 8 8 st e ch e n 3 4 7 h in au s- / h in u n te rs to ß e n 10 1 1 12 H u n d h e tz e n / H u n d e b is s 1 1 2 sp rü h e n 1 1 sc h ie ß e n 1 1 an - / ü b e rf ah re n 6 1 2 2 11 so n st ig e s 18 1 9 11 1 4 11 1 21 8 A rt d e s d ie n st li ch e n Z w an gs m it te ls ( M e h rf ac h n e n n u n g n u r b e i u n te rs ch ie d li ch e n H an d lu n ge n p ro F al l m ö gl ic h !) kö rp e rl ic h e G e w al t 37 2 35 29 1 2 10 1 1 1 45 2 R SG 25 3 11 4 1 44 Sc h la gs to ck / E M S 1 5 2 1 9 Sc h u ss w af fe 2 1 3 D ie n st h u n d B u n d e sl an d : Sa ch se n B e ri ch ts ze it ra u m : 01 .0 1. 20 11 - 3 1. 12 .2 01 1 St an d v o m : 05 .0 1. 20 12 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 2 T a b e lle 2 4 : B u n d e s e in h e it lic h e s E rh e b u n g s ra s te r - A n g a b e n z u m T a tv e rd ä c h ti g e n T a b e lle 2 5 : B u n d e s e in h e it lic h e s E rh e b u n g s ra s te r - A n g a b e n z u m g e s c h ä d ig te n P o liz e ib e a m te n La ge d ar st e ll u n g "G e w al t ge ge n P o li ze ib e am te " - A n ga b e n z u m T at ve rd äc h ti ge n D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 2 22 11 0 22 20 20 / 2 22 12 0 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 Ta tv e rd äc h ti ge g e sa m t 89 1 67 10 4 2 2 19 45 1 71 3 2 12 07 A n ga b e n z u m ( b e ka n n te n ) Tä te r G e sc h le ch t m än n li ch 78 7 65 10 0 2 2 18 41 1 62 3 1 10 82 w e ib li ch 10 4 2 4 1 4 9 1 12 5 A lt e r K in d 2 2 Ju ge n d li ch e r 37 1 4 2 16 60 H e ra n w ac h se n d e r 11 0 8 33 3 22 2 2 18 0 Er w ac h se n e r 74 2 58 67 2 2 19 40 1 33 1 96 5 Ei n fl u ss b e ra u sc h e n d e r M it te l ( K e in e M e h rf ac h n e n n u n g! ) u n te r A lk o h o le in fl u ss 47 2 37 28 1 6 31 4 57 9 u n te r D ro ge n - / M e d ik am e n te n e in fl u ss 2 1 3 u n te r A lk o h o l u n d D ro ge n - / M e d ik am e n te n e in fl u ss 2 2 N at io n al it ät d e u ts ch 82 3 65 99 1 1 18 40 1 69 3 2 11 22 n ic h td e u ts ch 68 2 5 1 1 1 5 2 85 05 .0 1. 20 12 B u n d e sl an d : B e ri ch ts ze it ra u m : Sa ch se n 01 .0 1. 20 11 - 3 1. 12 .2 01 1 St an d v o m : La ge d ar st e ll u n g "G e w al t ge ge n P o li ze ib e am te " - A n ga b e n z u m g e sc h äd ig te n P V B D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 2 22 11 0 22 20 20 / 2 22 12 0 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 G e sc h äd ig te P V B g e sa m t 16 62 79 13 6 2 4 28 75 1 7 3 1 19 98 A n ga b e n z u m G e sc h äd ig te n G e sc h le ch t m än n li ch 14 56 72 12 3 2 4 26 70 6 3 1 17 63 w e ib li ch 20 6 7 13 2 5 1 1 23 5 Fu n kt io n sb e re ic h St re if e n d ie n st 12 73 45 98 2 3 19 59 1 3 15 03 Er m it tl u n gs d ie n st / K ri m in al p o li ze i 5 1 1 1 1 9 Ei n sa tz e in h e it 20 2 32 33 3 6 4 3 1 28 4 so n st ig e 18 2 1 4 1 5 9 20 2 V e rl e tz u n gs ka te go ri e n ic h t ve rl e tz t 13 79 37 94 1 2 28 72 1 2 1 1 16 18 le ic h t ve rl e tz t 28 3 40 42 1 1 3 5 2 37 7 sc h w e r ve rl e tz t 2 1 3 G e tö te t 0 Er gä n zu n g K al e n d e rt ag e D ie n st u n fä h ig ke it in F o lg e d e r G e w al tt ät ig ke it e n ( ge sc h äd ig te n b e zo ge n ) 16 6 43 43 7 25 9 05 .0 1. 20 12 B u n d e sl an d : B e ri ch ts ze it ra u m : Sa ch se n 01 .0 1. 20 11 - 3 1. 12 .2 01 1 St an d v o m : G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 3 9 T a b e ll e n n a c h s a c h b e a rb e it e n d e n D ie n s ts te ll e n 5 T a b e lle 2 6 : P o liz e id ir e k ti o n C h e m n it z 5 2 0 1 0 u n d 2 0 1 1 w u rd e je w ei ls e in F al l im L K A S ac h se n b ea rb ei te t, 2 0 1 0 z u sä tz li ch e in F a ll d u rc h d ie 1 . B P A . 2 0 1 1 D e li k t (i n cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rv e rl e tz u n g G e f. K ö rp e rv e rl e tz u n g S ch w e re K ö rp e rv e rl e tz u n g K ö rp e rv e rl e tz u n g m it T o d e sf o lg e T o ts ch la g M o rd N ö ti g u n g B e d ro h u n g F re ih e it sb e ra u b u n g R a u b d e li k te La n d fr ie d e n sb ru ch S ch w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n g e n e n - b e fr e iu n g G e fa n g e n e n - m e u te re i S u m m e P K S -S ch lü ss e lz a h l 6 2 1 0 2 1 2 2 4 0 0 0 2 2 2 0 1 0 / 2 2 2 1 1 0 2 2 2 0 2 0 / 2 2 2 1 2 0 2 2 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 3 2 2 0 0 2 3 2 3 0 0 2 3 2 1 0 0 2 1 0 0 0 0 6 2 3 0 1 0 6 2 3 0 2 0 6 2 1 0 4 0 6 2 1 0 5 0 P D C h e m n it z -E rz g e b ir g e 1 5 6 6 1 5 - - - - 7 8 - - - - - - 1 9 2 K P I 2 9 3 6 - - - - 2 1 - - - - - - 4 1 V P I 2 - - - - - - 1 - - - - - - - 3 A P R 2 - - - - - - - - - - - - - - 2 P R A n n a b e rg 6 - 1 - - - - 1 - - - - - - - 8 P R C h e m n it z -M it te 1 1 1 - - - - - - - - - - - - - 1 2 P R C h e m n it z -O s t 1 3 - 2 - - - - - - - - - - - - 1 5 P R C h e m n it z -S ü d 8 1 - - - - - - - - - - - - - 9 P R C h e m n it z -W e s t 1 5 - 1 - - - - - 1 - - - - - - 1 7 P R F re ib e rg 1 0 - 1 - - - - - - - - - - - - 1 1 P R G la u c h a u 1 5 - 2 - - - - 1 1 - - - - - - 1 9 P R L im b a c h -O b e rf ro h n a 2 5 1 1 - - - - 1 1 - - - - - - 2 9 P R M a ri e n b e rg 2 - - - - - - - 2 - - - - - - 4 P R M it tw e id a 4 - 1 - - - - - - - - - - - - 5 P R R o c h lit z 6 - - - - - - - 1 - - - - - - 7 P R S to llb e rg 8 - - - - - - 1 1 - - - - - - 1 0 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 2 0 1 0 P D C h e m n it z -E rz g e b ir g e 1 6 4 9 5 - - - - 5 8 - - - - - - 1 9 1 K P I 3 3 2 5 - - - - 2 1 - - - - - - 4 3 V P I - - - - - - - 1 - - - - - - - 1 P R A n n a b e rg 7 - - - - - - 1 2 - - - - - - 1 0 P R C h e m n it z -M it te 8 - - - - - - - 1 - - - - - - 9 P R C h e m n it z -O s t 6 - - - - - - - 1 - - - - - - 7 P R C h e m n it z -S ü d 1 0 1 - - - - - - - - - - - - - 1 1 P R C h e m n it z -W e s t 1 1 1 - - - - - - 1 - - - - - - 1 3 P R F re ib e rg 1 9 - - - - - - - 1 - - - - - - 2 0 P R G la u c h a u 1 2 - - - - - - - - - - - - - - 1 2 P R L im b a c h -O b e rf ro h n a 2 7 4 - - - - - - - - - - - - - 3 1 P R M a ri e n b e rg 7 - - - - - - - 1 - - - - - - 8 P R M it tw e id a 6 - - - - - - 1 - - - - - - - 7 P R R o c h lit z 1 0 1 - - - - - - - - - - - - - 1 1 P R S to llb e rg 8 - - - - - - - - - - - - - - 8 S a c h s e n g e s a m t 8 3 3 1 0 9 1 1 0 - - 3 - 2 2 5 8 - 3 2 6 4 5 - 1 1 7 3 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 4 T a b e lle 2 7 : P o liz e id ir e k ti o n D re s d e n 2 0 1 1 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D D re s d e n 1 1 2 1 4 2 2 - - - - 2 2 - - 4 4 1 - 1 6 1 IP /Z D 5 - - - - - - - - - - - - - - 5 K P I 2 4 8 2 0 - - - - - - - - 4 4 1 - 6 1 P R D re s d e n -B la s e w itz 1 3 1 1 - - - - 1 - - - - - - - 1 6 P R D re s d e n -M itt e 1 5 1 - - - - - - - - - - - - - 1 6 P R D re s d e n -N o rd 2 5 3 1 - - - - - 1 - - - - - - 3 0 P R D re s d e n -N o rd w e s t 6 1 - - - - - - - - - - - - - 7 P R D re s d e n -S ü d o s t 1 3 - - - - - - - - - - - - - - 1 3 P R D re s d e n -W e s t 1 1 - - - - - - 1 1 - - - - - - 1 3 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 2 0 1 0 P D D re s d e n 1 3 8 1 6 4 0 - - 1 - 3 9 - 1 1 4 3 2 - 2 2 7 K P I 4 0 9 3 3 - - 1 - 1 2 - 1 1 4 3 - - 1 0 4 V P I 2 - - - - - - - - - - - - - - 2 P R D re s d e n -B la s e w itz 1 4 2 5 - - - - - 1 - - - - - - 2 2 P R D re s d e n -M itt e 2 0 3 2 - - - - - - - - - - 1 - 2 6 P R D re s d e n -N o rd 1 7 1 - - - - - 1 2 - - - - 1 - 2 2 P R D re s d e n -N o rd w e s t 6 - - - - - - - - - - - - - - 6 P R D re s d e n -S ü d o s t 1 3 1 - - - - - 1 - - - - - - - 1 5 P R D re s d e n -W e s t 2 6 - - - - - - - 4 - - - - - - 3 0 S a c h s e n g e s a m t 8 3 3 1 0 9 1 1 0 - - 3 - 2 2 5 8 - 3 2 6 4 5 - 1 1 7 3 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 5 T a b e lle 2 8 : P o liz e id ir e k ti o n L e ip z ig 2 0 1 1 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D L e ip z ig 2 0 0 7 1 6 - - - - 1 4 - - 4 - - - 2 3 2 K P I 5 3 3 1 4 - - - - - 1 - - 4 - - - 7 5 V P I - 1 - - - - - - - - - - - - - 1 P R L e ip z ig -I n n e n s ta d t 1 8 1 1 - - - - - 1 - - - - - - 2 1 P R L e ip z ig -M itt e 1 9 1 - - - - - - 1 - - - - - - 2 1 P R L e ip z ig -N o rd 2 2 - - - - - - 1 - - - - - - - 2 3 P R L e ip z ig -N o rd o s t 1 8 - 1 - - - - - - - - - - - - 1 9 P R L e ip z ig -S ü d o s t 1 3 - - - - - - - - - - - - - - 1 3 P R L e ip z ig -S ü d w e s t 3 1 - - - - - - - 1 - - - - - - 3 2 P R L e ip z ig -W e s t 2 6 1 - - - - - - - - - - - - - 2 7 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 2 0 1 0 P D L e ip z ig 1 6 1 1 9 1 9 - - - - 1 7 - - 8 - - - 2 1 5 K P I 4 9 5 1 6 - - - - - - - - 8 - - - 7 8 V P I 2 - - - - - - 1 - - - - - - - 3 P R L e ip z ig -I n n e n s ta d t 1 6 1 1 - - - - - - - - - - - - 1 8 P R L e ip z ig -M itt e 1 8 3 1 - - - - - 1 - - - - - - 2 3 P R L e ip z ig -N o rd 1 6 7 1 - - - - - 3 - - - - - - 2 7 P R L e ip z ig -N o rd o s t 1 1 - - - - - - - - - - - - - - 1 1 P R L e ip z ig -S ü d o s t 9 2 - - - - - - 1 - - - - - - 1 2 P R L e ip z ig -S ü d w e s t 2 1 - - - - - - - 1 - - - - - - 2 2 P R L e ip z ig -W e s t 1 9 1 - - - - - - 1 - - - - - - 2 1 S a c h s e n g e s a m t 8 3 3 1 0 9 1 1 0 - - 3 - 2 2 5 8 - 3 2 6 4 5 - 1 1 7 3 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 6 T a b e lle 2 9 : P o liz e id ir e k ti o n O b e re s E lb ta lO s te rz g e b ir g e 2 0 1 1 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D O b .E lb ta lO s te rz g e b . 8 2 2 3 - - 1 - 3 1 - 1 - - - - 9 3 A P R 1 - - - - - - - - - - - - - - 1 K P I 2 - 1 - - 1 - - - - - - - - - 4 P R C o s w ig -R a d e b e u l 1 6 - - - - - - 1 - - - - - - - 1 7 P R F re ita l 1 5 - - - - - - 1 1 - - - - - - 1 7 P R G ro ß e n h a in 3 - - - - - - - - - - - - - - 3 P R M e iß e n 1 9 - - - - - - 1 - - 1 - - - - 2 1 P R P ir n a 6 - - - - - - - - - - - - - - 6 P R R ie s a 1 5 2 2 - - - - - - - - - - - - 1 9 P R S e b n itz 5 - - - - - - - - - - - - - - 5 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 2 0 1 0 P D O b .E lb ta lO s te rz g e b . 7 2 8 4 - - 1 - 5 7 - - - - - - 9 7 A P R - 1 - - - - - - - - - - - - - 1 K P I 1 - - - - 1 - - 1 - - - - - - 3 P R C o s w ig -R a d e b e u l 6 1 2 - - - - 1 3 - - - - - - 1 3 P R D ip p o ld is w a ld e 1 - - - - - - 2 - - - - - - - 3 P R F re ita l 9 2 - - - - - 1 - - - - - - - 1 2 P R G ro ß e n h a in 2 - 1 - - - - 1 - - - - - - - 4 P R M e iß e n 1 4 1 - - - - - - - - - - - - - 1 5 P R P ir n a 1 4 1 - - - - - - 1 - - - - - - 1 6 P R R ie s a 1 3 1 1 - - - - - 2 - - - - - - 1 7 P R S e b n itz 1 2 1 - - - - - - - - - - - - - 1 3 S a c h s e n g e s a m t 8 3 3 1 0 9 1 1 0 - - 3 - 2 2 5 8 - 3 2 6 4 5 - 1 1 7 3 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 7 T a b e lle 3 0 : P o liz e id ir e k ti o n O b e rl a u s it z -N ie d e rs c h le s ie n 2 0 1 1 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D O b e rl a u s it z -N ie d e rs c h l. 1 1 6 7 9 - - - - 4 1 0 - - - - - - 1 4 6 K P I 7 1 2 - - - - 1 - - - - - - - 1 1 P R B a u tz e n 1 8 - - - - - - 2 - - - - - - - 2 0 P R G ö rl itz 3 6 1 1 - - - - 1 3 - - - - - - 4 2 P R H o ye rs w e rd a 1 4 2 - - - - - - 4 - - - - - - 2 0 P R K a m e n z 1 1 - - - - - - - 2 - - - - - - 1 3 P R W e iß w a s s e r 1 5 1 3 - - - - - 1 - - - - - - 2 0 P R Z itt a u 1 5 2 3 - - - - - - - - - - - - 2 0 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 2 0 1 0 P D O b e rl a u s it z -N ie d e rs c h l. 1 0 7 1 4 3 - - - - 2 6 - 1 - - 3 - 1 3 6 A P R 1 - - - - - - - - - - - - - - 1 K P I 4 - 1 - - - - - 1 - - - - - - 6 P R B a u tz e n 1 8 5 - - - - - - 1 - - - - - - 2 4 P R G ö rl itz 2 6 - 2 - - - - - 1 - - - - - - 2 9 P R H o ye rs w e rd a 1 9 2 - - - - - 1 1 - - - - 3 - 2 6 P R K a m e n z 1 3 3 - - - - - - - - - - - - - 1 6 P R W e iß w a s s e r 7 1 - - - - - - 1 - - - - - - 9 P R Z itt a u 1 9 3 - - - - - 1 1 - 1 - - - - 2 5 S a c h s e n g e s a m t 8 3 3 1 0 9 1 1 0 - - 3 - 2 2 5 8 - 3 2 6 4 5 - 1 1 7 3 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 8 T a b e lle 3 1 : P o liz e id ir e k ti o n S ü d w e s ts a c h s e n 2 0 1 1 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D S ü d w e s ts a c h s e n 1 1 9 3 2 2 5 - - 1 - 2 1 4 - - - - 1 - 1 9 4 K P I 7 9 2 7 2 1 - - 1 - 2 1 0 - - - - 1 - 1 4 1 V P I 1 - - - - - - - - - - - - - - 1 P R A u e 1 9 - - - - - - - - - - - - - - 1 9 P R A u e rb a c h 7 - - - - - - - - - - - - - - 7 P R P la u e n 1 2 5 2 - - - - - 4 - - - - - - 2 3 P R W e rd a u - - 1 - - - - - - - - - - - - 1 P R Z w ic ka u 1 - 1 - - - - - - - - - - - - 2 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 2 0 1 0 P D S ü d w e s ts a c h s e n 1 0 3 3 2 2 5 - - 1 - 5 1 0 - 1 3 1 - - 1 8 1 K P I 7 1 2 7 2 4 - - 1 - 2 4 - 1 3 1 - - 1 3 4 P R A u e 9 1 - - - - - 1 - - - - - - - 1 1 P R A u e rb a c h 4 2 1 - - - - - - - - - - - - 7 P R P la u e n 1 6 2 - - - - - 1 5 - - - - - - 2 4 P R W e rd a u 3 - - - - - - 1 1 - - - - - - 5 S a c h s e n g e s a m t 8 3 3 1 0 9 1 1 0 - - 3 - 2 2 5 8 - 3 2 6 4 5 - 1 1 7 3 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n P A S S -D a te n b e s ta n d : 5 . J a n u a r 2 0 1 2 L K A S a c h s e n S e it e 3 9 T a b e lle 3 2 : P o liz e id ir e k ti o n W e s ts a c h s e n 2 0 1 1 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D W e s ts a c h s e n 9 3 4 1 1 - - - 2 3 8 - - 1 - - - 1 2 2 K P I 8 - - - - - 2 1 - - - 1 - - - 1 2 P R B o rn a 1 4 - 3 - - - - 1 - - - - - - - 1 8 P R D e lit z s c h 1 8 - - - - - - - 1 - - - - - - 1 9 P R D ö b e ln 9 - 1 - - - - - 1 - - - - - - 1 1 P R E ile n b u rg 1 0 1 2 - - - - 1 - - - - - - - 1 4 P R G ri m m a 1 5 - 1 - - - - - 1 - - - - - - 1 7 P R M a rk kl e e b e rg 1 2 2 1 - - - - - 5 - - - - - - 2 0 P R T o rg a u 7 1 3 - - - - - - - - - - - - 1 1 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 2 0 1 0 P D W e s ts a c h s e n 8 6 1 1 1 4 - - - - 1 1 1 - - 1 - - - 1 2 4 K P I 8 3 4 - - - - - - - - 1 - - - 1 6 V P I 1 - - - - - - - - - - - - - - 1 P R B o rn a 8 - 1 - - - - - 1 - - - - - - 1 0 P R D e lit z s c h 8 1 - - - - - - 1 - - - - - - 1 0 P R D ö b e ln 7 1 2 - - - - - - - - - - - - 1 0 P R E ile n b u rg 7 - 3 - - - - - 2 - - - - - - 1 2 P R G ri m m a 1 8 1 2 - - - - - 4 - - - - - - 2 5 P R M a rk kl e e b e rg 1 3 2 - - - - - 1 2 - - - - - - 1 8 P R T o rg a u 1 6 3 2 - - - - - 1 - - - - - - 2 2 S a c h s e n g e s a m t 8 3 3 1 0 9 1 1 0 - - 3 - 2 2 5 8 - 3 2 6 4 5 - 1 1 7 3 Herausgeber: Landeskriminalamt Sachsen Abteilung 2 Dezernat 21 Neuländer Straße 60, 01129 Dresden Telefon: 0351 855-0 Telefax: 0351 858 0044 E-Mail: lka@polizei.sachsen.de Internet: www.polizei.sachsen.de 1. Auflage Mai 2012 Download: Intranet LKA Sachsen Impressum: Gewalt gegen Polizeibeamte Lagebericht 2011 Gewalt gegen Polizeibeamte Lagebericht 2012 LANDESKRIMINALAMT Inhalt 1 Vorbemerkungen 3 2 Fallaufkommen 5 2.1 Überblick 5 2.2 Straftatenentwicklung nach Deliktgruppen 5 2.3 Regionale Verteilung 7 2.4 Zeitliche Verteilung 9 2.4.1 Deliktverteilung nach Wochentagen 9 2.4.2 Deliktverteilung über 24 Stunden 10 3 Geschädigte Polizeibeamte 11 3.1 Geschädigte Polizeibeamte nach Delikten 11 3.2 Betroffene Polizeibeamte nach Geschlecht 12 3.3 Verletzungsfolgen und Dienstunfähigkeit 13 3.4 Funktionsbereich 14 4 Tatumstände 15 4.1 Tatörtlichkeiten 15 4.2 Einsatzanlass 16 4.3 Maßnahmen, bei denen es zu Übergriffen kam 17 4.4 Tathandlungen 18 4.5 Tatmittel 18 4.6 Angriffe aus Gruppen 19 4.6.1 Fallanteil 19 4.6.2 Gruppengröße 20 4.6.3 Gruppenbildung 21 4.6.4 Gruppenstruktur 21 4.6.5 Anteil handelnder Personen 21 4.6.6 Geschlecht der Gruppenangehörigen 22 4.6.7 Altersgruppen 22 4.6.8 Einfluss berauschender Mittel 22 4.6.9 Nationalität 22 5 Tatverdächtige 23 5.1 Tatverdächtigenaufkommen 23 5.2 Geschlechterverteilung 23 5.3 Altersverteilung 24 5.4 Nationalität 25 5.5 Alkohol- und Drogeneinfluss 26 6 Gegenmaßnahmen 28 7 Zusammenfassung 29 8 Tabelle Freistaat Sachsen gesamt 30 9 Tabellen nach sachbearbeitenden Dienststellen 34 Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 3 1 Vorbemerkungen Nach der Anpassung des Landeslagebildes „Gewalt gegen Polizeibeamte“ für das Jahr 2011 auf Grund bundeseinheitlicher Vorgaben wurde im Freistaat Sachsen am Umfang und der Form der ausgewerteten Daten festgehalten, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die Datenerhebung erfolgte im Polizeilichen Auskunftssystem Sachsen (PASS) mit Datenbestand vom 5. Januar 2013 nach dem Datum Statistikfreigabe im Jahr 2012. Für die Fallzählung finden die entsprechenden Richtlinien der PKS Anwendung. Dies bedeutet insbesondere , dass bei mehreren in Tateinheit oder natürlicher Handlungseinheit verübten Gesetzesverstößen nur die Straftat zu erfassen ist, für die nach Art und Maß die schwerste Strafe angedroht wird. Straftaten gegen Angehörige der sächsischen Polizei bei Einsätzen außerhalb des Freistaates Sachsen sind in diesem Lagebild nicht enthalten. Straftaten zum Nachteil von Bundespolizeibeamten sind nur dann erfasst, wenn die abschließende Bearbeitung durch eine Dienststelle der Landespolizei erfolgte . Das Auf- bzw. Abrunden von Zahlenangaben bei Prozentsätzen erfolgte im Allgemeinen ohne Rücksicht auf die Endsumme. Deshalb können sich bei der Summierung von Einzelwerten geringfügige Abweichungen in der Endsumme ergeben. Die im Sachzusammenhang erhobenen Daten umfassen Angaben zum Fall (Anzahl Fälle, Einsatzanlass, Einsatzmaßnahme, Tatörtlichkeit, Tatmittel, Modus Operandi, Tatbegehung aus Gruppen, entgegengebrachte Zwangsmittel), zum geschädigten Polizeibeamten (Geschlecht, Grad der Verletzung, Funktionsbereich), zum Tatverdächtigen (Alter, Geschlecht, Einfluss berauschender Mittel, Staatsangehörigkeit). Diese Informationen wurden für folgende versuchte und vollendete Straftaten erhoben, sofern durch sie mindestens ein Polizeibeamter in Ausübung seines Dienstes geschädigt wurde: Mord (§ 211 StGB) Totschlag (§ 212 StGB) Körperverletzungsdelikte (§§ 223, 224, 226, 227, 231 StGB) Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (§ 113 StGB) Nötigung (§ 240 StGB) Bedrohung (§ 241 StGB) Freiheitsberaubung (§ 239 StGB) Raubdelikte (§§ 249-252, 255, 316a StGB) Landfriedensbruch, schwerer Landfriedensbruch (§§ 125, 125a StGB) Gefangenenbefreiung (§ 120 StGB) Gefangenenmeuterei (§ 121 StGB) Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 4 Angaben zum Einsatzanlass, den Einsatzmaßnahmen, den Tathandlungen und den Zwangsmitteln liegen analog dem Vorjahr lediglich in ca. 60 Prozent der Fälle vor. Um eine bessere Datenqualität und damit einen höheren Aussagegehalt zu erzielen, wurden diese Daten für die vorliegende Auswertung (nicht in IVO) ergänzt. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 5 2 Fallaufkommen 2.1 Überblick Im Freistaat Sachsen wurden im Jahr 2012 insgesamt 1 269 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte im Sinne des bundesweiten Erhebungsrasters erfasst. Dies entspricht einer Häufigkeitszahl von 31 Fällen pro 100 000 Einwohner. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Anstieg um 11,2 Prozent (128 Fälle) zu verzeichnen. In 105 Fällen blieb es beim Versuch. Damit dominieren mit 91,7 Prozent eindeutig die vollendeten Delikte. Aufgeklärt wurden 1 198 Fälle, was einer Aufklärungsquote von 94,4 Prozent entspricht. 2.2 Straftatenentwicklung nach Deliktgruppen Nach Delikten differenziert ergeben sich folgende Fallzahlen und absolute Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr: Delikt Fälle 2012 Fälle 2011 Veränderung absolut Widerstand gegen Polizeibeamte 899 879 20 einfache Körperverletzung 77 72 5 gefährliche Körperverletzung 156 101 55 schwere Körperverletzung 0 0 - Körperverletzung mit Todesfolge 0 0 - Totschlag 1 2 -1 Mord 1 2 -1 Nötigung 24 22 2 Bedrohung 47 47 - Freiheitsberaubung 0 0 - Raubdelikte 5 1 4 Landfriedensbruch 21 9 12 schwerer Landfriedensbruch 32 4 28 Gefangenenbefreiung 6 2 4 Gefangenmeuterei 0 0 - gesamt 1 269 1 141 128 Tabelle 1: Fallzahlen für Gewaltdelikte an Polizeibeamten in Sachsen 2012 im Vergleich zum Vorjahr Bei den Tötungsdelikten handelte es sich, wie bereits im Vorjahr, ausschließlich um Versuche. Des Weiteren wurden Versuche vorwiegend bei den Körperverletzungen registriert. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 6 Delikt Fälle 2012 davon Versuche Widerstand gegen Polizeibeamte 899 0 einfache Körperverletzung 77 18 gefährliche Körperverletzung 156 74 schwere Körperverletzung 0 0 Körperverletzung mit Todesfolge 0 0 Totschlag 1 1 Mord 1 1 Nötigung 24 5 Bedrohung 47 0 Freiheitsberaubung 0 0 Raubdelikte 5 1 Landfriedensbruch 21 0 schwerer Landfriedensbruch 32 0 Gefangenenbefreiung 6 5 Gefangenmeuterei 0 0 gesamt 1 269 105 Tabelle 2: Fallzahlen und Versuche der Gewaltdelikte an Polizeibeamten in Sachsen für 2012 Bei den gegen Polizeibeamte gerichteten Gewaltdelikten nehmen vor allem die Widerstandshandlungen mit 70,8 Prozent aller Fälle sowie die Körperverletzungen (einfache und gefährliche gesamt) mit 18,4 Prozent einen herausragenden Platz ein. Auch wenn 2012 keine schweren Körperverletzungen und Körperverletzungen mit Todesfolge registriert wurden, weist die Statistik Delikte des versuchten Mordes, versuchten Totschlags und Raubes auf. Straftaten, welche weniger als ein Prozent am Gesamtanfall erreichten, sind in der Grafik als „andere“ zusammengefasst. Abbildung 1: Anteil der einzelnen Straftaten an den Gewaltdelikten gegenüber Polizeibeamten Widerstand gegen Polizeibeamte 71 % gefährliche Körperverletzung 12 % einfache Körperverletzung 6 % Bedrohung 4 % schwerer Landfriedensbruch 2 % Nötigung 2 % Landfriedensbruch 2 % andere 1 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 7 2.3 Regionale Verteilung Gemessen an den Häufigkeitszahlen waren die meisten Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte in den Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz zu verzeichnen. Aber auch in den Landkreisen Görlitz und Zwickau lagen die Werte über dem Wert von 31 für den Freistaat Sachsen. Abbildung 2: Regionale Verteilung der Kriminalitätsbelastung nach Landkreisen und Kreisfreien Städten Bei der Betrachtung der Häufigkeitszahlen für die Polizeidirektionen liegt die PD Leipzig mit 40 erfassten Fällen je 100 000 Einwohner vor der PD Dresden. Beeinflusst wurden die statistischen Werte von der seit dem 1. Januar 2013 veränderten Dienststellenstruktur. Während in den ehemaligen Polizeidirektionen Oberes Elbtal-Osterzgebirge (21) und Westsachsen (24) die Werte deutlich unter dem Durchschnitt lagen, waren die Belastungen in den ehemaligen „Stadt“-Polizeidirektionen Leipzig (53) und Dresden (49) noch etwas höher. Abbildung 3: Regionale Verteilung der Kriminalitätsbelastung nach Polizeidirektionen 31 53 49 38 34 34 29 22 19 19 19 19 16 12 0 10 20 30 40 50 60 40 35 30 26 19 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 Leipzig Dresden Zwickau Görlitz Chemnitz Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 8 Bezogen auf die absoluten Zahlen sind neben den Großstädten Leipzig, Dresden und Chemnitz vor allem die Städte Zwickau, Görlitz und Aue betroffen. In diesen sechs Städten wurden zusammen 768 Fälle (60,5 % aller Fälle in Sachsen) registriert. Insbesondere für die Stadt Aue ist hier zu verzeichnen , dass ein Großteil der Straftaten im Zusammenhang mit den Fußballspielen des FC Erzgebirge Aue erfasst wurden. Der Einsatzanlass Fußballspiel macht für die Stadt Aue 63,3 Prozent aller hier erfassten Straftaten aus. Gemeinde Anzahl Fälle Einsatzanlass Fußballspiel Anteil in % Leipzig, Stadt 282 22 7,8 Dresden, Stadt 261 17 6,5 Chemnitz, Stadt 92 15 16,3 Zwickau, Stadt 57 9 15,8 Görlitz, Stadt 46 2 4,3 Aue, Stadt 30 19 63,3 Tabelle 3: Regionale Verteilung anhand absoluter Zahlen in Städten mit 30 und mehr Fällen Gemessen an der Häufigkeitszahl waren in Sachsen elf Städte mit über 50 erfassten Fällen je 100 000 Einwohnern zu verzeichnen. Dabei ist die Stadt Aue mit 173 Punkten am höchsten belastet (siehe oben), verzeichnete jedoch gegenüber dem Vorjahr (246) einen deutlichen Rückgang. Gemeinde Anzahl Fälle Einwohner Häufigkeitszahl Aue, Stadt 30 17 388 173 Weißwasser/O.L., Stadt 23 18 592 124 Borna, Stadt 17 20 405 83 Görlitz, Stadt 46 55 350 83 Annaberg-Buchholz, Stadt 15 21 604 69 Eilenburg, Stadt 10 16 334 61 Zwickau, Stadt 57 93 128 61 Markkleeberg, Stadt 14 24 402 57 Limbach-Oberfrohna, Stadt 14 25 141 56 Leipzig, Stadt 282 531 809 53 Bautzen, Stadt 21 40 457 52 Tabelle 4: Regionale Verteilung anhand der HZ auf Städte über 10 000 Einwohner (nur HZ über 50) Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 9 2.4 Zeitliche Verteilung Zur besseren Übersicht werden in den folgenden Abbildungen nur die zwei Delikte mit den höchsten Fallzahlen (Widerstand und Körperverletzungsdelikte) gesondert aufgezeigt. Alle weiteren Straftaten wurden unter den sonstigen Delikten dargestellt. 2.4.1 Deliktverteilung nach Wochentagen Die Auswertung nach Wochentagen zeigt in allen Deliktbereichen der Gewalt gegen Polizeibeamte annähernd gleichbleibende Werte von Montag bis Freitag. Der Samstag ist mit mehr als doppelt so vielen Straftaten der am stärksten belastete Tag mit 352 Fällen, was bei Betrachtung des Einsatzanlasses (siehe unten) vornehmlich auf Straftaten im Zusammenhang mit Fußballspielen sowie Versammlungen und Demonstrationen zurückzuführen ist. Abbildung 4: Deliktverteilung nach Wochentagen (kumulativ) Die Werte der einzelnen Tage können der folgenden Tabelle entnommen werden: Wochentag Widerstand Körperverletzung sonstige Delikte gesamt Montag 101 17 12 130 Dienstag 126 16 8 150 Mittwoch 118 13 18 149 Donnerstag 130 20 19 169 Freitag 100 23 9 132 Samstag 189 102 61 352 Sonntag 135 42 10 187 Tabelle 5: Deliktverteilung nach Wochentagen 0 50 100 150 200 250 300 350 400 sonstige Körperverletzung Widerstand Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 10 2.4.2 Deliktverteilung über 24 Stunden Im Jahr 2012 sind im Tagesverlauf1 zwischen 03:00 Uhr und 12:00 Uhr die wenigsten Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte zu verzeichnen (17 bis 42 Fälle). Am stärksten belastet ist die Zeit von 20:00 Uhr bis 01:00 Uhr, aber auch 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr wurden jeweils mehr als 67 Fälle registriert , was wie bei den Wochentagen auf Straftaten im Zusammenhang mit Fußballspielen sowie Versammlungen und Demonstrationen zurückzuführen ist. Abbildung 5: Deliktverteilung über 24 Stunden (kumulativ) Die genauen Fallzahlen können der folgenden Tabelle entnommen werden: Uhrzeit Widerstand Körperverletzung sonstige Delikte gesamt 00 Uhr 51 1 6 58 01 Uhr 48 21 4 73 02 Uhr 43 8 6 57 03 Uhr 34 4 1 39 04 Uhr 29 3 2 34 05 Uhr 14 3 - 17 06 Uhr 14 2 1 17 07 Uhr 17 - 2 19 08 Uhr 21 3 3 27 09 Uhr 22 1 2 25 10 Uhr 22 4 10 36 11 Uhr 21 13 6 40 12 Uhr 20 8 14 42 1 Ausgewertet wurde nach dem erfassten Tatzeitbeginn. 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 00 Uhr 02 Uhr 04 Uhr 06 Uhr 08 Uhr 10 Uhr 12 Uhr 14 Uhr 16 Uhr 18 Uhr 20 Uhr 22 Uhr sonstige Körperverletzung Widerstand Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 11 Uhrzeit Widerstand Körperverletzung sonstige Delikte gesamt 13 Uhr 30 32 9 71 14 Uhr 38 32 5 75 15 Uhr 37 25 6 68 16 Uhr 52 13 17 82 17 Uhr 45 4 6 55 18 Uhr 32 7 5 44 19 Uhr 53 11 3 67 20 Uhr 57 5 7 69 21 Uhr 59 9 10 78 22 Uhr 62 11 2 75 23 Uhr 61 6 5 72 keine Angaben 17 7 5 29 Tabelle 6: Deliktverteilung über 24 Stunden 3 Geschädigte Polizeibeamte 3.1 Geschädigte Polizeibeamte nach Delikten Im Jahr 2012 waren in Sachsen 2 360 Polizeibeamte von Delikten der Gewalt gegen Polizeibeamte (inkl. Versuche) betroffen2. Durch welche Delikte die Polizeibeamten betroffen waren, zeigt die folgende Übersicht: Abbildung 6: Geschädigte Polizeibeamte nach Delikten 2 Mehrfach betroffene Polizeibeamte wurden auch mehrfach gezählt. Widerstand gegen PVB 76 % gefährliche Körperverletzung 10 % einfache Körperverletzung 4 % Bedrohung 4 % schwerer Landfriedensbruch 3 % Nötigung 2 % sonstige 1 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 12 Die Tabelle enthält alle Werte im Einzelnen: Delikt Anzahl Anteil in % Widerstand gegen PVB 1 786 75,7 einfache Körperverletzung 97 4,1 gefährliche Körperverletzung 234 9,9 Totschlag 1 0,0 Mord 1 0,0 Nötigung 35 1,5 Bedrohung 92 3,9 Raub 7 0,3 Landfriedensbruch 17 0,7 schwerer Landfriedensbruch 82 3,5 Gefangenenbefreiung 8 0,3 gesamt 2 360 100,0 Tabelle 7: Geschädigte Polizeibeamte nach Delikten, absolut und Anteilswert In mehr als ¾ aller Fälle waren die Polizeibeamten von Widerstandshandlungen betroffen, gefolgt von gefährlichen (9,9 Prozent) und einfachen Körperverletzungen (4,1 Prozent). Bezogen auf die Fallzahlen ist festzustellen, dass insbesondere beim Widerstand (899 Fälle mit 1 786 geschädigten PVB) häufig mehrere Beamte betroffen sind, während z. B. bei der einfachen Körperverletzung (77 Fälle mit 97 Geschädigten) selten mehr als ein Polizeibeamter betroffen ist. 3.2 Betroffene Polizeibeamte nach Geschlecht Bezogen auf alle registrierten Fälle waren 2 070 (87,7 Prozent) Polizeibeamte und 290 (12,3 Prozent) Polizeibeamtinnen betroffen. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 13 In den einzelnen Deliktbereichen ergeben sich folgende absolute Zahlen: Delikt männlich weiblich gesamt Widerstand gegen PVB 1 572 214 1 786 einfache Körperverletzung 78 19 97 gefährliche Körperverletzung 208 26 234 Totschlag 1 - 1 Mord - 1 1 Nötigung 33 2 35 Bedrohung 82 10 92 Raub 7 - 7 Landfriedensbruch 13 4 17 schwerer Landfriedensbruch 69 13 82 Gefangenenbefreiung 7 1 8 gesamt 2 070 290 2 360 Tabelle 8: Geschlecht der geschädigten Polizeibeamten bezogen auf die Delikte 3.3 Verletzungsfolgen und Dienstunfähigkeit Auch wenn von den 2 360 geschädigten Polizeibeamten 81,1 Prozent nicht verletzt3 wurden, erlitt jedoch annähernd jedes fünfte Opfer eines Gewaltdelikts zumindest leichte Verletzungen. Getötete Polizeibeamte wurden im Jahr 2012 nicht registriert. Verletzungskategorie Anzahl Anteil in % nicht verletzt 1 915 81,1 leicht verletzt 441 18,7 schwer verletzt 4 0,2 getötet 0 0,0 gesamt 2 360 100,0 Tabelle 9: Verletzungskategorien absolut und Anteilswerte Durch Widerstandshandlungen wurden mit einer Anzahl von 300 und einem Anteil von 67,4 Prozent aller Verletzten die weitaus meisten Polizeibeamten geschädigt. Bei den Körperverletzungen wurden insgesamt 90 verletzte Beamte (20,4 Prozent) registriert. 3 Bei den 145 Beamten ohne Angaben wurde davon ausgegangen, dass keine Verletzungen vorliegen. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 14 Delikt leicht verletzt schwer verletzt Anzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % Widerstand gegen PVB 297 67,3 3 75,0 einfache Körperverletzung 39 8,8 - - gefährliche Körperverletzung 51 11,6 - - Totschlag 1 0,2 - - Bedrohung 1 0,2 1 25,0 Raub 5 1,1 - - Landfriedensbruch 4 0,9 - - schwerer Landfriedensbruch 38 8,6 - - Gefangenenbefreiung 5 1,1 gesamt 441 100,0 4 100,0 Tabelle 10: Verletzte Polizeibeamte nach Delikten Zu 24 verletzten Beamten liegen Angaben zur Dauer der Dienstunfähigkeit von insgesamt 284 Kalendertagen vor. Delikt Kalendertage Widerstand gegen PVB 215 gefährliche Körperverletzung 11 Totschlag 6 schwerer Landfriedensbruch 45 Gefangenenbefreiung 7 gesamt 284 Tabelle 11: Dienstunfähigkeit nach Delikt und Kalendertagen 3.4 Funktionsbereich Erhoben wurde ebenfalls der Funktionsbereich der geschädigten Polizeibeamten. Beamte der Bereitschaftspolizei werden immer in der Funktion „Einsatzeinheit“ geführt, auch wenn sie zur Unterstützung des Streifendienstes tätig werden. Da die Qualität bei der Erfassung im Feld „Angegriffene Person “ derzeit noch unzureichend ist, erfolgte hier auch eine Zuordnung über die Dienststellenanschriften der Geschädigten. Polizeibeamte, welche auf Grund fehlender Angaben nicht zugeordnet werden konnten, sind hier als „sonstige“ dargestellt. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 15 Folgender Anteil der einzelnen Funktionsbereiche wurde registriert: Funktionsbereich Anzahl Anteil in % Streifendienst 1 799 76,2 Ermittlungsdienst/Kriminalpolizei 16 0,7 Einsatzeinheit/Bereitschaftspolizei 495 21,0 sonstige 50 2,1 Tabelle 12: Funktionsbereiche der geschädigten Polizeibeamten, absolut und Anteilswerte Auf eine prozentuale Darstellung in den einzelnen Deliktbereichen wird auf Grund der geringen Absolutzahlen verzichtet. Es ist jedoch ersichtlich, dass in den Bereichen der Körperverletzung und des Landfriedensbruchs Einsatzeinheiten stärker betroffen sind. Delikt Streifendienst Ermittlungsdienst / Kriminalpolizei Einsatzeinheit /Bereitschaftspolizei sonstige Widerstand gegen PVB 1 518 11 234 23 einfache Körperverletzung 63 1 32 1 gefährliche Körperverletzung 81 3 124 26 Totschlag 0 0 1 0 Mord 1 0 0 0 Nötigung 29 1 5 0 Bedrohung 82 0 10 0 Raub 4 0 3 0 Landfriedensbruch 4 0 13 0 schwerer Landfriedensbruch 11 0 71 0 Gefangenenbefreiung 6 0 2 0 gesamt 1 799 16 495 50 Tabelle 13: Funktionsbereiche der geschädigten Polizeibeamten nach Delikten 4 Tatumstände 4.1 Tatörtlichkeiten Übergriffe auf Polizeibeamte ereignen sich in 60 Prozent aller Fälle auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Mit größerem Abstand folgen Privathäuser, -wohnungen oder Grundstücke (17 Prozent), Polizeidienststellen (fünf Prozent), Sportstätten und deren Umfeld (fünf Prozent) sowie öffentliche Gebäude (fünf Prozent). Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 16 Abbildung 7: Tatörtlichkeiten bei Gewaltstraftaten gegen Polizeibeamte 4.2 Einsatzanlass Unterschieden wird hier zwischen „Einsätzen aus besonderem Anlass“ und „Einsatzlagen des täglichen Dienstes“. Angriffe auf Polizeibeamte geschehen zu 75 Prozent im täglichen Dienst, wobei die genaue Art des Einsatzes meist keiner der Unterkategorien zuzuordnen ist. Bei den aufgeführten Einsatzarten dominieren die verbalen oder tätlichen Auseinandersetzung (13 Prozent) vor der Amts- und Vollzugshilfe (acht Prozent) und der Kriminalitätsbekämpfung mit sieben Prozent. Bei den „Einsätzen aus besonderem Anlass“ sind im Freistaat Sachsen Versammlungen und Demonstrationen mit etwa 13 Prozent die am stärksten betroffen Kategorie. Dagegen ist der Anteil bei den Fußballspielen von fast 18 Prozent im Jahr 2011 auf weniger als acht Prozent gesunken. Der hohe Anteil der Versammlungen und Demonstrationen ist vor allem auf eine hohe Anzahl abgeschlossener Vorgänge im Zusammenhang mit den Ausschreitungen am 19. Februar 2011 in Dresden zurückzuführen. öffentliche/r Straße, Weg, Platz 60 % Privathaus, -wohnung, -grundstück 17 % Polizeidienststelle 5 % Öffentliches Gebäude 5 % Sportstätte und Umfeld 5 % Geschäft/ Einkaufszentrum 3 % sonstige 2 % Polizeidienstfahrzeug 1 % öffentliches Verkehrsmittel/ Haltestelle/Bahnhof 1 % Gaststätte/ Diskothek 1 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 17 Die Einsatzanlässe im täglichen Dienst sind in der Grafik mit blauer Schrift gekennzeichnet. Abbildung 8: Einsatzanlässe bei Gewaltstraftaten gegen Polizeibeamte 4.3 Maßnahmen, bei denen es zu Übergriffen kam Zu Gewalttaten gegenüber Polizeibeamten kommt es in der Hälfte aller Fälle im Zusammenhang mit Identitätsfeststellungen bzw. Sachverhaltsklärungen, bei sonstigen Maßnahmen (19 Prozent) sowie bei Fest- und Gewahrsamnahmen (17 Prozent). Abbildung 9: Maßnahmen, in deren Verlauf es zu Gewaltdelikten gegen Polizeibeamte kam Fußballspiel 7,7 % sonstige Veranstaltung 2,1 % Versammlung/ Demonstration 12,9 % sonstige aus besonderem Anlass 2,0 % Präsenzstreife 2,2 % Verkehrssicherheitsarbeit 2,8 % Kriminalitätsbekämpfung 7,4 % häusliche Gewalt 3,1 % verbale/tätliche Auseinandersetzung 12,9 % Ruhestörung 3,9 % Ansammlung 0,2 % Amts- und Vollzugshilfe 7,9 % sonstige täglicher Dienst 34,8 % Identitätsfeststellung /Sachverhaltsklärung 50,0 % sonstige 18,8 % Festnahme/ Gewahrsamnahme 17,3 % Platzverweis 6,0 % Blutentnahme/ Drogentest 5,7 % Durchsuchungsmaßnahme 2,0 % Gefährderansprache 0,3 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 18 4.4 Tathandlungen Die Vorgehensweise der Täter bei Übergriffen auf Polizeibeamte wurde über das Merkmal „Tathandlung “ erfasst. Neben den nicht näher definierten „sonstigen“ Tathandlungen waren vor allem das „Treten“ (22,7 Prozent) und das „Schlagen mit Hand oder Faust“ (21,8 Prozent) die häufigsten Vorgehensweisen der Täter. Modus Operandi Anzahl Anteil in % Treten 288 22,7 Schlagen mit Faust/Hand 277 21,8 Sonstige 252 19,9 Schleudern/Werfen mit Gegenstand 144 11,3 Passive Verweigerung 140 11,0 Schlagen/Stoßen mit Gegenstand 49 3,9 Hinaus-/Hinunterstoßen 32 2,5 Beißen 31 2,4 Kopfstoß 22 1,7 Anfahren/Überfahren 14 1,1 Stechen 12 0,9 Würgen/Drosseln 3 0,2 Hundebiss/Hund hetzen 3 0,2 Sprühen 1 0,1 Schießen 1 0,1 gesamt 1 269 100,0 Tabelle 14: Vorgehensweisen bei Gewaltdelikten an Polizeibeamten 4.5 Tatmittel Weitere Informationen zum Geschehensablauf wurden über das Merkmal „Tatmittel“ erhoben. Allerdings wurden nur für einen kleinen Teil der Fälle (307 Fälle = 24,2 Prozent) Tatmittel registriert; ob dies an unvollständigen Erfassungen oder daran liegt, dass tatsächlich sehr selten Waffen oder ähnliche Tatmittel verwendet werden, kann nicht beurteilt werden. Neben den „sonstigen“ Tatmitteln wurden vor allem Wurfgegenstände (16,6 Prozent) und Kfz (12,7 Prozent) eingesetzt. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 19 Tatmittel Anzahl Anteil in % scharfe Schusswaffe mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 0 0,0 sonstige Schusswaffe mitgeführt 1 0,3 gedroht 2 0,6 eingesetzt 0 0,0 Hieb- und Stichwaffe mitgeführt 0 0,0 gedroht 2 0,6 eingesetzt 28 9,1 Reizgas mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 3 1,0 Kfz gedroht 0 0,0 eingesetzt 39 12,7 Brandmittel/Pyrotechnik mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 30 9,7 Wurfgegenstände mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 51 16,6 Sonstige mitgeführt 0 0,0 gedroht 0 0,0 eingesetzt 151 49,0 Tabelle 15: Tatmittel bei Gewaltdelikten an Polizeibeamten 4.6 Angriffe aus Gruppen 4.6.1 Fallanteil Bei den 1 269 Fällen von Gewalt gegen Polizeibeamte wurden 379 Angriffe (29,9 Prozent aller Fälle) aus Gruppen oder durch Gruppen verübt. Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 20 Vom Landfriedensbruch und der Gefangenenbefreiung abgesehen, fallen bei der deliktspezifischen Betrachtung die Körperverletzungsdelikte mit 78,8 Prozent bzw. 44,2 Prozent besonders auf. Delikt Fälle insgesamt davon durch/aus Gruppe Anteil in % Widerstand gegen PVB 899 160 17,8 einfache Körperverletzung 77 34 44,2 gefährliche Körperverletzung 156 123 78,8 Totschlag 1 0 0,0 Mord 1 0 0,0 Nötigung 24 0 0,0 Bedrohung 47 3 6,4 Raubdelikte 5 1 20,0 Landfriedensbruch 21 21 100,0 schwerer Landfriedensbruch 32 32 100,0 Gefangenenbefreiung 6 5 83,3 gesamt 1 269 379 29,9 Tabelle 16: Angriffe aus bzw. durch Gruppen im Verhältnis zur Gesamtzahl 4.6.2 Gruppengröße Gruppen mit geschätzten 51 bis 200 Personen sind mit einem Anteil von 23 Prozent am häufigsten vertreten, gefolgt von Personengruppen mit 21 bis 50 Personen (18 Prozent) sowie Gruppen mit drei Personen (16 Prozent). Abbildung 10: Gruppengrößen nach geschätzten Mitgliedern (Anteile) 3 Personen 16 % 4 bis 10 Personen 13 % 11 bis 20 Personen 11 % 21 bis 50 Personen 18 % 51 bis 200 Personen 23 % 201 bis 500 Personen 10 % mehr als 500 Personen 9 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 21 4.6.3 Gruppenbildung Hier dominieren mit 82 Prozent Gruppen, die bereits beim Eintreffen der Polizeikräfte anwesend waren . Abbildung 11: Gruppenbildung (Anteile) 4.6.4 Gruppenstruktur Von den 379 Fällen, in denen durch Gruppen oder aus Gruppen heraus gehandelt wurde, waren in 172 Fällen (45,4 Prozent) feste Gruppenstrukturen erkennbar. 4.6.5 Anteil handelnder Personen Bei den aus Gruppen heraus handelnden Personen überwiegen „einzelne Personen“ (57,8 Prozent). (geschätzter) Anteil aktiv handelnder Personen Anzahl Fälle einzelne Personen 219 bis 25 % 111 bis 50 % 14 bis 75 % 27 bis 100 % 8 Tabelle 17: geschätzter Anteil der aktiv handelnden Personen bereits bei Eintreffen der Erstkräfte vorhanden 82 % organisierter Zulauf 11 % spontan sich bildend 7 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 22 4.6.6 Geschlecht der Gruppenangehörigen Zum „überwiegenden Geschlecht der Gruppenangehörigen“ liegen für 343 Fälle Angaben vor, zu 36 Gruppen wurden keine Daten erfasst. Dabei wurden lediglich drei Gruppen (0,9 Prozent) als überwiegend weiblich bezeichnet. 4.6.7 Altersgruppen Zu den Altersgruppen, mit denen die überwiegende Anzahl der Gruppenangehörigen beschrieben wird, wurden Daten zu 311 Gruppen erfasst, für 68 Gruppen erfolgten keine Angaben. Die Mehrzahl der Gruppen bestand zu 40 Prozent aus Jungerwachsenen (21 bis unter 25 Jahre) bzw. Erwachsenen (38 Prozent). Abbildung 12: Altersgruppen - überwiegendes Alter der Gruppenangehörigen nach Anteilen 4.6.8 Einfluss berauschender Mittel In 148 Fällen (39,1 Prozent) waren die Gruppenmitglieder „überwiegend alkoholisiert“, 231 Gruppen wurden ohne entsprechende Angaben erfasst. Zum Einfluss von Betäubungsmitteln liegen keine Erkenntnisse vor. 4.6.9 Nationalität Für 363 Gruppen liegen Erkenntnisse zur Nationalität der Gruppenmitglieder vor. Diese bestanden fast ausschließlich aus überwiegend deutschen Mitgliedern. Lediglich zwölf Gruppen (3,3 Prozent) waren überwiegend nicht deutsch. Erwachsene 38 % Heranwachsende 20 % Jugendliche 2 % Jungerwachsene (21 bis unter 25 Jahre) 40 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 23 5 Tatverdächtige Die Zählung der Tatverdächtigen erfolgte - abweichend von den PKS-Zählregeln - nicht als „echte Tatverdächtigenzählung“. Jede Person, welche 2012 mehrfach registriert wurde, war auch mehrfach zu zählen. 5.1 Tatverdächtigenaufkommen Im Jahr 2012 wurden im Freistaat Sachsen insgesamt 1 323 Tatverdächtige im Zusammenhang mit Straftaten gegen Polizeibeamte registriert. Analog zur Verteilung der deliktspezifischen Fallzahlen erfolgte die Erfassung mit über 70 Prozent für die Mehrzahl aller Tatverdächtigen wegen Widerstand gegen Polizeibeamte. Delikt Anzahl TV Anteil in % Widerstand gegen PVB 929 70,2 einfache Körperverletzung 71 5,4 gefährliche Körperverletzung 123 9,3 Totschlag 1 0,1 Nötigung 23 1,7 Bedrohung 48 3,6 Raubdelikte 10 0,8 Landfriedensbruch 65 4,9 schwerer Landfriedensbruch 43 3,3 Gefangenenbefreiung 10 0,8 gesamt 1 323 100,0 Tabelle 18: Anzahl der Tatverdächtigen für einzelne Deliktformen 5.2 Geschlechterverteilung Der Großteil aller Tatverdächtigen war mit 91,2 Prozent männlichen Geschlechts. Lediglich bei den Nötigungen (17,4 Prozent) war ein etwas höherer Anteil der weiblichen Tatverdächtigen zu verzeichnen . Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 24 Delikt gesamt weiblich männlich Anzahl in % Anzahl in % Widerstand gegen PVB 929 82 8,8 847 91,2 einfache Körperverletzung 71 7 9,9 64 90,1 gefährliche Körperverletzung 123 7 5,7 116 94,3 Totschlag 1 0 0,0 1 100,0 Nötigung 23 4 17,4 19 82,6 Bedrohung 48 4 8,3 44 91,7 Raubdelikte 10 1 10,0 9 90,0 Landfriedensbruch 65 5 7,7 60 92,3 schwerer Landfriedensbruch 43 5 11,6 38 88,4 Gefangenenbefreiung 10 1 10,0 9 90,0 gesamt 1 323 116 8,8 1 207 91,2 Tabelle 19: Geschlechtsverteilung der Tatverdächtigen für einzelne Deliktformen 5.3 Altersverteilung Mehr als vier von fünf Tatverdächtigen waren Erwachsene. Kinder unter 14 Jahren spielten mit zwei erfassten Tatverdächtigen praktisch keine Rolle. Der Anteil der Jugendlichen lag mit knapp fünf Prozent deutlich unter dem aller Tatverdächtigen von Gewaltkriminalität in Sachsen 2012 (vgl. PKS 2012 - Anteil Jugendlicher bei Gewaltkriminalität 11,9 Prozent). Abbildung 12: Altersgruppen der Tatverdächtigen bei Gewalt gegen Polizeibeamte Bei den Straftaten des Raubes und versuchten Totschlags wurden ausschließlich Erwachsene als Tatverdächtige ermittelt. Die höchsten prozentualen Anteile bei den Heranwachsenden (26 Prozent) sowie den Jugendlichen (15 Prozent) wurden im Deliktbereich des Landfriedensbruchs erfasst. Auf eine komplette Darstellung der Prozentanteile wurde auf Grund der überwiegend geringen Zahlen verzichtet. Erwachsene 84,5 % Heranwachsende 10,6 % Jugendliche 4,8 % Kinder 0,2 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 25 Delikt gesamt Kinder Jugendliche Heranwachsende Erwachsene Widerstand gegen PVB 929 2 34 84 809 einfache Körperverletzung 71 0 1 8 62 gefährliche Körperverletzung 123 0 14 17 92 Totschlag 1 0 0 0 1 Nötigung 23 0 1 1 21 Bedrohung 48 0 0 4 44 Raubdelikte 10 0 0 0 10 Landfriedensbruch 65 0 10 17 38 schwerer Landfriedensbruch 43 0 3 9 31 Gefangenenbefreiung 10 0 0 0 10 gesamt 1 323 2 63 140 1 118 Tabelle 20: Altersverteilung der Tatverdächtigen nach Delikt 5.4 Nationalität Von den 1 323 Tatverdächtigen hatten 89,9 Prozent die deutsche Staatsbürgerschaft. Damit lag der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger mit 10,1 Prozent etwas unter der in der PKS des Freistaates Sachsen für das Jahr 2012 erfassten Quote von 10,3 Prozent (ohne ausländerrechtliche Straftaten). Der Anteil nichtdeutscher Einwohner an der Bevölkerung Sachsens lag am 31. Dezember 2011 bei 2,9 Prozent. Ein besonders hoher Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger war mit 80 Prozent bei den Raubdelikten zu verzeichnen, wobei hier die geringen Fallzahlen zu berücksichtigen sind. Außerdem lag der Wert bei den gefährlichen Körperverletzungen (13,8 Prozent) etwas über dem Durchschnitt. Delikt deutsch nichtdeutsch gesamt Anzahl in % Anzahl in % Widerstand gegen PVB 831 89,5 98 10,5 929 einfache Körperverletzung 66 93,0 5 7,0 71 gefährliche Körperverletzung 106 86,2 17 13,8 123 Totschlag 1 100,0 0 0,0 1 Nötigung 23 100,0 0 0,0 23 Bedrohung 43 89,6 5 10,4 48 Raubdelikte 2 20,0 8 80,0 10 Landfriedensbruch 65 100,0 0 0,0 65 schwerer Landfriedensbruch 43 100,0 0 0,0 43 Gefangenenbefreiung 10 100,0 0 0,0 10 gesamt 1 190 89,9 133 10,1 1 323 Tabelle 21: Anteile deutscher und nichtdeutscher Tatverdächtiger nach Delikt Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 26 Die 133 ermittelten nichtdeutschen Tatverdächtigen stammen aus 32 verschiedenen Nationen. Am häufigsten wurden Tatverdächtige aus Tunesien (28), Polen (24), der Türkei (zehn), Irak (sieben), Libyen (sechs) und Frankreich (sechs) erfasst. 5.5 Alkohol- und Drogeneinfluss 40,7 Prozent aller Tatverdächtigen standen erkennbar während der Tatausführung unter Alkoholeinfluss . Der Drogeneinfluss spielt in Sachsen eine untergeordnete Rolle. Lediglich 28 Personen standen unter Drogen-/Medikamenteneinfluss (2,1 Prozent) sowie 29 weitere unter Alkohol- und Drogen-/ Medikamenteneinfluss (2,2 Prozent). Abbildung 13: Anteil der Tatverdächtigen unter Einfluss von berauschenden Mitteln Besonders hohe Anteile von Tatverdächtigen unter Einfluss von Alkohol finden sich mit 46,7 Prozent bei Widerstandshandlungen sowie mit 46,5 Prozent bei einfachen Körperverletzungen. Auffällig ist demgegenüber, dass bei Straftaten des schweren Landfriedensbruchs keine Tatverdächtigen unter Einfluss von Alkohol festgestellt wurden. unbekannt/kein Rauschmittel 55,0 % unter Alkohol- und Drogen-/ Medikamenteneinfluss 2,2 % unter Drogen-/ Medikamenteneinfluss 2,1 % unter Alkoholeinfluss 40,7 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 27 Delikt gesamt Alkohol Drogen/ Medikamente Alkohol + Drogen/ Medikamente kein Rauschmittel Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in % Widerstand gegen PVB 929 434 46,7 25 2,7 25 2,7 445 47,9 einfache Körperverletzung 71 33 46,5 1 1,4 1 1,4 36 50,7 gefährliche Körperverletzung 123 40 32,5 0 0,0 1 0,8 82 66,7 Totschlag 1 0 0,0 0 0,0 0 0,0 1 100,0 Nötigung 23 2 8,7 0 0,0 0 0,0 21 91,3 Bedrohung 48 11 22,9 2 4,2 2 4,2 33 68,8 Raubdelikte 10 1 10,0 0 0,0 0 0,0 9 90,0 Landfriedensbruch 65 15 23,1 0 0,0 0 0,0 50 76,9 schwerer Landfriedensbruch 43 0 0,0 0 0,0 0 0,0 43 100,0 Gefangenenbefreiung 10 3 30,0 0 0,0 0 0,0 7 70,0 gesamt 1 323 539 40,7 28 2,1 29 2,2 727 55,0 Tabelle 22: Anteile der Tatverdächtigen unter dem Einfluss berauschender Mittel nach Delikt Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 28 6 Gegenmaßnahmen Für das Lagebild wurde auch die Art der entgegengebrachten Zwangsmittel erhoben. In 1 118 Fällen wurden Zwangsmittel zur Abwehr oder Beendigung der Angriffe auf Polizeibeamte bzw. zur Durchsetzung der polizeilichen Maßnahmen angewendet. Unter den ergriffenen Gegenmaßnahmen dominiert bei weitem die einfache körperliche Gewalt mit 85,8 Prozent, gefolgt vom Einsatz von Reizstoffsprühgeräten mit 10,9 Prozent. Lediglich in jeweils zwei Fällen mussten Diensthunde, Schusswaffen und Taser eingesetzt werden. Abbildung 14: Zur Gegenwehr eingesetzte Zwangsmittel körperliche Gewalt 85,8 % Reizgas/RSG 10,9 % Schlagstock/EMS 2,8 % Diensthund 0,2 % Schusswaffe 0,2 % Taser 0,2 % Gewalt gegen Polizeibeamte im Freistaat Sachsen Seite 29 7 Zusammenfassung Im Berichtsjahr 2012 wurden im Freistaat Sachsen 1 269 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte registriert . Auch wenn es sich überwiegend um Widerstandshandlungen und Körperverletzungen handelte, waren auch zwei versuchte Tötungsdelikte zu verzeichnen. Örtliche Schwerpunkte bildeten die drei sächsischen Großstädte sowie die Städte Zwickau, Görlitz und Aue, wobei in Aue vorwiegend Straftaten im Zusammenhang mit Fußballspielen zu verzeichnen waren. 2 360 Polizeibeamte wurden Opfer von Übergriffen. 445 Beamte wurden bei diesen Angriffen verletzt, was insgesamt 284 Tage Dienstausfall zur Folge hatte. Tödliche Verletzungsfolgen wurden nicht registriert . 76,2 Prozent der geschädigten Beamten kamen aus dem Streifendienst. Die meisten Gewaltakte gegen Polizisten ereigneten sich im Zusammenhang mit der alltäglichen Polizeiarbeit , d. h. bei Identitätsfeststellungen, Sachverhaltsklärungen und Gewahrsamnahmen. Auch bei besonderen Anlässen, wie Fußballspielen oder Demonstrationen, kam es trotz hoher Polizeipräsenz zu Angriffen gegen Polizeibeamte. Übergriffe auf Polizeibeamte ereigneten sich vorwiegend auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen . Aber auch in Polizeidienststellen und Dienstfahrzeugen kam es zu Gewaltdelikten. Die 1 323 Tatverdächtigen waren überwiegend männliche Erwachsene deutscher Nationalität und in über 40 Prozent der Fälle alkoholisiert. Sie bedienten sich meist ihres Körpers als Tatmittel, indem sie mit Hand oder Faust schlugen, traten oder sich passiv polizeilichen Maßnahmen verweigerten. Gegenstände wurden selten zu Hilfe genommen. Ebenso reagierten die angegriffenen Polizeibeamten ganz überwiegend mit einfacher körperlicher Gewalt bzw. setzten Reizstoffsprühgeräte ein. In lediglich sechs Fällen mussten Diensthunde, Dienstwaffen bzw. Taser eingesetzt werden. Annähernd jeder dritte Fall wurde aus vorwiegend männlichen Gruppen begangen, wobei meist Einzelpersonen aus der Gruppe heraus handelten. G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n S e it e 3 0 8 T a b e ll e F re is ta a t S a c h s e n g e s a m t La g e d a rs te ll u n g " G e w a lt g e g e n P o li ze ib e a m te " - A n g a b e n z u m F a ll D e li k t (i n cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rv e rl e tz u n g G e f. K ö rp e rv e rl e tz u n g S ch w e re K ö rp e rv e rl e tz u n g K ö rp e rv e rl e tz u n g m it T o d e sf o lg e T o ts ch la g M o rd N ö ti g u n g B e d ro h u n g F re ih e it sb e ra u b u n g R a u b d e li k te La n d fr ie d e n sb ru ch S ch w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n g e n e n - b e fr e iu n g G e fa n g e n e n - m e u te re i S u m m e P K S -S ch lü ss e lz a h l 6 2 1 0 2 1 2 2 4 0 0 0 2 2 2 0 1 0 / 2 2 2 1 1 0 2 2 2 0 2 0 / 2 2 2 1 2 0 2 2 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 3 2 2 0 0 2 3 2 3 0 0 2 3 2 1 0 0 2 1 0 0 0 0 6 2 3 0 1 0 6 2 3 0 2 0 6 2 1 0 4 0 6 2 1 0 5 0 A n za h l e rf a ss te F ä ll e 8 9 9 7 7 1 5 6 1 1 2 4 4 7 5 2 1 3 2 6 1 2 6 9 d a v o n V e rs u ch e 1 8 7 4 1 1 5 1 5 1 0 5 T a to rt ( K e in e M e h rf a ch n e n n u n g !) Ö rt li ch k e it ö ff e n tl ic h e /r S tr a ß e , W e g , P la tz 5 0 7 3 6 1 2 0 1 1 6 2 0 1 1 8 3 2 5 7 5 6 P ri v a th a u s, - w o h n u n g , -g ru n d st ü ck 1 8 4 9 7 1 3 1 6 1 2 2 1 G e sc h ä ft / E in k a u fs ze n tr u m 3 0 1 1 1 3 3 6 P o li ze id ie n st st e ll e 5 7 4 1 4 3 6 9 P o li ze id ie n st fa h rz e u g 1 4 1 1 1 1 7 Ö ff e n tl ic h e s G e b ä u d e 4 6 7 3 3 1 6 0 ö ff e n tl ic h e s V e rk e h rs m it te l / H a lt e st e ll e / B a h n h o f 8 2 3 1 1 4 S p o rt st ä tt e u n d U m fe ld 2 4 1 4 1 7 1 2 5 8 so n st ig e r O rt v o n V e ra n st a lt u n g e n 0 G a st st ä tt e / D is k o th e k 1 0 1 1 1 2 so n st ig e 1 9 3 2 1 1 2 6 A n g a b e n z u m P o li ze ie in sa tz E in sa tz a u s b e so n d e re m A n la ss ( K e in e M e h rf a ch n e n n u n g !) F u ß b a ll sp ie le 4 9 1 8 2 6 1 3 1 9 8 so n st ig e V e ra n st a lt u n g e n 1 7 2 7 1 2 7 V e rs a m m lu n g / D e m o n st ra ti o n e n 2 5 9 8 2 1 1 5 3 2 1 6 4 S o n st ig e 1 9 7 2 6 E in sa tz la g e n t ä g li ch e r D ie n st ( K e in e M e h rf a ch n e n n u n g !) P rä se n zs tr e if e 2 5 2 1 2 8 V e rk e h rs si ch e rh e it sa rb e it 2 7 1 1 4 3 3 6 K ri m in a li tä ts b e k ä m p fu n g 8 0 4 1 1 7 1 9 4 H ä u sl ic h e G e w a lt 3 6 2 1 3 9 v e rb a le o d e r tä tl ic h e A u se in a n d e rs e tz u n g 1 3 4 1 1 9 1 8 1 1 6 4 R u h e st ö ru n g 4 0 4 2 1 2 4 9 A n sa m m lu n g 3 3 A m ts - u n d V o ll zu g sh il fe 8 6 6 2 1 1 4 1 0 0 S o n st ig e 3 5 8 2 4 1 5 1 1 7 2 0 4 1 1 4 4 1 M a ß n a h m e , b e i d e r e s zu r G e w a lt g e g e n P V B k a m ( K e in e M e h rf a ch n e n n u n g !) D u rc h su ch u n g 2 3 1 1 2 5 F e st n a h m e / G e w a h rs a m n a h m e 1 8 5 1 6 1 1 1 3 1 2 2 1 9 Id e n ti tä ts fe st st e ll u n g / S a ch v e rh a lt sk lä ru n g 4 8 9 3 7 5 1 1 6 3 1 4 1 2 4 6 3 5 B lu te n tn a h m e / D ro g e n te st 6 5 4 1 2 7 2 P la tz v e rw e is 6 2 6 3 2 3 7 6 G e fä h rd e ra n sp ra ch e 3 1 4 S o n st ig e 7 2 1 4 9 0 1 7 8 1 1 5 3 0 2 3 8 T a tm it te l (M e h rf a ch n e n n u n g n u r b e i u n te rs ch ie d li ch e n T a tm it te ln p ro F a ll m ö g li ch !) sc h a rf e S ch u ss w a ff e m it g e fü h rt 0 g e d ro h t 0 e in g e se tz t 0 so n st ig e S ch u ss w a ff e m it g e fü h rt 1 1 g e d ro h t 1 1 2 e in g e se tz t 0 H ie b - u n d S ti ch w a ff e m it g e fü h rt 0 g e d ro h t 2 2 e in g e se tz t 1 2 5 1 1 9 2 8 R e iz g a s m it g e fü h rt 0 g e d ro h t 0 e in g e se tz t 1 1 1 3 K fz g e d ro h t 0 e in g e se tz t 2 5 1 3 9 1 3 9 0 7 .0 1 .2 0 1 3 B u n d e sl a n d : B e ri ch ts ze it ra u m : S a ch se n 0 1 .0 1 .2 0 1 2 - 3 1 .1 2 .2 0 1 2 S ta n d v o m : G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n S e it e 3 1 La ge da rs te llu ng " G ew al t g eg en P ol iz ei be am te " - A ng ab en z um F al l D el ik t ( in cl . 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K ör pe rve rl et zu ng Sc hw er e Kö rp er - ve rl et zu ng Kö rp er - ve rl et zu ng m it To de sf ol ge To ts ch la g M or d N öt ig un g Be dr oh un g Fr ei he it sbe ra ub un g Ra ub de lik te La nd fr ie de ns - br uc h Sc hw er er La nd fr ie de ns - br uc h G ef an ge ne nbe fr ei un g G ef an ge ne nm eu te re i Su m m e PK SSc hl üs se lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 2 22 11 0 22 20 20 / 2 22 12 0 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 Br an dm it te l / P yr ot ec hn ik m it ge fü hr t 0 ge dr oh t 0 ei ng es et zt 24 1 5 30 W ur fg eg en st än de m it ge fü hr t 0 ge dr oh t 0 ei ng es et zt 40 2 9 51 So ns ti ge m it ge fü hr t 0 ge dr oh t 0 ei ng es et zt 48 4 61 3 8 1 5 21 15 1 A ng ab en z ur G ru pp e G ru pp en gr öß e 3 Pe rs on en 50 3 4 1 1 2 61 4 bi s 10 P er so ne n 37 2 6 1 1 1 48 11 b is 2 0 Pe rs on en 29 3 1 6 2 1 42 20 b is 5 0 Pe rs on en 19 12 27 4 4 1 67 51 b is 2 00 P er so ne n 14 9 54 5 6 88 20 1 bi s 50 0 Pe rs on en 4 3 15 1 3 12 38 üb er 5 00 P er so ne n 7 2 16 1 1 8 35 G ru pp en bi ld un g be re it s be i E in tr ef fe n de r E rs tk rä ft e vo rh an de n 13 1 33 10 2 3 1 17 20 5 31 2 sp on ta n si ch b ild en d 8 1 18 2 12 41 or ga ni si er te r Z ul au f 21 3 2 26 Fe st e G ru pp en st ru kt ur en ja 27 12 84 1 1 16 28 3 17 2 ne in 13 3 22 39 2 5 4 2 20 7 (g es ch ät zt er ) A nt ei l a kt iv h an de ln de r P er so ne n ei nz el ne P er so ne n 12 9 27 49 3 5 3 3 21 9 25 % 18 3 65 1 7 17 11 1 50 % 3 3 2 1 4 1 14 75 % 5 1 7 6 8 27 10 0% 5 2 1 8 G es ch le ch t üb er w ie ge nd m än nl ic h 14 6 31 10 8 3 1 15 31 5 34 0 üb er w ie ge nd w ei bl ic h 3 3 A lt er sg ru pp e üb er w ie ge nd Ju ge nd lic he 6 6 üb er w ie ge nd H er an w ac hs en de 30 9 12 2 8 1 62 üb er w ie ge nd Ju ng er w ac hs en e (2 1 bi s un te r 2 5 Ja hr e) 23 13 63 1 6 18 12 4 üb er w ie ge nd E rw ac hs en e 85 6 17 2 3 2 4 11 9 Ei nf lu ss b er au sc he nd er M it te l üb er w ie ge nd a lk oh ol is ie rt 10 3 19 19 1 2 4 14 8 N at io na lit ät üb er w ie ge nd d eu ts ch e N at io na lit ät 14 1 34 12 2 2 1 17 29 5 35 1 üb er w ie ge nd n ic ht d eu ts ch e N at io na lit ät 11 1 12 07 .0 1. 20 13 Bu nd es la nd : Sa ch se n Be ri ch ts ze it ra um : 01 .0 1. 20 12 - 31 .1 2. 20 12 St an d vo m : G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n S e it e 3 2 T a b e lle 2 3 : F re is ta a t S a c h s e n g e s a m t - A n g a b e n z u m F a ll La ge d ar st e ll u n g "G e w al t ge ge n P o li ze ib e am te " - A n ga b e n z u m F al l D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 2 22 11 0 22 20 20 / 2 22 12 0 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 m o d u s o p e ra n d i ( M e h rf ac h n e n n u n g n u r b e i u n te rs ch ie d li ch e n T at h an d lu n ge n p ro F al l m ö gl ic h !) p as si ve V e rw e ig e ru n g 13 7 2 1 14 0 sc h la ge n m it H an d / F au st 23 4 29 5 3 4 1 1 27 7 sc h la ge n / s to ß e n m it G e ge n st an d 22 2 15 1 1 8 49 sc h le u d e rn / w e rf e n m it G e ge n st an d 12 3 10 7 5 17 14 4 tr e te n 24 6 23 9 2 7 1 28 8 K o p fs to ß 21 1 22 w ü rg e n / d ro ss e ln 2 1 3 b e iß e n 27 4 31 st e ch e n 5 2 5 12 h in au s- / h in u n te rs to ß e n 23 5 2 1 1 32 H u n d h e tz e n / H u n d e b is s 2 1 3 sp rü h e n 1 1 sc h ie ß e n 1 1 an - / ü b e rf ah re n 8 2 3 1 14 so n st ig e s 15 9 11 11 1 21 36 5 5 3 25 2 A rt d e s d ie n st li ch e n Z w an gs m it te ls ( M e h rf ac h n e n n u n g n u r b e i u n te rs ch ie d li ch e n H an d lu n ge n p ro F al l m ö gl ic h !) kö rp e rl ic h e G e w al t 79 0 58 65 2 14 5 11 10 4 95 9 R SG 81 1 20 8 4 6 2 12 2 Sc h la gs to ck / E M S 5 17 2 7 31 Sc h u ss w af fe / T as e r 2 1 1 4 D ie n st h u n d 1 1 B u n d e sl an d : Sa ch se n B e ri ch ts ze it ra u m : 01 .0 1. 20 12 - 3 1. 12 .2 01 2 St an d v o m : 07 .0 1. 20 13 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n S e it e 3 3 T a b e lle 2 4 : F re is ta a t S a c h s e n g e s a m t - A n g a b e n z u m T a tv e rd ä c h ti g e n T a b e lle 2 5 : F re is ta a t S a c h s e n g e s a m t - A n g a b e n z u m g e s c h ä d ig te n P o liz e ib e a m te n La ge d ar st e ll u n g "G e w al t ge ge n P o li ze ib e am te " - A n ga b e n z u m T at ve rd äc h ti ge n D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 2 22 11 0 22 20 20 / 2 22 12 0 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 Ta tv e rd äc h ti ge g e sa m t 92 9 71 12 3 1 23 48 10 65 43 10 13 23 A n ga b e n z u m ( b e ka n n te n ) Tä te r G e sc h le ch t m än n li ch 84 7 64 11 6 1 19 44 9 60 38 9 12 07 w e ib li ch 82 7 7 4 4 1 5 5 1 11 6 A lt e r K in d 2 2 Ju ge n d li ch e r 34 1 14 1 10 3 63 H e ra n w ac h se n d e r 84 8 17 1 4 17 9 14 0 Er w ac h se n e r 80 9 62 92 1 21 44 10 38 31 10 11 18 Ei n fl u ss b e ra u sc h e n d e r M it te l ( K e in e M e h rf ac h n e n n u n g! ) u n te r A lk o h o le in fl u ss 43 4 33 40 2 11 1 15 3 53 9 u n te r D ro ge n - / M e d ik am e n te n e in fl u ss 25 1 2 28 u n te r A lk o h o l u n d D ro ge n - / M e d ik am e n te n e in fl u ss 25 1 1 2 29 N at io n al it ät d e u ts ch 83 1 66 10 6 1 23 43 2 65 43 10 11 90 n ic h td e u ts ch 98 5 17 5 8 13 3 07 .0 1. 20 13 B u n d e sl an d : B e ri ch ts ze it ra u m : Sa ch se n 01 .0 1. 20 12 - 3 1. 12 .2 01 2 St an d v o m : La ge d ar st e ll u n g "G e w al t ge ge n P o li ze ib e am te " - A n ga b e n z u m g e sc h äd ig te n P V B D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 2 22 11 0 22 20 20 / 2 22 12 0 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 G e sc h äd ig te P V B g e sa m t 17 86 97 23 4 1 1 35 92 7 17 82 8 23 60 A n ga b e n z u m G e sc h äd ig te n G e sc h le ch t m än n li ch 15 72 78 20 8 1 33 82 7 13 69 7 20 70 w e ib li ch 21 4 19 26 1 2 10 4 13 1 29 0 Fu n kt io n sb e re ic h St re if e n d ie n st 15 18 63 81 1 29 82 4 4 11 6 17 99 Er m it tl u n gs d ie n st / K ri m in al p o li ze i 11 1 3 1 16 Ei n sa tz e in h e it 23 4 32 12 4 1 5 10 3 13 71 2 49 5 so n st ig e 23 1 26 50 V e rl e tz u n gs ka te go ri e n ic h t ve rl e tz t 14 86 58 18 3 1 35 90 2 13 44 3 19 15 le ic h t ve rl e tz t 29 7 39 51 1 1 5 4 38 5 44 1 sc h w e r ve rl e tz t 3 1 4 G e tö te t 0 Er gä n zu n g K al e n d e rt ag e D ie n st u n fä h ig ke it in F o lg e d e r G e w al tt ät ig ke it e n ( ge sc h äd ig te n b e zo ge n ) 21 5 11 6 45 7 28 4 07 .0 1. 20 13 B u n d e sl an d : B e ri ch ts ze it ra u m : Sa ch se n 01 .0 1. 20 12 - 3 1. 12 .2 01 2 St an d v o m : G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n S e it e 3 4 9 T a b e ll e n n a c h s a c h b e a rb e it e n d e n D ie n s ts te ll e n 4 T a b e lle 2 6 : P o liz e id ir e k ti o n C h e m n it z 4 2 0 1 1 w u rd e ei n F a ll u n d 2 0 1 2 z w ei F äl le i m L K A S ac h se n b ea rb ei te t, 2 0 1 2 z u sä tz li ch d re i F äl le d u rc h d as B P P ( d av o n z w ei M al W S P ). 2 0 1 2 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D C h e m n it z 1 3 6 1 6 1 1 - - - - 1 9 - - 1 - 1 - 1 7 5 K P I 1 2 7 8 - - - - - 2 - - 1 - - - 3 0 V P I 3 - - - - - - - - - - - - - - 3 P R e v A n n a b e rg 1 1 4 - - - - - - 1 - - - - - - 1 6 P R e v A u e 1 2 - - - - - - - - - - - - - - 1 2 P R e v C h e m n itz -N o rd o s t 3 3 2 2 - - - - 1 2 - - - - 1 - 4 1 P R e v C h e m n itz -S ü d w e s t 2 2 1 1 - - - - - 2 - - - - - - 2 6 P R e v D ö b e ln 1 1 - - - - - - - - - - - - - - 1 1 P R e v F re ib e rg 1 2 - - - - - - - - - - - - - - 1 2 P R e v M a ri e n b e rg 6 - - - - - - - - - - - - - - 6 P R e v M itt w e id a 8 2 - - - - - - 2 - - - - - - 1 2 P R e v S to llb e rg 6 - - - - - - - - - - - - - - 6 S a c h s e n g e s a m t 8 9 9 7 7 1 5 6 - - 1 1 2 4 4 7 - 5 2 1 3 2 6 - 1 2 6 9 2 0 1 1 P D C h e m n it z 1 4 4 5 1 3 - - - - 5 7 - - - - - - 1 7 4 IZ D 1 - - - - - - - - - - - - - - 1 K P I 2 9 3 6 - - - - 2 1 - - - - - - 4 1 V P I 4 - - - - - - 1 - - - - - - - 5 P R e v A n n a b e rg 6 - 1 - - - - 1 - - - - - - - 8 P R e v A u e 1 9 - - - - - - - - - - - - - - 1 9 P R e v C h e m n itz -N o rd o s t 2 3 1 2 - - - - - - - - - - - - 2 6 P R e v C h e m n itz -S ü d w e s t 2 3 1 1 - - - - - 1 - - - - - - 2 6 P R e v D ö b e ln 9 - 1 - - - - - 1 - - - - - - 1 1 P R e v F re ib e rg 1 0 - 1 - - - - - - - - - - - - 1 1 P R e v M a ri e n b e rg 2 - - - - - - - 2 - - - - - - 4 P R e v M itt w e id a 4 - 1 - - - - - - - - - - - - 5 P R e v R o c h lit z 6 - - - - - - - 1 - - - - - - 7 P R e v S to llb e rg 8 - - - - - - 1 1 - - - - - - 1 0 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n S e it e 3 5 T a b e lle 2 7 : P o liz e id ir e k ti o n D re s d e n 2 0 1 2 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D D re s d e n 2 0 9 1 8 7 4 - - - - 5 9 - 2 1 1 3 1 1 - 3 6 0 K P I 3 5 5 6 9 - - - - - 1 - 1 1 1 3 1 - - 1 5 3 V P I 2 - - - - - - 1 - - - - - - - 3 P R e v D ip p o ld is w a ld e 1 8 - 1 - - - - - - - - - - 1 - 2 0 P R e v D re s d e n -M itt e 2 1 3 - - - - - 1 3 - - - - - - 2 8 P R e v D re s d e n -N o rd 2 7 1 - - - - - 1 1 - - - - - - 3 0 P R e v D re s d e n -S ü d 1 2 1 1 - - - - - - - - - - - - 1 4 P R e v D re s d e n -W e s t 2 8 2 - - - - - 2 4 - - - - - - 3 6 P R e v G ro ß e n h a in 9 1 - - - - - - - - - - - - - 1 0 P R e v M e iß e n 2 7 1 1 - - - - - - - - - - - - 2 9 P R e v P ir n a 1 0 3 1 - - - - - - - 1 - - - - 1 5 P R e v R ie s a 1 4 - 1 - - - - - - - - - - - - 1 5 P R e v S e b n itz 6 1 - - - - - - - - - - - - - 7 S a c h s e n g e s a m t 8 9 9 7 7 1 5 6 - - 1 1 2 4 4 7 - 5 2 1 3 2 6 - 1 2 6 9 2 0 1 1 P D D re s d e n 1 9 4 1 6 2 5 - - 1 - 5 3 - 1 4 4 1 - 2 5 4 K P I 3 1 8 2 1 - - 1 - - - - - 4 4 1 - 7 0 V P I 1 - - - - - - - - - - - - - - 1 P R e v D ip p o ld is w a ld e 1 5 - - - - - - 1 1 - - - - - - 1 7 P R e v D re s d e n -M itt e 2 8 2 1 - - - - 1 - - - - - - - 3 2 P R e v D re s d e n -N o rd 2 5 3 1 - - - - - 1 - - - - - - 3 0 P R e v D re s d e n -S ü d 1 3 - - - - - - - - - - - - - - 1 3 P R e v D re s d e n -W e s t 1 7 1 - - - - - 1 1 - - - - - - 2 0 P R e v G ro ß e n h a in 3 - - - - - - - - - - - - - - 3 P R e v M e iß e n 3 5 - - - - - - 2 - - 1 - - - - 3 8 P R e v P ir n a 6 - - - - - - - - - - - - - - 6 P R e v R ie s a 1 5 2 2 - - - - - - - - - - - - 1 9 P R e v S e b n itz 5 - - - - - - - - - - - - - - 5 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n S e it e 3 6 T a b e lle 2 8 : P o liz e id ir e k ti o n G ö rl it z 2 0 1 2 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D G ö rl it z 1 2 0 1 1 8 - - - - 3 9 - 2 - - 2 - 1 5 5 A P R e v 2 - - - - - - - - - - - - - - 2 K P I 7 - - - - - - 1 - - 1 - - - - 9 P R e v B a u tz e n 2 1 3 1 - - - - - 1 - - - - - - 2 6 P R e v G ö rl itz 3 4 2 4 - - - - - 3 - - - - - - 4 3 P R e v H o ye rs w e rd a 9 - 1 - - - - - 1 - - - - 1 - 1 2 P R e v K a m e n z 1 5 1 1 - - - - 1 - - - - - 1 - 1 9 P R e v W e iß w a s s e r 2 1 3 - - - - - 1 - - - - - - - 2 5 P R e v Z itt a u -O b e rl a n d 1 1 2 1 - - - - - 4 - 1 - - - - 1 9 S a c h s e n g e s a m t 8 9 9 7 7 1 5 6 - - 1 1 2 4 4 7 - 5 2 1 3 2 6 - 1 2 6 9 2 0 1 1 P D G ö rl it z 1 1 6 7 9 - - - - 4 1 0 - - - - - - 1 4 6 K P I 7 1 2 - - - - 1 - - - - - - - 1 1 P R e v B a u tz e n 1 8 - - - - - - 2 - - - - - - - 2 0 P R e v G ö rl itz 3 6 1 1 - - - - 1 3 - - - - - - 4 2 P R e v H o ye rs w e rd a 1 4 2 - - - - - - 4 - - - - - - 2 0 P R e v K a m e n z 1 1 - - - - - - - 2 - - - - - - 1 3 P R e v W e iß w a s s e r 1 5 1 3 - - - - - 1 - - - - - - 2 0 P R e v Z itt a u -O b e rl a n d 1 5 2 3 - - - - - - - - - - - - 2 0 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n S e it e 3 7 T a b e lle 2 9 : P o liz e id ir e k ti o n L e ip z ig 2 0 1 2 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D L e ip z ig 3 0 6 1 9 4 3 - - 1 1 1 2 1 3 - - 1 - 2 - 3 9 8 K P I 8 0 1 0 3 4 - - 1 1 2 - - - 1 - 2 - 1 3 1 V P I 1 - - - - - - 1 - - - - - - - 2 P R e v B o rn a 1 5 2 3 - - - - 2 2 - - - - - - 2 4 P R e v D e lit z s c h 8 - - - - - - - 1 - - - - - - 9 P R e v E ile n b u rg 1 0 1 - - - - - - - - - - - - - 1 1 P R e v G ri m m a 1 6 2 1 - - - - - - - - - - - - 1 9 P R e v L e ip z ig -N o rd 2 6 - - - - - - 1 3 - - - - - - 3 0 P R e v L e ip z ig -S ü d o s t 4 6 - 2 - - - - 4 1 - - - - - - 5 3 P R e v L e ip z ig -S ü d w e s t 4 5 3 2 - - - - 1 1 - - - - - - 5 2 P R e v L e ip z ig -Z e n tr u m 5 1 - 1 - - - - - 3 - - - - - - 5 5 P R e v O s c h a tz 4 - - - - - - - - - - - - - - 4 P R e v T o rg a u 4 1 - - - - - 1 2 - - - - - - 8 S a c h s e n g e s a m t 8 9 9 7 7 1 5 6 - - 1 1 2 4 4 7 - 5 2 1 3 2 6 - 1 2 6 9 2 0 1 1 P D L e ip z ig 2 8 4 1 1 2 6 - - - 2 4 1 1 - - 5 - - - 3 4 3 K P I 6 1 3 1 4 - - - 2 1 1 - - 5 - - - 8 7 V P I - 1 - - - - - - - - - - - - - 1 P R e v B o rn a 1 4 - 3 - - - - 1 - - - - - - - 1 8 P R e v D e lit z s c h 1 2 - - - - - - - 1 - - - - - - 1 3 P R e v E ile n b u rg 1 0 1 2 - - - - 1 - - - - - - - 1 4 P R e v G ri m m a 1 5 - 1 - - - - - 1 - - - - - - 1 7 P R e v L e ip z ig -N o rd 2 8 - - - - - - 1 - - - - - - - 2 9 P R e v L e ip z ig -S ü d o s t 4 3 2 2 - - - - - 5 - - - - - - 5 2 P R e v L e ip z ig -S ü d w e s t 5 7 1 - - - - - - 1 - - - - - - 5 9 P R e v L e ip z ig -Z e n tr u m 3 7 2 1 - - - - - 2 - - - - - - 4 2 P R e v O s c h a tz 5 - 3 - - - - - - - - - - - - 8 P R e v T o rg a u 2 1 - - - - - - - - - - - - - 3 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 G e w a lt g e g e n P o liz e ib e a m te i m F re is ta a t S a c h s e n S e it e 3 8 T a b e lle 3 0 : P o liz e id ir e k ti o n Z w ic k a u 2 0 1 2 D e li kt ( in cl . V e rs u ch e ) W id e rs ta n d K ö rp e rve rl e tz u n g G e f. K ö rp e rve rl e tz u n g Sc h w e re K ö rp e rve rl e tz u n g K ö rp e rve rl e tz u n g m it To d e sf o lg e To ts ch la g M o rd N ö ti gu n g B e d ro h u n g Fr e ih e it sb e ra u b u n g R au b d e li kt e La n d fr ie d e n sb ru ch Sc h w e re r La n d fr ie d e n sb ru ch G e fa n ge n e n - b e fr e iu n g G e fa n ge n e n - m e u te re i Su m m e P K SSc h lü ss e lz ah l 62 10 21 22 40 00 22 20 10 / 22 21 10 22 20 20 / 22 21 20 22 10 00 02 00 00 01 00 00 23 22 00 23 23 00 23 21 00 21 00 00 62 30 10 62 30 20 62 10 40 62 10 50 P D Z w ic k a u 1 2 4 1 3 2 0 - - - - 3 7 - 1 8 - - - 1 7 6 K P I 6 7 1 0 1 4 - - - - 2 4 - 1 8 - - - 1 0 6 P R e v A u e rb a c h 1 3 - - - - - - - - - - - - - - 1 3 P R e v G la u c h a u 2 7 1 4 - - - - 1 1 - - - - - - 3 4 P R e v P la u e n 1 3 - 1 - - - - - 1 - - - - - - 1 5 P R e v W e rd a u 2 1 1 - - - - - 1 - - - - - - 5 P R e v Z w ic ka u 2 1 - - - - - - - - - - - - - 3 S a c h s e n g e s a m t 8 9 9 7 7 1 5 6 - - 1 1 2 4 4 7 - 5 2 1 3 2 6 - 1 2 6 9 2 0 1 1 P D Z w ic k a u 1 4 0 3 3 2 8 - - 1 - 4 1 6 - - - - 1 - 2 2 3 A P R e v 1 - - - - - - - - - - - - - - 1 K P I 7 9 2 7 2 1 - - 1 - 2 1 0 - - - - 1 - 1 4 1 P R e v A u e rb a c h 7 - - - - - - - - - - - - - - 7 P R e v G la u c h a u 4 0 1 3 - - - - 2 2 - - - - - - 4 8 P R e v P la u e n 1 2 5 2 - - - - - 4 - - - - - - 2 3 P R e v W e rd a u - - 1 - - - - - - - - - - - - 1 P R e v Z w ic ka u 1 - 1 - - - - - - - - - - - - 2 S a c h s e n g e s a m t 8 7 9 7 2 1 0 1 - - 2 2 2 2 4 7 - 1 9 4 2 - 1 1 4 1 Herausgeber: Landeskriminalamt Sachsen Abteilung 2 Dezernat 21 Neuländer Straße 60, 01129 Dresden Telefon: 0351 855-0 Telefax: 0351 858 0044 E-Mail: lka@polizei.sachsen.de Internet: www.polizei.sachsen.de 1. Auflage April 2013 Download: Intranet LKA Sachsen Impressum: Gewalt gegen Polizeibeamte Lagebericht 2012